Club Nautique, Marina del Este / Almunecar (Inaktiv)

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Da dies der zweite Bericht zu der Tauchbasis ist, ...

Da dies der zweite Bericht zu der Tauchbasis ist, brauche ich die Lage
nicht näher zu beschreiben. vielleicht nur soviel, Marina del Este
ist ein kleiner aber feiner Jachthafen, der gut 50 Km östlich von
Malaga bei Almunecar liegt. Zusätzlich ist zu erwähnen, dass
viele Tauchschulen, die westlich von Malaga liegen, also z.B. in Marbella,
die zwei Stunden Autofahrt in Kauf nehmen, um in Marina del Este tauchen
zu können. Das spricht für die Tauchplätze und somit für
sich.



Allgemein ist zur Tauchbasis zu sagen, dass die Leitung im Sommer 2000
gewechselt hat. Chef ist jetzt Andrew Spencer, ein super netter Engländer
- dementsprechend ist die Basissprache auch Englisch. Das ganze Team haben
wir in unserem Urlaub nicht kennengelernt, wir waren überwiegend mit
der spanischen Tauchlehrerin Paqui und Andrew im Wasser. Paqui hat einige
Jahre in Deutschland verbracht und spricht fliessend Deutsch, so dass es
mit der Verständigung keinerlei Probleme gab. Die Basis ist nach wie
vor recht klein und auch die Ausrüstung ist nicht unbedingt auf dem
allerneusten Stand - allerdings ist unserer Meinung nach alles top gewartet
und gepflegt.



Zu unseren Erfahrungen mit der Basis ist zu sagen, dass wir absolut
zufrieden waren. Unsere Erwartungen wurden sogar eher übertroffen.
Für meine Frau und mich ist es wichtig, dass wir dem Hobby "Tauchen"
gemeinsam nachgehen können. Da wir einen kleinen Sohn haben (gut 1
Jahr alt) ist dies durchaus schwierig. Aus diesem Grund haben wir im Frühjahr,
also einige Monate vor unserem Urlaub, per E-Mail Kontakt mit der Tauchbasis
aufgenommen und angefragt, ob sie einen Babysitter organisieren können.
Obwohl wir eigentlich keine positive Nachricht erwartet hatten, kam nur
wenige Tage später die Antwort, dass es überhaupt kein Problem
sei, sie könnten einen Babysitter besorgen. Wie wir mittlerweile wissen,
war das nicht zuviel versprochen - das Babysitting hat hervorragend geklappt!



Die Basis bietet drei Tauchfahrten täglich an (10.00, 12.30, 16.00
Uhr), die Anfahrtzeiten sind mit ca. 10 min sehr kurz. Da wir noch gerade
in der Vorsaison dort waren, hatten wir während der Woche den Diveguide
für uns fast allein. An den Wochenenden wird es dann schon voll, zumal
die anderen Basen (s.o.) auch alle kommen. Außerdem gibt es in Marina
del Este noch eine zweite, größere Basis (Buceo la Herradura).
Wir haben den Ablauf der Tauchfahrten sehr angenehm empfunden, da zu keiner
Zeit Hektik aufkam. Das Gerät wurde im Hafen fertig gemacht und auf
das Boot verladen. Am Tauchplatz angekommen fand als erstes ein ausführliches
Briefing statt, der Tauchplatz und -gang wurde genau erklärt, Zeichen
abgesprochen, Buddies zugewiesen (sofern wir nicht sowiso nur zu dritt
waren) - also wie man es sich wuenscht, und wie gesagt, alles in Ruhe.
Dann wurde endgueltig aufgerödelt und es ging los. Tauchgänge
können entsprechend allen Ausbildungsstufen durchgeführt werden,
diesbezüglich ist dem ersten Bericht zu der Basis nichts hinzuzufügen.



Als Fazit kann gelten: Wir haben uns auf dieser Basis in sehr guten
Händen gefühlt - entsprechend schwer viel der Abschied. Wenn
jemand weitere Informationen moechte kann er uns gerne ansprechen, außerdem
hat der Club Nautique auch eine neue Homepage (derzeit nur in Englisch,
Spanisch und Deutsch sollen aber folgen): www.clubnautique.com



Ganz im Gegensatz dazu stehen unsere Erfahrung mit der zweiten, spanischgeführten
Basis (Buceo la Herradura), die wir im letzten Oktober für exakt 1!
Tauchgang besucht haben. Neben den nicht so relevanten sprachlichen Problemen
(der Diveguide konnte sich nur mühsam auf Englisch verständigen
und unser Spanisch ist leider auch noch nicht allzuweit vorangeschritten)
haben wir uns dort nicht sicher gefühlt. In Spanien darf man nur Tauchen,
wenn man versichert ist z.B. über DAN und dies gegenüber der
Tauchschule dokumentieren kann. Da uns dies damals nicht bekannt war hatten
wir keine entsprechende Versicherung. Nachdem der Guide dies zur Kenntniss
genommen hatte, hat er uns ohne einen weiteren Kommentar die Ausrüstung
gegeben und wir sind zum Tauchgang aufgebrochen - ohne Versicherung! Da
wir noch zu den Anfängern zählen, ist uns die Tragweite dieses
Vorgehens erst im Nachhinein wirklich bewusst geworden. Darüberhinaus
gab es auch kein Briefing. Wir kamen am Tauchplatz an und der Guide schickte
uns ins Wasser.



Sicherlich war dies nur eine einmalige Erfahrung und kann nicht verallgemeinert
werden. Wir haben allerdings nun den Club Nautique als sehr kompetent und
zuverlässig kennengelernt, so dass wir keine Veranlassung haben die
andere Tauchschule nochmals zu testen.