Blue Bay Divers, Sahaung Island, Nord Sulawesi

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Es ist schon eine Weile her, aber nun möchte ich ...

Es ist schon eine Weile her, aber nun möchte ich auch meine bzw. unsere Meinung zu BBD schreiben. Was hier Anke und Salmon mit ihren Team machen, sucht schon seines gleichen.

Für uns war es der erste Indonesienurlaub und über Scuba-Native Tauchreisen hat uns Angie diese Reise organisiert. Die Buchung lief super und selbst nach Auftagsbestätigung hat uns Angie auf eine günstigere Flugklasse umgebucht, so dass etwas Geld übrig war.
Für mich erwähnenswert, da nicht überall selbstverständlich und von Angie völlig selbstlos - super.

Am 8.April 2010 gings los, endlos langer Flug nach Singapur und nach Aufenthalt weiter nach Manado. Dort wurden wir schon mit Namensschild am Flughafen empfangen. Da Anke unterwegs war und Ihr Flieger Verspätung hatte, war etwas warten angesagt, was uns mit einen Getränk entschädigt wurde. Anke hat uns dann zur Küste gefahren wo schon unser Abholboot gewartet hat. Nach weiteren ca. 30 Minuten war das Paradies da. Unser Gepäck haben wir bereits auf dem Boot aus den Augen verloren und erst in unseren Bungie wieder gesehen. Checkin mit schönen kühlen Bier und Ankes Einweisungen und Erklärungen zum Resort und dem Tauchbetrieb waren ausführlich und locker. Ihre ´Ermahnung´ ´bitte keine Hektik, Ihr seid im Urlaub´, sollte sich für die nächsten zwei Wochen bewahrheiten.
Im Bungie standen zwei Boxen, in die wir unser Gerödl reinlegen sollten und danach war es weg. Wir sahen es nur vorbereitet, vormontiert auf dem Boot und am Ende des Urlaubs wieder. Alles andere haben unsichtbare Geister gemacht.
Der Bungie war landestypisch in Holz mit Terasse (inkl. Hängematte), weiches Bett mit Moskitonetz, reichlich Schrank, Ablagefach, Steckdosenleiste für die vielen Ladegeräte und ein Lüfter.
Im Bad, welches abgesetzt hinter den Bungie durch eine Tür verbunden ist, war WC europäischer Art und das Mandi (Schöpfbad) und natürlich Waschbecken, Spiegel etc.

Am nächsten Tag haben wir dann am Strand mit Salmon tauchen, durch die Reise waren wir noch etwas müde, so dass wir nicht früh 8 Uhr mit aufs Boot wollten, unser Wunsch wurde natürlich promt erfüllt.
Alle anderen Tage waren mit den Boot, früh 8:00 gings los und wenn der Tachplatz etwas weiter weg war, blieben wir zur Oberflächenpause draußen, sonst zurück ins Resort. Ca 11:00 war der 2.TG des Tages und danach gings zum Mittagessen wieder zurück. Wer wollte konnte mit den Guides einen weiteren TG vereinbaren. Getaucht wurde immer ein Guide pro Taucherpaar.
Was die Guides unter Wasser genacht haben, sucht seinen gleichen (wir sind am Anfang mit Salmon und Anke getaucht, später und für den Rest des Urlaubs war Victor unser ständiger Begleiter). Victor ist immer etwas vor, um die vielen kleinen Geheimnisse zu suchen und hat sie uns dann gezeigt. Während wir geschaut und fotografiert haben, hat Victor schon weiter gesucht. Wir haben Sachen gesehen, wo wir bis dahin nicht einmal ansatzweise gewusst haben, dass es die gibt. X Arten von Schnecken, Schaukelfische, Anglerfische, Wonderpus, Boxerkrabben, Bobbit-Wurm, Mamdarinfische und und und....
Die Fotos könnt Ihr unter http://www.michaelliebetrau.de/#/tauchfotos/indonesien-2010/ und die Videos unter http://www.michaelliebetrau.de/#/tauchvideos/indonesien/
ansehen. Ich glaube so individuelles Tauchen als begleideter Tauchgang gibt nur selten noch, außer man kauft sich einen persönlichen Guide. Die Jungs kann man gar nicht genug loben. Wer denkt er muss wie teiweise in Ägypten 1 Stunde dem Guide hinterher paddeln, der irrt sich gewaltig. Hat man irgenwo etwas länger geschaut, hat er gewartet bis man ein Zeichen gegeben hat.
Leihausrüstung hatten wir keine, aber was wir gesehen haben war ok und die Flaschen waren immer gut gefüllt. Wenn mal eine nicht so voll war wurde sie gleich getauscht.
Getaucht wurde bis der Tank alle war (was bei uns aber nicht soo lange war) oder bis man hoch wollte. Das Boot war dann zur Stelle. Die Bootscrew war immer sehr nett und hat raus und rein geholfen (Kamera gereicht oder abgenommen). Auf dem Boot gabs dann Wasser oder Tee.

In der Bucht sind auch Mandarinfische, die es uns etwas angetan haben, so dass wir drei mal abends dort waren. Einmal sogar 105 Minuten, Victor hat gefroren wie ein Schneider, aber er hat super durchgehalten und da ich eine Viedeokamera mit hatte, hat er sogar den ´Beleuchter´ mit eine Lampe gemacht, war einfach klasse.

Essen ist hier schon mehrmals erwähnt wurden, war super. Keine Großküche sondern Hausmannskost indonesischer Art mit Einflüssen aus Europa. Verschiedene Sorten Fleich, Fisch, Salat und immer Obst, alles war vorhanden. Auswahl war natürlich keine 1000-Leute Hotelküche, aber was da war hat immer geschmeckt, so dass man nicht das Gute ´raussuchen´ musste, wie in so machen Hotel. Und das sage ich, der nur ißt was der Bauer kennt. Früh gibts Kaffee, wenn man möchte indonesisch - nicht schlecht. Natürlich Brot (selbstgebacken - lecker), Toast, Konfitüre, Aufstrich etc. und etwas herzhaftes wie gebratene Eier oder Würstchen.

Ansonsten konnte man sich jederzeit mit Wasser, Tee, Kaffe, Cola, Sprite etc. bedienen, war alles inkludiert. Lediglich Bier war kostenpflichtig, der Preis aber moderat - also kein Problem. Andere alkoholische Getränke ist nicht, weil in Indonesien sehr teuer ( Flasche Wein 40 Euro, wer will das). Wer Wert drauf legt so würde es Anke mit Sicherheit irgendwie besorgen.

Zum Abendessen hat sich die Belegschaft (Guides, Bootscrew) immer zum Musikmachen auf Gittarren und selbstgebauten Schlagzeug eingetroffen. Erstaunlich gut , hat Freude gemacht zuhören. Allgemein sind alle dort ein fröhlichs Volk, immer ein Lied auf den Lippen und scheinbar nie schlechte Laune. (An der Stelle Schande über uns Deutsche).

Es gibt eine Sitzecke, wo sich alle abends zum Plausch getroffen haben. Unterstützung bieten x Bestimmungsbücher. Die Guides waren dann auch dabei und haben bei der Bestimmung der am Tage fotografierten Tiere mitgeholfen. Ehrlich für mich teilweise nur böhmische Dörfer, war ja viel Schneckenlatein.

Zum Resort, Insel mit Poskartenstrand. Man konnte die Insel in etwa 45 Minuten umrunden, Ankes drei vierbeinigen Mitbewohner haben uns dabei begleitet. Außer den Hunden sind noch ein paar Katzen, die man aber selten sieht und ein Kuskus (wenn er nicht bereits freigelassen wurde). Die Hunde sind kein Problem, ganz liebe Tiere. Ins Inselinnere sind wir nicht rein, zu dicht bewachsen, ist ja immerhin Regenwald.

Alles in allem war es ein Urlaub, den wir mit Sicherheit sehr lange in sehr guter Erinnerung haben werden, Weiterempfehlung müsste man wegen Befürchtung der Überbelegung fast verbieten . Wie man so schön sagt, ein echter Geheimtipp, schon alleine wegen der Vielzahl an außergewöhnlichen Lebewesen. Und Anke, Salmon und Ihr Team verziert dieses Sahnehäubchen noch mit einen Goldrand.

Wenn ich so lese, wer hier 6 Flossen erhält, so müssten weitere Flossen eingeführt werden.

Wenn man überlegt, das Anke und Salmon auf eigenes privates Risiko dort in einen fremden Land soetwas aufbaut hat, also ich ziehe den Hut. Man muss bedenken, da steckt keine finanzkräftige Hotelkette dahinter.

Macht weiter so, wiedersehen nicht ausgeschlossen

Michael und Kerstin aus Chemnitz
von uns alle Flossen der Welt