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Bali 2.05 bis 31.05.03Ein ReiseberichtFlug von Wi ...

Bali 2.05 bis 31.05.03

Ein Reisebericht

Flug von Wien –Rom nach KualaLumpur-Denpassar mit Malaysian Airlines.

Buchung bei Tauchreisen Lorenz –14 Tage Alamanda Ressort an der Nordostküste und 14 Tage Pondok Sari Ressort an der Nordwestküste der Insel.

Bali im Mai 2003

Die Weltpolitischen Ereignisse ,aber auch der Terroranschlag im Oktober 2002 haben unübersehbare Spuren hinterlassen..Der Touristenstrom ist zu einem dünnen Rinnsal geworden. Viele Balinesen haben dadurch ihren Job verloren und obwohl wir dadurch Vorteile lukrierten ,stimmte uns diese Situation traurig.
Abgesehen von dieser allgemeinen Situation verbrachten wir vier ganz tolle Urlaubswochen bei liebenswürdigen Menschen.

Zu den Ressorts:

AlamandaRessort:

Deutsche Besitzer- deutsche Leitung
Tauchbasis ebenfalls deutsche Leitung (Doris+Ingo seit 01.03)
Das Ressort hat 9 Bungalows die alle in Richtung Meer errichtet wurden, 2 Zimmer und noch eine ganze Villa mit eigenem Pool.
Die traditionelle Dachform Sumatras bedeckt die Bungalows, was bedeutet, daß das Dach halb offen ist und so immer eine Meeresbrise Eingang findet.
Innen ein großes Bambusdoppelbett natürlich bedeckt mit einem Moskitonetz, Bad mit Heiß Kalt Wasser. Eine große Veranda mit „Kuschelecke“(ca.2m2) und ein Garten als Distanzhalter zum nächsten Gebäude schaffen eine intensive Wohlfühlatmospähere.
Frühstücksbüffet, bis 11h dann für Langschläfer ein Al a cart Frühstück bis 18h , sind ein würdiger Einstieg in den neuen Tag.
Trinkwasser ist kostenlos –eine Tatsache die jeder Taucher sehr bald zu würdigen weiß!.
Die ganze Anlage ist überaus gepflegt, verschiedenste Pflanzen, Figuren, ein Lotosteich, Süßwasserswimmingpool, bilden das „Drumherum“.
Ein Leseraum oberhalb des Restaurants (1Stock )bietet Rückzugsmöglichkeit kombiniert mit feiner Aussicht über die Anlage.
(Für Bücherwürmer bietet das Alamanda eine ca.500 Bücher umfassende Bibliothek –alle Bücher katalogisiert!)
Essen ist spitze! Jeden Sonntag ist „Baliday“ mit 18h Coctaileinladung (gratis) und Reisbufett.

Freizeitangebote:

Div.Rundreisen durch Bali
2x wöchentlich balinesischer Kochkurs mit einkaufen am Morgenmarkt
balinesischer Tanzkurs
Massagen(traditionell oder Ayurveda)

Tauchen:

Hausriff ganz super!!!! Erstreckt sich parallel zur Anlage ca.20 bis 100m vom Strand entfernt, 3 bis 40m tief.
Große schön bewachsene Korallenblöcke, die mit einigen Metern abstand aus dem schwarzen Sandboden emporragen.
Gesichtet: Muränen verschiedenster Arten , Geisterpfeifenfische, Fangschreckenkrebse (Schmetterer+Speerer), Schaukelfische, viele Nudibranch, Porzellankrebse, Anemonenschrimps, Tritonshorn,+,+,+,
Nachttauchgang ist ein Muß!!
Abgesehen vom Hausriff, welches zu jeder zeit betaucht werden kann, werden Ausfahrten vor allem nach Tulamben, Amed, Kubu, aber auch bei Nachfrage in den Westen Balis (Menjangan, Secret bay) durchgeführt. Die Basis besitzt ein Tauchboot mit dem ebenfalls einige Spots im nahen Küstenbereich angefahren werden.
Die Basis selber, geleitet von Doris und Ingo, beide mit langjähriger Tauchlehrer Erfahrung (&Jahre Ägypten) ausgeprägte Makrofreaks , suchen und finden, leiten und lehren, sind ständig um die wertvolle Unterwasser aber auch die Intaktheit der Oberwasserwelt bemüht.
Ja die Basis selber ist sicher ein architektonisches Kleinod und einfach perfekt.

TIPPS:

Bezahlung ist in Euro möglich oder Visa(man braucht in Bali keine Dollar mehr!!! Der Euro ist schon überall wechselbares Zahlungsmittel!
TG vorzubuchen ist nicht notwendig, Rabatte gibt’s auch so!
Genug Filme mitnehmen oder Speichermedien!
Shopping ist in dieser Gegend kaum möglich entweder am Anfang des Urlaubs oder am Ende 1-2 tage in Kuta verbringen!
Urlaub so planen, daß man zu Vollmond im Alamanda ist –super Vollmondparty!!(keine Disco!) mehr sei aber hier nicht verraten!
Eine „offene Lebenseinstellung „mitbringen, da man sehr schnell in die Urlaubergemeinschaft aufgenommen wird -Allein zu zweit- ist manchmal schwierig.

PONDOK SARI- Ressort:

Das Pondok Sari liegt in der Bucht von Permuteran (Sandstand)
in Nordwest- Bali.
Der Nordwesten Balis ist viel trockener als der Rest der Insel, daher dominieren Erdfarben, Graslandschaften, Bergketten, die mich eher an Griechenland oder Australischen Busch erinnerten, als tropischer Regenwald.
Mir persönlich gefiel diese Landschaft fast besser als die Umgebung des „Alamandas“. Außerdem – als Fan von äquatorialen Sonnenuntergängen – kann man diese täglich bewundern!(ist im „Alamanda „ ebenfalls nicht möglich). In Richtung Westen sieht man die Vulkane von Java, ein toller Anblick!

Die Anlage selber befindet sich in einer riesigen, langgestreckten Gartenlandschaft, die sich von der Hauptstraße des Dorfes bis zum Meer hinzieht. Darin verstreut liegen die Bungalows (AC oder nur mit Fan), die etwas kleiner und einfacher als die vom „Alamanda“ gebaut sind, jedoch aber ein typisches indonesisches „Mandi“ (offenes Badezimmer) haben, welches uns ebenfalls sehr gefiel. Das Restaurant liegt in unmittelbarer Strandnähe, ist offen und stellt einen allgemeinen Treffpunkt und Mittelpunkt dar. Der Koch ist ein Künstler, die Speisekarte bietet traditionelle Gerichte, aber auch europ-australische Variationen an.(wir haben dort 14 Tage jeden Tag gegessen und es war super!!)
Die neueste Errungenschaft und ganzer Stolz des Besitzers Rolf L. ist der neue Pool. Aber der ist auch sehr schön angelegt er grenzt an einen Lotosteich hat eine Gegenstromanlage und diverse Massagedüsen eingebaut und bietet so nach einem Tauchgang eine herrliche Entspannungsmöglichkeit.

Freizeitangebote.

Diverse Ausflugstouren, Nationalparktrekking, Radtouren (es gibt ca. sieben Fahrräder die man kostenlos benützen kann um die nähere Umgebung (verschiedene Tempel etc.) zu erkunden.
Aromatherapiemassage
Fußreflexzonenmassage in einem eigenen Spa-Bereich
Reiten in einem Nachbarresort (25 US pro stunde)

Tauchen:

Die Tauchbasis gehört eigentlich nicht zum Hotel sondern ist eine Filiale von „Yos-Diving“ in Benoa. Von der räumlichen Ausstattung ist sie „nicht genügend“- zu klein ,nicht genug Spülbecken, kein Trockenraum,....der Ausbau ist jedoch bereits geplant.
Abgesehen von diesen Gegebenheiten war auch die Umstellung von der deutschen Organisation im“ Alamanda „ auf die indonesische bei „Yos“ mit einigen „AHA-Momenten“ verbunden.
Der indonesische Diveguide versteht sich als „Sucher“ der dem europ.Taucher die diversen Lebewesen die er eben kennt, zeigt. Wieviel Bar ich in der Flache hatte war ihm egal, denn meine Tauchsicherheit ist meine Aufgabe bzw. meines Buddys.
Aber als dies uns klar wurde, war alles bestens.
Zur Tauchbasis gehört auch ein kleines Boot mit welchem wir zu den vorgelagerten Riffen in der Bucht von Permuteran fuhren.
„Close Encounter“,“ Temple Wall“, und „Napoleon Riff“ sind die drei wichtigsten Riffe, die alle noch intakt und voller Leben sind. Vor allem „Temple Wall“ ist eine super Steilwand mit unglaublich riesigen Gorgonien und Weichkorallen .
Strandtauchgänge sind ebenfalls interessant , es gibt nämlich ein großes Reefbuilding project, welches so manches Kleinod der Unterwasserwelt anzieht.
Pulau Menjangan und Secret Bay ist eine Stunde mit dem Minibus entfernt und wird auf Wunsch ebenso täglich angefahren.
Menjangan- eine kleine unbewohnte Insel- umgeben von „steilen“ Steilwänden die ins „Blaue Nichts“ drop offen. Hier ist die Chance auf Großfische zu treffen wohl am größten, doch es ist immer wieder die selbe Entscheidung ---in das Blauwasser zu schauen ,oder den Blickwinkel zu verkleinern und das Riff nach den vielen Kleinstlebewesen abzusuchen.
Der beste Tauchplatz für uns war jedoch „Secret Bay“
„Secret Bay“ ist eine seitliche Bucht der „Bali-Strait“ die Meerenge, die Bali von Java trennt. Durchschnittlich 10-15m tief, Sandboden, keine Korallenformationen! ,mit schlechter Sicht (ca.10m), kaltem Wasser(ca.24 Grad), aber unglaublichem Leben!!! Critters, Critters, Critters!! Wir haben dort Wesen gesehen die kennen wir maximal aus Büchern bzw. nicht einmal dort haben wir einige gefunden. Vier phantastische Tauchgänge in maximal einem Hundertstel der Bucht durften wir erleben- die Bucht ist riesig mit ganzen Mangrovenwäldern (ich meine man könnte dort einen ganzen Tauchurlaub verbringen und immer wieder Neues entdecken).

Fazit:

„Pondok Sari“ ist etwas einfacher im Vergleich zum „Alamanda“ Resort, ist aber auch um einiges billiger. Wir fühlten uns genauso wohl und waren genauso zufrieden.
Puncto Tauchen, waren wir nach der kurzen Umgewöhnungsphase, ebenfalls mit den Diveguides sehr zufrieden, sie haben uns nie einen Wunsch abgeschlagen, haben die Ausfahrten sehr gut organisiert, haben uns unglaubliche Wesen gezeigt und waren immer guter Laune.
Die räumlichen Mängel haben wir dadurch ausgeglichen, daß wir unsere Anzüge, Lampen , Kamera, im Bungalow auswuschen, so war das auch okay.
Wie schon zu Beginn erwähnt , es war ein ganz toller Urlaub, auch von seiten des Reisebüro „Lorenz“ hat alles klaglos funktioniert und wir werden nächstes Jahr wieder diese faszinierenden Plätze besuchen.

Georg (Rescue Diver 309TG, Makrofan) + Brigitte (AOWD 187TG) Antos