Ich war im Februar 2007 auf der Andaman.
Da es für mich (trotz der Anzahl von Tauchgängen) meine erste Safarie war hatte ich am anfg. schon so meine bedenken bzgl. Schlafplatz, Wellengang etc.
Zum Glück hatten wir ruhige See. Abends ab 8-9 Uhr geht´s von der Basis zum Schiff. Nachdem jeder seine Schlafkoje hatte und das Equipment angebaut war (für diejenigen die Leihequipment haben entfällt dieser part da die Guids und die Bootscrew das bereits alles im Vorfeld erledigen)
gab´s erst mal ein ausführliches Bootsbriefing.
Danach verschwanden die meisten erst mal in Ihren Kojen um am nächsten morgen 6 Uhr zum ersten Tauchgang an Richelieu Rock geweckt zu werden. Getaucht wurde immer in maximal 4-er Gruppen + Guide. Wenn das Boot ausgebucht ist gibt es 5 Gruppen wovon wärend meinen Tourns nie mehr als 2 zeitgleich ins Wasser gegangen sind, sodaß es auch auf der Plattform nicht alzugrosses gedrängel gab.
Nach dem Tauchgang stand erst mal Frühstück an. Am ersten Tag noch etwas gewöhnungsbedürftig neben Speck, Würstchen, Tomaten, Gurken, Obst, Rührei und Toast auch noch Pommes dazu zu bekommen, aber ab dem zweiten Tag hat man sich auch daran gewöhnt
Danach ging´s weiter zu den Surin Islands wo nach dem 2. Tauchgang und dem Mittagtessen auch ein Landgang unternommen werden konnte. Am Nachmittag folgte dann der 3 Tauchgang mit anschließenem Snack damit man auch für den Nachttauchgang noch gut gerüstet war. Nach dem Abendessen konnte man gemütlich beisammensitze. Entweder auf den Aufenthaltsdeck oder dem Sonnendeck und wer halt ´geschafft´ war verzock sich in seine Koje.
Die folgenden 3 Tage waren vom Ablauf her ähnlich.
Das Schiff selbst ist mit sicherheit kein Luxusdampfer, aber Zweckdienlich.
Die Schlafkojen befinden sich entlang eines Ganges der klimatisiert ist. In jeden Gang befinden sich 8 Einzelkojen und am Ende eine Doppelkoje. Man sollte wirklich nur das nötigste mitnehmen da es doch etwas eng werden kann. Aber mal ehrlich, was braucht man auch schon für 4 Tage Boot??? Das übrige Gepäck kann man getrost in der Basis oder auch im Hotel unterstellen.
Wertsachen werden von den Seadragons im Vorfeld eingesammelt und im Tresor untergebracht.
Essen gibt es reichlich auf dem Schiff. Am dritten Tag gab es ein Barbeque wo der Kapitän noch selbst grillt. Getränke sind bis auch Bier (60 Baht) frei. Neben den Wasserspendern für kalt und warm Wasser, gibt es Cola, Fanta, Sprite, Sojamilch, Tee, Kaffee. Verschließbare Wasserflaschen werden ebenfalls zur Verfügung gestellt sodaß man auch immer was zu trinken in der Kabine haben kann.
Zum Tauchen
Wie bereits erwähnt sind die Grußßen nicht größer als 4 Personen. Die Tauchgänge sind auf 50 Minuten begrenzt. Die Seadragons waren sehr auf Sicherheit bedacht. Erste Hilfekoffer ist für jeden zugänglich. Sauerstoffflasche ist an Bord und auch jederzeit einsatzbereit. Wenn es Taucher ohne Computer an Bord gibt wird strikt nach Plan getaucht. Allerdings hat man immer darauf wert gelegt das diese in einer Gruppe zusammengefasst wurden.
Tauchtiefe liegt bei max. 30 m. wir haben unseren ersten Tauchgang fast immer auf 28-30 m gemacht und die restlichen lagen auch immer so um die 28-26, was ich persönlich nicht unbedingt immer als muß ansehe. Gerade in der Gegend gibt es soviel in geringeren Tiefen zu sehen das ich nicht immer so tieg gehen muß. (So wie unserem Walhai den wir uns leider nur von unten ansehen konnten. Wir 26 m - er Oberfläche ;-( )
Neben dem Walhai gab es noch jede Menge Mantas (nicht nur an Koh Bon wo man die Mantas sogar vom Boot aus beobachten konnte sondern auch an den Similans) hatten wir noch Leopardenhai, Geisterfetzenfische, Barakudas, Schwärme von Fusilieren ets. Es hat sich echt gelohnt
))
Die Bootscrew bestehend aus dem Kapitän, seiner Frau die mit einer weiteren Hilfe die Küche im Griff hat und zwei Bootsjungen, die rund um´s tauchen alles im Griff haben und auch sonst dafür sorgen das alles rund läuft.
Ich hatte die Tour bereits von Deutschland aus gebucht. Für eigene Ausrüstung gab es 10 % Nachlass auf den Standardpreis für Barzahlung nochmals 5 %. Da ich mich auf dem Boot recht wohlgefühlt habe hatte ich gleich die nächst Tour gebucht. Angenehm für den Geldbeutel ist der zusätzliche Wiederkehrerrabatt. Heist 10 % Wiederkehrer, 10 % eigene Ausrüstung und 5 % Barzahlung. Da brauch ich nicht zu überlegen auf´s Sagarieboot zu gehen oder mich per Speedboot auch die Similan´s fahren zu lassen.
Allen im allen war es für mich ein neues aber positives Erlebnis. Ich werde mit Sicherheit jetzt öfter mal auf ein Safarieboot gehen und wenn Möglich auch wieder auf die Andaman.
Das einzige was ich vielleicht anmerken könnte ist das fast immer die selben Tauchplätze angefahren wurden. An Koh Bon mit Sicherheit nicht zu ändern aber die Similans haben doch etwas mehr Auswahl. Vielleicht ja beim nächsten mal
Fazit: Preis/Leistung stimmt absolut. Durch die einzelnen Kojen sehr zu empfehlen für Singelreisende wie mich.