Das bei Tauchern sehr beliebte Elphinstone Riff befindet sich ca. 9km vor der Küste nördlich von Marsa Alam. Das Riff ist gute 600 Meter lang und spindelförmig. Am Elphinstone findet man eine unglaubliche Artenvielfalt und wird deshalb - und auf Grund der Lage - von vielen Tagestourern und Safaribooten angefahren. So kann dort schon mal etwas Tauchtrubel aufkommen. Und - es ganz dort ganz ordentliche Strömungen geben auf die man vorbereitet sein sollte. Fazit: Ein Top-Tauchspot im Roten Meer!
Anfahrt / Anreise:
bis Port Ghalib per Auto und dann ca. 2 Stunden Bootsanfahrt
Örtlichkeit / Einstieg:
Vom Boot rein und ggf. über Zodiak-Taxi wieder raus, um zum Boot zurück gebracht zu werden.
Wasser:
Salzwasser
Erreichbarkeit:
Bootstauchgang
Max. Tiefe:
40 m
Schwierigkeit:
Für Fortgeschrittene
Tauchgangstyp:
Wrack-TGStrömungs-TGHöhlen-TGBergseetauchgangSteilwandtauchgang
Nächste Füllmöglichkeit:
Marsa Alam
Tauchregulierung:
Nächster Notruf / Kammer:

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Bewertungen(30)

IvoryAOWD

Haihappen Huhaha

Wir waren auch Mitte Oktober am Elphinstone Reef. Wir waren mit Orca Moreen Beach dort. Man hatte eines der Tagesboote von Marsa Alam gebucht und uns dann gemeinsam mit einer Gruppe von der Orca Basis Tulip in gut 2 Stunden zum Riff geschippert. Es war gut Windig, daher hatten wir schönen Seegang und hofften auf etwas Strömung. Denn die Haie lieben bekanntlich Strömung. So wurden wir dann auch beim Briefing auf den "negativ entree" hingewiesen. Jackets leer, runter auf 5 Meter kurz sammeln und ab runter auf 30. Ich war geradezu euphorisch.

Leider folgte die erste Enttäuschung auf dem Fuße. Wir also leer rein ins Wasser, runter auf 5 Meter und... Keine Strömung, kein Guide und viel durcheinander. Eigentlich wurden wir in 3 Gruppen aufgeteilt und es wurde klar gesagt, dass unserer Gruppe zuerst rein geht und die anderen folgen. Jedoch hat sich recht schnell nach den Briefings ein ziemliches gewusel auf dem Schiff eingestellt und offenbar sind dann alle reingesprungen, wie sie wollten. Unser Guide war dann irgendwann auch bei uns. Er hatte einen Taucher aus unserer Gruppe von der Oberfläsche abgeholt. Trotz Taucher *** und etlichen TG ist Tarieren wohl eher eine optionale Fähigkeit bei so manchem. Nachdem wir uns so etwa nach 5 Minuten dann tatsächlich gesammelt haben, begann dann endlich der Abstieg über dem Nordplateu, wo wir in knapp 30 Metern auf Hammerhaie lauern wollten. Die fehlende Strömung ließ mich schon zweifeln. Als dann aber unser *** Spezialist nachdem wir auf 30 Metern ankamen bereits Halbzeit anzeigte (15 Liter Pressluft!!!), verließ mich jede Hoffnung noch einen Hammerhai zu sehen. Bereits wenige Minuten später wechselte der Spezialist auf den Oktopus des Guides. Dieser ließ uns umdrehen Richtung Riff und langsam den Aufstieg beginnen. Nach 36 Minuten war der erste TG beendet. Davon haben wir ca. 5 Minuten etwas vom Riff gesehen. Der Rest bestand aus Blauwasser und staunen über unseren Spezialisten.

Bis hierher war ich recht enttäuscht von dem ganzen. Nicht einmal das Tolle Riff hatte ich bewundern können. Sehr traurig! Aber der zweite TG wurde Gott sei dank besser. Abstieg über dem Südplateau. Spezialist mit mehr Blei kam dann auch schnell runter und versuchte weniger krass zu saugen. Wir sind ziemlich direkt bis auf den Sockel des Riffs in 25 Metern hinabgetaucht und konnten dort endlich ein Paar Korallen und einige sehenswerte Fische bewundern. Barakuda, Riesennapoleon, Thuna und eine gigantische Schildkröte um nur die tollsten zu nennen. Als wir dann an der Ostflanke des Riffs entlang tauchen wollten, raschelte plötzlich der Shaker eines Guides. Alle drehten sich um und einer der Taucher machte sogleich das Haizeichen. Hart an der Grenze der Blasenbildung begannen wir einen recht zügigen Aufstieg, da der Hai deutlich über uns seine Kreise zog. Bei ca. 15 Metern schoss der Guide seine Boje und begann mit uns in Richtung Süden langsam aufzutauchen. 2 weitere Haie vom Typ Longimanus begegneten uns. Beide deutlich näher. Eine andere Gruppe von unserem Boot hatte sogar das Glück, dass einer der Haie direkt über ihre Köpfe schwamm. Es ist schon faszinierend wie jegliche Angst und Scheu vergessen ist, sobald man das Tier unter Wasser sieht. Der gesunde Menschenverstand sagt, 'halte Abstand, mit diesen Zähnen kann das Tier dich in wenigen Augenblicken töten.' Aber man will nur noch dahin. Am liebsten bis auf einen Meter ran an den Hai. Irgendwas im Hirn schaltet dann einfach ab und übrig bleibt nur die pure Faszination eines unvergleichlich schönen Tieres. Leider sind die Haie da cleverer. Ihre Scheu vor dem Menschen veranlasst sie dazu, kein Risiko einzugehen. So war unser Haiabenteuer dann auch nach ein paar Minuten zu Ende.

Alles in allem ist das Riff sehr schön, aber wir hatten überhaupt keine Gelegenheit es zu erkunden. Nichtmal einen Bruchteil haben wir vom Riff gesehen. Das lag zum einen an der fehlenden Strömung die uns die geplanten Driftdives verhagelt hat, als auch an der bunt zusammengewürfelten Truppe. Die Guides haben versucht uns in sinnvolle Gruppen aufzuteilen. 3 von uns mussten aufgrund von formal zu geringer Qualifikation einen bzw. zwei Privateguides mitnehmen. Was sich im nachhinein als völlig unnötig erwiesen hatte. Ganz im Gegensatz dazu hätte unser Spezialist besser einen Privatguide mit Stages bekommen. Leider war er formal aber absolut ausreichend qualifiziert. So kommt es dann, dass wir für unsere 15 Liter pullen extra bezahlt haben und dann mit 80 bis 100 bar aus dem Wasser gegangen sind. Sehr schade. Auch kann ich bestätigen, dass der Lärm der Zodiaks und die vielen Taucher vor Ort das Erlebnis deutlich eintrüben. Trotzdem gibt's die 4 Sterne, denn die Haie und das unvergleichliche Gefühl im Blauwasser auf 30 Metern nochmal 20 über dem Riffsockel zu schweben, entschädigen. Insbesondere die Haibegegnungen sind am Elphinstone ja fast schon garantiert. Wer in Marsa Alam ist, sollte auf jeden Fall einen Tag Elphinstone einplanen. Ansonsten hat er was verpasst.
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Taucher321708CMAS ***1105 TGs

Elphinstone - Oktober 2017

Elphinstone ist schön, ohne Frage. Wir waren Mitte Oktober 2017 dort. Beim Abtauchen herrschte über dem Westplateau so viel Betrieb wie auf der Mönkebergstrasse in Hamburg oder auf der Zeil in Frankfurt - überall Menschen. Man merkt, dass es mit dem Tourismus in Ägypten langsam wieder aufwärts geht - eben auch an den Tauchspots. Ein Hai, der gelangweilt durch die Tauchergruppe schwamm und dann abdrehte. Beim zweiten TG, rund 2 1/2 Stunden später war der Hai wieder da. Allerdings war ich ebenso gelangweilt und dann froh, dass unsere kleine Gruppe weiter hinab zu den Gorgonien getaucht ist, die sind wirklich schön.
Die eigentliche Challenge ist, einen Tag zu erwischen an dem weniger als vier Boote am Riff liegen. Unser Boot war das siebte (...) Der zweite TG begann mit infernalischem Lärm unter Wasser von den rangierenden Booten. Beim Auftauchen war unser Boot das letzte. So ein Ärger, wir hätten einfach noch ein bis zwei Stunden länger faulenzen sollen...
Ich bringe es auf den Punkt: Nirgends gibt es schönere Spots, die ich in unter 5 Flugstunden erreichen kann - das Rote Meer bleibt deshalb einer meiner Favoriten. Aber es geht eben auch noch sehr viel mehr
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FreakiAOWD83 TGs

Juhu, wir waren mal wieder in Ägypten und diesmal ...

Juhu, wir waren mal wieder in Ägypten und diesmal musste es sein: Das bekannte Elphinstone Reef (30.05.2013)

Wir fuhren es mit den Tagesboot von Marsa Alam an, genächtigt haben wir im Tulip Resort. Es gibt die Möglichkeit mit dem Zodiak, dauert wohl so um die 20 Minuten, da beschwerte sich schon beim hören der Rücken! Vom Hotel zum Hafen fährt man ca 40 Minuten und zum Riff nochmal 80 Minuten mit dem Boot.

Nun zum Riff, wir hatten Glück mit dem Wetter denn es war sehr ruhig. Orca taucht dort im ersten TG mit
15L und im zweiten mit 12L Flaschen. Nitrox gibt´s da nicht, klar wegen der Tiefe.

Im ersten TG waren wir am Nordplateau, wo dieser Riss im Riff ist. 42 Meter tief und gute Sicht. Leichte Strömung. Aber kein Großfisch zu sehen, sind dann Riff rechte Schulter am Drop Off lang und lauerten. Ein Napoleon von beachtlicher Größe kumpelte ab und begleitete uns ein Stück. Paar Barrakudas im Freiwasser. Sonst das übliche Rifffisch Gedöns ;)

Der zweite TG mit dem Zodiak zum Südplateau, runter und wieder lauern. Da hat´s dann auch ganz schön geruppt mit der Strömung, was man aber auch am Fischreichtum gemerkt hat. Und zack, der Weißspitzen Riffhai! Also auf 30 Metern dem Fisch hinterher. Ihr könnt euch den Luftverbrauh vorstellen :D Anschleßend wieder am Riff lang und ein kleiner Longimanus zeigte sich, klein aber fein. Die andere Gruppe war an der anderen Seite und die hatten einen 5m Hammerhai. Jajajajajaja...

Also ich bin auch der Meinung das es ein toller Großfischspot im roten Meer ist, der eine gewisse Erfahrung voraussetzt. Die Tarierung muss stimmen! Es ist aber keinesfalls ein Horrorriff, so wie man es ab und zu liest. Bleib beim Guide und du hast einen schönen Tauchgang.

Viel Spaß dort ;)
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