Das Wrack "Lina" ist ein Highlight in Cres. Nach einer guten Stunde Bootsfahrt – von der nächstgelegenen Tauchbasis diving.DE, Cres aus - erreicht man die Bucht, wo der 80 Meter lange italienische Holzfrachter vor der Küste liegt. Das Schiff lief 1912 bei einem Schneesturm kurz vor Erreichen seines Zieles auf Grund und sank. Der aufrecht auf dem schräg abfallenden Meeresboden liegende Bug des Wracks liegt bei 27 Meter Tiefe, unterer Heckbereich und Schraube bei 55 Meter. Der AHA-Effekt beim ersten "Lina"-Kontakt ist sehr groß. Das Wrack baut sich plötzlich wie eine Wand vor dem Taucher auf. Oben am Bug sieht man noch beide Anker - durch fast 100 Jahre am Meeresgrund sehr schön mit Schwämmen bewachsen. Da die Beplankung verschwunden ist, kann man bis zum Kiel der LINA durchtauchen und das komplette Wrack auch von innen betrachten. Schwärme von Brassen sind oftmals zu sehen und Conger-Aale haben sich im Wrack eingenistet.
Anfahrt / Anreise:
Über Tauchbasen zum beispiel Diving.de Cres
Örtlichkeit / Einstieg:
nur mit Boot Erreichbar
Wasser:
Salzwasser
Erreichbarkeit:
Bootstauchgang
Max. Tiefe:
55
Schwierigkeit:
Für Fortgeschrittene
Tauchgangstyp:
Wrack-TGStrömungs-TGHöhlen-TGBergseetauchgangSteilwandtauchgang
Nächste Füllmöglichkeit:
Tauchbasen die das Wrack anfahren
Tauchregulierung:
Max Tiefe für Sporttaucher 40 Meter
Nächster Notruf / Kammer:

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Bewertungen(2)

fbauerAOWD54 TGs

Hallo ich war im September 2012 bei der Lina Tauc ...

Hallo ich war im September 2012 bei der Lina Tauchen

Die LINA war ein Frachtdampfer,
Stapellauf: 1879 England
gesunken: 14.01.1914
Ursache: Unwetter - Aufprall an die Küste der Insel Cres (NW-Seite, Kap Pecen)
Tiefe: 22m - 55m
Strömung: Hatte ich noch nie (>20 TG)
Sicht: Vorderschiff sehr gut bis ausgezeichnet, achtern relativ trüb, Heck meist schlecht

Die LINA erreicht man von mehreren Tauchbasen aus - sowohl von Cres aus als auch von Instrien. Der Ankerplatz beziehungsweise die Boje zum Festmachen ist in einer kleinen Bucht, es ist also auch bei schlechterem Wetter relativ problemlos zu tauchen.
Wenn man beim Abtauchen dem Tau folgt, sieht man relativ bald das Vorderschiff, sehr deutlich setzt sich der markante Bug ab und man kann in den kompletten Schiffsrumpf sehen, da die Holzbeplankung längst verschwunden ist.
Die Lina steht aufrecht auf dem nach unten abfallenden Grund, auf ihrem Vorderdeck liegen zwei mächtige Admiralitätsanker (ein dritter Anker befindet sich im Schiff unter dem Vorderdeck im Laderaum.

Alles in allem ist die LINA ein wunderschönes Wrack, logistisch leicht erreichbar, optisch (vor allem der Bug) ein Knaller und eine ideale Spielwiese für Taucher jeder Art.
Viel Spaß und allzeit Gut Luft!


MFG Flo

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RumpelwittchenTLAssi/Nitrox**

Die LINA ist das ideale Wrack, zum einen für Tekk ...

Die LINA ist das ideale Wrack, zum einen für Tekkis, die sich zu Beginn ihres ´Wrackurlaubs´ im Kvarner ´warmtauchen´ wollen, zum anderen aber auch für Sporttaucher, für die Wrachtauchen - noch dazu an historisch bedeutsamen Wracks - Neuland ist. Warum? Dazu gleich mehr - erst einmal die Daten:

Die LINA war ein Frachtdampfer,
Stapellauf: 1879 England
gesunken: 14.01.1914
Ursache: Unwetter - Aufprall an die Küste der Insel Cres (NW-Seite, Kap Pecen)
Tiefe: 22m - 55m
Strömung: Hatte ich noch nie (>20 TG)
Sicht: Vorderschiff sehr gut bis ausgezeichnet, achtern relativ trüb, Heck meist schlecht

Die LINA erreicht man von mehreren Tauchbasen aus - sowohl von Cres aus als auch von Instrien. Der Ankerplatz beziehungsweise die Boje zum Festmachen ist in einer kleinen Bucht, es ist also auch bei schlechterem Wetter relativ problemlos zu tauchen.
Wenn man beim Abtauchen dem Tau folgt, sieht man relativ bald das Vorderschiff, sehr deutlich setzt sich der markante Bug ab und man kann in den kompletten Schiffsrumpf sehen, da die Holzbeplankung längst verschwunden ist.
Die Lina steht aufrecht auf dem nach unten abfallenden Grund, auf ihrem Vorderdeck liegen zwei mächtige Admiralitätsanker (ein dritter Anker befindet sich im Schiff unter dem Vorderdeck im Laderaum.

Schon diese ersten Eindrücke sind faszinierend - aber Vorsicht: Der Bug der Lina liegt zwar in dieser kleinen Bucht, aber de Meeresboden fällt hier stetig ab, folgt man dem Deck entlang, erreicht man sehr schnell Tiefen von 35 - 40 Meter und damit äußerst schnell Dekozeiten, die mit Mono10 oder 12 kompliziert werden. Sporttaucher sollten sich dem Vorderschiff bis zu den Aufbauten widmen. Dies ist eh der schönste Teil und die Sicht ist sehr gut.

Da die Beplankung verschwunden ist, kann man bis zum Kiel der LINA durchtauchen und das komplette Wrack von innen betrachten. Ein Auftauchen ist mehr oder weniger immer möglich, Vorsicht vor den verrosteten Eisenträgern und den überall umherhängenden Netzen und Netzfragmenten. Gute Tarierübungen - auch mit Stages und Doppelgeräten.
Im Bug befindet sich eine Tafel an tödlich verunglückte Taucher - also auch trotz dieser für ein Wrack im Kvarner relativ geringen Tiefe immer an die Sicherheit denken.

Imposant und darum keinesfalls zu vergessen ist es, wenn man von er Bugspitze einige Meter wegtaucht und sich dann das Wrack bzw. den Bug aus der Distanz ansieht und auf sich wirken lässt - sehr hoch und steil errinnert er mich immer an die Form der Titanik - probiert es aus

Ebenfalls am Buck - steuerbord - sitzt in einer alten Bullaugnöffnung sehr oft ein großer Conger-Aal - und dann sollten Sportis auftauchen. Dies geht auf zwei Wegen:
a) am Tau bis zur Boje
b) am ansteigenden Boden entlang in die Bucht.
Hier gibt es folgendes zu beachten:
Es ist immer noch relativ tief, visiert den Grund an, taucht einige Meter über ihm entlang bis in den 10m-Bereich. Sonst kommt man zu schnell in die Deko, außerdem ist der Bodenbewuchs hier eher uninteressant.
Die Bucht ist ideal im 8 - 5m-Bereich zu betauchen, sehr nach Seepferdchen
Auf 2m gibt es den Eingang in eine kleine Grotte, hier kann man eintauchen und am Ende auftauchen - der ´Dom´ ist mit Luft gefüllt.
Anschließend geht es an der Wasseroberfläche zum Boot zurück

Tekkis, die gerne das gesamte Schiff inspizieren wollen, können in die alten Aufbauten mittelschiffs eintauchen, in den alten Kajüten sieht man noch Reste von Etagenbetten, der Dampfkessel ist zu sehen, der Maschinenraum betauchbar und das elegante runde Heck ist auch sehenswert. Die LINA ist ein Schiff, das den Bug damaliger moderner Dampfschiffe besaß, aber ein Heck verabreciht bekam, wie es die schnellen Klipper (Segelschiffe) hatten. Die Schiffsschraube ist kaum zu sehen, zu schlecht ist die Sicht auf 55m. Auch im Heck kann durch die Laderäume getaucht werden.

Alles in allem ist die LINA ein wunderschönes Wrack, logistisch licht erreichbar, optisch (vor allem der Bug) ein Knaller und eine ideale Spielwiese für Taucher jeder Art.
Viel Spaß und allzeit Gut Luft!



Vor dem Bug der LINA


Einer der Anker


Mittelschiff


Einer der Anker


auf dem Weg in die Kajüte


Vorderdeck


´Ich bin der König der Welt ´


Mittelschiff Richtung Bug


Ankerbucht und unser Boot

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