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Thomas200821Padi DM & CMAS*

Reisebericht Vilamendhoo vom 24.07.03 – 07.08.03 ...

Reisebericht Vilamendhoo vom 24.07.03 – 07.08.03

Anreise :

Nach einer etwas wackligen Anreise mit Thomas Cook Airlines sind wir am Morgen des 24.07.03 in Male gelandet.
Einreiseformalitäten und Gepäck gingen sehr zügig und ohne Komplikationen von statten.
Wir wurden sofort mit allen Gepäckstücken zum Bus gebracht, der uns zum Wasserflugzeug
Transfer bringen sollte. Dort ist Vorsicht geboten, denn man bekommt ohne zu wollen Getränke aufgeschwatzt, die zwar eiskalt aber genauso teuer sind. 1 kleines Wasser und 1 kleines Cola 7 US$ !!!...
Der Flug mit Maledivian Air Taxi war klasse. Mit einer Zwischenlandung in Fesdu landeten wir auf Vilamendhoo. Allerdings musste ich feststellen, dass mein Tauchgepäck in Male geblieben ist, was aber nach Auskunft von Terry, dem Piloten, kein Problem sei. Er wäre zu voll gewesen und das Gepäck würde mit dem nächsten Flieger kommen. Wers glaubt !!!!
Etwa 1 Std. später wurde mein Tauchgepäck von einem lächelnden Kofferträger zum Bungalow bugsiert. Ich war begeistert.


Ceck-In und Unterkunft :

Nach den üblichen Formalitäten bekamen wir unseren Bungalow zugewiesen. Dabei lohnt es sich im Vorfeld schon über E-Mail anzukündigen welchen man bevorzugt. Wir haben aus vielen Reiseberichten uns ’unseren Bungalow ’ schon ausgewählt und (wer hätte das gedacht), auch bekommen. Ohne wenn und aber.
Die Nummer 23 war unser absoluter Favorit und unsere Wahl war, nach der ersten Besichtigung von Haus und Strand, wirklich toll.
Es war wohl ziemlich neu renoviert, denn alles war im bestem Zustand. Das tollste war das halboffene Bad. Supi...!!!
Nach einem ersten Rundgang mussten wir feststellen, dass wir die richtige Wahl getroffen hatten, aber das glaube ich, ist wohl von jedem individuell zu betrachten. Dem einen gefälltes dort, dem anderen da.


Essen und Trinken :

Hier nun zu den kulinarische Genüssen, die ich kurz vorstellen will.
Es gab immer Reis, Nudeln und Kartoffeln, Fisch, Huhn, Rind und das ganze dann auch nochmals in Curry-Version. Ist jetzt nicht so mein Ding, aber meine Freundin hatte sich in der zweiten Woche einen zu Spicy Fisch einverleibt und sich dann drei Tage mit Magen und Darmverstimmung herumgeplagt.
Es wiederholt sich alles und irgendwie schmeckt es auch immer irgendwie gleich.
Nach 2 Wochen ist man dann aber auch schon am träumen von irgendwelchen heimischen Gerichten.
Da wir AI gebucht hatten, haben uns die Getränkepreise nicht sonderlich interessiert, aber wenn man abends schon mal auf die Rechnung schaute, war ich eigentlich ganz froh, dass wir dieses Angebot gewählt hatten. Inklusive waren Bier ( in verschieden großen Gläsern ) warum weiß ich nicht, Weiß, Rose und Rotwein ( von den beiden ersten würde ich die Finger lassen ), sowie alle Softdrinks ( nur in Gläsern ), als auch Whisky, Wodka, Gin und Rum.
Ich denke da ist für jeden was dabei, uns hat es auf jeden Fall genügt.
Was man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte, ist sich einmal ein Candle-Light-Dinner am Strand zu gönnen. Man muss nur 2 Tage vorher beim Kellner Bescheid geben und sie richten einen tollen Tisch mit Blumen, Servietten und Kerzen her. Leider fand unser Dinner nicht am Strand, sondern in einem Nebenraum der Sunset-Bar statt, da es fürchterlich regnete. Aber nichts desto trotz, ließen wir uns den köstlichen Hummer schmecken.
Das ganze für 20 US$ pro Person. Aber es lohnt sich wirklich.


Einrichtungen :

Neben der Rezeption, der Main-Bar, 2 kleinen Geschäften gab es noch die Sunset-Bar, die von allen Gästen gegen 18 Uhr die beliebteste war. Denn da konnte man bei einem kleinen Snack, wenn man AI gebucht hatte, sich den Sonnenuntergang ansehen. Tolle Sache !!! Jedem zu empfehlen.
Weiterhin gab es noch einen Fitnessraum, Billardraum, Tischfußball und Tischtennis.
Abends wurde Beachvolleyball gespielt, meistens Gäste gegen Staff.
Eines der beiden Geschäfte verkauft Andenken, T-Shirts, Postkarten mit Briefmarken und sonstiges Gedöns, welches superteuer ist, aber man muss handeln. Das funktioniert in der Regel auch wunderbar, wenn der Inhaber gut drauf ist.
Der andere Laden ist ein Juwelier ( Sri Lanka ), bei dem eigentlich nie viel Betrieb war.
Er verkauft wohl eher weniger, höchstens mal an ein paar Honeymooner.


Tauchbasis und Tauchen :

Die Basis von Werner Lau mit Basisleiter Jens und seinem Team, liegt etwa in der Mitte der Insel und wird hervorragend von ihm geführt. Es ist alles blitzblank und aufgeräumt.
Nach dem Check-In ging es am nächsten Morgen zum Check-Dive ans Hausriff.
Danach konnte man dort und auf den Bootsfahrten selbstständig tauchen.
Das Hausriff hat natürlich in den flachen Bereichen gelitten, aber so ab 15-20 m sieht man, wie alles wieder anfängt zu blühen und zu wachsen.
An der Nordseite gibt es eine sehr schöne Steilwand, bei der auch sehr viel Schwarmfisch zu beobachten war. Dort trafen wir sogar auf einen kleinen Manta zwischen Einstieg 9 und 10.
Es gab Adlerrochen, Steinfische, Drachenköpfe, Muränen und einen Schaukelfisch.
Mit den Booten werden meist Superplätze angefahren . Hervorzuheben sind dabei sicherlich BAPOLI TILA, SUPER GEORGIA, LILI BEACH CHANNEL und MIYARU TILA.
Als Ende der 1. Woche mein Automat an der ersten Stufe abblies, wurde mir von Chris sofort und unbürokratisch geholfen. Danach lief wieder alles wie geschmiert.
Da meine Freundin einen Tauchkurs belegte, konnte ich auch die Leihausrüstung begutachten.
Einige Jackets, besonders das von meiner Freundin, hatten auch schon bessere Tage gesehen.
Als eines Morgens dann beim Inflator-Check die komplette Weste sich selbstständig aufpustete, war ich doch ein bisschen überrascht. Dies trägt natürlich bei einem Anfänger nicht gerade zur Beruhigung und zur Nervosität ablegen bei.
Aber alles in allem, auch dank TL Beate, ging der Kurs reibungslos über die Bühne und sie erhielt ihr Brevet.
Was noch sicherlich für diejenigen interessant sein dürfte, ist die Tatsache, dass ein Malediven-Urlaub in dieser Zeit auch gerade für uns Taucher recht unangenehm sein kann.
Ich habe einige Kollegen vom Boot mit grünen Gesichtern runterkommen sehen, da Wind und Wellen doch sehr heftig sind. Nicht zu vergessen der Regen dazu. Also, bei der Urlaubsplanung vielleicht auch ein bisschen auf die Jahreszeit achten.

Fazit :

Eine Reise auf die Malediven ist immer ein Erlebnis, sei es auch in der Regenzeit.
Die Insel ist einfach traumhaft, wenn man die Ansprüche nicht auf ein 5* Niveau schraubt.
Für uns war es wirklich toll und ich würde, nachdem ich schon 3 Inseln vorher bereist bin, jederzeit wieder nach Vilamendhoo fahren.
Abzüge gibt’s für das nicht immer tolle Essen und die etwas angegriffene Leihausrüstung.


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