Jardines de la Reina
Ich habe Familie in Kuba und tauche seit Jahren dort, meistens in Havanna und Umgebung auf der Nordseite der Insel aber auch schon einige Male in der Schweinebucht.
Diese Jahr habe ich zum ersten Mal an einer organisierten Tauchreise teilgenommen und zwar nach Jardines de la Reina. Die Reise wurde von extratour Tauch- und Kulturreisen GmbH aus Göttingen angeboten. Ich war sehr skeptisch, erstens, weil die Reise sehr teuer war (für meine Verhältnisse) und zweitens, weil ich weiss was in Kuba alles bei der Organisation von Dingen schiefgehen kann. Zum ersten Punkt: Die Reise war teuer, aber es hat sich wirklich gelohnt bis auf den letzen Cent. Der Preis betrug € 2.119,- incl. Bustransfer von Havanna, 15 TG und 6 Tage Aufenthalt im Doppelzimmer im Hotel Tortuga in Jardines de la Reina. Ich würde den Service als all inclusive beschreiben, die Abrechnung der zusätzlichen Getränke und Cocktails am Ende der Woche war sehr kulant. Zum zweiten Punkt: Die Organisation der Reise hat einwandfrei geklappt, sowohl von extratour aus als auch von der Organisation vor Ort in Havanna. Die Abholung im 5 Uhr morgens im Hotel, der sechsstündige Bustransfer nach Júcaro in Ciego de Àvila und die dreistündige Überfahrt mit einer Motoryacht zum Hotel Tortuga in Jardines de la Reina.
Das Hotel Tortuga ist schon sehr speziell, eine doppelstöckige schwimmende Plattform die in einer Lagune fest vor Anker liegt. Die Zimmer waren sehr sauber und mit Toilette und Dusche ausgerüstet. Mein Zimmer habe ich mit einem amerikanischen Fliegenfischer geteilt, der, wie ich später erfuhr, schon viele Bücher veröffentlicht hatte und in den USA sehr berühmt war (ich habe in dieser Woche viel über Fliegenfischen gelernt). Überhaupt waren viele Amerikaner dort, alles Fliegenfischer. Das Gebiet gilt als eines der besten Reviere weltweit, was ich vorher nicht wusste. Als Taucher waren wir in der Minderheit, unsere Gruppe bestand aus nur sechs Personen bei ingesamt 14 Hotelgästen in der Woche. Das Essen war hervorragend, es gab jeden Tag frischen Fisch und Meeresfrüchte, aber auch Schweine- und Hühnerfleisch sowie viele Früchte. Am letzten Abend wurden am offenen Grill Langusten zubereitet und die Fliegenfischer hatten einen Fisch mitgebracht (was die normalerweise nicht machen weil sie alle Fische nach dem Fang wieder frei lassen), aus dem vom Koch ein sehr leckeres Sushi zubereitet wurde. Die Angestellten des Hotels waren alle supernett und herzlich und haben wirkich alles gegeben, um den Aufenthalt so angenehm wie möglch zu gestalten.
Es gab drei TG täglich, zwei morgens und einer am Nachmittag. Wecken war um sieben Uhr mit einem Kaffee am Bett und nach dem Frühstück ging es mit dem Boot zu den verschiedenen Tauchplätzen. Die Unterwasserwelt war wirklich paradiesisch schön, es gab jede Menge Riff- und Seidenhaie und riesige Zackenbarsche zu sehen. Die Tauchführer waren sehr entspannt aber gleichzeitig absolut professionell, vor allem was den Umgang mit den Haien anging. Insgesamt fand ich die Organisation und den Ablauf der TG stressfreierr als in Ägypten, zum Teil lag es aber auch an der sehr kleinen Gruppe.
Der einzige Nachteil, den ich erwähnen möchte, war die Sichtweite, die an einigen Spots sehr gering war. Im Winter soll es wesentlich besser sein, wahrscheinlich ist es deshalb auch etwas teurer.
Für mich ein unvergessliches Erlebnis, ich werde auf jeden Fall versuchen, nochmal dorthin zu reisen. Die Über- und Unterwasserwelt und die Herzlichkeit der Menschen dort waren fantastisch!
Ich habe einige Fotos und auch einen kurzen Film auf meiner Webseite veröffentlicht:
http://cuba-divers.info/ciego-de-avila/jardines-de-la-reina
http://cuba-divers.info/inmersiones/2015/jardines-de-la-reina
Ich kann allen, die an kubanischer Gastlichkeit und paradiesischer Unterwasserwelt interressiert sind nur empfehlen, so bald wie möglich noch dorthin zu fahren. Durch die begrenzte Kapazität vor Ort und den erwarteten Ansturm amerikanischer Tauch-Touristen wird sich die Wartezeit in Zukunft erheblich verlängern.
Mehr lesenDiese Jahr habe ich zum ersten Mal an einer organisierten Tauchreise teilgenommen und zwar nach Jardines de la Reina. Die Reise wurde von extratour Tauch- und Kulturreisen GmbH aus Göttingen angeboten. Ich war sehr skeptisch, erstens, weil die Reise sehr teuer war (für meine Verhältnisse) und zweitens, weil ich weiss was in Kuba alles bei der Organisation von Dingen schiefgehen kann. Zum ersten Punkt: Die Reise war teuer, aber es hat sich wirklich gelohnt bis auf den letzen Cent. Der Preis betrug € 2.119,- incl. Bustransfer von Havanna, 15 TG und 6 Tage Aufenthalt im Doppelzimmer im Hotel Tortuga in Jardines de la Reina. Ich würde den Service als all inclusive beschreiben, die Abrechnung der zusätzlichen Getränke und Cocktails am Ende der Woche war sehr kulant. Zum zweiten Punkt: Die Organisation der Reise hat einwandfrei geklappt, sowohl von extratour aus als auch von der Organisation vor Ort in Havanna. Die Abholung im 5 Uhr morgens im Hotel, der sechsstündige Bustransfer nach Júcaro in Ciego de Àvila und die dreistündige Überfahrt mit einer Motoryacht zum Hotel Tortuga in Jardines de la Reina.
Das Hotel Tortuga ist schon sehr speziell, eine doppelstöckige schwimmende Plattform die in einer Lagune fest vor Anker liegt. Die Zimmer waren sehr sauber und mit Toilette und Dusche ausgerüstet. Mein Zimmer habe ich mit einem amerikanischen Fliegenfischer geteilt, der, wie ich später erfuhr, schon viele Bücher veröffentlicht hatte und in den USA sehr berühmt war (ich habe in dieser Woche viel über Fliegenfischen gelernt). Überhaupt waren viele Amerikaner dort, alles Fliegenfischer. Das Gebiet gilt als eines der besten Reviere weltweit, was ich vorher nicht wusste. Als Taucher waren wir in der Minderheit, unsere Gruppe bestand aus nur sechs Personen bei ingesamt 14 Hotelgästen in der Woche. Das Essen war hervorragend, es gab jeden Tag frischen Fisch und Meeresfrüchte, aber auch Schweine- und Hühnerfleisch sowie viele Früchte. Am letzten Abend wurden am offenen Grill Langusten zubereitet und die Fliegenfischer hatten einen Fisch mitgebracht (was die normalerweise nicht machen weil sie alle Fische nach dem Fang wieder frei lassen), aus dem vom Koch ein sehr leckeres Sushi zubereitet wurde. Die Angestellten des Hotels waren alle supernett und herzlich und haben wirkich alles gegeben, um den Aufenthalt so angenehm wie möglch zu gestalten.
Es gab drei TG täglich, zwei morgens und einer am Nachmittag. Wecken war um sieben Uhr mit einem Kaffee am Bett und nach dem Frühstück ging es mit dem Boot zu den verschiedenen Tauchplätzen. Die Unterwasserwelt war wirklich paradiesisch schön, es gab jede Menge Riff- und Seidenhaie und riesige Zackenbarsche zu sehen. Die Tauchführer waren sehr entspannt aber gleichzeitig absolut professionell, vor allem was den Umgang mit den Haien anging. Insgesamt fand ich die Organisation und den Ablauf der TG stressfreierr als in Ägypten, zum Teil lag es aber auch an der sehr kleinen Gruppe.
Der einzige Nachteil, den ich erwähnen möchte, war die Sichtweite, die an einigen Spots sehr gering war. Im Winter soll es wesentlich besser sein, wahrscheinlich ist es deshalb auch etwas teurer.
Für mich ein unvergessliches Erlebnis, ich werde auf jeden Fall versuchen, nochmal dorthin zu reisen. Die Über- und Unterwasserwelt und die Herzlichkeit der Menschen dort waren fantastisch!
Ich habe einige Fotos und auch einen kurzen Film auf meiner Webseite veröffentlicht:
http://cuba-divers.info/ciego-de-avila/jardines-de-la-reina
http://cuba-divers.info/inmersiones/2015/jardines-de-la-reina
Ich kann allen, die an kubanischer Gastlichkeit und paradiesischer Unterwasserwelt interressiert sind nur empfehlen, so bald wie möglich noch dorthin zu fahren. Durch die begrenzte Kapazität vor Ort und den erwarteten Ansturm amerikanischer Tauch-Touristen wird sich die Wartezeit in Zukunft erheblich verlängern.