Safari auf der Queen Hanaa 17.04. – 24.07.2006
Nun muss ich auch mal meine Meinung dazu sagen, weil ich sehe, dass hier dinge geschehen, die keinen schuldigen treffen sondern denjenigen, der sich für seine Gäste einsetzt und auf eigenes finanzielles Risiko uns eine angenehme Safari bietet.
Wir haben über Ostern von unserem Tauchclub aus den südlichen Marinepark (Daedalus) auf der Ramadan 4 gebucht. Die brannte leider auf dem Trockerndock aus. Monika Neumann (Moni) hat ihren Aufenthalt auf der Boot in Düsseldorf abgebrochen und sofort ein Ersatzschiff besorgt. Das war die Queen Hanaa. Es war auch ein 40 m – Boot , sehr geräumig mit großzügigen Kabinen und viel Platz an Deck.. Also ein richtig guter Ersatz für die Ramadan. Es war ein neues Schiff, Baujahr 2005, technisch gut ausgestattet, Nitrox-Membrananlage, ….
Was in Ägypten „Neues Schiff“ bedeutet ist natürlich Ansichtssache. Das Schiff war ok aber die Motoren, Antriebswellen, … waren es nicht. Was aber nicht weiter schlimm gewesen wäre. Schließlich läuft so ein Diesel ja fast unendlich lange. Also wäre es unvernünftig die noch guten Motoren aus älteren Schiffen einfach zu entsorgen. Die werden natürlich in neue Schiffe wieder eingebaut
Und so kam es, dass am 2. Tag eine Maschine den Geist aufgab, Ölpumpe kaputt, Antriebswelle in Mitleidenschaft gezogen …
Das war auf der Nachtfahrt, die eigentlich nach Deadalus führen sollte. Der Kapitain entschied umzudrehen, weil ihm das mit nur einer Maschine zu riskant erschien. Also fiel der Marinepark flach. Moni hat innerhalb eines halben Tages das Ersatzschiff „Sea Friend“ organisiert. Somit konnte die Safari fortgesetz werden, aber ohne Marinepark.
Das war natürlich für die safarierfahrenen Teilnehmer, welche die Riffe um St. Johns schon mehrmals betaucht haben, ziemlich ärgerlich. Aber wir hatten auch einige weniger erfahrene Taucher dabei, die nicht über die für den Marinepark, vorgeschriebenen 50 gelockten TG’s verfügten. Das was wohl aufgrund auf grund mangelhafter Kommunikation zustande gekommen, was nicht ganz verständlich ist. Diese Taucher haben sich natürlich gefreut, denn nun konnten sie problemlos tauchen.
Wir hatten trotz allem super Tauchgänge. Hatten Longimani und auch sonst alles was das Meer zu bieten hatte.
Leider war das nur für uns ok … nicht aber für den eigentlichen Veranstalter, die Moni. Denn sie hat dabei, wie auch schon bei der Ramadan richtig draufgelegt. Denn nicht das deutsche Reisebüro ist der echte Organisator, sondern der selbstständige Safarileiter, der mit den ägyptischen Schiffseignern auf eigenes Risiko Verträge schließt, Schiffe chartert und Jahres-Kautionen in 5-stelliger Höhe hinterlegt. Der deutsche Reiseveranstalter vermittelt nur. Wenn dann ein Schiff ausfällt (Ramadan, Queen Hanna) dann ist es Moni, die in Bedrängnis ist. Die geleisteten Jahres-Charter-Beträge kann sie abschreiben. Verträge mit „westlichen“ „Nicht-Moslems“ wird selten ein Ägypter einhalten. Im Gegenteil, es ist fast schon ein Volkssport diese „Anti-Moslems“ über den Tisch zu ziehen.
Auch das Ersatzschiff für die Queen Hanaa, obwohl vom selben Eigner hat zusätzlich gekostet, was Moni aus der eigenen Tasche zahlen musste, sonst hätte sie die Safari abbrechen müssen. Also zum Wohle von uns hat sie diese Safari mit eigenem finanziellen Verlust durchgezogen.
Eigenen Einfluss darauf hatte sie kaum. Sie kann wohl kaum dem Eigner der Schiffe vorschreiben wie er diese zu warten hat. In Ägypten wird halt alles gefahren bis es stehen bleibt. Das gilt auch für Safariboote. Der Dumme ist nur immer der, der mit Ägyptern Verträge abschließt. Sein Recht durchzusetzen ist einfach nicht möglich.
Aber wenn mal was richtig schief geht, dann wirst du nicht nur von Ägyptern übern Tisch gezogen, sondern dann lassen dich auch noch die deutschen Agenturen hängen. Moni hatte Pech mit den Schiffen und den Eignern. Das hat nicht nur Geld gekostet, jetzt ziehen sich auch die deutschen Agenturen zurück.
Sie hat also richtig viel Geld für ihre Gäste investiert und hat nun kaum eine Möglichkeit um wieder auf die Beine zu kommen.
Sie fährt jetzt auf der Sea Scorpion. Und wer Moni einmal kennen gelernt hat, der weiß, dass eine Safari mit ihr immer ein Erlebnis ist. Nicht wegen des Motorschadens …. Nein … weil sie für ihre Gäste da ist. Und zwar bedingungslos … selbst wenn es Geld kostet.
Wenn hier jemand was sinnvolles tun möchte. Dann bucht ruhig bei Moni auf der Sea Scorpion. Sie braucht gerade jeden Gast. Aber eins ist dabei sicher!! Sie wird sich auch um jeden Gast kümmern und die Safari perfekt gestalten. Weil ihr das Wohl der Gäste über ihr eigenes geht.
Denkt daran bei eurer Buchung … manchmal ist es sinnvoll was gutes zu tun ….
Günter