Malediven - Vilamendhoo - Tauchbasis von Werner L ...
Malediven - Vilamendhoo - Tauchbasis von Werner Lau
Reise, Transfer, Gepäck:
Wir hatten vor kurzentschlossen in der Zeit von 29.08. - 05.09. zu einer Woche Tauchurlaub auf die Malediven zu fliegen. Nach einigen Stunden Suche im Internet und in diversen Tauchzeitschriften hatten wir (vier Taucher zwischen CMAS * und CMAS ***) uns auf die Insel Vilamendhoo geeinigt.
Nach einem 9 Std. Flug mit Condor ab FRA waren wir am Morgen des 29.08. in Male angekommen. Mit dem Transferboot (ein Katamaran der australischen Firma Sabre) der die Strecke zwischen Male und Vilamendhoo in 1:45 Std. zurück gelegt hat. (Bei 25 kn aus 2x1100 PS auch kein Wunder) wurden wir dann auf die Insel gebracht. Was bei 199 Kg Gepäck auch notwendig war, denn sonst hätte uns der Transfer mit dem Wasserflugzeug jeweils rund 300 US$ gekostet (einfacher Flug !)
Mit Condor hatten wir jeweils 20 Kg Reisegepäck und 30 Kg Sportgepäck frei, so daß wir nur das Gepäck transportieren mussten.
Unterkunft und Verpflegung:
Auf der Insel angekommen bekamen wir einen Doppelbungalow der Superrior Kategorie zugewiesen (so stand es auf dem Reisegutschein von Kreuzer - Thomas Cook)
Wie sich heraus stellte war die Nummer 50/51 die wir belegt hatten auf der Nordseite gelegen, so daß wir 2-3 Minuten Fußmarsch zum Restaurant und zur Tauchbasis in Kauf nehmen mußten.
Die Nummern sind vom Anleger aus betrachtet gegen den Uhrzeigersinn vergeben, so daß die Nummern um 70 dem Anleger und Restaurant gegenüber liegt. Die Nummer um 100 liegen dann auf Höhe des Tennisplatzes und in Richtung der Sunset Bar, die Abends zum genießen des Sonnenuntergangs einlädt.
Die Unterkunft selbst war sehr sauber, jedoch meinte der Roomboy es gelegentlich zu gut mit uns Europäern und hatte den Bungalow in unsere Abwesenheit auf 16°C herunter gekühlt. (Einige der Kühlschränke in der Bar zeigten für die Getränke 17°C an !)
Als Verpflegung hatten wir All Inclusiv gewählt, so daß die bisweilen sehr hohen Nebenkosten (1,50 US$ für 0,5 Liter Wasser) für uns bedeutungslos waren. Anzumerken bleibt, daß die Getränke immer nur im Glas abgegeben werden. Da uns dies schon aus dem Katalog des Reiseveranstalters bekannt war hatten wir das Tauchgepäck bis zur Grenze mit 1,5 Liter PET-Flaschen aufgefüllt, was die 199 Kg Gepäck erklärt.
Tauchen:
Hinsichtlich Tauchen haben wir uns wohl bei Jens (dem Basisleiter) gleich „richtig“ eingeführt. Noch am Ankunfttag waren wir auf einen kurzen Abstecher zur Tauchbasis gekommen um das Vorgehen hinsichtlich Checkdive abzusprechen. Jens erklärte uns unumwunden: Ceckdive im Zuge des ersten Bootstauchgangs am nächsten Morgen: Ausgeschlossen, machen wir nicht.
Nach fünf gewechselten Worten (Wir hatten 6 Tage Non-Limit und 12 Bootsausfahrten gebucht) stellten wir fest: Dann verlieren wir ja zwei Bootstauchgänge. 12 Tauchgänge vom Boot gebucht und zwei ausfallen lassen, das war für Jens, der von 2 Wochen Aufenthalt ausgegangen war, untragbar: Also lautete seine Devise: In 45 Minuten wieder hier und wir machen den Checkdive gleich. Gesagt, getan. Nach einer kurzen Check, bestehend aus Tarierung, Maske ausblasen, Lungenautomat herausnehmen und wieder aufnehmen. (Alles der Reihe nach, nicht auf einmal, hatte man mir so jedoch erst gesagt, nachdem ich es alles zusammen erledigt hatte) hatten wir noch 55 Minuten bis zum erreichen der Maximaltauchzeit über.
Im Zuge der Vorbereitungen zum Checkdive bekamen wir noch eine kurze Einweisung auf die Basis: An einer Tafel sind die Boots angeschlagen mit den geplanten Zielen für den kommenden Tag, dazu hängen Listen aus, in die man sich eintragen kann. Anfänger finden hier einen gekennzeichneten Bereich, in dem sie sich eintragen um auf ein Boot mit Begleitung durch einen Guide eingeplant zu werden.
Das Hausrifftauchen ist von den um die Insel verteilt gelegenen Einstiegen aus möglich. Hierbei befinden sich die Einstiege 1 bis 6 auf der Südseite, die Nummern 7 bis 10 auf der Nordseite. Wenn man Tauchen möchte trägt man in einer bereithängende Liste seinen Einstieg ein und bekommt nach dem richten der Ausrüstung diese an den entsprechenden Einstieg gebracht. Dort befinden sich Bänke, an denen man seine Ausrüstung anlegen kann. Nach Ende des Tauchgangs kann man an dieser Bank seine Flasche ablegen und trägt nach der Rückkehr zur Basis den Ausstieg in die Liste ein, so daß die Flaschen abgeholt werden können. Uns wurde noch eingeschärft, daß man spätestens 2 Std. nach Beginn des Tauchgangs an der Basis zurück sein soll um sich auszutragen, da sonst eine Suchaktion gestartet würde. Bei der Strömung, die wir am Hausriff hatten auch eine verständliche und vorausschauende Maßnahme.
Nun wird sich der Eine oder Andere sicher Fragen, wie man denn seinen Ausstieg wieder findet. Die Ausgänge sind bis in eine Tiefe von rund 20 Metern durch Leinen mit daran hängenden Bojen gekennzeichnet. Was wir durchaus nachvollziehen können war die Warnung, den letzten Ausstieg nicht zu verpassen, da sonst der nächste Stop nach fünf Tagen mit etwas Glück im Süd-Male Atoll liegen würde.
Das einzige Problem der Ausstieg stellte sich für uns bei unseren Nachttauchgängen am EXIT 10, dort windet sich der Weg auf dem Riffdach zwischen unzähligen Korallen hindurch und ist Nachts nur schwer zu finden. Uns wurde nach einem Gespräch mit dem Basisleiter versprochen dort ein Fixseil zu spannen, so daß niemand zu später Stunde seinen Weg durchs Riff suchen muß. Bei dieser Ausstiegssuche hilft einem auch der Helfer am Stand nichts, der nach vorheriger Absprache nach allen unseren Nachttauchgängen am entsprechenden Exit gewartet hat um uns mit einer Taschenlampe eine Richtungsangabe zu geben.
Hat man sich zu einem Bootstauchgang eingetragen kommt man rund 30 Minuten vor Abfahrt an der Basis vorbei und stellt seinen Ausrüstungkorb (den man beim Einchecken erhält) auf einen Wagen und legt ein Schild mit der passenden Bootsnummer dazu, so dass man seine Ausrüstung auch auf dem richtigen Boot wieder findet. Getroffen wird rund 15 Minuten vor der Abfahrt um die Jackets an den Flaschen zu befestigen und die Ausrüstung bereit zu legen. Je nach Fahrtzeit erreicht man nach 10 bis 45 Minuten die Tauchplätze, die zu den schönsten gehörten die ich bisher betaucht habe. (Viele werden jetzt sagen, das "schönste Plätze" sei relativ, doch bei weit mehr als 500 Tauchgängen zwischen Karibik und Asien, denke ich mir eine gewisses Urteil erlauben zu können.)
Kurz vor Ankunft am Tauchplatz wurde die Gruppeneinteilung gemacht und anhand eine Tafel erklärt, wo der Absetzpunkt ist und wie getaucht werden soll. Am Platz angekommen ging der Guide erst einmal ins Wasser um die Strömung zu prüfen und der genaue Absetzpunkt wurde geklärt.
Der Tauchgang selbst erfolgte dann in lockerer Runde, mal in der Nähe des Guides, mal frei je nach Lust der Gruppe. Der Aufstieg erfolgte dann, wenn die Luft oder besser die Nullzeit zu Ende (Obersten Motto: Keine Decotauchgänge, die nächste Druckkammer ist Meilen weit weg !) war. Wo man die Oberfläche erreichte wurde man durch die Bootsbesatzung aufgenommen. Hier war die mitgeführte Boje (Pflichtausrüstung !!!) ab und an recht hilfreich.
Wir haben mit 17 Tauchgängen sicher keinen Rekord für eine Woche aufgestellt. Doch waren wir mit den gemachten Tauchgängen rundum zufrieden und können die Basis und die von ihr besuchten Tauchplätze nur weiter empfehlen.
Thomas Philipp
Reise, Transfer, Gepäck:
Wir hatten vor kurzentschlossen in der Zeit von 29.08. - 05.09. zu einer Woche Tauchurlaub auf die Malediven zu fliegen. Nach einigen Stunden Suche im Internet und in diversen Tauchzeitschriften hatten wir (vier Taucher zwischen CMAS * und CMAS ***) uns auf die Insel Vilamendhoo geeinigt.
Nach einem 9 Std. Flug mit Condor ab FRA waren wir am Morgen des 29.08. in Male angekommen. Mit dem Transferboot (ein Katamaran der australischen Firma Sabre) der die Strecke zwischen Male und Vilamendhoo in 1:45 Std. zurück gelegt hat. (Bei 25 kn aus 2x1100 PS auch kein Wunder) wurden wir dann auf die Insel gebracht. Was bei 199 Kg Gepäck auch notwendig war, denn sonst hätte uns der Transfer mit dem Wasserflugzeug jeweils rund 300 US$ gekostet (einfacher Flug !)
Mit Condor hatten wir jeweils 20 Kg Reisegepäck und 30 Kg Sportgepäck frei, so daß wir nur das Gepäck transportieren mussten.
Unterkunft und Verpflegung:
Auf der Insel angekommen bekamen wir einen Doppelbungalow der Superrior Kategorie zugewiesen (so stand es auf dem Reisegutschein von Kreuzer - Thomas Cook)
Wie sich heraus stellte war die Nummer 50/51 die wir belegt hatten auf der Nordseite gelegen, so daß wir 2-3 Minuten Fußmarsch zum Restaurant und zur Tauchbasis in Kauf nehmen mußten.
Die Nummern sind vom Anleger aus betrachtet gegen den Uhrzeigersinn vergeben, so daß die Nummern um 70 dem Anleger und Restaurant gegenüber liegt. Die Nummer um 100 liegen dann auf Höhe des Tennisplatzes und in Richtung der Sunset Bar, die Abends zum genießen des Sonnenuntergangs einlädt.
Die Unterkunft selbst war sehr sauber, jedoch meinte der Roomboy es gelegentlich zu gut mit uns Europäern und hatte den Bungalow in unsere Abwesenheit auf 16°C herunter gekühlt. (Einige der Kühlschränke in der Bar zeigten für die Getränke 17°C an !)
Als Verpflegung hatten wir All Inclusiv gewählt, so daß die bisweilen sehr hohen Nebenkosten (1,50 US$ für 0,5 Liter Wasser) für uns bedeutungslos waren. Anzumerken bleibt, daß die Getränke immer nur im Glas abgegeben werden. Da uns dies schon aus dem Katalog des Reiseveranstalters bekannt war hatten wir das Tauchgepäck bis zur Grenze mit 1,5 Liter PET-Flaschen aufgefüllt, was die 199 Kg Gepäck erklärt.
Tauchen:
Hinsichtlich Tauchen haben wir uns wohl bei Jens (dem Basisleiter) gleich „richtig“ eingeführt. Noch am Ankunfttag waren wir auf einen kurzen Abstecher zur Tauchbasis gekommen um das Vorgehen hinsichtlich Checkdive abzusprechen. Jens erklärte uns unumwunden: Ceckdive im Zuge des ersten Bootstauchgangs am nächsten Morgen: Ausgeschlossen, machen wir nicht.
Nach fünf gewechselten Worten (Wir hatten 6 Tage Non-Limit und 12 Bootsausfahrten gebucht) stellten wir fest: Dann verlieren wir ja zwei Bootstauchgänge. 12 Tauchgänge vom Boot gebucht und zwei ausfallen lassen, das war für Jens, der von 2 Wochen Aufenthalt ausgegangen war, untragbar: Also lautete seine Devise: In 45 Minuten wieder hier und wir machen den Checkdive gleich. Gesagt, getan. Nach einer kurzen Check, bestehend aus Tarierung, Maske ausblasen, Lungenautomat herausnehmen und wieder aufnehmen. (Alles der Reihe nach, nicht auf einmal, hatte man mir so jedoch erst gesagt, nachdem ich es alles zusammen erledigt hatte) hatten wir noch 55 Minuten bis zum erreichen der Maximaltauchzeit über.
Im Zuge der Vorbereitungen zum Checkdive bekamen wir noch eine kurze Einweisung auf die Basis: An einer Tafel sind die Boots angeschlagen mit den geplanten Zielen für den kommenden Tag, dazu hängen Listen aus, in die man sich eintragen kann. Anfänger finden hier einen gekennzeichneten Bereich, in dem sie sich eintragen um auf ein Boot mit Begleitung durch einen Guide eingeplant zu werden.
Das Hausrifftauchen ist von den um die Insel verteilt gelegenen Einstiegen aus möglich. Hierbei befinden sich die Einstiege 1 bis 6 auf der Südseite, die Nummern 7 bis 10 auf der Nordseite. Wenn man Tauchen möchte trägt man in einer bereithängende Liste seinen Einstieg ein und bekommt nach dem richten der Ausrüstung diese an den entsprechenden Einstieg gebracht. Dort befinden sich Bänke, an denen man seine Ausrüstung anlegen kann. Nach Ende des Tauchgangs kann man an dieser Bank seine Flasche ablegen und trägt nach der Rückkehr zur Basis den Ausstieg in die Liste ein, so daß die Flaschen abgeholt werden können. Uns wurde noch eingeschärft, daß man spätestens 2 Std. nach Beginn des Tauchgangs an der Basis zurück sein soll um sich auszutragen, da sonst eine Suchaktion gestartet würde. Bei der Strömung, die wir am Hausriff hatten auch eine verständliche und vorausschauende Maßnahme.
Nun wird sich der Eine oder Andere sicher Fragen, wie man denn seinen Ausstieg wieder findet. Die Ausgänge sind bis in eine Tiefe von rund 20 Metern durch Leinen mit daran hängenden Bojen gekennzeichnet. Was wir durchaus nachvollziehen können war die Warnung, den letzten Ausstieg nicht zu verpassen, da sonst der nächste Stop nach fünf Tagen mit etwas Glück im Süd-Male Atoll liegen würde.
Das einzige Problem der Ausstieg stellte sich für uns bei unseren Nachttauchgängen am EXIT 10, dort windet sich der Weg auf dem Riffdach zwischen unzähligen Korallen hindurch und ist Nachts nur schwer zu finden. Uns wurde nach einem Gespräch mit dem Basisleiter versprochen dort ein Fixseil zu spannen, so daß niemand zu später Stunde seinen Weg durchs Riff suchen muß. Bei dieser Ausstiegssuche hilft einem auch der Helfer am Stand nichts, der nach vorheriger Absprache nach allen unseren Nachttauchgängen am entsprechenden Exit gewartet hat um uns mit einer Taschenlampe eine Richtungsangabe zu geben.
Hat man sich zu einem Bootstauchgang eingetragen kommt man rund 30 Minuten vor Abfahrt an der Basis vorbei und stellt seinen Ausrüstungkorb (den man beim Einchecken erhält) auf einen Wagen und legt ein Schild mit der passenden Bootsnummer dazu, so dass man seine Ausrüstung auch auf dem richtigen Boot wieder findet. Getroffen wird rund 15 Minuten vor der Abfahrt um die Jackets an den Flaschen zu befestigen und die Ausrüstung bereit zu legen. Je nach Fahrtzeit erreicht man nach 10 bis 45 Minuten die Tauchplätze, die zu den schönsten gehörten die ich bisher betaucht habe. (Viele werden jetzt sagen, das "schönste Plätze" sei relativ, doch bei weit mehr als 500 Tauchgängen zwischen Karibik und Asien, denke ich mir eine gewisses Urteil erlauben zu können.)
Kurz vor Ankunft am Tauchplatz wurde die Gruppeneinteilung gemacht und anhand eine Tafel erklärt, wo der Absetzpunkt ist und wie getaucht werden soll. Am Platz angekommen ging der Guide erst einmal ins Wasser um die Strömung zu prüfen und der genaue Absetzpunkt wurde geklärt.
Der Tauchgang selbst erfolgte dann in lockerer Runde, mal in der Nähe des Guides, mal frei je nach Lust der Gruppe. Der Aufstieg erfolgte dann, wenn die Luft oder besser die Nullzeit zu Ende (Obersten Motto: Keine Decotauchgänge, die nächste Druckkammer ist Meilen weit weg !) war. Wo man die Oberfläche erreichte wurde man durch die Bootsbesatzung aufgenommen. Hier war die mitgeführte Boje (Pflichtausrüstung !!!) ab und an recht hilfreich.
Wir haben mit 17 Tauchgängen sicher keinen Rekord für eine Woche aufgestellt. Doch waren wir mit den gemachten Tauchgängen rundum zufrieden und können die Basis und die von ihr besuchten Tauchplätze nur weiter empfehlen.
Thomas Philipp
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