Villa Markisa, Tulamben (Seraya Secrets)

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grogCMAS**

Wir waren im Mai 2014 für eine Woche in der ´Vill ...

Wir waren im Mai 2014 für eine Woche in der ´Villa Markisa´ zu Gast - nach einer Komodo-Tour auf der ´Adelaar´, auf der wir natürlich schon viel gesehen hatten. Dennoch waren die von der Villa Markisa aus betauchten Plätze alles andere als uninteressant - zumal die Guides der Villa Markisa einen hervorragenden Job dabei machten, interessante Kreaturen in den sandigen Abhängen zu finden. Die Guides hatten kleine Holzstäbchen dabei, die sie zur Markierung kleiner Lebewesen in den Sand steckten - der letzte Taucher, der sich das Tier dann jeweils ansah oder fotografierte, nahm dieses Holzstäbchen dann wieder mit und gab es an den Guide zurück. Ein wirklich praktisches Verfahren, alle ohne Gedrängel an die Makro-Sehenswürdigkeiten heranzuführen. Getaucht wird an wenige Bootsminuten entfernten Plätzen, man trägt sich einfach vorher in eine Liste an einer Tafel ein, individuelle Wünsche nach Zeiten/Plätzen werden auch berücksichtigt. Das Boot kehrt nach jedem Tauchgang zum Resort zurück, Ein- und Ausstieg dort erfolgen durchs Wasser am Strand. Merkwürdig fand ich, dass die Gäste ihr Tauchequipment am Ende des Tauchgangs noch im Wasser ablegen und der Bootsbesatzung anreichen sollen - ich persönlich finde es einfacher/schneller, schlicht die (vorhandene) Leiter mit Equipment hochzusteigen.

Die Villa Markisa ist ein recht kleines Resort (9 Zimmer), dass auf Tauchtouristen spezialisiert ist - man kommt kaum umhin, mit dem Zimmer auch gleich einige Tauchgänge zu buchen. Anders als andere speziell auf Taucher ausgelegte Unterkünfte ist die Villa Markisa aber alles andere als primitiv - Zimmer und Anlage sind großzügig und sehr gepflegt, auch das Essen war sehr gut. Zum Frühstück hat man die Wahl zwischen ´Kontinental´ (Brot und Aufstrich, Eier nach Zubereitungswunsch) und ´Indonesisch´ (3 warme Gerichte zur Auswahl). Wer Vollpension bucht, wird beim Frühstück gleich gefragt, welches der Gerichte von der Tageskarte er zum Mittag wünscht (3 bis 4 zur Auswahl, meist 2 Nachspeisen zur Auswahl). Am Nachmittag gibt es wechselnde Kleinigkeiten zur ´Snack Time´. Das Abendessen wird (bis auf die Nachspeise) in Form eines kleinen Buffets serviert.

Durch deren geringe Anzahl lernt man bei den Mahlzeiten schnell alle anwesenden Gäste ebenso wie die Resorteigner kennen. Die Athmospähre ist sehr familiär und angenehm ruhig. Nunja, ruhig ist es innerhalb des Resorts, von aussen dringen schon Motorgeräusche von der Straße und Booten sowie die Rufe der zu jeder Tageszeit krähenden Hähne irgendwelcher Nachbarn heran, aber deren Lautstärke war erträglich.

Bezüglich elektronischer Geräte erwies sich die Villa Markisa als genaues Gegenteil der Adelaar: Hatten wir auf dem Schiff zuvor noch Telefon, Fernseher, Medienplayer, Verstärker, Lautsprecher und ´Free WLAN´ in jeder Kabine, gab es in der Villa Markisa nichts von alledem. Im Haupthaus gibt es dafür ein interessantes kleines Aquarium für Nacktschnecken unter einem Mikroskop zur Beobachtung. Apropos Nacktschnecken: Ich habe in einer Woche ´nur´ 53 verschiedene davon gesehen - es soll aber deutlich mehr als 200 verschiedene zu entdecken geben...

Die Zahl der Moskitos im Resort war zwar insgesamt nicht sonderlich hoch, aber in unserem Bad unter freiem Himmel (Villa Sonea) gab es doch einige davon, und ich möchte vorschlagen, die stehenden Pfützen in Blumenkübeln und in einem Bodenbeet dort zu beseitigen.

Insgesamt gab es aber wenig zu kritisieren an der ´Villa Markisa´, und wenn wir mal wiederkommen, werden wir bestimmt nicht wieder vergessen, auch mal einen Hausriff-Tauchgang zu machen


Zimmer in der ´Villa Sonea´ im Resort ´Villa Markisa´


Zimmer in der ´Villa Sonea´, Gegenrichtung


Bad im Freien


Dusche


Restaurant (abends)


Amphioctopus Mototi - beliebtes Suchobjekt der Gegend


Der Seehase - auch so ein ´Wappentier´...


Pygmäen Seepferdchen - Klassiker der Makrofotografie


Garnele, die man auch für ein Alien halten könnte...