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Tauchen in Island

Im Gästebuch der größten Tauchbasis Islands finden sich Superlative aus allen Winkeln der Welt. Das Tauchen im Nordatlantik um Island scheint Faszinationskraft zu haben. Wer es hier probieren will, kommt um den Trocki nicht herum. Als wirklich spektakulär werden Tauchgänge „zwischen den Kontinenten“, zwischen den auseinanderdriftenden tektonischen Platten im süßwassergespeisten Silfra-Gletschersee beschrieben.

Und falls ihr noch nach einem guten Reiseangebot für Island sucht - schaut einfach mal in diesen Vergleich.

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Ende Mai wollte ich die Gelegenheit nutzen, auch in Island zu tauchen (wenn man schon mal da ist). Silfra kam allerdings nicht in Fragen, da inzwischen fast schon überlaufen und mir der Preis für eine Massenabfertigung eindeutig zu hoch ist! Die Heißwasserschlote bei Akureyri haben mich allerdings schon lange gereizt und fasziniert! Ein kurzer Anruf im Strytan Dive Center und einem Gespräch mit dem Chef persönlich versprachen ein unkompliziertes Erlebnis. Die Basis ist allerdings nicht mehr in Akureyri direkt sondern einige Kilometer nördlich am Westufer des Fjordes in Hjalteyri! Eine alte Fischfabrik ist jetzt Herberge der Basis. Vom Chef begrüßt bestätigte sich der unkomplizierte Eindruck! Erlendur (Chef) zeigte mir zuerst mal sein kleines Museum im 1. Stock. Etliche Artefakte und Gegenstände die er bei seiner Arbeit als Berufstaucher geborgen hat, Bilder und Schautafeln zum Schlot und einige Exponate zum Leben auf Island. Auch Fotos und Berichte zum Vulkanausbruch auf seiner Heimatinsel Heimaey gibt es. Da ich nur Maske und Computer dabei hatte, mußte ich alles ausleihen. Kein Problem, da genügend Leihausrüstung vorhanden ist. Neoprentrockis, Unterzieher, Wollsocken, Naßhandschuhe, ADV-Jacket, Atemregler und Lampen. Flaschen gibt es in den verschiedensten Größen (10 - 15 ltr.). Anrödeln in der Basis, mit dem Auto 500m zum Bootsanleger und mit dem RHIB in weniger als 10 min zum ersten Tauchplatz. Erlendur paßt gut auf seinen Schatz, den großen Schlot auf und will nur erfahrene Leute dorthin mitnehmen. Daher erst der "Check"-TG am "Arnarestrytur". Hier tritt Heißwasser auf größerer Fläche aus und hat aus den Ausfällungen quasi ein Riff geschaffen! Zwischen buntem Bewuchs tummeln sich Seehasen, Seewölfe, Dorsche, Butterfische, Nachtschnecken, Seesterne, Seescheiden, usw.! In adäquater Tiefe um die 20m eine gute Gelegenheit, um sich mit der Leihausrüstung und den Bedingungen vertraut zu machen. Die Fische waren etwas grob und ein Seewolf hat mich einfach gerammt und zur Seite geschubst - rauhes Meer, rauhe Sitten. Hier wird auch nebenbei das Verhalten der Seewölfe erforscht (v.a. Vermehrung), da darüber bisher kaum etwas bekannt ist. Erlendur kooperiert dazu mit Universitäten und Forschungseinrichtungen. Als wir ins Boot zurückkletterten war unser (deutscher!) Bootsmann ganz aus dem Häuschen - ein Buckelwal hat ihm nur 20 m entfernt die Zeit vertrieben!!! Unter Wasser haben wir davon leider nichts bemerkt. Sicht war bei ca. 5m. Viel Plankton, was halt auch die Wale in den Fjord zieht. Kurze Pause in der Basis und nach einer Stunde ging es zum Strytan - dem Schlot, der von -65m bis auf -15m aufragt. Laut Erlendur war auch Bob Ballard begeistert von diesem Spot! An der Leine ging es abwärts auf über 30m und dann rüber zum Schlot. Hier jetzt bitte die Bilder auf www.strytan.is angucken! Die Sicht war aktuell schlechter, aber die Massen an Fisch und diese einzigartige geologische Struktur sind einfach nur gigantisch! Dank Erlendur ist das Gebiet als erstes Meeresschutzgebiet Islands ausgewiesen worden und das merkt man auch. Die Schlieren die das heiße Wasser zaubert, die z.T. unglaublichen Größen der Tiere, der Wechsel von heiß und kalt - faszinierend! Langsam schweben wir den Schlot umrundend höher und zu schnell ist der TG auch schon wieder vorbei. Auf der Rückfahrt machen wir noch kleine Abstecher um den Buckelwal zu beobachten, der weiterhin auf Nahrungssuche umherkreuzt. Fazit: - ein eimaliges Erlebnis, welches das viele Geld wert war (immerhin hier 2 TG und individuelle Betreuung im Vgl. zu Silfra)! - ein Basenleiter, der mit Herzblut bei der Sache ist und Ahnung hat. - eine unglaubliche Tierwelt, fast zum anfassen (oder die Viecher fassen dich an) - eine geologische Besonderheit, die bisher einzigartig auf der Welt ist Was mich anfangs etwas gewundert hat, war die Tatsache, nur mit einer 1. Stufe zu tauchen. Aber mit genug eigener Kaltwassererfahrung merkte ich schnell, daß Erlendur gut aufpaßt und die Kontrolle behält. Die Bedingungen sind sicher für Warmwasserurlaubstaucher gewöhnungsbedürftig. Trockierfahrung sollte man haben und Sichtweiten unter 10m sollte man kennen. 100 TG Erfahrung sind hilfreich, um die TG richtig genießen zu können. Wer deutsche Seen kennt (und mag) der wird hier kaum Probleme haben. Es sind auch TG vom Strand der Basis aus möglich, z.B. für die Trockiausbildung. Durch die Lage weit im Fjord war der Seegang völlig ok und ein bisschen Schaukelei im Schlauchboot gehört dazu. Das Wetter war islandtypisch, wem´s nicht paßt, der muß 10 min warten, dann ändert sich das Wetter auch schon. Vor der Basis steht ein Whirlpool zum aufwärmen!
Wir waren im Juni 2015 in Island. Unser Ziel: Tauchen in der Silfra-Spalte zwischen der nordamerikanischen und europäischen Kontinentalplatte. Unser Anbieter: Scuba Iceland. Schon in Deutschland hatten wir 2 Tauchgänge gebucht. Die Abholung von unserer Unterkunft in Reykjavik war pünktlich. Die Fahrt in den Nationalpark dauerte ca. 45 Minuten. Wir waren ein Gruppe von 6 Tauchern mit 2 Diveguides. David aus Argentinien leitete die Tour. Er war freundlich, aufmerksam und humorvoll - ein perfekter Guide. Das Wasser der Silvia-Spalte ist eiskaltes und glasklares Gletscherwasser (4 Grad kalt) mit Trinkwasserqualität. Tauchen ist also nur mit dem Trockenanzug möglich. Im Gegensatz zu meinem Mann war dies mein erster Trocki-Tauchgang, aber das war kein Problem. Die maximale Tauchtiefe beträgt nur 8 Meter und man taucht auch mit BCD. Der warme Unterzieher und der nagelneue Neopren-Trochentauchanzug hatten allerdings auch zur Folge, dass man zusätzliche Gewichte zum Tauchplatz und zurück (400m!) schleppen muss. Das ist die einzige wirkliche Anstrengung, die jeder Taucher an der Eilfra-Spalte bewältigen muss. ABER: Das Tauchen in der tiefblauen Gletscherspalte ist einzigartig! Die Sichtweite geht so weit wie das Auge gucken kann. Es ist ein besonderes Erlebnis. Fische gibt es nicht. Dafür in der Tauchpause einen warmen Kakao. Scuba Iceland ist uneingeschränkt empfehlenswert.
Ende Mai wollte ich die Gelegenheit nutzen, auch in Island zu tauchen (wenn man schon mal da ist). Silfra kam allerdings nicht in Fragen, da inzwischen fast schon überlaufen und mir der Preis für eine Massenabfertigung eindeutig zu hoch ist! Die Heißwasserschlote bei Akureyri haben mich allerdings schon lange gereizt und fasziniert! Ein kurzer Anruf im Strytan Dive Center und einem Gespräch mit dem Chef persönlich versprachen ein unkompliziertes Erlebnis. Die Basis ist allerdings nicht mehr in Akureyri direkt sondern einige Kilometer nördlich am Westufer des Fjordes in Hjalteyri! Eine alte Fischfabrik ist jetzt Herberge der Basis. Vom Chef begrüßt bestätigte sich der unkomplizierte Eindruck! Erlendur (Chef) zeigte mir zuerst mal sein kleines Museum im 1. Stock. Etliche Artefakte und Gegenstände die er bei seiner Arbeit als Berufstaucher geborgen hat, Bilder und Schautafeln zum Schlot und einige Exponate zum Leben auf Island. Auch Fotos und Berichte zum Vulkanausbruch auf seiner Heimatinsel Heimaey gibt es. Da ich nur Maske und Computer dabei hatte, mußte ich alles ausleihen. Kein Problem, da genügend Leihausrüstung vorhanden ist. Neoprentrockis, Unterzieher, Wollsocken, Naßhandschuhe, ADV-Jacket, Atemregler und Lampen. Flaschen gibt es in den verschiedensten Größen (10 - 15 ltr.). Anrödeln in der Basis, mit dem Auto 500m zum Bootsanleger und mit dem RHIB in weniger als 10 min zum ersten Tauchplatz. Erlendur paßt gut auf seinen Schatz, den großen Schlot auf und will nur erfahrene Leute dorthin mitnehmen. Daher erst der "Check"-TG am "Arnarestrytur". Hier tritt Heißwasser auf größerer Fläche aus und hat aus den Ausfällungen quasi ein Riff geschaffen! Zwischen buntem Bewuchs tummeln sich Seehasen, Seewölfe, Dorsche, Butterfische, Nachtschnecken, Seesterne, Seescheiden, usw.! In adäquater Tiefe um die 20m eine gute Gelegenheit, um sich mit der Leihausrüstung und den Bedingungen vertraut zu machen. Die Fische waren etwas grob und ein Seewolf hat mich einfach gerammt und zur Seite geschubst - rauhes Meer, rauhe Sitten. Hier wird auch nebenbei das Verhalten der Seewölfe erforscht (v.a. Vermehrung), da darüber bisher kaum etwas bekannt ist. Erlendur kooperiert dazu mit Universitäten und Forschungseinrichtungen. Als wir ins Boot zurückkletterten war unser (deutscher!) Bootsmann ganz aus dem Häuschen - ein Buckelwal hat ihm nur 20 m entfernt die Zeit vertrieben!!! Unter Wasser haben wir davon leider nichts bemerkt. Sicht war bei ca. 5m. Viel Plankton, was halt auch die Wale in den Fjord zieht. Kurze Pause in der Basis und nach einer Stunde ging es zum Strytan - dem Schlot, der von -65m bis auf -15m aufragt. Laut Erlendur war auch Bob Ballard begeistert von diesem Spot! An der Leine ging es abwärts auf über 30m und dann rüber zum Schlot. Hier jetzt bitte die Bilder auf www.strytan.is angucken! Die Sicht war aktuell schlechter, aber die Massen an Fisch und diese einzigartige geologische Struktur sind einfach nur gigantisch! Dank Erlendur ist das Gebiet als erstes Meeresschutzgebiet Islands ausgewiesen worden und das merkt man auch. Die Schlieren die das heiße Wasser zaubert, die z.T. unglaublichen Größen der Tiere, der Wechsel von heiß und kalt - faszinierend! Langsam schweben wir den Schlot umrundend höher und zu schnell ist der TG auch schon wieder vorbei. Auf der Rückfahrt machen wir noch kleine Abstecher um den Buckelwal zu beobachten, der weiterhin auf Nahrungssuche umherkreuzt. Fazit: - ein eimaliges Erlebnis, welches das viele Geld wert war (immerhin hier 2 TG und individuelle Betreuung im Vgl. zu Silfra)! - ein Basenleiter, der mit Herzblut bei der Sache ist und Ahnung hat. - eine unglaubliche Tierwelt, fast zum anfassen (oder die Viecher fassen dich an) - eine geologische Besonderheit, die bisher einzigartig auf der Welt ist Was mich anfangs etwas gewundert hat, war die Tatsache, nur mit einer 1. Stufe zu tauchen. Aber mit genug eigener Kaltwassererfahrung merkte ich schnell, daß Erlendur gut aufpaßt und die Kontrolle behält. Die Bedingungen sind sicher für Warmwasserurlaubstaucher gewöhnungsbedürftig. Trockierfahrung sollte man haben und Sichtweiten unter 10m sollte man kennen. 100 TG Erfahrung sind hilfreich, um die TG richtig genießen zu können. Wer deutsche Seen kennt (und mag) der wird hier kaum Probleme haben. Es sind auch TG vom Strand der Basis aus möglich, z.B. für die Trockiausbildung. Durch die Lage weit im Fjord war der Seegang völlig ok und ein bisschen Schaukelei im Schlauchboot gehört dazu. Das Wetter war islandtypisch, wem´s nicht paßt, der muß 10 min warten, dann ändert sich das Wetter auch schon. Vor der Basis steht ein Whirlpool zum aufwärmen!

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