Anfahrt / Anreise:
Anreise Von Bangkok aus fahren täglich mehrere Busse ab dem Southern Bus Terminal Richtung Phuket. Fährt man an Abend ab ist man am nächsten Morgen in Khao Lak. Der Fahrpreis variiert je nach Kategorie zwischen 500 und 900 Baht. Ab Phuket Town verkehren stündlich Busse nach Takua Pa. Der lokale Busbetrieb wird allerdings nach Sonnenuntergang eingestellt. Vom Internationalen Airport Phuket nach Khao Lak ist es etwas mehr als eine Stunde mit dem Taxi nach Khao Lak. Der Fahrpreis entspricht etwa 1’400 bis 1’600 Baht. Die Boote fahren mehr oder weniger Täglich ab Tab Lamu Pier. Der Trip zu den Similans kann bei allen der über 20 Tauchschulen in Khao Lak zu unterschiedlichen Preisen gebucht werden. Buchung/Abreise ab Phuket ist auch möglich, aber teurer wegen der größeren Entfernung zu den Similans
Örtlichkeit / Einstieg:
In aller Regel wird direkt vom Safariboot getaucht. Der eine oder andere Operator benützt dazu auch Schlauchboote, um an den Tauchplatz zu kommen.
Wasser:
Salzwasser
Erreichbarkeit:
Bootstauchgang
Max. Tiefe:
40
Schwierigkeit:
Für Fortgeschrittene
Tauchgangstyp:
Wrack-TGStrömungs-TGHöhlen-TGBergseetauchgang
Nächste Füllmöglichkeit:
auf dem Liveaboard vor Ort.
Tauchregulierung:
Die Similans sind ein ausgewiesener Marine National Park. Entsprechend sollte getaucht werden. Tauchtiefen werden von vielen Tauchschulen auf 30 m beschränkt, obwohl es dafür keine gesetzlichen Regelungen wie z.B. auf den Malediven gibt. Einige Tauchschulen beschränken die Tauchzeit apriori auf 45-50 mkin ("american diving"), wobei 60 min mit 12 L Flaschen und normalem Luftver´brauch von erfahrenen Tauchern machbar sind. Man sollte solche Regelungen nicht akzeptiueren, die Auswahl an Tauchschulen ist riesig.
Nächster Notruf / Kammer:
Dekokammer im Bangkok Phuket Hospital in Phuket Town, Phuket.
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Bewertungen(28)

Wir sind heute aus Thailand / Khao Lak zurückgeko ...

Wir sind heute aus Thailand / Khao Lak zurückgekommen. Waren dort insg. 3 Wochen und natürlich auch tauchen. So lange die Erinnerungen noch frisch sind, hier mein Bericht:

4x Similan Islands (Nr. 4 + 5 und 7 glaube ich und Koh Bon). Eigentlich sollten es viel mehr Tauchgänge werden, aber ehrlich gesagt war es uns zu traurig dort!!! Daher ist es bei den 4x geblieben.
Tote Korallen so weit das Auge reicht. Die einzigen Farbtupfer sind die sehr zahlreichen anderen Taucher. Zwar versuchen die einzelnen Boote der unterschiedlichen Anbieter, die Taucher in gewisser Entfernung voneinander zu Wasser zu lassen - aber dennoch war 3x ziemliches Gruppenkuscheln unter Wasser angesagt (20-30 Leute, die sich um eine Meeresschnecke scharten).
Was haben wir gesehen? Immerhin einen Oktopus! Seesterne, ein paar verstörte Fische, Schnecken, weiter unten ein paar Muränen... naja, und eben sonst nur Korallenfriedhof bei den Similan Inseln mit den o.g. Nummern.

Koh Bon war schon etwas spannender - aber auch NOCH überlaufener.... Eine unserer Gruppen hatte wohl einen Manta gesehen. Wir leider nicht. Aber dafür mehr Meeresschnecken, Muränen, ein paar mehr bunte Fische, Nemos, und jenseits der 30 m Marke endlich auch 3 Stachelrochen.

Aber auch hier tummelten sich wie gesagt wieder so unzählig viele Taucher an einer Wand, dass wir kurz unseren Guide aus den Augen verloren haben (vor lauter Flossen, Blasen und Extremitäten) - aber dank seiner einprägsamen Kleidung und etwas glücklicher Fügung nach 2 Minuten wieder hinter ihm waren... und zum Glück raus aus der Wühltischatmosphäre.

Ich hatte vor Reiseantritt (ich glaube hier im Forum) gelesen, dass sich die Natur dort wieder erholt. Na, dann will ich nicht wissen, wie es vor der angeblich einsetzenden Erholung ausgesehen hat!!!!

Ähnlich aufregend war bisher nur noch das Tauchbecken in Siegburg. Und das liegt immerhin vor der Haustüre....

Und wofür man eine Nationalparkgebühr (so lautete glaube ich der sperrige Name) von 700 THB pro Tag entrichten soll, wenn der Nationalpark nicht geschützt wird (weder vor illegalen Fischern, noch vor zu vielen Strandtouristen, noch vor zu vielen Tauchern oder Schnorchlern.... wenigstens eine Mengenbegrenzung könnte eingeführt werden??!!) hat sich mir nicht erschlossen.

Die 2 Flossen möchte ich geben, weil die Tauchbasis sehr gut und professionell war, der Tauchguide wirklich zuverlässig, ehrlich und kompetent und es alles in allem ein netter Ausflug war (jedoch mehr auf dem Boot als im Wasser).


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LomaPADI OWSI3600 TGs

Sprechen wir doch mal im Klartext und offen über ...

Sprechen wir doch mal im Klartext und offen über die Tauchplätze der Similan Islands.
Ja, die globale Meereserwärmung, auch bekannt als El Nino, hat im Jahre 2010 auch die Andamanensee und damit die Similans überfallen. Über mehrere Monate (von Januar bis Juli) wurden weit über 30 Grad Celsius Wassertemperatur gemessen. Dies führte an allen Tauchplätzen (auch Richelieu Rock wurde davon nicht verschohnt) zu mehr oder weniger grossem Ausbleichen der Korallen. Durch die lange Zeit der Erwärmung sind danach auch die meisten Korallen abgestorben und durch die rauhe See in den Monsun Monaten abgebrochen.
Meine ersten Tauchgänge im November 2010 waren ein persönliches Desaster. Ich habe geweint unter Wasser, als ich die Zerstörung sah. Von der Oberfläche bis auf Tiefen von 12-15 Meter waren die verschiedenen Tauchplätze auch unterschiedlich betroffen und die Korallenpracht unterschiedlich zerstört, Tod. Die Erwärmung hatte ganze Arbeit geleistet. Tauchgänge in den Tiefenbereichen von 18 – 30 Meter Tiefe waren zum Glück noch immer von der kompletten Schönheit der Similians gekennzeichnet. Da unten war und ist noch immer alles intakt und schön wie eh und jeh. Von Weich- über Hrtkorallen, Seafans, Schwämme und massenhaft Leben ist noch alles vorhanden und zu sehen.
Die Nationalparkverwaltung des Similan Marine Nationalparks hat dann sehr schnell reagiert und die am schlimmsten betroffenen Tauchplätze gesperrt für den Tourismus. So ist auch im Moment noch immer East of Eden sowie die gesamte Länge der Ostseite der Insel Nr. 8, Beacon Reef und Beacon Point gesperrt.
Die Lage jetzt, Januar 2013, kann und darf ich so umschreiben, dass das Sprichwort ‚die Hoffnung stirbt am Schluss‘ auch hier voll und ganz zum Tragen kommt. Die Korallen erholen sich wieder sichtlich und auch in oberen Bereichen ist es super schön zu sehen, wie überall wieder Farbtupfer entstehen, neues Leben auf totem Gestein aufblüht, Weich- wie auch Hartkorallen die Tiefen von 0-15 Meter wieder erobern und besiedeln. Wer hier die Augen öffnet, der sieht und erlebt eine Wiedergeburt von Korallenriffen mit allem was dazugehört.
Ich darf ganz ehrlich sagen, dass mittlerweilen sogar Schnorchler wie auch Schnuppertaucher wieder in den Genuss kommen, lebende und farbige Korallen zu sehe. Für mich jedenfalls ist es eine wahre Freude, auch in den oberen Bereichen, mit OWD-Schülern oder Schnuppertauchern, die Fortschritte des Wiederaufbaus der Korallenbänke, -bereiche, -formationen und –gärten zu beobachten und auch Anfänger mit der Sachlage vertraut machen, damit auch hier ein Verständnis für die Umwelt wachsen kann.
Auch der Fischreichtum an den Tauchplätzen der Similans ist alles andere als zurück gegangen. Vielleicht ist einfach die Erwartung der heutigen Taucher auf einem Niveau, das nicht mehr der Realität entspricht. Natürlich kann man Tauchplätze der Similans nicht mit Tauchplätzen von Palau, Galapagos, dem Osten von Indonesien oder teilweise auch nur mit Ägypten vergleichen. Jedes Tauchgebiet ist individuell und hat seine ganz speziellen Tauchumgebungen, Korallenbewuchs und Fischbestände. So auch die Similans und die sind noch immer, oder wieder, herrlich, farbenfroh, fischreich und jederzeit eine Reise und einen Tauchurlaub wert.
Wer ausschliesslich Grossfische sehen möchte, der ist mit Sicherheit an den Similans am falschen Ort. Klar haben wir immer noch Koh Bon mit seinen Manta Begegnungen aber auch an Koh Tachai können Grossfische wie Mantas oder Walhaie gesichtet werden. Auch an den Similans kann das geschehen oder man trifft auf Haie wie Riffhaie (Weiss- und Schwarzspitzen) wie auch Leopardenhaie oder Nursesharks die auch hier immer wieder mal gesichtet werden.
Aber leider auch hier, wie (fast) überall auf der ganzen Welt, ziehen sich die Grossfische aus den touristisch belegten Plätzen zurück und werden aber auch weltweit gejagt und die Ozeane leergefischt. Ein weiteres vom Menschen verursachtes Umweltproblem welches wir dringend in den Griff bekommen sollten, denn auch hier, nicht nur in der globalen Erwärmung, ist es mittlerweilen mehr als nur 5 vor 12.

Also Leute, zum Abschluss, ganz ehrlich, ohne Verschönerung, ohne Schleichwerbung zu machen, die Similans erholen sich wieder von der Korallenbleiche im 2010 und es sind schon sehr grosse Fortschritte zu beobachten. Fische sind da wie eh und je, Kleinzeugs muss man einfach finden aber auch davon ist mehr als genug da. Wer seinen Tauchurlaub hier verbringen will, tut gut daran, sich vorgängig über die verschiedenen Tauchbasen zu informieren. Tauchgänge an den Similans stehen und fallen auch damit, wo man taucht und vor allem wie man einen Tauchplatz betaucht. Mit dem richtigen Tauchcenter und den richtigen Guides könnt Ihr fantastische Tauchgänge an den Similans und Koh Bon erleben.
Für mich sind die Similans immer noch und wieder, jederzeit eine Reise und mehrere Tauchgänge wert und gehören mit Sicherheit immer noch zu den Toptauchgebieten dieses schönen Planeten. Tragen wir Sorge dazu, tarieren uns immer schön aus und fassen einfach nichts an und machen nichts kaputt. Bitte nie vergessen, wir sind Gast in dieser für uns fremden Welt und wir sollten uns auch wie Gäste benehmen und den nötigen Respekt zeigen. Danke an alle und schöne Tauchgänge.
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