Während der Osterferien 2013 habe ich mit meiner ...
Während der Osterferien 2013 habe ich mit meiner Familie zwei Wochen Urlaub in Khao Lak verbracht. Bei der Suche vorab nach einer Tauchbasis habe ich mich recht schnell für die Wetzone entschieden. Zwei Kriterien waren dabei für mich ausschlaggebend. Zum einen war mir eine Basis mit Tauchergruppen von überschaubarer Größe wichtig. Zum anderen sollte die Basis über ein eigenes (schnelles) Boot verfügen, um auch die Ziele nördlich der Similans (vor allem Richelieu Rock) ansteuern zu können, ohne dafür an eine andere Basis vermittelt zu werden. In beiden Punkten wurde ich nicht enttäuscht - ganz im Gegenteil. Doch der Reihe nach...
Die Kontaktaufnahme mit dem Basenchef Micha lief zügig und problemlos. Auf E-Mails wurde umgehend reagiert und alle Fragen wurden zufriedenstellend beantwortet. Beim Check-In wurden wir von ihm ausführlich über den Fahrplan der Wetcat und den Ablauf der Tauchtage von Abholung bis Rücktransport zum Hotel informiert. Da wir uns schon zu Hause intensiv darüber Gedanken gemacht hatten, war unser persönlicher Aktivitätenplan für die kommenden zwei Wochen schnell erstellt (Similan Islands, Koh Bon, Koh Tachai, Richelieu Rock, Khao Sok NP).
Die Abholung per Taxi vom Hotel klappte immer problemlos. An der Pier angekommen ging es gleich an Bord. Es folgte ein ausführliches Briefing, so dass man sich schnell zurecht fand auf dem Boot. Die nagelneue Wetcat ist wirklich eine Klasse für sich! Sie ist schnell, liegt dabei aber gut im Wasser (Katamaran), so dass auch nicht ganz so seetüchtige Taucher bei normaler Wetterlage keine Probleme haben sollten (natürlich verteilen die Guides aber auch Tabletten bei Bedarf). In ca. zwei Stunden zum Richelieu Rock ist schon ´ne Hausnummer. Das Boot ist für maximal 16 Gäste plus vier Guides ausgelegt. Bei voller Belegung ist es zwar kuschelig, aber definitiv nicht zu beengt. Wenn ich mir zum Vergleich die Tauchdecks der großen Boote ansehe, wird es da sicher enger zugehen, wenn die voll belegt sind. Da man über das Heck und die Steuerbordseite springen kann, geht es auch zügig ins Wasser. Das Catering zum Lunch ist sehr gut, immer zwei Essen zur Wahl: Eins etwas dichter an der Original-Küche, aber auch immer eins für mäkelnde Europäer mit einer Aversion gegen Gewürze. Zur Mittagspause kann das Dach der Wetcat genutzt werden, so dass auch jeder einen Platz zum liegen finden kann (hat natürlich einen Sonnenschutz). Wasser und Softdrinks werden den ganzen Tag über kostenfrei gereicht.
Micha arbeitet mit zwei festangestellten Guides (Dave, englischsprachig und Jonas, deutschsprachig) und verschiedenen Freelancern bei Bedarf (immer ein Guide pro vier Taucher). Wir wurden bei unseren fünf Tauchausflügen von Jonas und dem Freelancer Matthias betreut. Die Briefings vor den Tauchgängen waren ausführlich, so dass wir immer wussten, was uns erwartet. Während der Tauchgänge wurden wir auf viele kleine Dinge aufmerksam gemacht, die uns sonst oft entgangen wären. Für den Makro-Liebhaber sind die Tauchplätze an sich schon toll, aber mit so kompetenten Guides sind sie einfach genial! Ganz besonders hervorheben möchte ich auch, wie auf unsere individuellen Bedürfnisse eingegangen wurde, da unser Jüngster noch JOWD ist. Die Tauchgänge wurde so gestaltet, dass auch er mit seiner Tiefenbegrenzung sinnvoll teilnehmen konnte. Wenn es bei bestimmten Plätzen keinen Sinn für ihn machte, wurde das vorab offen gesagt. Dann wurde er gar nicht erst eingeplant und die Abrechnung erfolgte als Schnorchler.
Das, was wir an Leihequipment benötigten (Jacket und Regler für meine Frau und die Kinder), war relativ neu und tadellos gepflegt und in Ordnung. Nitrox ist auf Wunsch ohne Zusatzkosten verfügbar.
Nun zu den Tauchplätzen. Die Similan Islands haben offensichtlich schon etwas gelitten unter den El Nino Jahren der letzten Dekade. In geringen Tauchtiefen ist die Korallenbleiche unübersehbar. Deshalb ist es sicher keine schlechte Strategie, verstärkt auf Koh Bon, Koh Tachai und den Richelieu Rock zu setzen. Je weiter nördlich wir kamen, um so weniger Schäden waren sichtbar. Der Richelieu Rock letztendlich scheint von der Korallenbleiche überhaupt nicht betroffen zu sein (durch die nahezu ständig vorhandene leichte Strömung steigt wohl selbst in den El Nino Jahren die Wassertemperatur nicht zu sehr). Dieser Tauchplatz ist auch wirklich sehr schön und einer der Höhepunkte beim Tauchen in der Andamansee. Natürlich ist dort aber auch der meiste Betrieb... Mir persönlich hat auch Koh Bon sehr gefallen, auf Grund der verschiedenen Facetten dieses Tauchplatzes. Es geht praktisch mit warm baden los und man könnte glatt einen ´easy going´ Tauchgang erwarten. Aber sobald man ums Eck biegt, wird es plötzlich kälter, die Sichtverhältnisse ändern sich und es hat Strömung. Wir hatten bei unserem Tauchgang auch wirklich recht gutes Mantawetter, aber leider nicht das erforderliche Glück.
Abschließend noch ein paar Worte zum zweitägigen Ausflug in den Khao Sok NP. Allein schon die einstündige Bootsfahrt auf dem Stausee, mit der man zu den schwimmenden Bungalows gelangt, in denen man die Nacht verbringt, ist die Anreise zum Nationalpark wert. Aber die beiden Tauchgänge sind einfach atemberaubend. Sicher, es ist nicht das Meer und man sieht nicht so viele Lebewesen wie am Riff, aber es ist das Ambiente, was diese Tauchgänge so besonders macht. Überall Felsspalten und kleine Höhlen, die man untersuchen kann. Ständig aus der unsichtbaren Tiefe aufragende riesige, abgestorbene Baumstämme. Jede Menge fast blinde Welse, die neugierig auf die Taucher zuschwimmen. Immer wieder Gruppen dieser kleinen Glasbarsche, die beim Anstrahlen mit der Lampe glitzern. Die Sichtweite mit ca. 12 Metern ist durchaus gut, aber das Wasser ist halt grün und nicht blau, was auch noch zum mystischen Gesamteindruck beiträgt. Und schlussendlich: Süßwassertauchen im Shorty ist ja allein schon was besonderes (je nach Tauchtiefe 28°C bis 31°C).
Insgesamt waren wir mit der Organisation, Betreuung und Qualität der angebotenen Leistungen der Wetzone rundum zufrieden. Wir würden jederzeit unseren Tauchurlaub wieder dort verbringen. Also volle sechs Flossen und Daumen hoch!
Liebe Grüße an Micha und sein Team von den vier Berlinern,
Matthias, Corinna, Rebecca und Benjamin
Die Kontaktaufnahme mit dem Basenchef Micha lief zügig und problemlos. Auf E-Mails wurde umgehend reagiert und alle Fragen wurden zufriedenstellend beantwortet. Beim Check-In wurden wir von ihm ausführlich über den Fahrplan der Wetcat und den Ablauf der Tauchtage von Abholung bis Rücktransport zum Hotel informiert. Da wir uns schon zu Hause intensiv darüber Gedanken gemacht hatten, war unser persönlicher Aktivitätenplan für die kommenden zwei Wochen schnell erstellt (Similan Islands, Koh Bon, Koh Tachai, Richelieu Rock, Khao Sok NP).
Die Abholung per Taxi vom Hotel klappte immer problemlos. An der Pier angekommen ging es gleich an Bord. Es folgte ein ausführliches Briefing, so dass man sich schnell zurecht fand auf dem Boot. Die nagelneue Wetcat ist wirklich eine Klasse für sich! Sie ist schnell, liegt dabei aber gut im Wasser (Katamaran), so dass auch nicht ganz so seetüchtige Taucher bei normaler Wetterlage keine Probleme haben sollten (natürlich verteilen die Guides aber auch Tabletten bei Bedarf). In ca. zwei Stunden zum Richelieu Rock ist schon ´ne Hausnummer. Das Boot ist für maximal 16 Gäste plus vier Guides ausgelegt. Bei voller Belegung ist es zwar kuschelig, aber definitiv nicht zu beengt. Wenn ich mir zum Vergleich die Tauchdecks der großen Boote ansehe, wird es da sicher enger zugehen, wenn die voll belegt sind. Da man über das Heck und die Steuerbordseite springen kann, geht es auch zügig ins Wasser. Das Catering zum Lunch ist sehr gut, immer zwei Essen zur Wahl: Eins etwas dichter an der Original-Küche, aber auch immer eins für mäkelnde Europäer mit einer Aversion gegen Gewürze. Zur Mittagspause kann das Dach der Wetcat genutzt werden, so dass auch jeder einen Platz zum liegen finden kann (hat natürlich einen Sonnenschutz). Wasser und Softdrinks werden den ganzen Tag über kostenfrei gereicht.
Micha arbeitet mit zwei festangestellten Guides (Dave, englischsprachig und Jonas, deutschsprachig) und verschiedenen Freelancern bei Bedarf (immer ein Guide pro vier Taucher). Wir wurden bei unseren fünf Tauchausflügen von Jonas und dem Freelancer Matthias betreut. Die Briefings vor den Tauchgängen waren ausführlich, so dass wir immer wussten, was uns erwartet. Während der Tauchgänge wurden wir auf viele kleine Dinge aufmerksam gemacht, die uns sonst oft entgangen wären. Für den Makro-Liebhaber sind die Tauchplätze an sich schon toll, aber mit so kompetenten Guides sind sie einfach genial! Ganz besonders hervorheben möchte ich auch, wie auf unsere individuellen Bedürfnisse eingegangen wurde, da unser Jüngster noch JOWD ist. Die Tauchgänge wurde so gestaltet, dass auch er mit seiner Tiefenbegrenzung sinnvoll teilnehmen konnte. Wenn es bei bestimmten Plätzen keinen Sinn für ihn machte, wurde das vorab offen gesagt. Dann wurde er gar nicht erst eingeplant und die Abrechnung erfolgte als Schnorchler.
Das, was wir an Leihequipment benötigten (Jacket und Regler für meine Frau und die Kinder), war relativ neu und tadellos gepflegt und in Ordnung. Nitrox ist auf Wunsch ohne Zusatzkosten verfügbar.
Nun zu den Tauchplätzen. Die Similan Islands haben offensichtlich schon etwas gelitten unter den El Nino Jahren der letzten Dekade. In geringen Tauchtiefen ist die Korallenbleiche unübersehbar. Deshalb ist es sicher keine schlechte Strategie, verstärkt auf Koh Bon, Koh Tachai und den Richelieu Rock zu setzen. Je weiter nördlich wir kamen, um so weniger Schäden waren sichtbar. Der Richelieu Rock letztendlich scheint von der Korallenbleiche überhaupt nicht betroffen zu sein (durch die nahezu ständig vorhandene leichte Strömung steigt wohl selbst in den El Nino Jahren die Wassertemperatur nicht zu sehr). Dieser Tauchplatz ist auch wirklich sehr schön und einer der Höhepunkte beim Tauchen in der Andamansee. Natürlich ist dort aber auch der meiste Betrieb... Mir persönlich hat auch Koh Bon sehr gefallen, auf Grund der verschiedenen Facetten dieses Tauchplatzes. Es geht praktisch mit warm baden los und man könnte glatt einen ´easy going´ Tauchgang erwarten. Aber sobald man ums Eck biegt, wird es plötzlich kälter, die Sichtverhältnisse ändern sich und es hat Strömung. Wir hatten bei unserem Tauchgang auch wirklich recht gutes Mantawetter, aber leider nicht das erforderliche Glück.
Abschließend noch ein paar Worte zum zweitägigen Ausflug in den Khao Sok NP. Allein schon die einstündige Bootsfahrt auf dem Stausee, mit der man zu den schwimmenden Bungalows gelangt, in denen man die Nacht verbringt, ist die Anreise zum Nationalpark wert. Aber die beiden Tauchgänge sind einfach atemberaubend. Sicher, es ist nicht das Meer und man sieht nicht so viele Lebewesen wie am Riff, aber es ist das Ambiente, was diese Tauchgänge so besonders macht. Überall Felsspalten und kleine Höhlen, die man untersuchen kann. Ständig aus der unsichtbaren Tiefe aufragende riesige, abgestorbene Baumstämme. Jede Menge fast blinde Welse, die neugierig auf die Taucher zuschwimmen. Immer wieder Gruppen dieser kleinen Glasbarsche, die beim Anstrahlen mit der Lampe glitzern. Die Sichtweite mit ca. 12 Metern ist durchaus gut, aber das Wasser ist halt grün und nicht blau, was auch noch zum mystischen Gesamteindruck beiträgt. Und schlussendlich: Süßwassertauchen im Shorty ist ja allein schon was besonderes (je nach Tauchtiefe 28°C bis 31°C).
Insgesamt waren wir mit der Organisation, Betreuung und Qualität der angebotenen Leistungen der Wetzone rundum zufrieden. Wir würden jederzeit unseren Tauchurlaub wieder dort verbringen. Also volle sechs Flossen und Daumen hoch!
Liebe Grüße an Micha und sein Team von den vier Berlinern,
Matthias, Corinna, Rebecca und Benjamin