Ich kann mich dem Vorredner nur anschließen. Ich war bereits vor 2 Jahren mit dem Boot am Cap Garajau, dieses mal ebenfalls. Dann hatten wir beschlossen mit unseren Kids mal die örtliche Seilbahn runter zum "Strand" und Restaurant zu nutzen (2,50€pP hin und zurück, Kinder frei) und hatten gesehen, dass dort die Tauchbasis Mero Diving Center in der Felswand untergebracht ist (früher, so bis 2011 ca. war es die deutsch geführte Tauchbasis Garajau Diving). Die Guides sehr nett, wenn auch nicht deutschsprachig, aber Englisch. Dazu sehr günstig auch bei Einzeltauchgängen mit super gepflegter Ausrüstung! Sie kennen jeden Zackenbarsch mit Namen und man wird auch sofort von denen begrüßt. Von Land aus hat es mir auch noch besser gefallen, dazu kommt, dass wir an dem Tag keine Strömung hatten, was aber eher die Ausnahme ist. Bei den Bootstauchgängen hatte ich teils richtig kräftige Strömung. Neben den Zackis gibt es große Schwärme Goldstriemen, diverse Brassen, Stachelrochen, Oktopusse, große und kleine Barrakudas etc. Nach den Spots vor El Hierro für mich der beste Tauchplatz im östlichen Atlantik!
Salzige, wogende Wellen mit weißen Schaumkronen umspülten meine Füße. Ich blickte mich um. Es war schön hier! Hinter mir der weite Strand. Vor mir das in der Sonne blau und gleichzeitig türkis glitzernde Meer. So schön...
Ich freute mich schon lange auf diesen Moment, war aber auch sehr aufgeregt. Mein erster Tauchgang... Nachdem ich vorher schon Schnorcheln, Abtauchen & Druckausgleich geübt hatte, ging es nun endlich los.
Als wir abgetaucht waren empfing uns Stille. Nichts war zu hören, außer dem Blubbern unserer Atemgeräte. Ich hätte mich gegruselt, aber mit meinem Tauchlehrer Felix fühlte ich mich total sicher. Nach ein paar Metern befanden wir uns in einer anderen Welt. WOW ! Einer unglaublich bunten und bezaubernden! Zwischen den Felsen unter uns schwammen lila schimmernde Fische. Rechts von uns ein Schwarm Zebrabrassen. Völlig abgelenkt von der Vielfalt von Fischen hier unten, bemerkte ich gar nicht den riesigen Zackenbarsch direkt in unserer Nähe, bis Felix mich darauf aufmerksam machte. Ich entdeckte auch Papageienfische, Trompetenfische, Drückerfische & Rochen. Als wir dann langsam wieder auftauchten, war ich fast schon ein bisschen traurig, als sich die felsige Küste von Garajau vor uns erhob. Doch das verflog dann wieder ganz schnell, als wir in der urigen Tauchbasis bei einem romantischen Sonnenuntergang den Tag entspannt ausklingen ließen!
Danke für die schöne Zeit, alles Liebe & Bis bald Lene
Nachdem wir die ersten TGs über die Basis am Hotel Galomar (und dem eher unspektakulären ´Hausriff´) gemacht haben, entschlossen wir uns zu einem Bootsausflug in die benachbarte Bucht von Garajau um endlich die ersehnten Riesenzackis zu sehen. Der Bootstransfer dauert knapp 5 Minuten und ist auch für diejenigen, die Bootsausflüge meiden, problemlos zu ´ertragen´.
An der Boje angekommen, ging es an der Kette sofort runter auf 24 m. Unten angekommen wurden wir dann endlich belohnt - ein durchaus stattlicher Bursche lag im Schatten eines Felsens und wir konnten ihn in Ruhe bestaunen - darüber haben wir soviel Zeit ´vertrödelt´, das wir auf die vom Guide propagierte Route verzichteten und statt dessen lieber in den Keulenanemonen nach winzigen Krebsen Ausschau hielten. Da wir als erste wieder auf dem Boot waren, hatten wir oben genug Zeit, im Fels den Eingang einer anderen Tauchbasis zu erkennen und da der Tauchplatz unser Interesse geweckt hatte wollten wir ihn nocheinmal besuchen.
Um die Anfahrt im Boot zu ´sparen´ (immerhin 10 € p. Nase) und auch mal die Möglichkeit zu haben, die etwas flacheren Regionen zu erkunden, checkten wir kurzerhand bei Garajau Diving ein.
Bei 6 weiteren TG konnten wir ausgiebig zwischen den Felsen nach kleinen und großen Riffbewohnern suchen und hatten bei jedem TG auch das Glück die eigentlichen Hauptdarsteller, die Zackis, zu treffen. Wir entdeckten ausserdem einen großen und einen kleinen Anker, kleinere Höhlen und Grotten, tolle Felsformationen und natürlich alles was der (an dieser Stelle schon fast subtropische) Atlantik an Fischen und anderen Meeresbewohnern zu bieten hat. Beim vorletzten TG gaben sich dann gleich drei der riesigen und enorm zutraulichen Zackis die Ehre ... und blieben auch! Ein Hammer-Tauchgang - für uns steht fest: da wollen wir wieder hin - denn nachdem wir dort für die etwas eintönigen TGs am Hotel so wunderbar entschädigt wurden, wollen wir jetzt das nächste Highlight - ab Ende Juli beginnt dort die ´Saison der Mantas´ ...
Fazit: Das Tauchen vom Strand aus ist wesentlich angenehmer als das Rein-Raus beim Bootstauchgang und ausserdem spart man als ´Buddyteam´ bei jedem TG 2 x 10 € für´s Boot (dafür kann man auf Madeira locker Essen gehen). Am Strand selbst gibt es saubere Toiletten, Duschen und ein preiswertes Restaurant. Ausserdem kann man hier die Zeit zwischen den TG viel entspannter verbringen als in der Enge des Lidos am Galomar. Tip: Hotel in der Nähe buchen - der Shuttleservice ist natürlich inklusive!
Uns persönlich hat sowohl der schönere Tauchplatz, als auch das ruhigere Ambiente auf der sehr familiären Basis deutlich besser gefallen, als die Enge und die permanente ´Geschäftstüchtigkeit´ des Inhabers auf der Hotelbasis.