Unsere Reise auf die Philippinen
Unsere Reise auf die Philippinen: in der Zeit vom 19.4. - 29.4.2019
Insel Bohol,
Bucht von Guindulman,
Bituon-Beach-Resort)
Buchungen über Kirschner-Reisen (Flüge) und
Markus Hohmann Bituon-Beach-Resort Transfer, Fähren, Resort, Tauchen, Rahmenprogramm)
Wir waren sechs Sporttaucher und drei, teils „flosselnde“, Damen. Zusammen also neun Gäste. Wir verstanden uns.
Um es gleich vorweg zu nehmen: es war alles so, wie im Werbevideo von Markus Hohmann angepriesen. Habe deshalb auch eine Bewertung im entsprechenden Portal abgegeben.
Anreise:
Aus technischen Gründen startete die Maschine von CATHAY PACIFIC AIRWAYS am 19.4. rund 1 ¾ Stunden später. Dies hatte zur Folge, dass wir den gebuchten Anschlussflug in Hong Kong nach Cebu am 20.4. geplant um 8.15 Uhr (Ortszeit) nicht erreichten. Der Ersatzflug startete erst um 15.40 Uhr (Ortszeit). Dadurch war auch ein Transfer mit der Schnellfähre nicht möglich. Wir fuhren dann mit einer normalen Fähre um 22.00 Uhr (Ortszeit) los und erreichten den Hafen von Tagbilaran erst gegen 02.15 Uhr am 21.4. Nach Transfer zum Resort erreichten wir dieses um 4.45 Uhr (Ortszeit) statt am Abend vorher gegen 17.30 Uhr Ortszeit.
Von Yannik wurden wir in Cebu in Empfang genommen und bis zum Resort betreut. Er versorgte uns auch mit Pizza und Getränken.
Lustig war der Transfer mit dieser normalen Fähre. Hier wurden nicht nur Güter wie Lebensmittel und ähnliches transportiert, sondern auch hunderte Menschen (Erwachsene und Kinder). Auf zwei Ebenen in großen Räumen waren Stockbetten aufgestellt. So auch für uns. Allerdings in einem klimatisierten abgeteilten Touristenteil. Zusammen mit wenigen anderen Reisenden (darunter auch eine Ordensfrau) nahmen wir ziemlich übermüdet die Schlafgelegenheit wahr. Der anschließende Transfer mitten in der Nacht mit zwei Kleinbussen war interessant. Weil mitten in der Nacht ziemlich flott. In jeder größeren Ortschaft waren Prozessionen wegen Ostern. Man hatte den Eindruck, alle Menschen wären unterwegs. Wenn nicht bei der Prozession, dann mit dem Tuk-Tuk oder mit einer Art Moped… völlig überfüllt und überlastet. Bei allen Begegnungen, Überholungen usw. - auch mit den vielen streunenden Hunden - wurde gehupt. Die Fahrt war kurzweilig.
Das Resort:
Die Chefin, Eden, empfing uns zu dieser frühen Stunde und versorgte uns mit Getränken. Auf Wunsch gab es Kaffee. Nach einige wenigen Infos bezogen wir unsere Bungalows und versuchten noch etwas Schlaf nach zu holen.
Das tägliche Frühstück war, wie alle Essensmöglichkeiten immer eine Überraschung hinsichtlich der Deko. Was der Urwald hergibt, wurde liebevoll und malerisch dargestellt.
Das Essen, egal wann, ob Frühstück, Lunch, Kaffee am Nachmittag oder Diner.. prima, schmackhaft, schön hergerichtet und … ach einfach klasse!
Man hatte den Eindruck das Personal würde extra viel Liebe reinlegen.
Das überwiegend weibliche Personal: freundlich, fröhlich, zuvorkommend. Nichts war zu viel. Hier nur einige Namen, die ich in Erinnerung habe: Eden, Olivia, Christel, Calista, Nina. Alle, deren Namen ich nicht drauf habe, sind in das Lob eingeschlossen. Unser Verbindungsmann zur Küche war Klaus…. )
Das Resort - ein gepflegter - für uns Europäer bunter, lauter, geheimnisvoller Urwald. Es gibt, glaube ich, keine Pflanze, die wir nicht fotografiert haben. Die Tierwelt machte sich, je nach Tages- oder Nachtzeit bemerkbar. Bei 25 verschiedenen Lauten habe ich aufgehört zu zählen. Die Hahnenschreie und das Hundegebell zähle ich nicht dazu.
Natur pur… so kam es uns vor. Den darin lebenden Leguan haben nur wenige von uns gesehen. Die wilden Hühner schon eher und die Geckos waren überall. Wenn man sie nicht sah, dann hörte man sie…. „Gecko, Gecko“ … rufen.
Rahmenprogramm:
Das Barbeque am Strand war erstklassig. Satt wurde jeder. Was Besonderes waren die Musiker. Die hatten was drauf. Wir sangen nahezu jeden Titel mit. Es war sehr fröhlich und je länger es ging, desto mehr flossen Bier und Rum mit „Beilage“. Wir hatten eine ausgelassene Stimmung. Eden versuchte sich an der schwäbischen Sprache… für den Anfang ganz talentiert.
Der Marktbesuch gehörte dazu. Anreise mit dem Tuk-Tuk. Sämtliche Gerüche, Bilder, Eindrücke überschlugen sich. Klar, dass wir auch einen Kurzbesuch bei der Fire-Station machten. Sind oder waren doch 4 von uns Feuerwehrleute.
Unsere Inselrundfahrt legten wir auf den Samstag vor der Abreise. Damit verschafften wir der Entsättigung nach dem Tauchen die nötige Zeit bis zum Flug.
Die Fahrt mit dem Jeepney war für uns was Neues. Aber normale Busse wären für das Sightseeing besser gewesen. Wir waren sehr an dem interessiert, was wir auf der Fahrt sehen. Im Jeepney war das mehr als eingeschränkt. Ach ja, unser Fahrer hatte seine beiden Kinder dabei. Wie alle Kinder auf den Philippinen: süß und nett.
Die erste Station, ein Wasserspeicher oder ein Rückhaltebecken, gab uns Gelegenheit die Füße etwas zu vertreten. Sportlich und interessanter waren dann die Chocolate Hills. Die Geschichte dazu kann jeder nachlesen. Auf jeden Fall viele, viele Stufen bis zu Aussichtsplattform.
Der kurze Besuch bei den Schmetterlingen, nun ja, könnte man weglassen. Lustig war allerdings, dass vor allem unsere Mädels „like a Butterfly“ fotografiert wurden.
Eine Art Höhepunkt der Rundreise war der Besuch bei den Philippinen-Koboldmaki, einem Primaten. Aber keinem Affen. Richtig: Tarsier. Große Augen, kleiner Wuchs, schlaue „Hände“… süß. Die Fotoapparate und die Handy’s glühten.
Weiterer Punkt unserer Rundfahrt war die „Sevilla Twin Hanging Bridge“. Man muss sie begangen haben um mitschwätzen zu können.
Schlusspunkt vor der Heimfahrt war dann der Flug über die Schlucht. Entweder mit einer einfachen Eisenkabine (zusammen mit Jutta) oder eingebunden wie ein Rollbraten in eine Art Rettungstuch (gewagt haben sich Stefan, Andreas, Peter und Eberhard).
Nach dem Aufstieg zum Startpunkt, dann Helm auf, anlegen der Sicherung und dann ging es ab auf die andere Seite. „Kein“ Problem… dachte ich. Aber aus irgendeinem Grund rutsche ich nach Ankunft auf der anderen Seite rückwärts wieder zurück in die Seilbahnmitte, quasi direkt über die Schlucht. Ausgerechnet mir passierte das. Aber ein „Retter“ holte mich und brachte mich dann sicher auf die andere Seite. Ich habe nicht nur aus Gründen der Hitze geschwitzt. Zurück verlief alles dann nach Plan.
Nun… werde ich wohl nicht so schnell vergessen.
Wohlbehalten, verschwitzt, durstig aber jederzeit gut betreut von Nina und einem Helfer, stürzten wir uns nach der Rückkehr ins Meer zum Baden. Bemerkenswert: unser Helfer hatte einen Kapuzenpulli an, hoch geschlossen und Kapuze auf… bei der Hitze. Angeblich fror er.
Ach ja, massieren ließen wir uns auch. Abgesehen davon, dass es äußerst günstig war, machte der Masseur das auch richtig gut. Ich litt unter der Folter. Auf meine Frage „Are you ready for me”? antwortete er “Are you ready for the paine”? Auch wieder eine Erfahrung mehr für mich. Werde das künftig wohl regelmäßig machen.
Tauchen
Ebyong ist ein erstklassiger Tauchguide. Er sieht alles, weiß alles und findet alles. Dabei schmälert es die Leistung nicht, dass er in dem Bereich schon viele Tauchgänge gemacht hat.
Wir sahen bei unseren Tauchgängen am Hausriff, im Korallengarten oder an anderen Stellen vom Boot aus, aber vor allem bei mehreren Nachttauchgängen, alles was wir uns von dieser Unterwasserwelt erhofft haben:
Viele Schildkröten (Grüne oder auch Suppenschildkröten genannt), Karettschildkröten, Anglerfische, Skorpionfische, Steinfische, Sandaale, Krokodilfische, Kugelfische (in voller Ausdehnung), Seeschlangen, Garnelen, Fangschreckenkrebse, Krebse aller Art mit und ohne Haus, zig Nachschnecken, deren Namen wir erst noch aus den Fachbüchern raussuchen müssen. Aber eine unglaubliche Vielfalt an Farben. Ein Highlight: die Mandarin-Fische und ihr Liebesspiel (bei Licht wohlgemerkt). Sepia, Oktopusse, Flötenfische, Clownfische, Fledermausfische… ach was sage ich.. ganz viele bunte Fische. Ganz zu schweigen von der Vielfalt an Korallen aller Art. Beeindruckend auch die Seegurken was die Größe aber auch die Fressgier anbelangt. Ich denke, jeder nimmt seine eigenen Eindrücke mit.
Ein besonderes Lob gilt unseren „ strong men“, den Trägern und Helfern. Ich persönlich wäre bestimmt an die Grenzen meiner körperlichen Möglichkeiten gekommen, wenn ich jedes Mal die komplette Ausrüstung zur Beach runter und wieder rauf hätten schleppen müssen. Die Burschen machten das mit einer Leichtigkeit.
Wenn es etwas zu reparieren gab: Ebyong wusste Rat und schritt wenn nötig dann auch zur Tat. Er ist ein toller Typ.
Rückreise
Diese verlief völlig plan- und zeitmäßig. Bis zum Flughafen begleitete uns wieder Yannik. Die Flüge und auch die anschließenden Fahrten mit Bahn oder Auto verliefen völlig normal.
Wir sind alle wohlbehalten zu Hause angekommen.
Viele Eindrücke und Erkenntnisse dass es in diesem Teil der Welt viel einfacher zu geht als bei uns. Das muss aber nicht Tristesse oder Kummer bedeuten. Die Menschen sind fröhlich, sehr freundlich und offen.
Unsere Erfahrungen mit tollen Menschen in und aus dieser Gegend, eine pralle Unterwasserwelt, einen üppigen Bewuchs an Land, exotische weil teilweise auch veraltete Fahrzeuge und dazu trotz aller Fremdartigkeit, jederzeit ein ganz sicheres und schönes Gefühl dort Gast gewesen zu sein.
Danke an die Filipinas und Filipinos.
Besonderheit
Eden, auch Frau von Markus Hohmann, hatte alles im Griff. Sie ist eine sympathische, eloquente und zuvorkommende Gastgeberein. Die Gäste sind ihr das Wichtigste. Wir bewundern ihre soziale Einstellung gegenüber dem Personal, den Menschen in ihrer Umgebung, denen es nicht so gut geht.
Besonders beeindruckt hat mich die Tatsache, dass sie in der örtlichen Politik als Bürgermeisterin und darüber hinaus, etwas für die Menschen und ihr Land tut.
Sie ist ein Vorbild, eine Geschäftsfrau… kurz ein Mensch, den man, wenn man ihn kennenlernen darf, als Gewinn für sich verbuchen muss. Besser gesagt: eine ganz tolle Frau!!
April 2019
Eberhard Fiedler
Mehr lesenInsel Bohol,
Bucht von Guindulman,
Bituon-Beach-Resort)
Buchungen über Kirschner-Reisen (Flüge) und
Markus Hohmann Bituon-Beach-Resort Transfer, Fähren, Resort, Tauchen, Rahmenprogramm)
Wir waren sechs Sporttaucher und drei, teils „flosselnde“, Damen. Zusammen also neun Gäste. Wir verstanden uns.
Um es gleich vorweg zu nehmen: es war alles so, wie im Werbevideo von Markus Hohmann angepriesen. Habe deshalb auch eine Bewertung im entsprechenden Portal abgegeben.
Anreise:
Aus technischen Gründen startete die Maschine von CATHAY PACIFIC AIRWAYS am 19.4. rund 1 ¾ Stunden später. Dies hatte zur Folge, dass wir den gebuchten Anschlussflug in Hong Kong nach Cebu am 20.4. geplant um 8.15 Uhr (Ortszeit) nicht erreichten. Der Ersatzflug startete erst um 15.40 Uhr (Ortszeit). Dadurch war auch ein Transfer mit der Schnellfähre nicht möglich. Wir fuhren dann mit einer normalen Fähre um 22.00 Uhr (Ortszeit) los und erreichten den Hafen von Tagbilaran erst gegen 02.15 Uhr am 21.4. Nach Transfer zum Resort erreichten wir dieses um 4.45 Uhr (Ortszeit) statt am Abend vorher gegen 17.30 Uhr Ortszeit.
Von Yannik wurden wir in Cebu in Empfang genommen und bis zum Resort betreut. Er versorgte uns auch mit Pizza und Getränken.
Lustig war der Transfer mit dieser normalen Fähre. Hier wurden nicht nur Güter wie Lebensmittel und ähnliches transportiert, sondern auch hunderte Menschen (Erwachsene und Kinder). Auf zwei Ebenen in großen Räumen waren Stockbetten aufgestellt. So auch für uns. Allerdings in einem klimatisierten abgeteilten Touristenteil. Zusammen mit wenigen anderen Reisenden (darunter auch eine Ordensfrau) nahmen wir ziemlich übermüdet die Schlafgelegenheit wahr. Der anschließende Transfer mitten in der Nacht mit zwei Kleinbussen war interessant. Weil mitten in der Nacht ziemlich flott. In jeder größeren Ortschaft waren Prozessionen wegen Ostern. Man hatte den Eindruck, alle Menschen wären unterwegs. Wenn nicht bei der Prozession, dann mit dem Tuk-Tuk oder mit einer Art Moped… völlig überfüllt und überlastet. Bei allen Begegnungen, Überholungen usw. - auch mit den vielen streunenden Hunden - wurde gehupt. Die Fahrt war kurzweilig.
Das Resort:
Die Chefin, Eden, empfing uns zu dieser frühen Stunde und versorgte uns mit Getränken. Auf Wunsch gab es Kaffee. Nach einige wenigen Infos bezogen wir unsere Bungalows und versuchten noch etwas Schlaf nach zu holen.
Das tägliche Frühstück war, wie alle Essensmöglichkeiten immer eine Überraschung hinsichtlich der Deko. Was der Urwald hergibt, wurde liebevoll und malerisch dargestellt.
Das Essen, egal wann, ob Frühstück, Lunch, Kaffee am Nachmittag oder Diner.. prima, schmackhaft, schön hergerichtet und … ach einfach klasse!
Man hatte den Eindruck das Personal würde extra viel Liebe reinlegen.
Das überwiegend weibliche Personal: freundlich, fröhlich, zuvorkommend. Nichts war zu viel. Hier nur einige Namen, die ich in Erinnerung habe: Eden, Olivia, Christel, Calista, Nina. Alle, deren Namen ich nicht drauf habe, sind in das Lob eingeschlossen. Unser Verbindungsmann zur Küche war Klaus…. )
Das Resort - ein gepflegter - für uns Europäer bunter, lauter, geheimnisvoller Urwald. Es gibt, glaube ich, keine Pflanze, die wir nicht fotografiert haben. Die Tierwelt machte sich, je nach Tages- oder Nachtzeit bemerkbar. Bei 25 verschiedenen Lauten habe ich aufgehört zu zählen. Die Hahnenschreie und das Hundegebell zähle ich nicht dazu.
Natur pur… so kam es uns vor. Den darin lebenden Leguan haben nur wenige von uns gesehen. Die wilden Hühner schon eher und die Geckos waren überall. Wenn man sie nicht sah, dann hörte man sie…. „Gecko, Gecko“ … rufen.
Rahmenprogramm:
Das Barbeque am Strand war erstklassig. Satt wurde jeder. Was Besonderes waren die Musiker. Die hatten was drauf. Wir sangen nahezu jeden Titel mit. Es war sehr fröhlich und je länger es ging, desto mehr flossen Bier und Rum mit „Beilage“. Wir hatten eine ausgelassene Stimmung. Eden versuchte sich an der schwäbischen Sprache… für den Anfang ganz talentiert.
Der Marktbesuch gehörte dazu. Anreise mit dem Tuk-Tuk. Sämtliche Gerüche, Bilder, Eindrücke überschlugen sich. Klar, dass wir auch einen Kurzbesuch bei der Fire-Station machten. Sind oder waren doch 4 von uns Feuerwehrleute.
Unsere Inselrundfahrt legten wir auf den Samstag vor der Abreise. Damit verschafften wir der Entsättigung nach dem Tauchen die nötige Zeit bis zum Flug.
Die Fahrt mit dem Jeepney war für uns was Neues. Aber normale Busse wären für das Sightseeing besser gewesen. Wir waren sehr an dem interessiert, was wir auf der Fahrt sehen. Im Jeepney war das mehr als eingeschränkt. Ach ja, unser Fahrer hatte seine beiden Kinder dabei. Wie alle Kinder auf den Philippinen: süß und nett.
Die erste Station, ein Wasserspeicher oder ein Rückhaltebecken, gab uns Gelegenheit die Füße etwas zu vertreten. Sportlich und interessanter waren dann die Chocolate Hills. Die Geschichte dazu kann jeder nachlesen. Auf jeden Fall viele, viele Stufen bis zu Aussichtsplattform.
Der kurze Besuch bei den Schmetterlingen, nun ja, könnte man weglassen. Lustig war allerdings, dass vor allem unsere Mädels „like a Butterfly“ fotografiert wurden.
Eine Art Höhepunkt der Rundreise war der Besuch bei den Philippinen-Koboldmaki, einem Primaten. Aber keinem Affen. Richtig: Tarsier. Große Augen, kleiner Wuchs, schlaue „Hände“… süß. Die Fotoapparate und die Handy’s glühten.
Weiterer Punkt unserer Rundfahrt war die „Sevilla Twin Hanging Bridge“. Man muss sie begangen haben um mitschwätzen zu können.
Schlusspunkt vor der Heimfahrt war dann der Flug über die Schlucht. Entweder mit einer einfachen Eisenkabine (zusammen mit Jutta) oder eingebunden wie ein Rollbraten in eine Art Rettungstuch (gewagt haben sich Stefan, Andreas, Peter und Eberhard).
Nach dem Aufstieg zum Startpunkt, dann Helm auf, anlegen der Sicherung und dann ging es ab auf die andere Seite. „Kein“ Problem… dachte ich. Aber aus irgendeinem Grund rutsche ich nach Ankunft auf der anderen Seite rückwärts wieder zurück in die Seilbahnmitte, quasi direkt über die Schlucht. Ausgerechnet mir passierte das. Aber ein „Retter“ holte mich und brachte mich dann sicher auf die andere Seite. Ich habe nicht nur aus Gründen der Hitze geschwitzt. Zurück verlief alles dann nach Plan.
Nun… werde ich wohl nicht so schnell vergessen.
Wohlbehalten, verschwitzt, durstig aber jederzeit gut betreut von Nina und einem Helfer, stürzten wir uns nach der Rückkehr ins Meer zum Baden. Bemerkenswert: unser Helfer hatte einen Kapuzenpulli an, hoch geschlossen und Kapuze auf… bei der Hitze. Angeblich fror er.
Ach ja, massieren ließen wir uns auch. Abgesehen davon, dass es äußerst günstig war, machte der Masseur das auch richtig gut. Ich litt unter der Folter. Auf meine Frage „Are you ready for me”? antwortete er “Are you ready for the paine”? Auch wieder eine Erfahrung mehr für mich. Werde das künftig wohl regelmäßig machen.
Tauchen
Ebyong ist ein erstklassiger Tauchguide. Er sieht alles, weiß alles und findet alles. Dabei schmälert es die Leistung nicht, dass er in dem Bereich schon viele Tauchgänge gemacht hat.
Wir sahen bei unseren Tauchgängen am Hausriff, im Korallengarten oder an anderen Stellen vom Boot aus, aber vor allem bei mehreren Nachttauchgängen, alles was wir uns von dieser Unterwasserwelt erhofft haben:
Viele Schildkröten (Grüne oder auch Suppenschildkröten genannt), Karettschildkröten, Anglerfische, Skorpionfische, Steinfische, Sandaale, Krokodilfische, Kugelfische (in voller Ausdehnung), Seeschlangen, Garnelen, Fangschreckenkrebse, Krebse aller Art mit und ohne Haus, zig Nachschnecken, deren Namen wir erst noch aus den Fachbüchern raussuchen müssen. Aber eine unglaubliche Vielfalt an Farben. Ein Highlight: die Mandarin-Fische und ihr Liebesspiel (bei Licht wohlgemerkt). Sepia, Oktopusse, Flötenfische, Clownfische, Fledermausfische… ach was sage ich.. ganz viele bunte Fische. Ganz zu schweigen von der Vielfalt an Korallen aller Art. Beeindruckend auch die Seegurken was die Größe aber auch die Fressgier anbelangt. Ich denke, jeder nimmt seine eigenen Eindrücke mit.
Ein besonderes Lob gilt unseren „ strong men“, den Trägern und Helfern. Ich persönlich wäre bestimmt an die Grenzen meiner körperlichen Möglichkeiten gekommen, wenn ich jedes Mal die komplette Ausrüstung zur Beach runter und wieder rauf hätten schleppen müssen. Die Burschen machten das mit einer Leichtigkeit.
Wenn es etwas zu reparieren gab: Ebyong wusste Rat und schritt wenn nötig dann auch zur Tat. Er ist ein toller Typ.
Rückreise
Diese verlief völlig plan- und zeitmäßig. Bis zum Flughafen begleitete uns wieder Yannik. Die Flüge und auch die anschließenden Fahrten mit Bahn oder Auto verliefen völlig normal.
Wir sind alle wohlbehalten zu Hause angekommen.
Viele Eindrücke und Erkenntnisse dass es in diesem Teil der Welt viel einfacher zu geht als bei uns. Das muss aber nicht Tristesse oder Kummer bedeuten. Die Menschen sind fröhlich, sehr freundlich und offen.
Unsere Erfahrungen mit tollen Menschen in und aus dieser Gegend, eine pralle Unterwasserwelt, einen üppigen Bewuchs an Land, exotische weil teilweise auch veraltete Fahrzeuge und dazu trotz aller Fremdartigkeit, jederzeit ein ganz sicheres und schönes Gefühl dort Gast gewesen zu sein.
Danke an die Filipinas und Filipinos.
Besonderheit
Eden, auch Frau von Markus Hohmann, hatte alles im Griff. Sie ist eine sympathische, eloquente und zuvorkommende Gastgeberein. Die Gäste sind ihr das Wichtigste. Wir bewundern ihre soziale Einstellung gegenüber dem Personal, den Menschen in ihrer Umgebung, denen es nicht so gut geht.
Besonders beeindruckt hat mich die Tatsache, dass sie in der örtlichen Politik als Bürgermeisterin und darüber hinaus, etwas für die Menschen und ihr Land tut.
Sie ist ein Vorbild, eine Geschäftsfrau… kurz ein Mensch, den man, wenn man ihn kennenlernen darf, als Gewinn für sich verbuchen muss. Besser gesagt: eine ganz tolle Frau!!
April 2019
Eberhard Fiedler