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Hallo Zusammen,nachdem ich hier einiges gravieren ...

Hallo Zusammen,

nachdem ich hier einiges gravierend negatives vernommen habe, muss ich doch einen Kommentar abgeben.
Es ist richtig, daß auf Bonaire sehr individuell getaucht werden kann ( Gott sei Dank!!)Deshalb waren wir auch schon mehrmals im Captain Don´s. Meine Frau und ich haben dies als besonders angenehm empfunden. 2 Jeeps an einem Tauchplatz, nee wir fahren weiter und haben den Riffabschnitt für uns alleine !
- Zum Briefing:
Es ist richtig, dass man nicht allzuviel nachkontrolliert. Das Briefing dauert ca. 1 Stunde, vorher geht keiner ins Wasser. Logbücher und Brevetstatus wurden bei uns immer gecheckt. Dass Attest nicht gecheckt wird ist für uns Europäer befremdlich, besonders wenn man immer nur in Ägypten etc unterwegs war. Amiland ist Nahe, die Karibik ist für die sowas wie Mallorca für uns Europäer. In Amiland (auch da hab ich schon verschiedene TG gemacht) ist die Frage nach Arztattest absolut unüblich.
Die Amerikaner sind easydiver und es ist ein Vergnügen das vollkommen ungefährlich ist und kein (Leistungs)sport. (Fragt einfach mal einen).
Frage ist, ist es verwerflich, wenn man das mit dem Untersuchen dem Taucher überlässt ? Verantwortlich ist letztlich jeder für sich selbst und das wird auch dort immer wieder betont !
- Sehr detailliert wird auf den Tauchbetrieb und den UW Park mit Verhaltensregeln eingegangen.
- Kein Checkdive, auch das ist richtig und ich halte es für sehr i.O. Wieder der Hinweis, wer will kann den ersten Tg mit Guide machen, der checkt einem auch dann ab. (Mal ewhrlich, wer regelmässig taucht und das nachweist, was soll dann das checken, mit Automathangeln, Maske ausblasen und Tariercheck ?) Ich habe so oft Taucher gesehen die nach Tariercheck wieder alles ´vergessen haben´....
´Checken´ tun die Basisguides, wenn man sich anzieht und reingeht und wenn sie einem mal am Hausriff begegnen. Diskret von der Basis oberhalb des Einstiegs, nur merkt das kaum einer.

Aber auch hier gilt immer wieder Ihr Motto. Wir sind immer für Euch da, aber Ihr seit eigenverantwortlich, wir schreiben nur das vor was unbedingt sein muss.

- Thema Solo Taucher. Ja es gibt sie, es gibt sie auch bei uns in den Seen. Bin ich mit Anfängern als TL unterwegs bin ich eigentlich auch ´solo´ unterwegs... 8Siehe genügend newsgroups zum Thema) akzeptiert es doch einfach ( Stichwort Eigenverantwortung !!)

- Thema: Riffschädigungen. Ich habe sehr viele Taucher beobachtet. Gerade die Amerikaner sind normalerweise mit viel Abstand und schnell unterwegs, machen relativ kurze TG und mehrere am Tag. Die Riffe sind ausser dem was beim Strum ende der 90er zerstört wurde ( 0-6m Bereich) im ´mittleren Teil der Insel und Riffe im Slaagbai Park)vollkommen in Takt.
Wer in der LAge der Karibik ähnliches erwartet wie im Roten Meer, dem lege ich vorher mal Fortbildung in Sachen Meeresbiologie ans Herz.

Bonaire bietet, karibisch gesehen, grosse Artenvielfalt. Wer in den Genuss kommt bei Windstille im Osten tauchen zu können, wird viel grösseres sehen. Tarpoone, Schildkröten, jede Menge Muränen aller Art,grosse Barrakuda, ja sogar mal ein Manta können immer auftauchen.

Thema Equipment und Basis.
- Ja stimmt, es gibt keinen Trockenraum. Bei der Luftfeuchte (im Gegensatz zur Wüste) hab ich den auch nicht vermisst. Der Anzug, ausgespült im ´Locker´ später feucht wieder raus, laässt sich deshal trotzdem gut wieder anziehen. Warm bleibt er eh. Zu Hause wird das Ganze dan so oder so komplett durchgereinigt. (Auch andere Basen verfahren hier gleich.)
- Ab und an blubbert mal ein kleiner O Ring am Int Anschluss, das wird aber sofort behoben, wwenn man es nur meldet.
- Das man sich in keiner Liste einträgt stimmt nicht ! Wer immer an der Basis oder eigenverantwortlich von Land taucht, trägt ein wann er was an Flaschen mitbringt und wieder aus, wenn er zurückkommt. Auf diese Weise kann man dann sehen wenn wer vermisst würde, was aber noch nie vorkam.

Fazit für mich war und ist jedenfall:
Die Basis ist gut organisiert, wenn man fragt gibt es immer kompetente Hilfe.
Bonaire ist ein Tauchparadies, man muss nur damit umgehen können, dass man im Prinzip so unterwegs ist wie am heimischen Baggersee.
Die Tauchbasis ist dein Helfer für Luft und Blei oder mal nen BootsTG, stellt Ausrüstungslager zur Verfügung.
Ansonsten ist man wenn man will komplett unabhängig und auf eigenen Verantwortung unterwegs. Wird aber dann belohnt mit leeren Tauchplätzen, intakter Unterwasserwelt und Tauchzeiten die man selbst bestimmen kann !

Genau das alles macht es so einzigartig.

Wer mehr wissen und sehen will, schaue sich meine Bilder ( zumindest ein paar) und die Reiseberichte an auf:
www://juergennopper.de