Anfahrt / Anreise:
Mehrtagestour Safariboot Koordinaten: Sha'ab Rumi N19° 56' 40.279" E37° 24' 29.75"
Örtlichkeit / Einstieg:
Boot oder Zodiak
Wasser:
Salzwasser
Erreichbarkeit:
Bootstauchgang
Max. Tiefe:
Südwest Plateau
Schwierigkeit:
Für Fortgeschrittene
Tauchgangstyp:
Wrack-TGStrömungs-TGHöhlen-TGBergseetauchgangSteilwandtauchgang
Nächste Füllmöglichkeit:
Safariboot
Tauchregulierung:
Guide Buddyteam
Nächster Notruf / Kammer:
nicht bekannt

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Shaab Rumi – das schönste Riff im Roten Meer

Was gibt es Schöneres, als vor dem Frühstück einen Tauchgang der Superlative zu erleben… Hammerhaie, graue Riffhaie fast zum Anfassen und ein Plateau, das in einer einzigartigen Farbenpracht erleuchtet. Da ist man auch nicht ganz so traurig, dass der riesige Barrakuda-Schwarm den Himmel verdunkelt und in unerreichbarer Höhe über einem hinweg schwimmt.
Gestärkt vom Frühstück – Aswany hat sich mal wieder selbst übertroffen – ging es wieder zum Südostplateau. Die große Hammerhaischule war fast „Alltag“, und das Umkreisen der Grauen Riffhaie konnten wir bis zum Ablauf der Nullzeit verfolgen. Auf dem Rückweg über das Plateau hatten wir Glück, denn die riesige Barrakudaschule umkreiste uns wie ein Karussell – was für ein Erlebnis. Ein Tauchgang, der lange in Erinnerung bleiben wird.
Was wir bei einem weiteren Tauchgang vom Südostplateau geboten bekamen war ein Erlebnis, an das wir noch lange denken werden. Ein riesiger Regenbogen von Barrakudas umspannte das Plateau, und die grauen Riffhaie spielten unter ihm und wir mittendrin.
Mit Hart- und Weichkorallen übersäte Blöcke, riesige Tischkorallen, unter denen Zackenbarsche lagen und Schwärme von Schwarztupfen-Süßlippen und Makrelenschwärme boten sich uns auf dem Weg zum Hauptriff. Die Käfige von Jack Cousteau muss man schon suchen, da sie mittlerweile mit dem Riff verschmolzen und von Fahnenbarschen umgeben sind. Die Anemonencity hatte sich zu roten Bällen verwandelt und die aufgeregten Anemonenfische ließen die Fotografen Schlange stehen.
In einem weiteren Tauchgang konnten wir noch einmal die große Hammerhaischule genießen und als I-Tupfen die Grauen Riffhaie.
Der Nachmittagstauchgang war auf der Westseite auf den Spuren von Jack Cousteau – an der Precontinent II. Wer wollte, konnte sich den Dokumentarfilm „World without Light“ von Jack Cousteau ansehen. Dieser Film zeigt die Forschungsarbeit und das Leben in dieser Unterwasserstation, und so ist der Tauchgang ein Sprung in die Vergangenheit und man hat eine gute Vorstellung vom Unterwasseralltag dieser Tauchpioniere. Wer immer noch nicht genug hatte, schlüpfte in den nassen Anzug und erlebte die Precontinent II bei Nacht.
Shaab Rumi hält was es verspricht, ein Riff der Superlative!
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Sha'ab Rumi Südplateau

Hier sollte man mindestens 2 Tauchgänge einplanen (eher drei), Early Morning und Vormittagstauchgang (NachmittagsTG und NachtTG an der Precontinent II / Westseite)
Mit dem Zodiak geht es zum Südplateau, eine langgezogene Riffzunge. Das „Riff der Römer“ gilt als eines der Schönsten im Roten Meer. An der Westseite des Plateaus beginnt man am Hauptriff den Tauchgang und wir auch gleich von den neugierigen Büffelkopfpapageifischen beäugt. Im Gegensatz zu den anderen einsamen Riffen, ist man hier nicht allein als Taucher unterwegs. Langsam folgt man der westlichen Riffkante (linke Schulter) und begibt sich ins Blauwasser. Hier heißt es nur noch warten und das noch nicht mal lange. Aus dem tiefen Blau kommen sie, die Hammerhaie und andere Haiarten. Einfach ruhig Warten …sie kommen näher und das Schauspiel beobachten und genießen! Achtung! Hier besteht immer die Gefahr, dass die Strömung einen ins Blauwasser zieht und man es nicht mehr schafft das Plateau zu erreichen. Das Mitführen einer Boje ist unumgänglich! Bei aller Faszination, nie den Blick zum Plateau verlieren! An der Plateauspitze (30 m)heißt es etwas gegen die Strömung antauchen, um dann das Plateau in seiner ganzen Faszination zu erkunden. Auch hier sind noch Haibegegnungen möglich. Das Riff ist wirklich eines der farbenprächtigsten Plateaus und verdient seinen Titel, das schönste Riff im Sudan und der Red Sea zu sein. Farbenprächtige Weich-und Steinkorallen, vor allem am größeren Block, erfreuen das Auge, umschwirrt von quirligen Rotmeerbewohner, lassen sie den Auslöser der Kamera nur so Klicken. Dem bunten Treiben der Taucher etwas gleichgültig zuschauend schwimmen die großen Zackenbarsche zwischen den vielen großen und kleinen Blöcken einher. Auf der Ostseite nahe des Hauptriffes liegen Überreste der Haikäfige, vom Forschungsprojekt Precontinent II Jack Cousteaus. Hier muss man schon genau hinschauen, denn sie sind mittlerweile mit dem Riff eins geworden und komplett bewachsen. Begibt man sich weiter auf der Ostseite sieht man größere Anemonenfelder mit ihren Clownfischen, teils auch als „große rote Kugeln“. Eine große Barakudaschule darf auch hier nicht fehlen und natürlich die Büffelkopfpapageifische, mit ihren großen Höcker. Die Strömung kommt von Norden, so dass ein Betauchen der Ostseite nur dagegen möglich wäre. Austauchen kann man im Strömungsschatten am Hauptriff, um sich vom Zodiak wieder abholen zu lassen. Da hier etwas mehr Wellengang herrscht, ist das Reinkommen ins Zodiak nicht immer ganz so elegant.
Das Südplateau ist ein Traum von Riff, aber für Strömung und Tauchen im Blauwasser sollten Taucherfahrung und gute Tarierung vorhanden sein.
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