Tauchausrüstung Foren

Ich schreib mal etwas Seefunkchinesich:

Datenübertragung wie die GPS-Position an ein Schiff in Notfällen geht weltweit zum Datenempfang nur auf UKW Kanal 70,wenn das Empfangsgerät einen DSC Controller hat. Das ist Teil des GMDSS-Notmeldesystems.Bei DSC-Alarm werden alle Schiffe im weiten Radius alarmiert,auch Behördenschiffe.Damit ein GMDSS Sender funktioniert und Daten sendet, braucht er eine MMSI-Nummer,die bekommen Schiffe,aber keine Taucher und auch kein Nautilusgerät.GPS Positionsdaten auf anderen Seefunkfrequenzen als Kanal 70 kann kein Gerät dechiffrieren.



Genau gesagt darfst du in keinem Land ohne eigenes Seefunkzeugnis sowas wie Nautilus benutzen.



Es hat wohl Gründe,warum die Nautilus Website keine funktechnischen Details nennt.

Hallo

Das habe ich auch so gehört.

Die Frage ist aber doch, interessiert es dich wenn du gerettet wirst ob du das Signal senden durftest oder nicht?

Da würde ich doch im Zweifel eine Strafe in Kauf nehmen.



Gruss

Sascha

Hallo Mani,



nur mal so am Rande...

Ich habe mein Nautilus vor einem Jahr bestellt (auf der Boot) und habe es bis heute nicht bekommen. Versprochener Liefertermin war April 2011.

Alle 2 Monate schreib ich dann eine Mail an die und frage nach wo es denn bleibt. Entweder werde ich vertröstet oder bekomme gar keine Antwort.



Langsam bin ich ziemlich Sauer auf die Kanadier.



Ich ärgere mich auch jedes mal wenn ich die Werbung für das Teil in der Diveinside sehe... !!!

Seit einem Jahr machen die da Werbung für ein Gerät, dass nicht Lieferbar ist.

speedy,eine eventuelle Strafe ist egal,aber wenn der Werbung sagt,daß du überall im Notfall deine GPS Position ans Schiff funken kannst,und das stimmt wirklich nicht,ist die Box eine Schwindelpackung.

@schneckenkrauler

Du meinst das http://www.nautiluslifeline.com ?

Und Du bist Dir sicher, dass das Gerät eine Schwindelpackung ist? Die Werbung sagt doch nichts darüber aus, auf welchen Kanal die GPS-Daten gesendet werden. Nur dass man eine "two way communication" auf Kanal 16 machen kann. Zumindest habe ich nichts anderes gefunden.



Gruß

Joe

(absoluter Laie auf dem Gebiet)

Ich kenne das spezielle Gerät nicht, hatte aber selbst einige (lizensierte) VHFs.



>> auf welchen Kanal die GPS-Daten gesendet werden



Steht doch im Manual: innerhalb des Distress Calls per DSC (d.h. auf Kanal 70). Der Distress Call wird somit von anderen DSC-VHFs im empfangen und signalisiert.



Zur Identifizierung wird eine MMSI benötigt. Das ist in DL ein Problem, da die BNA meines Wissens MMSIs nur für Schiffe vergibt, nicht aber für Personen.



Da man aber lt. Manual die MMSI selbst eintragen kann, könnte man eine beliebige Nummer verwenden. Der Distress Call würde damit trotzdem bei jedem DSC-Empfänger im Empfangsbereich angezeigt (inkl. GPS-Position).



Trotzdem würde ich davon abraten: Falls man aus Versehen die MMSI der Queen Mary erwischt und dadurch eine Rettungskette Richtung Daedalus in Gang setzt, wird es teuer....



Über Kanal 16 ist Sprechfunk möglich - sofern es überhaupt jemanden gibt, der zuhört, was je nach Revier möglich bis sehr unwahrscheinlich ist.



Wg. der geringen Antennenhöhe halte ich das Konzept sowieso für fragwürdig (Stichwort "line of sight")



Ob das Teil in der Praxis wirklich einen Sicherheitsgewinn bringt???







Gruß

tiger22

Danke für die Antworten

was gibt es sonst noch für Geräte die eine Ortung eines abgetriebenen Taucher ermöglichen?

ENOS, nur braucht das Empfangsgerät jemand auf dem Tauchboot, der damit auch umgehen kann.

Nautilus: Klappe auf, Welle rein, und weg damit. Gibt es eigentlich in Egypt eine Elektromüll-Richtlinie?

Außer ENOS gibt es für Taucher kein anderes Rettungssystem, das die GPS Position direkt an das Tauchschiff sendet. Und das per Funk, ohne Lizenz, Gebühren, etc.

Eine Freundin von mir ist damit sehr schnell gerettet worden, daher weiß ich, dass sie weder nachträglich Behördenkram am Hals hatte und dass der Empfänger sehr leicht zu bedienen ist. Die Anzeige auf dem Empfänger ist kinderleicht zu verstehen: http://www.seareq.de/de/produkte/enos

Also einfach beim nächsten Urlaub ein ENOS-Schiff buchen - seit dem Vorfall meiner Freundin machen wir sowieso nichts anderes mehr.

In diesem Sinne, immer gut Luft und frohe Weihnachten euch allen.

@3667

Hat deine Freundin das System an Schiff bekommen der war es ihr eigenes?

Ich möchte mir so etwas zulegen, muss mal schauen, was Sender und Empfängereinheit kosten.

@maniman:

Unsere Freundin war auf der 7 Seas, wo jeder Gast ENOS bekommt (ohne Aufpreis). Das hat ihr am großen Bruder mit Sicherheit das Leben gerettet, denn sie war ca. 800 m weit weg und vom Schiff aus nicht mehr zu sehen... aber letztendlich, nachdem der Alarm an Bord eingegangen war, nach nur wenigen Minuten wieder an Bord!

Das hat uns erst mal überzeugt.

Als dann aber später, beim Briefing danach, der Capt`n sagte, dass er sie da nie vermutet und gesucht hätte, wo sie hingetrieben wurde, nämlich straight gen Westen auf die Küste zu und nicht gen Süden, wie die Strömung unter Wasser verlief und mit der wir vom Eisenbahnwrack aus zurück getaucht sind, hat uns das dann direkt noch mal überzeugt.

Und als dann vor ca. 1,5 Jahren die 3 Russen dieselbe Strecke getrieben sind - aber ohne ENOS, denn sie sind (Gott sei Dank) 30 Stunden bei Koseir angekommen, hat uns das noch mehr überzeugt, nur noch ENOS-Schiffe zu buchen.



Aber auch auf den Seawolf-Schiffen gibt`s ENOS ohne Aufpreis und die Crews bestätigen auch die leichte Bedienbarkeit. Weitere ENOS-Schiffe findest du hier: http://www.seareq.de/de/produkte/enos/weltweit

Wir sind auch



Ich hoffe, das hat dir geholfen? SCHÖNE WEIHNACHTEN und immer gute Tauchgänge! (Das gilt aber jetzt für alle dises Threads und nicht nur maniman!)

Ich weiß nicht, ob es immer noch so ist, aber auf der Seawolf-Soul hatten wir heuer im Juni nur einen Enos-Sender pro Buddyteam. Nicht ganz optimal, wie ich finde, aber ein Anfang, der a) vervollständigt werden und b) auch für andere Betreiber/Veranstalter ein moralische Pflicht sein sollte.



Das Beispiel von Taucher3667 bzw. seiner Freundin zeigt es ganz deutlich.



Ich bin selbstverständlich auch bereit, dafür Geld auf den Tresen zu legen, da ich meine, dass diese "Versicherung" nicht schlecht angelegt ist.



Gruß

Joe



PS: wenn mich nicht alles täuscht, war mal die Rede von ca. 750 Euro pro Sendegerät. Sicherlich preiswerter, wenn angemessene Stückzahlen erreicht werden.

Super danke für die Antworten.

Ich wünsche auch allen schöne Weihnachten und sichere Tauchgänge und immer 30 bar in der Flasche

habe das jetzt erst gesehen.

bei Enos wird nur der entsprechende Empfänger angefunkt und kein allgemeines Distress ausgelöst und eine entsprechend Rettungskette ausgelöst.

Bei Enos muss man die Höhe der Antenne beachten.

Je höher die Empfangsantenne ist, desto mehr Reichweite. Bei Tests haben wir festgestellt, dass die Reichweite bei normaler Montage an einem A-Frame am RIB nur um die 600 - 800 m beträgt.

Wenn man also auf ein Schiff kommt, wo ENOS installiert ist, sollte man da zur Sicherheit mal einen Blick auf die Antennenposition werfen.

Da es gegenüber dem ENOS allgemein empfangbar ist, hätte ich für meine persönliche Ausrüstung auch Interesse am Lifeline. Muss ich mich mal wegen der MMSI schlau machen.

Hallo zusammen,

Ich möchte mich heute auch mal bei Euch im Chat zu Wort melden. Ich bin seit letztes Jahr mit Nautilus Lifeline in Kontakt und kontinuirlich dran das Produkt auf den Europäischen Markt zu bekommen. Ihr findet alle aktuellen Informationen zum Status auf der Seite: www.nautiluslifeline-germany.de

Zur Klarstellung möchte Ich hier noch folgendes sagen.



Nautilus Lifeline ist kein Seenot oder Mann über Bord Gerät !!!

Es ist lediglich ein VHF Seefunkgerät für den speziellen Einsatz von Tauchern (wasserdicht bis 130m etc). Ein vergleichbares Überwassergerät ist z.B. das Lowrance LHR 80. Alle Bestimmungen die für ein normales Seefunkgerät gelten sind so also auch für das Nautilus Lifeline anwendbar. Soll bedeuten für alle diejenigen die das Gerät in Deutschland benutzen möchten gilt das deutsche Recht für Seefunkgeräte (Alle Infos auf der oben genannten Webseite.



Wer das Gerät z.B. im Urlaub auf den Malediven oder Ägypten nutzen möchte muss die Landesspezifischen Bestimmungen beachten.



Falls Ihr Fragen habt könnt Ihr mich jederzeit unter info@dannydenkdesign.de kontaktieren.



Gruss

Danny

> und eine entsprechend Rettungskette ausgelöst.



Vielleicht liegt hier ein Missverständnis vor.



Die offene See ist leider keine deutsche Autobahn mit Notrufsäulen, Rettungshubschraubern und `nem Gelben Engel an jeder Abfahrt.



Natürlich kann man mit irgeneinem GPS-Satelliten-Gadget einen internationalen Notruf absetzen - aber wer wird in den Gewässern eines Dritte-Welt-Landes dann tatsächlich eine effektive Suche durchführen können (oder wollen...)?



Nein, die einzige Hoffnung sind diejenigen, die schon in der Nähe sind, also andere Tauchschiffe und ihre Zodiacs, und die muss man *selbst* und *direkt* auf sich aufmerksam machen.



Somit bleiben m.E. genau zwei Optionen:



Option 1: die Schiffe in der Umgebung alarmieren (Boje winken, Spiegel, Lampe, Trillerpfeife oder ENOS, hoffentlich irgendwann mal mit einer besseren Reichweite wg. Antennenhöhe)



Ich wünsche Euch Option 2: gar nicht erst verloren gehen



Gruß

tiger22

Hallo zusammen, Ich bins nochmal.

Wir haben heute leider eine schlechte Nachricht von der BnetzA bekommen. Leider ist es untersagt worden das Gerät in Deutschland zu !benutzen!.



Soll bedeuten auch mit entsprechender Sprechfunkausbildung etc. ist es nicht erlaubt das Gerät in Betrieb zu nehmen.



Nach wie vor is doch der Kauf und Besitz eines Gerätes kein Problem.



Da in 90 % der Fälle höchstwahrscheinlich ein Betrieb in Deutschland sowiso für die meisten uninteresannt ist, ist dies eine Beeinträchtigung (aber nur eine kleine).



Wir informieren Euch wieder sobald sich hier ewtas neues ergibt.



Viele Grüße

Danny

Hallo Taucherfreunde,

ich bin jetzt ein glücklicher Besitzer eines Nautilus LIfeline! Das mit der MMSI Nummer ist schon wirklich ärgerlich, aber immerhin hat man die Möglichkeit per Funk Kontakt aufzunehmen und dann die GPS Daten (die werden nämlich angezeigt) mündlich zu übermitteln! Den normalen Rufkanal (es gibt noch den fest eingestellten internationalen Notrufkanal 16) kann frei eingestellt werden. Ich denke wenn man den Kapitän oder Guide darauf aufmerksam macht, auf welchem Kanal man im Notfall funken würde, ist es in jedem Fall hilfreich ein solches Gerät bei sich zu haben! Ich freue mich ein solches Gerät dabei zu haben und hoffe es niemals (wie in der Vergangenheit) zu benötigen. Ich werde auch in Zukunft eine gründliche Tauchgangsplanung und Strömungsbeobachtung durchführen. Auch mit der Lifeline werde ich den gigantischen Hammerhai meines Lebens an den Brothers in das tiefe Wasser abwandern lassen .

Im übrigen habe ich mit einem Sportbootführerschein auch schon Segelyachten mit Funk ausgeliehen ohne ein Funkzeugnis zu haben! Das hat bis jetzt auch niemanden gestört, selbst wenn es verboten ist.... und im Notfall ist es mir ganz einfach egal....

@Gerry6

Hoffentlich hast du das Gerät wenigstens geschenkt bekommen und nicht etwa Geld dafür bezahlt, denn Wiro Dive hat die Dinger ja auch verschenkt. Natürlich kannst du dein Geld ausgeben für was du willst, aber für mich ist das ganze Thema höchst unseriös:

Das fängt damit an, dass man bei Wiro Dive falsch beraten wurde, denn die Vergabe der MMSI Nummer ist nicht eine Sache der deutschen Behörden, sondern internationales Seerecht!

Das kann man auch nicht "verhandeln", wie Wiro auf seiner Website schreibt, (diese Bemerkung lässt bei mir höchste Zweifel an der Seriosität von Wiro aufkommen, da ist Danny Denk hier im Forum schon ehrlicher), sondern die Gesetze sind wie sie sind.

Mit anderen Worten: du wirst nie deine GPS Koordinaten direkt an das Schiff übertragen können - und hast letztendlich ein Gerät, dass mit einem ganz normalen Walkie Talkie zu vergleichen ist; die sind aber widerum wesentlich günstiger auf dem Markt.

Und nun versuche ich mir gerade vorzustellen, wie du draußen im offenen Meer, wo die Wellen immer höher sind als am Riff - auch bei ruhiger See - deinen Automaten aus dem Mund nehmen musst, um deinem Arabisch/Maledivisch/Indonesisch sprechenden Kapitän auf Englisch deine GPS Position durchgibst: "Altitude: N XX degrees yy minutes zz seconds; Longitude: E XX degrees yy minutes zz seconds"

Da ich nicht als Bedenkenträger gesehen werden will, gehe ich mal von dem optimalen Fall aus, dass dein Funkruf gehört wird... was nicht voraus zu setzen ist, da die Crew putzt, kocht, mit dem Zodiac draußen Wache fährt, im Idealfall auf dem Oberdeck steht und das Wasser absucht - da wird seltenst Funkwache geschoben!

Aber gut, der Käpt`n hört dich und muss nun deine Daten aufschreiben (hoffentlich ohne Missverständnisse, Hör- und Schreibfehler), denn die muss er jetzt in seinen GPS-Plotter eingeben, um dich zu retten...

Realistisch ist das nicht! Und wenn nicht so eine ernste Sache daran hinge, nämlich treibende Taucher, würde ich mich jetzt kaputt lachen.



Lasst es uns zusammen fassen: hier wird mit falschen Verkaufsargumenten versucht ein Gerät an den Taucher zu bringen, das die meisten von uns in seiner umfänglichen Art nicht benutzen können, denn die wenigsten von uns haben ein eigenes Boot/eine MMSI Nummer. Hinzu kommt, dass die wenigsten ein Funkzeugnis haben und Kanal 16 gar nicht benutzen dürfen.

Klar, im Notfall kann das einem egal sein - aber warum muss ich mir von einem Reiseveranstalter und Händlern ein Gerät für 300 EUR kaufen, das ich nicht voll umfänglich nutzen kann/darf und das mich im Zweifelsfall sogar noch in die Bredouille bringt? Unterschätzt nicht die Folgen bei Mißbrauch von internationalen Seenotrufkanälen!

Da buche ich mir doch lieber gleich ein ENOS-Schiff, auf dem meine GPS Koordinaten empfangen werden! Ohne den Automaten aus dem Mund nehmen zu müssen, ohne sprachliche Mißverständnisse und kostenfrei.

Ich habe ein Nautilus Lifeline bei Wiro gewonnen und möchte es verkaufen! Bei Interesse einfach mailen! Gerät ist original verpackt und noch nicht aktiviert!



Gruß, ABausD

Auf der boot 12 habe ich mich von Mitarbeitern von Nautilus Lifeline beraten lassen und mir wurde versichert, daß der Sender im Ausland, auch EU, ohne Probleme verwendet werden kann. Erst nach hartnäckigen Nachfragen am dritten Tag wurde mir bestätigt, daß der Sender so einfach nicht verwendet werden darf; ich erspare mir die Wiederholungen der Kriterien, mit denen ich die Mitarbeiterinnen konfrontierte.

Ich schließe mich den Argumenten von Taucher 3667 voll an und buche ein Schiff, das mit enos ausgerüstet ist.

Hallo Freunde der Tauchsicherheit,

jetzt muss ich mich auch nochmal einmischen und ein paar Fakten zum Thema Nautilus Lifeline klarstellen.

JA. Es handelt sich beim Nautilus Lifeline um ein VHF Seefunkgerät (allerdings Wasserdicht bis 130m)

Ja. Es darf in Deutschland und der EU verkauft aber nicht überall benutzt werden (wüsste auch nicht in welchem Baggersee ich das benützen sollte)

Ja das mit der MMSI Nummer (Voraussetzung für DSC) ist momentan noch eine Bootsbezogene Angelegenheit. Allerdings arbeitet die Amerikanische Küstenwache und die Europäische Gemeinschaft momentan an einer internationalen MMSI Datenbank die es erlaubt auch eine MMSI Nummer auf private Personen zu beziehen. Bei der MMSI Nummer handelt es sich lediglich um eine Identifikationsnummer die bei Notfall über eine Datenbank zugeordnet werden kann(muss).

Thema lange Wartezeit:

Das Produkt wurde nicht UNSERIÖS auf den Markt geschwemmt (um Profit zu machen) wie manche behaupten, sondern lang und breit mit allen nötigen Prüf und Mess Untersuchungen getestet ( bei Interesse können die Messreihen eingesehen werden) um die Vorschriften für Klasse 2 Funkgeräte sowie alle weiteren Anforderungen für solche Geräte gerecht zu werden. Erst seit dem alle Untersuchungen und Tests erfolgreich durchgeführt und abgeschlossen wurden, ist das Gerät bereit für den Markt und wird auch verkauft.

Funktionalität:

Das Nautilus Lifeline besitzt vier verschiedene Funktionen.

1. Funktion Sprach Kanal (VHF Funk)

Mit dieser Funktion ist es möglich unter Einhaltung der Funk Kommunikation Standards (SRC)

Eine Verbindung auf den normalen Sprachkanälen zu einem anderem Nautilus Lifeline oder einer Bootsfunkstelle herzustellen. Eine Kommunikation zwischen Nautilus-Nautilus oder Nautilus-Boot oder Boot-Nautilus.

2. Funktion Sprach Kanal (VHF Funk) auf Kanal 16 fest eingestellt

Diese zweite Funktion ist gleichzusehen wie die Funktion 1. Lediglich wird diese Funktion nur für den Notfall eingesetzt und bezieht sich auf den Internationalen Notfall Sprach Kanal 16.

Da der Notfall eine Ausnahmesituation ist darf diese Funktion auch von einem nicht SRC Zeugnis Inhaber genutzt werden. Gleiches Prinzip wie wenn das Boot brennt und keiner von der Besatzung mehr da ist um z.B. Mayday Mayday zu rufen. Hier gilt die Daumenregel Leben steht über Seefunkgesetz !!!

3. Funktion DSC Notruf (in Deutschland derzeit nicht erlaubt)

Die DSC Funktion ist (standardmäßig bei den Geräten die in Deutschland verkauft werden abgeschaltet) eine für den Seefunk neue (seit 2009) Art ein Notfallsignal abzusetzen.

Das ganze geschieht auf Kanal 70 und wird Digital (nicht durch den Sprachkanal) übertragen.

Moderne Funkgeräte wie das Lowrance LH80 (das übrigens die gleichen Funktionen wie das Nautilus besitzt) können so auf Knopfdruck die aktuelle GPS Position zusammen mit der MMSI Nummer des Gerätes und einem Notfallcode z.B Mayday Mayday über mehrere Stunden automatisch absetzen.

4. GPS Tracker

Durch den eingebauten GPS Empfänger besitzt das Gerät die Möglichkeit die GPS Daten (im eingeschalteten Zustand) zu speichern. Somit könnt Ihr z.B. die GPS Koordinaten eures Tauchplatzes speichern und später mittels der Software (und google maps) anzeigen.





Was mich PERSÖNLICH bei einigen Aussagen hier stört ist der fade Beigeschmack eines Wettbewerbes.

Das Ziel des Entwicklers von Nautilus Lifeline (Mark Lever) und all seinen Mitarbeitern ist es dem Taucher eine Möglichkeit zur Selbstrettung zu geben (ohne auf nur eine Empfängerstation auf dem eigenem Tauchboot angewiesen zu sein).

Sicherlich ist die Chance dass ein vorbeifahrendes Containerschiff wegen meines Hilferufes anhält sehr gering.

Mit dem Nautilus Lifeline hat man jedoch die Möglichkeit auf sich aufmerksam zu machen (was ohne eines solches Hilfsmittels wohl kaum möglich ist).





Im Prinzip ist es völlig Egal welches System zu einer Erfolgreichen Rettung führt.

Hauptsache ist doch das man gerettet wird !!!



Falls Ihr weitere Fragen zu dem Thema habt, könnt Ihr Euch gerne mit mir in Verbindung setzen. Da Ich als Inverkehrbringer direkt mit den Behörden zusammenarbeite, bekommt Ihr so also Informationen aus erster Hand und müsst nicht anfangen zu spekulieren.

info@dannydenkdesign.de



Viele Grüße und hoffentlich müssen wir solche ein Gerät, wie auch immer es heißen mag nie benutzen. „knock on wood“



Danny

www.dannydenkdesign.de

@DannyDenk

Bei allem Respekt vor deinem persönlichen Eindruck, muss ich dir bzgl. der Seriosität leider widersprechen, denn das Gerät ist mir definitiv falsch angepriesen worden, bei Wiro Dive. Was mir besonders auffällt ist, dass die Fakten immer nur unvollständig und verharmlosend beschrieben werden! Auch von dir:

Wie du selber schreibst, wird die GPS Position vom Nautilus Lifeline NICHT übertragen, wegen der MMSI Regelung. Damit ist eines der Haupt-Verkaufsargumente schon direkt wieder hinfällig.

Das 2. Argument, Kanal 16, der Kanal, den alle mithören und über den mein Notruf (lt. Aussage des Herstellers) 12,5 Seemeilen übertragen wird, DARF aber nur mit Funkzeugnis verwendet werden.

Und hier stößt es mir reichlich sauer auf, dass das so verharmlost wird, mit Argumenten, dass das entweder sowieso keiner mitkriegt, oder sowieso kein Frachter anhalten würde (wie du selber schreibst) und dass man das im Baggersee sowieso nicht anwendet, in Deutschland.

Es gibt aber Taucher, die in der Nord- und Ostsee tauchen, oder im Bodensee und nun glaube bitte nicht, dass die Küstenwachen in B, NL, DK oder D und CH diesen Mißbrauch als Kavaliersdelikt behandeln! Diese Einschätzung zeigt, dass du dich offensichtlich nicht mit den möglichen Konsequenzen deiner möglichen Kunden auseinander gesetzt hast!

Anstatt den falsch beratenen Tauchern zu unterstellen, sie würden von einem Wettbewerber gesteuert (wen meinst du eigentlich?), wurde mir auf der "boot" NICHTS von Funkzeugnis oder MMSI gesagt! Und so scheint es auch Dino Diver ergangen zu sein.

Hätte ich nicht in der "unterwasser" gelesen, dass Nautilus Lifeline lizenzpflichtig ist und hätte die Redaktion nicht auf das Ausrufezeichen im Kreis hingewiesen (steht für Lizenzpflicht!) hätte ich vmtlch. 300 Euro zum Fenster raus geschmissen. Denn dieses Ausrufezeichen gilt für ganz Europa! Dein Hinweis, dass das Gerät zwar nicht in Deutschland zugelassen ist, aber in vielen anderen Ländern, ist FALSCH! Es ist in ganz EU lizenzpflichtig! Und vmtlch. in vielen anderen Ländern auch.

Es darf vom Händler verkauft werden und der Kunde darf es nicht, bzw. nur sehr eingeschränkt verwenden - aber der Händler ist fein `raus.

DAS ist für mich unseriös.

Da habe ich aber was mit meiner Frage angefangen... man soll ja gar nicht glauben wie schnell man sein Geld zum Fenster hinauswerfen kann, wenn man der Werbung blind vertraut. Ich dachte mir dieses Gerät währe eine gute Investition für meine eigene Sicherheit. Jetzt stellt sich heraus, das ich es gar nicht verwenden darf. Ich werde jetzt auch in Zukunft auf ein gutes Breefing, Lampe, Pfeife und Boje achten.

Ich möchte mich bei allen bedanken, die auf die Probleme mit dem Gerät hingewiesen haben.

P.S. Ist es nicht möglich den Hersteller dazu zu zwingen die ganze Problematik mit dem Gerät offen zu legen??