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Vielen Dank an Jerry, Michelle und all die anderen! Wir waren im Dezember dort und ich habe mich in der Basis super wohl und gut aufgehoben gefühlt. Alle waren sehr nett und haben sich immer super um mich gekümmert. Ich kann die Basis wirklich weiterempfehlen.
Einige Wochen vor unserem Urlaubsbeginn hatte ich Jerry O´Connor, den ´Boss´ von Canary Diving über deren Homepage angemailt und mich zum AOWD und meinen 10-jährigen Sohn zum Discover Scuba und eventuell den (Junior) Scuba Diver-Kurs angemeldet. Schnelle und nette Antwort, am Tag nach Anreise schauten wir an der fünf Fußminuten vom Hotel entfernten Basis vorbei.
Nach meinen fünf Kurstauchgängen plus einem am Hausriff, bei dem ich spontan meinen Sohn bei dessen erstem Freiwassertauchgang mit Josephine (Dänin, spricht außerdem mindestens englisch, Instructor) begleitete, und den beiden erfolgreich absolvierten Kursen (Sohnemann ist jetzt Junior Scuba Diver) lautet das Fazit: Tauchen top, Organisation Flop.
Die Ausrüstung, die Spots und das Team sind sehr gut. Der eine oder andere Neoprenfüßling hat ´Entwässerungsöffnungen´, aber alles in allem ist das Equipment gut in Schuss, der Anzug meines Sohnes war brandneu, in meinem hatten auch noch nicht viele Taucher gesteckt. Flaschen, Automaten und Jackets sind tadellos. Das Boot liegt im Nachbarort Mogan und wird routinemäßig morgens vor den Strand geholt und von den Tauchern nach kurzer Schwimmstrecke entlang einer Leine über den Strand erreicht. Das Boot ist groß genug für etwa 8 Taucher, mit Halterungen für die Geräte und einer sehr guten Taucherleiter ausgestattet. Es ist für seine 7,5m Länge gut motorisiert (250 PS), mindestens Jerry beherrscht es ausgezeichnet und fährt es in der Regel auch selbst.
Auf dem Hausriff (zwei Tauchgänge) ist einiges an Fischen zu sehen, die Bucht eignete sich auch hervorragend für meinen Pflicht-Navigationstauchgang. Mehrere Wracks (Cermona II, Araganza, Como II) werden regelmäßig per Boot angefahren. Die Tauchgänge werden morgens anhand der Wetterlage und der Taucher und Guides geplant: Hier hatten wir aufgrund völlig ungewöhnlicher Wetterlage mit überdurchschnittlich viel Spontanumplanung zu kämpfen. ABER: Immer ging Sicherheit vor. Bei zu hoher Brandung in der Bucht wurden die Taucher per Shuttle nach Mogan gebracht und direkt von dort mit dem Boot wieder vor die Bucht gefahren. Mein Tieftauchgang zur Como II in 30m Tiefe wurde mit Erreichen des Grundes leider aufgrund zu hoher Strömung und Druckausgleichsproblemen einer Teilnehmerin abgebrochen. Nach Aufstieg (einschließlich vorgeplantem Sicherheitsstopp mit Atmung aus der vorbereiteten Notfallflasche) waren wir über 500m vertrieben.
Das Team ist international gemischt, Verkehrssprache ist englisch. Jerry (Ire, englisch und ´ein bischen von allem´) ist der Chef. Als Instructor traten ´Gigi´ (m, englisch, spanisch) und Josephine (Dänin, englisch) auf. Miguel (Spanier, englisch) und Michelle (Deutsche, englisch) waren als Guide tätig. Alle machen einen sehr erfahrenen Eindruck und überzeugten insbesondere auch unter Wasser.
Der Schwachpunkt ist die Organisation des ganzen: Jerry ist ein Chaot, versucht alles selbst zu machen, es fehlt irgendwo eine klare Linie. Ausrüstung bekommt man nicht von einem, sondern alle geben einem ohne erkennbare Systematik die Teile raus, die man noch braucht. Jerry fragt einen jeden Tag von neuem, was man schon bezahlt hat. Der Besprechung meiner Lektionen und dem Test meines Sohnes musste ich mehr oder weniger hinterherrennen. Wenn man aber seine Ausrüstung hat und klar ist, wo der Tauchgang hinführt und der jeweilige Guide mit der Briefing loslegt (oder diese ggf. auch von mehreren mehrsprachig gehalten wird), kehrt Ruhe ein und ein prima Tauchtag beginnt!
Tipp: Morgens um neun im ´Office´ sein, dort Jerry klarmachen, was man will und dann runter zum Shop, Ausrüstung holen und Zeit dabei haben. Mit Urlaubsmäßiger Gelassenheit kriegt man mit Sicherheit zwei herrliche Tauchgänge am Tag hin.
Nachdem denn seit 3 Jahren keiner etwas zu Canary Diving geschrieben hat, werde ich mal von meinem Besuch um Oktober hier berichten. Insgesamt habe ich 10 verschiedene Tauchgänge mit Canary Diving gemacht.
Canary Diving hat gegenüber vielen anderen Tauchbasen den Vorteil eines netten Hausriffs sowie eines eigenen Bootes mit dem man in der Regel direkt aus der Bucht vor der Basis startet. Viele andere Basen, die ich mir angeguckt habe, fahren nur täglich nach Arinaga ins Naturschutzgebiet. Sehr schön dort aber mir zu wenig Abwechslung. Die Basis hat 12l und 15l Flaschen, die immer gut mit etwa 210 Bar gefüllt sind. Die Leihausrüstung sah sehr gut aus, wobei ich meine eigene benutzt habe.
Das Team ist extrem nett und sehr gemischt. Als ich da war bestand das Team aus Iren, Engländern, Spaniern, Holländern und Deutschen. Immerhin 4 Leute sprachen fliessend deutsch wobei die Ausfahrten und das Briefing eher auf englisch war. Dabei wird sehr gut auf persönliche Wünsche und Eigenarten eingegangen. Wer enge Betreuung benötigt, bekommt sie auch. Ansonsten kann man im Buddy-Team relativ frei tauchen. Wenn man nicht zu den Stammgästen gehört wird zuerst am Hausriff eine Art ´Check-Dive´ gemacht. Im Endeffekt aber nur ein schöner und langer Tauchgang mit vielen Fischen und Steinen bei dem einer der Guides neben einem taucht und guckt, wie man sich so anstellt. Ich musste jetzt keine Übungen vorführen und empfand den Tauchgang als vollwertig.
Wir haben je nach Wellen- und Wetterlage sowie nach Erfahrung der Teilnehmer verschiedene Tauchplätze und Wracks mit dem Boot angefahren. Dabei hat der Inhaber Jerry alle Spots sehr exakt auch bei teilweise echt üblem Wellengang angefahren, so dass man beim Abtauchen schon direkt das Ziel sehen konnte. In der Regel sind die Tauchplätze 10 bis 20 min mit dem schnellen Boot entfernt und man kommt zwischen den Tauchgängen zur Basis zurück. Wer will kann 2 Bootstauchgänge und noch 1 bis 2 Strandtauchgänge pro Tag machen. Das wird dann aber zeitlich schon echt stressig.
Die Abrechnung erfolgt immer nach dem günstigsten Paket, auch rückwirkend, so dass ich am Ende für alle Tauchgänge auch nur den 10er Preis gezahlt habe. Shuttleservice ist wie auf den Kanaren üblich inbegriffen und hat immer sehr gut geklappt.
Ich kann Jerry und sein Team uneingeschränkt weiterempfehlen und würde, sofern ich denn nochmal nach Gran Canaria fahre, hier jederzeit wieder tauchen. Nur wer Probleme mit Seekrankheit hat, sollte sich vielleicht eine Basis suchen, die nur vom Ufer taucht. Bei Canary Diving sind eher 70% Bootstauchgänge.