Reise von 29.08.01 bis 12.08.01, bis 10.08. auf S ...
Reise von 29.08.01 bis 12.08.01, bis 10.08. auf Santa Maria, dann noch
3 Tage auf Sao Miguel zum Erholen und Wandern.
Die Insel:
Santa Maria ist ein Inselchen von 91qkm Fläche, ca. 17km lang und
13km breit. Sehr grün, 2 schöne grosse Strände (Praia und
Sao Miguel) Unterkünfte und Flüge werden von Seabreeze Travel
in Augsburg vermittelt, Unterkunft und Mietwagen auch von Wahoo (teilweise
günstiger als über das Reisebüro!). Unser Häuschen
wurde von Robert vermittelt, schön und ruhig gelegen Nähe St.
Barbara mit Blick zum (3km entfernten) Meer. Einfache funktionelle Ausstattung
mit 3 Schlafzimmern (davon eines ohne Tür...), kleiner Kochecke, grosser
Kühlschrank und Wohn/Esszimmer und Dusche/WC mit Warmwasser.
Die Basis:
Die Basis von Robert liegt in Sao Lorenzo in der malerischen Bucht am Strand,
klein aber sehr aufgeräumt, 12l Stahlflaschen, neuwertige Leihausrüstungen
und nach dem Tauchen gibts Tee und Kekse. Einziges Manko (vor allem für
nicht in den Anzug pieselnde Halbtrockitaucher): Das nächste WC ist
300m weit entfernt.... Tauchgänge kosten mit eigener Ausrüstung
55.-DM, im 15er Paket 50.-. Extra weite Ausfahrten (z.B. Formigas, Dollabarat,
Blue Water Tauchgang und Delfintour kosten noch einen Aufschlag !!
Tauchen:
Während der ersten Tage war der Seegang höher, daher mussten
wir von Vila do Porto aus tauchen(andere Inselseite - ca. 20 min mit dem
Auto) . Robert kommt mit der Ausrüstung in den Hafen, man zieht sich
an, wuchtet alles ins Boot und los gehts. Der Alu-Kahn tut muntere Schläge,
die Ausfahrten dauerten so 20 bis 30 Minuten, dann Boje suchen und festmachen,
oder Anker werfen, fertig machen, tauchen. Mittagspause auf dem Boot oder
in Praia an den Strand schnorcheln. Bei passender ruhiger See tauchen von
Sao Lorenco aus: Ausrüstung in den Transporter werfen (guter Music-Sound!),
an die Rampe fahren, Schlauchboot zu Wasser lassen, Schlauchboot beladen
(dabei unbedingt darauf achten das niemand vor dem Boot steht !!!!!) und
Abfahrt s. o.. Evtl. noch mal umladen ins Aluboot. Wenn die Mittagspause
an Land stattfindet, dann das gleiche mittags noch mal. Erst als wir wieder
abreisten war die See so ruhig, dass Robert mit dem Schlauchboot auf den
Strand fahren konnte, was die Sache viel komfortabler macht.
Die Tauchplätze:
Die Plätze werden mit dem GPS angesteuert, die flachsten Stellen liegen
so zwischen 10 und 30 Metern. Die Wassertemperatur bewegte sich so um die
21°, einmal waren es auch nur 17°. 7mm ist angesagt. Der Bewuchs
ist eher karg, aber der Fischreichtum ist sagenhaft. Man taucht alleine
mit Robert und seinem netten Assi Martin, andere Taucher, Tauchbasen, Tauchboote
gibt es nicht. Das merkt man den Fischen auch an, die sind viel neugieriger
und zutraulicher als woanders. Nacktschnecken, Heerscharen von Garnelen,
Barrakudaschulen, Thunfische, Yellow Jackfisch, viele fette Zackenbarsche,
Adlerrochen, Stechrochen, viele Muränen und sogar ein Manta wurden
gesichtet.
Teilweise haben die Tauchgänge aufgrund der Geographie der Tauchplätze
Rechteckprofil immer in der Nullzeit, die nächste Druckkammer ist
mehrere Stunden entfernt...... Robert führte uns sowohl mit Gerät
als auch mit dem Schnorchel in faszinierende Höhlen und Grotten. Falls
das Wetter passt, sollte man unbedingt zu den Formigas fahren. 24 Seemeilen
richtung Sao Miguel ragen ein paar Felsbrocken aus dem ca. 2000m tiefen
Atlantik. Dort waren die Fische am größten, zutraulichsten,
auch der Manta kam dort vorbeigeflogen. Die Ausfahrt dauert so 1 bis 1
1/2 Stunden, je nach Boot und Seegang, war anstrengend, lohnte sich aber
auf alle Fälle.
Ein weiteres Highlight war die Delphinausfahrt um die Insel. Schnorcheln
mit Fleckdelphinen, die in großen Schulen um die Insel zu finden
sind. Super!
Fazit: Die teilweise umständliche Reise lohnt sich. So muss das
Tauchen früher gewesen sein, als es noch keinen Massentourismus gab.