Kategorie: Diverses
Bericht aus der Halle 3 der Boot-2019
Am Samstag hat die weltweit größte Wassersportmesse boot in Düsseldorf zum 50. mal ihre Tore geöffnet. Wir von Taucher.Net sind für euch vor Ort und werden euch auf dem Laufenden halten, was neue Reisedestinationen angeht. Wir zeigen euch das neuste Equipment und die neusten Trends in der Ausbildungsbranche. Und – wenn es Klatsche und Gerüchte gibt, sind wir natürlich auch für euch mit dabei! Dieses Wochenende hat eine Explosion in Halle 3 die Besucher und Aussteller erschreckt - doch lest selbst was die Ursache war:
Filmbericht über die Neuigkeiten aus der Halle 3
Explosion in der Halle 3
Halle 3, Messe Düsseldorf: 13:45 Uhr: Ein immens lauter Knall erschreckt Besucher und Aussteller. Was war geschehen? Eine Explosion. Im ersten Moment dachten wohl einige an einen Anschlag, so etwas war es glücklicherweise nicht - aber doch ein Unfall mit immerhin zwölf Verletzten. Am Stand von Heinrichs Weikamp explodierte ein Tauchcomputer – oder besser der Akku eines Tauchcomputers. Die Rettungskette funktionierte vorbildlich.
Wie immer, wenn es einen Notfall auf dem Messegelände gibt, schickt die Düsseldorfer Feuerwehr ein Großaufgebot zum Areal der „boot“. Die Betriebsfeuerwehr der Messe ist bereits vor Ort, als die städtischen Einsatzkräfte am Explosionsort eintreffen. Notarzt und Rettungsfahrzeuge folgen kurz darauf.
In der Messehalle 3 machen sich die Retter sofort ein Bild von der Lage und stellen fest: Am Stand von Heinrichs Weikamp war ein Tauchcomputer explodiert. „Es handelt sich um eine Batterie in einem Tauchcomputer welche wohl gerade geladen wurde“, berichtet ein Feuerwehrsprecher – ein relativ kleiner Auslöser für den großen Knall.
Vor Ort mussten von der Feuerwehr und vom Rettungsdienst zwölf Menschen betreut werden. Fünf Personen hatten sich ein solch heftiges Knalltrauma zugezogen, dass sie in umliegende Düsseldorfer Krankenhäuser gebracht werden mussten. „Eine dieser Personen hatte sich zusätzlich Schnittverletzungen zugezogen“, so der Feuerwehrsprecher. Die anderen sieben Leichtverletzten konnten nach Gespräch und Untersuchung durch dem Notarzt nach kurzer ambulanter Behandlung entlassen werden. Der Messestand von Heinrichs Weikamp wurde nach ca. 2-stündiger Sperre wieder freigegeben und für Publikumsverkehr geöffnet.
Galileo HUD von Scubapro
Am großen Scubaprostand in der Halle 3, wurde der neue Galileo Hud vorgestellt. Dieser Tauchcomputer ist an jeder Zweiglasmaske die einen Steg besitzt montierbar. Der Computer wird zentral in der Mitte eines Auges ausgerichtet und projiziert die Daten direkt ins Auge. Eine Sehbehinderung von bis +2 wird damit ausgeglichen. Der Vorteil dieses Systems ist z.B. die Armfreiheit bei einem Notfall, oder Notaufstieg.
Der Hud kann mittels Transmitter mit bis zu 8 Flaschen verbunden werden und der Akku hält 20-27 Stunden. Er besitzt neben den gebräuchlichen Modi auch Programme für Nitrox, Trimix und ist CCR fähig. Mittels Bluetooth können alle Daten und Einstellungen zum PC etc übermittelt und eingestellt werden. Es kann unter drei unterschiedlichen Monitoreinstellungen ausgewählt werden, wovon zwei einen integrierten Kompass anzeigen. Den Hud gibt es als Militär- oder Sportversion und funktioniert bis zu einer Tiefe von 120m. Der Computer kann auch nach oben geklappt werden und die Alarme gibt er nach Wahl optisch oder akustisch weiter.
Weitere Informationen: www.scubapro.com
Für den Naturschutz: Finarts
Holger Schwab von Sea Bees wollte neben seinen 4 Tauchbasen in Indonesien auch etwas für den Naturschutz unternehmen und ein soziales Projekt ins Leben rufen. In seinem langjährigen Kollegen Alexander Löw fand er den idealen Partner für eine neue Idee, Artenschutz und Kunst zu kombinieren. Dem jungen Tauchlehrer und Absolvent des Fachabiturs für Gestaltung und Design störte, dass Tierschutzorganisationen zumeist mit brutalen Schockbildern arbeiteten und wollte neue Wege beschreiten um die Schönheit der Tiere durch Künstler noch weiter aufzuwerten. Er fertigte vom Hai, der als Flagship unter den bedrohten Tieren gilt, ein Kunstharzmodel an und ließ es von namhaften Künstlern bemalen. Zusätzlich gibt es auch Selbstmalkästen für Kinder und Selfmade Liebhaber. In Vorbereitung ist ein neues Projekt in Zusammenarbeit mit Sharkproject.
Weitere Informationen: www.thefinarts.com / Halle 3, Stand F 25
DIWA Awards
Wie schon die Jahre zuvor überreichte Wilfried Dickes die DIWA- Awards auf der Messe in Düsseldorf. Es soll ein „Danke“ sein, für Menschen die sich einen Verdienst im Tauchsport erarbeitet haben, oder mit ihrer Arbeit dafür sorgen, dass junge Menschen zum Tauchsport animiert werden.
Je einen Award bekamen:
- Torsten Brandes für UW Fotografie national
- Heinz Toperczer für UW Fotografie international
- Robert Röske für die beliebteste Tauchdestination
- Olaf Winkler für seinen Einsatz im Behinderten Tauchen
- Rainer Kissel zum 30igen Jubiläum Tauchklub Bensheim
O2 Rescue
In der Halle 3 auf Stand G-76 hat Serge Clasen mit seiner Firma O² Rescue seine Zelte aufgeschlagen. Mit seinem Team präsentiert der Luxenburger Entwickler und Geschäftsführer ein neues Sicherheitssystem zur Vermeidung von DSC. Im Vordergrund steht dabei sein Sicherheits-Notfallrucksack. Damit ist es möglich in nur 10 Sekunden einem Verunfallten Sauerstoff zu verabreichen. Verwendet wird dabei eine neue, in Kanada patentierte Maske, die es ermöglicht 90% statt den herkömmlichen Masken mit nur rund 60% Sauerstoffzufuhr zu gewährleisten. Dieser Rucksack ist klein, handlich und schnell erkennbar. Ebenso gibt es bei der Beatmung mit dem Demandventil eine neue Atemmaske die das Beatmen eines Neugeborenen bis hin zum Erwachsenen trotz des Größenunterschiedes ermöglicht. Auch neue handliche Defis, die auch den neuen ab Jänner verordneten Richtlinien entsprechen, werden von den O² Rescue angeboten. Nach IP56 sind diese spritzwasserfest, schlagfest und funktionieren auch wenn ein Auto über sie fährt. Als Draufgabe gibt es noch Feuerlöscher, die neben allen herkömmlichen Feuervarianten auch einen Brand von einem Lithium Akku löschen kann.
Weitere Informationen: www.o2rescue.lu
Abschlussparty boot-2019
Gestern Abend fand die große "boot-2019 Abschiedsfete" auf dem Stand von Taucher.Net (Halle 3/F90) statt. Man könnte es auch die Abschiedsfeier zur Halle 3 nennen, denn in die Halle 3 werden die Taucher wohl nicht mehr einziehen. Ein Hallenwechsel wurde von der Messegesellschaft verordnet.
Ab 18:00 Uhr gab es wie schon die letzten Jahre ein frisches & kühles Bolten vom Fass und Taucher.Net sowie diving.DE luden zu einem „Rock ‘n‘ Roll Konzert“ mit Live Band ein:
Die Rockabilly Band Three Chord Desaster aus Ansbach rockte in den Abendstunden den Taucher.Net Stand zur großen boot-2019 Abschluss-Party. diving.DE und Taucher.Net haben die drei deutschen Rock ’n’ Roller, die mit fränkischen Texten und heißer Musik aus den 60er Jahren das Publikum so richtig anheizten, nach Düsseldorf gebracht. Eine geile Rock ’n’ Roll Party - geplant für ca. 1,5 Stunden endete schlussendlich erst um 21:00 Uhr - um das Abschlusswochenende mal so richtig zu feiern. Innerhalb von knapp 3 Stunden haben wir 460 Liter Bier ausgeschenkt und unser Vorrat wurde ratzeputz aufgebraucht ;-) Wer die Party verpasst hat, ein Trost: nächstes Jahr werden wir uns wieder etwas einfallen lassen. Versprochen!
Weitere Berichte zur boot-2019
Bericht 1
Bericht-2
Bericht-3
Bericht-4