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Ziel: Indonesien. / Bali
Ort: Pemuteran / Padang ...

Ziel: Indonesien. / Bali

Ort: Pemuteran / Padang Bai

Tauchbasis: EasyDiver / Geko-Dive

Reisezeit: 24.06.05 – 08.07.05



Bali nicht nur zum tauchen



Meine Frau Heike, unsere Tochter und ich flogen mit der China Airline über
Taipeh via Denpasar. Wir haben uns wegen des Preis-Leistungs-Verhältnisses
für diese Fluggesellschaft entschieden. Der Nachteil ist die um ca.
2 Stunden längere Flugzeit pro Tour. Alternativ kann man auch über
Bangkok fliegen.



Wir landeten gegen 15:00 Uhr. Am Nachmittag unternahmen wir den ersten Stadt-
und Strandspaziergang. Der Strand ist sehr flach und hat einen sehr starken
und hohen Wellengang (über 3 Meter hoch). Diese Wellen hatten es unserer
Tochter angetan, dass sie nachts noch einmal mit uns an den Strand pilgerte.

Eine Nacht verbrachten wir „vor Ort“ in Legian in der href="http://www.piketravel.de/index.html" target="_blank">Villa Nymphene.
Das hatte den Vorteil die Weiterreise nach Ubud nicht während den Abendstunden
durchführen zu müssen und uns nach den 16 Stunden Anreise auszuruhen
zu können.



Den Aufendhalt auf Bali hatten wir im Voraus mit Hilfe des Internets geplant.
So fanden wir einen deutschsprechenden Balinesen, der uns die Insel zeigte
und zu den Unterkünften fuhr. href="http://webhosting.i2.co.id/christophmade/#Wayan" target="_blank">Christoph
war sehr nett und hatte auch eigene Vorschläge für Besichtigungen
parat. Er war immer guter Laune und sein „sehr leckerrr..“ hallt uns heute
noch in den Ohren.



Am nächsten Tag fuhr uns Christoph nach Ubud. Auf dem Weg dahin genossen
wir einige der schönsten Ausblicke die die Insel überhaupt zu bieten
hat. Ubud liegt im Gebirge und hat ein angenehmeres Klima als die an der
Küste liegenden Orte. Hier wird alles geboten was der Tourist im Urlaub
sucht: Kunst und Kunstgewerbe, leuchtende Reisterassen, traditionelle Gemeinden,
Landleben, internationale Travellerszene, hervorragende Gastronomie, fast
kitschig schöne Tropenlandschaft, einfache Hütten und sündhaft
teure Hotels. Jeder kann (meistens) unverkrampft das Feilschen üben
und mit den Einheimischen ins Gespräch kommen. Da der Ort zentral liegt
ist er der ideale Ausgangspunkt für Tagesausflüge zu Fuß
oder mit einem fahrbaren Untersatz.



Unsere Unterkunft target="_blank">Guci wird von einem deutsch-balinesischem Paar geführt.
Von hier aus waren es ca. 20 Minuten bis in das Stadtzentrum. Verpflegen
konnte man sich je nach Geldbeutel und Geschmack. Ob am fahrbaren Küchenstand
oder in der Gaststätte mit Blick auf die Reisterassen. Auch für
Wasserratten war gesorgt. Etwa 400 m entfernt, bot ein Hotel, gegen ein kleines
Entgeld, ihr Bassin mit herrlichem Blick über angelegte Reisterassen
an. Und wir waren immer die Einzigsten.



Drei Tage später fuhren wir in den Nordwesten der indonesischen Insel
nach Pemuteran.. Es ist ein Dorf mit ursprünglichem Charakter in dem
kein Touristenrummel, wie an anderen Orten der Insel herrscht.

Der Ort liegt ca. 3 ½ Autostunden von der Hauptstadt Denpasar entfernt.
Der Tourismus steckt noch in den Kinderschuhen. Pemuteran hat ein breiter
Sandstrand, der sich ganz allmählich ins blaue Wasser absenkt. Am Ortsrand
im Osten beginnt ein natürliches Riff mit hellem Sandstrand und endet
mit einem künstlichen Riff im Westen, dessen Strand aus dunklem Vulkansand
besteht. Das künstliche Riff ist das weltweit größte Projekt
(2 Hektar) und wurde von der href="http://www.globalcoral.org/pemuteran_coral_reef_restoration.htm"
target="_blank">Global-Coral-Reef-Alliance
initiiert. Es besteht aus
verschiedenen Konstruktionen, durch die Strom in einer geringen Stärke
geleitet wird. Das sorgt dafür, dass das Wachstum der Korallen um ein
vielfaches erhöht wird. Zusätzlich dienen die Konstruktionen als
Zufluchtstätte für Krokodilsfische, Skorpionsfische, Harlekinsfische,
Nacktschnecken, Plattwürmer, Rotfeuerfische, bunte Federsterne und bsw.
für Einsiedlerkrebse, deren Schneckengehäuse mit Annemonen bewachsen
sind.



Wir haben uns vor allem wegen der Insel Menjangan für diese Gegend entschieden.
Eine von Jacques-Yves Cousteau 1963 durchgeführte Korallenzählung
hat ergeben, dass hier mehr Korallenarten als in der ganzen Karibik leben.
Aufgrund ihrer geschützten Lage sind die Tauchplätze leicht zu
betauchen.



In Pemuteran kann man unter verschiedenen Tauschulen wählen. Wir suchten
eine kleine Tauchschule in der wir uns gut aufgehoben fühlen können.
Auch der Internetauftritt von href="http://www.easydivers-bali.com/1379.html#EasyDiver"
target="_blank">EasyDiver
hat uns gut gefallen. Deshalb buchten wir
nicht nur unserer Tauchgänge über sie, sondern auch eine 200 Meter
weit entfernte private Unterkunft. Diese war erst vor kurzem fertig gestellt
und genügt auch den höchsten Ansprüchen.



EasyDiver entsprach voll unseren Erwartungen. Wir waren sehr überrascht,
als am ersten Tag unsere Ausrüstung entgegengenommen und gekennzeichnet
wurde. Ebenso wurde diese zu den Booten oder an den Strand sorgsam transportiert
und nach den Tauchgängen gesäubert. Für mich waren die Tauchgänge
rund um Menjangan einer der Höhepunkte auf Bali. Jeder Ausflug mit EasyDiver
war ein voller Erfolg. Auch weil die balinesischen Tauchguide ihre Tauchplätze
mit den wechselnden Strömungen sehr gut kannten. Leider reichte die
Zeit nicht aus alle Hotspots zu betauchen. So mussten wir auf die berühmte
SecretBay verzichten, in der alle Makro Freunde auf ihre Kosten kommen sollen.




Vier Tage und 10 Tauchgänge später fuhren wir Richtung Osten, immer
auf der nördlichen Küstenstraße, vorbei am berühmten
Wrack US.Liberty. Padang Bai unsere nächste Station ist eine kleiner
Fischerort. Hier fahren rund um die Uhr, alle zwei Stunden, Fähren zu
den benachbarten Inseln.

Im Gegensatz zu einigen Orten im Süden von Bali, gibt es hier keine
großen Hotelanlagen, sondern kleine Hostels und Pensionen, die auch
bei Backpackern beliebt sind. Es bietet eine Reihe kleiner Restaurants mit
preiswerten maritimen, balinesischen und internationalen Köstlichkeiten.
An der Strandstrasse befinden sich drei Tauchschulen. Tauchkurse werden in
den Sprachen englisch, deutsch, niederländisch und tschechisch durchgeführt.


Der Ort verfügt über vier Strände:



-    Dorfstrand (Village Beach): Strand in der Nähe der
kleinen Hotels.

-    White Sand: Traumstrand

-    Black Sand: Weitläufiger Strand, so gut wie kein
Tourismus.

-    Blaue Lagune: Besonders bei Schnorchlern und Tauchern
beliebt



Wir haben lange vor unserer Reise Kontakt zu Jürgen von href="http://www.divinggroove.com/#Diving-groov" target="_blank">Diving-Groove
gehabt und sind immer auf verständnisvolle Ohren getroffen. Der Grund
nach Padang Bai zu fahren war in erster Linie der Manta-Point bei der Insel
Nusa Penida. Rund um diese Insel herrscht (abhängig von der Jahreszeit)
eine beachtliche Strömung. Im Süden der Insel ragen bis zu 45 Meter
hohen Steilküsten aus dem Wasser. Hier entstehen Dünungen die 10
Meter und tiefer reichen. Das verlangt eine gehörige Kondition von den
Tauchern. Auf der nördlichen Seite der Insel liegen flache Sandstrände.
Hier einmal horizontal zum Riff in einer starken Strömung „Fahrstuhl“
zu fahren war ein besonderes Erlebnis.

Leider konnten wir „nur“ einen Manta beobachten. Deshalb ist es ratsam sich
vorher zu informieren wann die größte Wahrscheinlichkeit besteht
sie zu beobachten (evtl. im Winter). Es wurde auch schon zwischen Padang
Bai und Nusa Penida Mondfische (Mola Mola) beobachtet.

Jürgen hat uns sehr gut beraten, viele Tiere unter Wasser gezeigt und
hinterher viel über deren biologischen Merkwürdigkeiten berichtet.
Wir haben uns sehr gut bei ihm aufgehoben gefühlt. Jürgen arbeitet
als „freier Mitarbeiter“ für href="http://www.gekodive.com/frames2.htm#geko-dive" target="_blank">Geko-Dive.
Ein Nachttauchgang mit ihm ist ein „Muß“.

Leider geht die Tauchschule mit dem Equipment nicht so um wie wir es z. B.
bei „EasyDiver“ erlebt haben. Beispielsweise wurde der Tauchanzug ausgebreitet,
das ABC-Gerät und diverse andere Dinge darauf gelegt, zusammengeschlagen
und zum Boot getragen.



Fazit:




Wer in Ruhe tauchen will und keinen Touristenrummel braucht ist in Pemuteran
bestens aufgehoben. Die Basis kann sich noch ganz individuell auf ihre Gäste
einstellen. Die Tauchgänge mit Jürgen in Padang Bai waren die interessantesten
auf ganz Bali. Wer neben dem Tauchen auch das Land kennen lernen möchte,
sollte an verschiedenen Orten tauchen und mindesten 2 Nächte in Ubud
verbringen.





Heike und Andre