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Vilamendhoo 08.-23.01.2004Anreise:Nach unserem Fl ...

Vilamendhoo 08.-23.01.2004

Anreise:
Nach unserem Flug mit Thomas Cook/Condor sind wir am 09.01.2004 in Male gelandet. Paß- und Gepäckkontrolle gingen flott und ohne Probleme über die Bühne. Am Flughafenausgang wurden wir bereits von Neckermann Reisen erwartet und unser Gepäck sofort von einem netten Helfer übernommen. Ohne Wartezeit ging´s sofort weiter zu Maldivian Air Taxi, wo wir unser Gepäck nur kurz wiedersahen, um es sogleich für den Weiterflug mit dem Wasserflugzeug einzuchecken. Wie bereits von einigen anderen Reisenden erwähnt, versuchen die Ober in der Wartezone einem gleich Getränke aufzuschwatzen. Also hier Vorsicht. Ist nicht ganz billig. Ich habe festgestellt, dass die Getränke billiger sind, wenn man sie selbst am Tresen holt...

Der Weiterflug mit dem Wasserflugzeug war supertoll! Und was wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten: Die bessere Alternative. Andere Gäste, die mit dem Schnellboot 2 Std. über die rauhe See schipperten, hatten sich größtenteils übergeben müssen. Da hatten wir also Glück und kamen nach 30 Minuten Flugzeit und einer sanften Wasserlandung in Vilamendhoo gutgelaunt an.

Check-In und Bungalow:
Auf Vilamendhoo angekommen erwartete uns bereits ein Begrüßungskommitee aus Neckermann-REiseleitung und Resort-Angestellten. Wir durften uns mit heissen Erfrischungstüchern und bei einem Begrüßungscocktail ausruhen, während die Neckermann-Reiseleitung unseren Check-In übernahm. Bereits nach 5 Minuten hatten wir unsere Zimmerschlüssel in Händen und einer der netten Kofferträger brachte uns direkt zu unserem Bungalow.

Die Bungalows sind alle nur einen Steinwurf vom Strand entfernt. Jeder Bungalow hat eine Terrasse zur Meerseite mit Sitzgelegenheit, Schlafraum mit Ventilator, Klimaanlage und Minibar (leer).Bei All Inklusive findet man jeden Tag mehrmals eine Thermoskanne mit Mineralwasser vor, die man auch in die Minibar zum Kühlen stellen kann. Super Idee!
Das Bad hat uns besonders gut gefallen. Es ist halboffen mit einer hohen Mauer drumherum, damit keiner rein sieht und einige kleine Palmen waren auch gepflanzt. Alles in allem waren wir mit unserem Bungalow (#99) an der Nordseite der Insel sehr glücklich. Den Roomboy leistete tolle Arbeit. Wir haben ihn fast nie zu Gesicht bekommen. Er kam immer in unserer Abwesenheit und hatte auch jeden Abend eine andere Idee das Bettlaken zu falten. Super Service!
Die Lage unseres Bungalows lernten wir in der zweiten Woche zu schätzten, als das Wetter besser wurde und die Sonne nur noch runterknallte. Zu jedem Bungalow gehören zwei Holzliegen am Strand, die wir ausgiebig nutzten. Unser Bungalow lag zur Nordseite, wodurch wir am Strand ständig eine leichte Brise hatten. Auf der windgeschützten Südseite wären wir gestorben. Aber das ist eine subjektive Empfindung denke ich. Zur Sunset-Bar waren es für uns nur wenige Schritte, dafür mussten wir aber zur Rezeption, Restaurant, Tauchschule einen Fussweg von ca. 2 Minuten in Kauf nehmen. Aber ein bisschen Bewegung hat uns nicht geschadet

Essen und Trinken:
Wir hatten All-Inklusive gebucht, was wir bei einem Blick auf die Rechnungen nach kurzer Zeit zu schätzen wussten. Ein Einheimischen-Bier 0,4l kostete USD 3,20. Ein Glas Bitter Lemon 0,3l USD 2,50. Rose-Wein und Rotwein fand ich seeeehr süffig und habe mich an die beiden Sorten gehalten Cocktails waren von All-Inklusive ausgenommen. Aber das störte uns nicht besonders. Die Cocktails kosteten durchweg an die USD 6,00. Ein Preis, den wir auch in Deutschland gewohnt waren zu bezahlen.

Frühstück: Man konnte sich vom Koch Spiegeleier oder Omelettes zubereiten lassen. Es gab Rührei, Sausages, Müsli, Butter, Käse, Marmelade und versch. Brotsorten, Toast, Früchte und Auswahl an zwei Fruchtsäften.

Mittagessen + Abendessen: Immer in Buffet-Form. Es gab Suppe, Salatbuffet (meist die selben Sachen), Reis, Kartoffeln gedünstet, gebraten, Nudeln und meist 3 verschiedene Currygerichte (die waren mir meist zu scharf, meinem Freund nicht). Ausserdem gab´s Rindfleisch und täglich gegrillten, fritierten oder gedünsteten Fisch. Das beste war das Nachspeisen-Buffet. Davon träum ich heute noch. Angeboten wurden frische Früchte (Ananas super lecker, Wassermelone, Passionsfrüchte, Bananen), ständig wechselnde Mousses (White Chocolate, Chocolate, Banana, Coconut) und verschiedene Kuchen (sogar Schwarzwälder Kirschtorte - schmeckte wie zuhause!)

Was ich absolut toll fand, war, dass man auch zum Essen barfuss gehen konnte und niemand hat sich dran gestört. Wirklich klasse!!).


Einrichtungen:
Es gibt neben dem Restaurant noch eine (immer gutbesuchte) Main-Bar. Das Personal dort ist flink und stets bemüht die Gläser voll zu halten. Daneben befindet sich der Fernsehraum, den wir eigentlich nie benutzten, ausser einer der Taucher hatte U/W-Videocamera oder –photo dabei und wir konnten unseren Tauchgang nochmal Revue passieren lassen. Danke an dieser Stelle an Monika, Franz und Hermann für die tollen U/W-Aufnahmen!
Dann gibt es noch die Sunset-Bar, die ab 17.00 Uhr immer gut besucht ist, um sich einen traumhaften Sonnenuntergang bei einem Drink und Snack (bei All Inklusive Buchung) anzusehen. Lohnt sich wirklich. Einziges Minus: Die Bedienungen sind dort nicht die schnellsten und man wartet schon mal 25 Minuten auf seine Bestellung.
Ansonsten gibt´s noch: Fitnessraum mit Kettler-Geräten (klimatisiert), 1 Tennis-Court, 1 Badminton-Platz, Volleyball-Feld neben der Sunset-Bar und Tischtennis. Ist also für jeden was dabei. Dann gibt´s noch einen Juwelier und einen Shop für Mitbringsel (T-Shirts, Geschnitzte Holzfiguren, etc.), Postkarten, Photofilme, Sonnencreme etc. Hier kann man schon mal ein bisschen mit dem Ladenbesitzer handeln.

Schnorcheln:
Damit man sich zum Schnorcheln an der Riffkante nicht über die Korallenbänke hangeln gibt es 10 Ein- u. Ausstiege. An diesen Stellen wurde ein schmaler Durchgang in die Korallenbänke geschlagen, in dem man durchschnorcheln kann. Am Hausriff selbst findet man viel Schwarmfisch, ausserdem Papageienfische, versch. Drückerfische, Muränen, Anemonenfische (Nemo), Rotfeuerfische, Karrett-Schildkröten und kleine Schwarzspitzriffhaie. Die schönsten Schnorchelplätze waren für mich von Einstieg # 8 nach #7 und von #2 bis #5 bzw. umgekehrt, je nach Strömung.


Tauchschule:
Die Tauchbasis von Werner Lau, geleitet von Jens Krüger, ist tiptop geführt. Die gesamte Crew ist supernett, locker drauf und arbeitet absolut professionell. Nach dem Check-In durfte ich am nächsten Tag gleich den Check-Tauchgang machen, bei dem meine Kenntnisse erstmal wieder aufgefrischt wurden (Tauchen war immerhin 5 Jahre her). Man musste Lungenautomat rausnehmen, wieder aufnehmen, Brille abnehmen, wieder aufsetzen und ausblasen. Die restliche Zeit verbrachte man dann gleich mal am Hausriff und konnte erste Eindrücke sammeln. Für Bootstauchgänge gab es eine Liste, wann welches Boot zu welchem Tauchplatz fährt und man konnte sich entsprechend eintragen. Taucher unter 40 Tauchgängen mussten sich in markierten Bereichen eintragen und wurden dann von einem Tauchguide begleitet.
Spitze fand ich, dass man bei einem Tauchkurs meist alleine mit einem Tauchlehrer unterwegs ist. Ich absolvierte auf Vilamendhoo meinen Advanced OWD und kann nur gutes berichten. Uwe, mein Tauchlehrer, war ein Super-Guide, hat mir viel beigebracht. Ich hab mich immer sicher bei ihm gefühlt speziell beim Wrack-Tauchen - zitterzitter). Wir haben viel Spaß gehabt – Danke Uwe.
Die schönsten Tauchplätze für mich waren: Kudima Wreck, Manta-Point (vor Rangali-Hilton), LuckyRock und Bapoli Tila.
Einziger Nachteil für Anfänger ist vielleicht, dass nach Flachwasser (1,50m) gleich das Hausriff beginnt und es dann erstmal gleich auf 7-10 m runtergeht. Mein Freund versuchte den OWD zu machen und musste bereits bei seinen ersten Tauchgängen auf 15-18 m runter, was nicht unbedingt dazu beitrug, seine Anfänger-Nervosität abzulegen. Problem war hier die starke Strömung an den ersten Urlaubstagen und so musste seine TLin Beate mit ihm tiefer gehen, um die Lektionen durchführen zu können. Das ist nicht jedermanns Sache. Vielleicht hatten wir da auch ein wenig Pech mit Wetter / Strömung.

Ein kleiner Tip:
Achtet bei der Planung Eures Urlaubs auf Jahreszeit und vor allem auch die Mondphasen. Wir reisten bei Vollmond an, d. h. wir hatten die ersten Urlaubstage starke Strömungen, starke Brandung und teilweise heftige aber kurze Regenschauer, obwohl in dieser Reisezeit eigentlich kein Regen zu erwarten war. Ebbe und Flut waren dementsprechend stärker, auch beim Schnorcheln hatte man zeitweise mit starken Strömungen zu kämpfen, beim Tauchen sowieso. Wer also ruhigere See vorfinden möchte, sollte erst einige Tage nach Vollmond anreisen.

Fazit:
Alles in allem kann ich Vilamendhoo nur jedem empfehlen. Komfort entspricht absolut der 4* Kategorie. Die Atmosphäre ist angenehm locker und alle sind freundlich und hilfsbereit. Ich bin sicher, dass ich nochmal hierher komme.

Viele Grüße und ein großes Dankeschön an das ganze Tauchteam!!
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