„ Die Nummer Eins kann´s nicht lassen“Als ich di ...
„ Die Nummer Eins kann´s nicht lassen“
Als ich diese Zeilen schreibe ist es Sonntagabend, 22:14 Uhr.
Deshalb gilt: Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
Zuerst möchte ich sagen, dass der Tag, welcher nun hinter mir liegt, unter vielen Mottos hätte laufen können. Zur Wahl standen außerdem: „Guck mal, hier gibt’s noch Bäume“,
„Grillen und Chillen“ oder „Torfmoor für Erwachsene“.Der wohl aufregendste und naja, vielleicht sogar schönste Tag meines Lebens ist bereits in wenigen Stunden Vergangenheit.
Jetzt aber zum Ausflug an sich. Nachdem Jürgen uns abgeholt hatte konnte die Fahrt auch schon losgehen. Die gut 120minütige Anreise nutzen wir für das Briefing (Henrik schlief auf der Rückbank).
Kaum angekommen war die Vorfreude bereits unerträglich, was den Ehrgeiz beim Aufrödeln deutlich steigerte. „Nur noch kurz“ die Straße zum See runter und dann erlebten wir den wohl gigantischsten Moment unserer Karriere. Und genau aus diesem Grund möchte ich die folgenden Minuten so schildern, wie ich sie erlebte.
Hier ist Messinghausen aus meiner Perspektive:
Das kristallklare Blau umgibt mein Gesicht, Felsbrocken bedecken den Grund, Steilwände ragen empor. Mit der Hand an der Nase sinken wir langsam und kontrolliert immer tiefer.
Erschreckend schnell zeigt der Tiefenmesser schon das Dutzend. Blick nach rechts. Henrik ist noch da, formt Daumen und Zeigefinger auf Nachfrage zum OK. Tarieren können wir, alles läuft gut. Kurz danach sind wir einem Druck von 3 Bar ausgesetzt. 20 Meter- unbekanntes Terrain.
Ein alter Bus erscheint vor uns. Faszination macht sich breit. Glückshormone werden freigesetzt, die das leichte Frösteln nahezu komplett überdecken.
Immer noch sinkend schleppt der rote Zeiger des Tiefenmessers den schwarzen immer weiter mit dem Uhrzeigersinn. Dann erreichen wir Grund.
Der Aladin am Arm des Gruppenältesten zeigt 30.3 m.
Langsam geht das Abenteuer zu Ende, vorbei an der monumentalen Steilwand, höher und höher der Wasseroberfläche entgegen. „Wir haben es geschafft“ lautet das Fazit nach einer knappen Dreiviertelstunde Tauchvergnügen.
Wieder zurück an Land heißt es eine Kleinigkeit trinken, etwas essen, Flaschen füllen und zurück ins (Achtung Wortspiel) coole Nass.
„Alles vorbildlich“ werden wir vom Trainer gelobt, er verspricht uns darauf hin das bisher gesehene zu Toppen. Exakt 2 Sekunden später drückt Henriks Kopfschütteln das aus, was ich hätte sagen wollen: Unmöglich.
Den Daumen nach unten nahm ich nur noch zweitrangig wahr, so stark konzentrierte ich mich auf das nun folgende. Erneut erstklassiger, fast perfekter Abstieg auf 20m. Da waren wir.
Diesmal nahmen wir uns Zeit, ja, wir inspizierten den vor uns liegenden Bus nahezu. Kein Detail entging uns, jede Kleinigkeit war ein Ereignis.
Aber das sollte nicht alles gewesen sein. Anschließend erwartete uns auch noch das nicht alltägliche Durchtauchen eines Röhrensystems. Sogar in dieser Tiefe ließ sich auf das Einschalten der Lampen getrost verzichten.
So was ist im Torfmoorsee ab 3 Meter nicht mehr möglich. Nun steigt auch bei uns der Puls. Ich tauche vor, Henrik kommt nach. Ein viel sagender Blick. Ihm gefällt´s. Mir auch.
Dann neigt sich auch der zweite Tauchgang seinem Ende. Steilwände rauschen an mir vorbei, das Wasser wird immer heller, es ist ein Gefühl von Freiheit, absolute Ruhe.
Auch hier sofort nach dem Auftauchen Worte der Begeisterung. GENIAL. Das beschreibt es wohl am besten.
Als wir dann am Parkplatz eintreffen sind die beiden Einweggrills schon entzündet. Die von Christoph mitgebrachten Grillwürstchen sind schnell fertig, was zur Folge hat das diese genau so schnell verzehrt werden sollten. Kein Problem nach dem bisher geschehenen…….
Diese Tauchgänge waren für mich einzigartig, die besten meiner „Taucherkarriere“.
Deshalb möchte ich mich nun bei allen bedanken die mir diesen wundervollen Tag ermöglicht haben.
Alles in allem verdanke ich nicht nur dieses eine Erlebnis sondern auch viele andere schöne Stunden den verschiedensten Personen und dafür möchte ich mich an dieser Stelle einmal herzlich bedanken.
So, jetzt ist es 22:45 Uhr und mein Bericht neigt sich dem Ende. Ich verabschiede mich also nun mit einem letzen inneren Blick voller Wehmut auf die glänzende Wasseroberfläche des
Sees im Berg……..
Edit: Hier wären 8 Flossen oder mehr angebracht.
Als ich diese Zeilen schreibe ist es Sonntagabend, 22:14 Uhr.
Deshalb gilt: Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
Zuerst möchte ich sagen, dass der Tag, welcher nun hinter mir liegt, unter vielen Mottos hätte laufen können. Zur Wahl standen außerdem: „Guck mal, hier gibt’s noch Bäume“,
„Grillen und Chillen“ oder „Torfmoor für Erwachsene“.Der wohl aufregendste und naja, vielleicht sogar schönste Tag meines Lebens ist bereits in wenigen Stunden Vergangenheit.
Jetzt aber zum Ausflug an sich. Nachdem Jürgen uns abgeholt hatte konnte die Fahrt auch schon losgehen. Die gut 120minütige Anreise nutzen wir für das Briefing (Henrik schlief auf der Rückbank).
Kaum angekommen war die Vorfreude bereits unerträglich, was den Ehrgeiz beim Aufrödeln deutlich steigerte. „Nur noch kurz“ die Straße zum See runter und dann erlebten wir den wohl gigantischsten Moment unserer Karriere. Und genau aus diesem Grund möchte ich die folgenden Minuten so schildern, wie ich sie erlebte.
Hier ist Messinghausen aus meiner Perspektive:
Das kristallklare Blau umgibt mein Gesicht, Felsbrocken bedecken den Grund, Steilwände ragen empor. Mit der Hand an der Nase sinken wir langsam und kontrolliert immer tiefer.
Erschreckend schnell zeigt der Tiefenmesser schon das Dutzend. Blick nach rechts. Henrik ist noch da, formt Daumen und Zeigefinger auf Nachfrage zum OK. Tarieren können wir, alles läuft gut. Kurz danach sind wir einem Druck von 3 Bar ausgesetzt. 20 Meter- unbekanntes Terrain.
Ein alter Bus erscheint vor uns. Faszination macht sich breit. Glückshormone werden freigesetzt, die das leichte Frösteln nahezu komplett überdecken.
Immer noch sinkend schleppt der rote Zeiger des Tiefenmessers den schwarzen immer weiter mit dem Uhrzeigersinn. Dann erreichen wir Grund.
Der Aladin am Arm des Gruppenältesten zeigt 30.3 m.
Langsam geht das Abenteuer zu Ende, vorbei an der monumentalen Steilwand, höher und höher der Wasseroberfläche entgegen. „Wir haben es geschafft“ lautet das Fazit nach einer knappen Dreiviertelstunde Tauchvergnügen.
Wieder zurück an Land heißt es eine Kleinigkeit trinken, etwas essen, Flaschen füllen und zurück ins (Achtung Wortspiel) coole Nass.
„Alles vorbildlich“ werden wir vom Trainer gelobt, er verspricht uns darauf hin das bisher gesehene zu Toppen. Exakt 2 Sekunden später drückt Henriks Kopfschütteln das aus, was ich hätte sagen wollen: Unmöglich.
Den Daumen nach unten nahm ich nur noch zweitrangig wahr, so stark konzentrierte ich mich auf das nun folgende. Erneut erstklassiger, fast perfekter Abstieg auf 20m. Da waren wir.
Diesmal nahmen wir uns Zeit, ja, wir inspizierten den vor uns liegenden Bus nahezu. Kein Detail entging uns, jede Kleinigkeit war ein Ereignis.
Aber das sollte nicht alles gewesen sein. Anschließend erwartete uns auch noch das nicht alltägliche Durchtauchen eines Röhrensystems. Sogar in dieser Tiefe ließ sich auf das Einschalten der Lampen getrost verzichten.
So was ist im Torfmoorsee ab 3 Meter nicht mehr möglich. Nun steigt auch bei uns der Puls. Ich tauche vor, Henrik kommt nach. Ein viel sagender Blick. Ihm gefällt´s. Mir auch.
Dann neigt sich auch der zweite Tauchgang seinem Ende. Steilwände rauschen an mir vorbei, das Wasser wird immer heller, es ist ein Gefühl von Freiheit, absolute Ruhe.
Auch hier sofort nach dem Auftauchen Worte der Begeisterung. GENIAL. Das beschreibt es wohl am besten.
Als wir dann am Parkplatz eintreffen sind die beiden Einweggrills schon entzündet. Die von Christoph mitgebrachten Grillwürstchen sind schnell fertig, was zur Folge hat das diese genau so schnell verzehrt werden sollten. Kein Problem nach dem bisher geschehenen…….
Diese Tauchgänge waren für mich einzigartig, die besten meiner „Taucherkarriere“.
Deshalb möchte ich mich nun bei allen bedanken die mir diesen wundervollen Tag ermöglicht haben.
Alles in allem verdanke ich nicht nur dieses eine Erlebnis sondern auch viele andere schöne Stunden den verschiedensten Personen und dafür möchte ich mich an dieser Stelle einmal herzlich bedanken.
So, jetzt ist es 22:45 Uhr und mein Bericht neigt sich dem Ende. Ich verabschiede mich also nun mit einem letzen inneren Blick voller Wehmut auf die glänzende Wasseroberfläche des
Sees im Berg……..
Edit: Hier wären 8 Flossen oder mehr angebracht.