Anmerkung der Redaktion: Weitere Diskussionen, di ...
Anmerkung der Redaktion: Weitere Diskussionen, die auf Antworten auf andere Postings eintreffen, werden wir nicht mehr freischalten: Das mögen die Beteiligten unter sich regeln, der Leser mag sich sein eigenes Bild dazu machen...
Es ist schon faszinierend, wie das mit den Berichten bei taucher.net funktioniert.
Man berichte von seinen nicht so positiven Erfahrungen (siehe Bericht unten) und warte … und warte … und es wird nicht lange dauern, bis man von anderen dafür angegriffen wird.
Um es noch einmal klarzustellen: Der Atlantik ist kein Aquarium und es gibt weder eine Schön-Wetter-Garantie noch eine Garantie auf bestimmte Fische. Das weiß jeder.
Wenn aber auf der Homepage einer Tauchbasis fast ausschließlich Bilder und Filmchen von Mantas, Delphinen etc. zu sehen sind, es fast nur positive, geradezu enthusiastische Berichte im Taucher.Net gibt, die direkte Nachfrage bei der Basis, wann die beste Chance auf Großfisch ist, mit „Juli/August“ beantwortet wird, hat man schon die Erwartungshaltung, dass es dann auch eben solches zu sehen gibt. Gut, ist halt kein Aquarium. Pech gehabt. Abgehakt.
Das ist aber auch nicht der Punkt.
Ich bezahle weit über 30 Euro für einen Tauchgang (bzw. weit über 60 für 2, weil man ja eigentlich nur tageweise tauchen kann), dazu kommen die Kosten für den Mietwagen, den jeder benötigt, um zur Basis und in den Hafen zu kommen (obwohl die Basis zusätzlich zu dem Truck für den Transport des Gerödels einen riesigen Ford xxx hat, in denen alle Taucher Platz hätten). Dafür erwarte ich einfach eine professionelle, kompetente Tauchbasis und nicht
- teilweise defekte Boote (eine Luftkammer im Schlauchboot kaputt)
- Ein Tauchgang bestand darin, sich mit 5 Leuten am Seil mit dem Boot quasi vor der Hafeneinfahrt von Vila do Porto entlang ziehen zu lassen. Die Sicht war grottig, die angesagte Tiefe stimmte nicht, das ganze haben wir nach ca. 30 Minuten abgebrochen. Wenn Wind und Wetter es eben nicht zulassen, kommt auf anderen Tauchbasen die Ansage „sorry, tauchen nicht möglich, für so etwas kann ich Euch kein Geld abnehmen“ – nicht bei Wahoo-Diving. Weil die Saison ist ja kurz.
- Eine seekranke Taucherin wurde nach dem ersten TG an der felsigen, steilen Küste ausgesetzt (sie musste rüberspringen), saß dort im Neopren in der Sonne während der Rest genüsslich auf dem Boot die mitgebrachten Schnittchen aß und dann den zweiten TG gemacht hat. Danach durfte sie dann wieder ins Boot springen. (Beim VDST lernt man anderes zum Thema Sicherheit.)
- Selbstverständlich müssen pro Tag 2 Tauchgänge bezahlt werden – Robert kann ja nichts dafür, wenn jemand seekrank wird. Auf die Frage, was denn passiert, wenn sich jemand beim Beladen des Bootes auf der glitschigen Treppe im Hafen ein Bein bricht, ob dann auch die Tauchgänge bezahlt werden müssen, kam keine Antwort … Aber schließlich hatte er ja auch die Arbeit, er hat die Flaschen gefüllt und auf den Truck gewuppt. Seit wann wird denn Luft schlecht, wenn sie erst am nächsten Tag verbraucht wird? Und es ist ja auch nicht so, dass deshalb Massen von Tauchern an Land bleiben mussten.
- Beim letzten TG hatten wir das Vergnügen mit dem Aluboot, das von Petra gesteuert wurde. Ich bin Taucher und Landratte, kein alter Seebär. Darum erwarte ich VOR dem Beladen etc. eine Bootseinweisung. Ich erwarte auch, dass gesagt wird „du sitzt da, du sitzt da, du da… Ausrüstung hier hin …“ Wenn dies nicht erfolgt und jeder macht, was er will, trägt es nicht zu meinem Wohlbefinden bei, wenn Robert vom Schlauchboot rüberbrüllt „Ihr müsst das Boot ausbalancieren, sonst kentert ihr“. Wenn dann erst beim Ankerwerfen festgestellt wird, dass das Seil völlig vertüddelt ist, ist das für mich schlechte Planung und Vorbereitung und nicht das in anderen Berichten gepriesene „Improvisationstalent“. Wenn an den meisten Bändern, an denen die über Bord geworfene Ausrüstung festgemacht werden soll, kein Karabinerhaken dran ist, ist das ebenso schlechte Planung. Und wenn dann Robert (statt Petra) das Steuer auf der Rückfahrt übernimmt, beruhigt mich das ungemein. So viel zum Thema „alter Seebär“ und alles im Griff.
- Ein Mittaucher wurde von Petra als „Flasche“ tituliert. Warum? Er hatte bereits 3 Geräte aus dem Wasser gewuchtet (auf dem Aluboot nicht so einfach) und sie meinte, er müsste noch weiter mit anpacken. Rückenschaden hin oder her. Später kam immerhin eine Entschuldigung.
- Obwohl unsere Mittaucher ihr bereits bezahltes Tauchpaket teilweise haben verfallen lassen, musste die Fahrt zum Tauchplatz Ambrosia extra bezahlt werden.
- Interessant war auch Roberts Aussage, dass er auch Leuten, die nur 5 Tage tauchen wollen, aber 2 Wochen auf der Insel bleiben, am liebsten ein 10-Tage-Tauchpaket verkauft, weil er ja sonst nicht planen könnte. Ich bin im Nachhinein froh, dass ich NICHT im Voraus bezahlt habe. Generell gilt eine Anmeldung nur als „fest“, wenn man auch Wochen im Voraus bezahlt.
Eine Tauchbasis verkauft eine Dienstleistung. Dementsprechend sollte sie auch mit ihren Kunden umgehen. Vielleicht ist es auf Santa Maria noch nicht angekommen – aber es gibt auch so etwas wie unternehmerisches Risiko. Wenn man sich eine abgelegene Insel aussucht, auf der die Tauchsaison kurz ist, sollte man trotzdem nicht dieses Risiko auf die zahlenden Gäste abwälzen.
So, jetzt dürfen gerne wieder enthusiastische Berichte eingestellt werden. Meine Erfahrungen waren so wie hier geschildert. Bisher hatte ich Taucher.Net auch als Erfahrungsdatenbank verstanden - und seine Meinung (auch wenn sie von der Masse abweicht) darf man ja in Deutschland immer noch kundtun. Wer weitere Details erfahren möchte, darf mich gerne anmailen. Im Taucher.Net werde ich zu diesem Thema nichts mehr schreiben.
Gegendarstellung Robert Minderlein/Wahoo:
Was im Bericht fehlt, ist, dass beide Pärchen gemeinsam hier waren und sich während etlicher gemeinsamer Abende in Ihrer Kritik so richtig ergänzt und hochgesteigert haben. Die beiden werden im Anschluss sicher noch weiteres „wirklich fischfreies“ hinzufügen, aber egal.
Außerdem bin ich mir recht sicher, dass diese beiden Pärchen für 2007 die einzigen „schwer Enttäuschten“ waren und rufe hiermit ausdrücklich alle weiteren Taucher, die unzufrieden waren, zu einem Bericht auf!
Nicht zu vergessen alle die Taucher, die mit Mantas, Mobulas, Wahoos, Mondfischen, Zackenbarschen auf Tuchfühlung waren und mit Schulen von Barracudas und Stachelmakrelen getaucht sind. Stellt Fotos rein, was Ihr fotografiert habt!
Es ist schon faszinierend, wie das mit den Berichten bei taucher.net funktioniert.
Man berichte von seinen nicht so positiven Erfahrungen (siehe Bericht unten) und warte … und warte … und es wird nicht lange dauern, bis man von anderen dafür angegriffen wird.
Um es noch einmal klarzustellen: Der Atlantik ist kein Aquarium und es gibt weder eine Schön-Wetter-Garantie noch eine Garantie auf bestimmte Fische. Das weiß jeder.
Wenn aber auf der Homepage einer Tauchbasis fast ausschließlich Bilder und Filmchen von Mantas, Delphinen etc. zu sehen sind, es fast nur positive, geradezu enthusiastische Berichte im Taucher.Net gibt, die direkte Nachfrage bei der Basis, wann die beste Chance auf Großfisch ist, mit „Juli/August“ beantwortet wird, hat man schon die Erwartungshaltung, dass es dann auch eben solches zu sehen gibt. Gut, ist halt kein Aquarium. Pech gehabt. Abgehakt.
Das ist aber auch nicht der Punkt.
Ich bezahle weit über 30 Euro für einen Tauchgang (bzw. weit über 60 für 2, weil man ja eigentlich nur tageweise tauchen kann), dazu kommen die Kosten für den Mietwagen, den jeder benötigt, um zur Basis und in den Hafen zu kommen (obwohl die Basis zusätzlich zu dem Truck für den Transport des Gerödels einen riesigen Ford xxx hat, in denen alle Taucher Platz hätten). Dafür erwarte ich einfach eine professionelle, kompetente Tauchbasis und nicht
- teilweise defekte Boote (eine Luftkammer im Schlauchboot kaputt)
- Ein Tauchgang bestand darin, sich mit 5 Leuten am Seil mit dem Boot quasi vor der Hafeneinfahrt von Vila do Porto entlang ziehen zu lassen. Die Sicht war grottig, die angesagte Tiefe stimmte nicht, das ganze haben wir nach ca. 30 Minuten abgebrochen. Wenn Wind und Wetter es eben nicht zulassen, kommt auf anderen Tauchbasen die Ansage „sorry, tauchen nicht möglich, für so etwas kann ich Euch kein Geld abnehmen“ – nicht bei Wahoo-Diving. Weil die Saison ist ja kurz.
- Eine seekranke Taucherin wurde nach dem ersten TG an der felsigen, steilen Küste ausgesetzt (sie musste rüberspringen), saß dort im Neopren in der Sonne während der Rest genüsslich auf dem Boot die mitgebrachten Schnittchen aß und dann den zweiten TG gemacht hat. Danach durfte sie dann wieder ins Boot springen. (Beim VDST lernt man anderes zum Thema Sicherheit.)
- Selbstverständlich müssen pro Tag 2 Tauchgänge bezahlt werden – Robert kann ja nichts dafür, wenn jemand seekrank wird. Auf die Frage, was denn passiert, wenn sich jemand beim Beladen des Bootes auf der glitschigen Treppe im Hafen ein Bein bricht, ob dann auch die Tauchgänge bezahlt werden müssen, kam keine Antwort … Aber schließlich hatte er ja auch die Arbeit, er hat die Flaschen gefüllt und auf den Truck gewuppt. Seit wann wird denn Luft schlecht, wenn sie erst am nächsten Tag verbraucht wird? Und es ist ja auch nicht so, dass deshalb Massen von Tauchern an Land bleiben mussten.
- Beim letzten TG hatten wir das Vergnügen mit dem Aluboot, das von Petra gesteuert wurde. Ich bin Taucher und Landratte, kein alter Seebär. Darum erwarte ich VOR dem Beladen etc. eine Bootseinweisung. Ich erwarte auch, dass gesagt wird „du sitzt da, du sitzt da, du da… Ausrüstung hier hin …“ Wenn dies nicht erfolgt und jeder macht, was er will, trägt es nicht zu meinem Wohlbefinden bei, wenn Robert vom Schlauchboot rüberbrüllt „Ihr müsst das Boot ausbalancieren, sonst kentert ihr“. Wenn dann erst beim Ankerwerfen festgestellt wird, dass das Seil völlig vertüddelt ist, ist das für mich schlechte Planung und Vorbereitung und nicht das in anderen Berichten gepriesene „Improvisationstalent“. Wenn an den meisten Bändern, an denen die über Bord geworfene Ausrüstung festgemacht werden soll, kein Karabinerhaken dran ist, ist das ebenso schlechte Planung. Und wenn dann Robert (statt Petra) das Steuer auf der Rückfahrt übernimmt, beruhigt mich das ungemein. So viel zum Thema „alter Seebär“ und alles im Griff.
- Ein Mittaucher wurde von Petra als „Flasche“ tituliert. Warum? Er hatte bereits 3 Geräte aus dem Wasser gewuchtet (auf dem Aluboot nicht so einfach) und sie meinte, er müsste noch weiter mit anpacken. Rückenschaden hin oder her. Später kam immerhin eine Entschuldigung.
- Obwohl unsere Mittaucher ihr bereits bezahltes Tauchpaket teilweise haben verfallen lassen, musste die Fahrt zum Tauchplatz Ambrosia extra bezahlt werden.
- Interessant war auch Roberts Aussage, dass er auch Leuten, die nur 5 Tage tauchen wollen, aber 2 Wochen auf der Insel bleiben, am liebsten ein 10-Tage-Tauchpaket verkauft, weil er ja sonst nicht planen könnte. Ich bin im Nachhinein froh, dass ich NICHT im Voraus bezahlt habe. Generell gilt eine Anmeldung nur als „fest“, wenn man auch Wochen im Voraus bezahlt.
Eine Tauchbasis verkauft eine Dienstleistung. Dementsprechend sollte sie auch mit ihren Kunden umgehen. Vielleicht ist es auf Santa Maria noch nicht angekommen – aber es gibt auch so etwas wie unternehmerisches Risiko. Wenn man sich eine abgelegene Insel aussucht, auf der die Tauchsaison kurz ist, sollte man trotzdem nicht dieses Risiko auf die zahlenden Gäste abwälzen.
So, jetzt dürfen gerne wieder enthusiastische Berichte eingestellt werden. Meine Erfahrungen waren so wie hier geschildert. Bisher hatte ich Taucher.Net auch als Erfahrungsdatenbank verstanden - und seine Meinung (auch wenn sie von der Masse abweicht) darf man ja in Deutschland immer noch kundtun. Wer weitere Details erfahren möchte, darf mich gerne anmailen. Im Taucher.Net werde ich zu diesem Thema nichts mehr schreiben.
Gegendarstellung Robert Minderlein/Wahoo:
Was im Bericht fehlt, ist, dass beide Pärchen gemeinsam hier waren und sich während etlicher gemeinsamer Abende in Ihrer Kritik so richtig ergänzt und hochgesteigert haben. Die beiden werden im Anschluss sicher noch weiteres „wirklich fischfreies“ hinzufügen, aber egal.
Außerdem bin ich mir recht sicher, dass diese beiden Pärchen für 2007 die einzigen „schwer Enttäuschten“ waren und rufe hiermit ausdrücklich alle weiteren Taucher, die unzufrieden waren, zu einem Bericht auf!
Nicht zu vergessen alle die Taucher, die mit Mantas, Mobulas, Wahoos, Mondfischen, Zackenbarschen auf Tuchfühlung waren und mit Schulen von Barracudas und Stachelmakrelen getaucht sind. Stellt Fotos rein, was Ihr fotografiert habt!
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