Die Tauchbasis im Hotel Beaches, Varadero ist nur ...
Die Tauchbasis im Hotel Beaches, Varadero ist nur erfahrenen Tauchern zu empfehlen!
Das Hotel Beaches bietet Urlaub zum alles inklusive-Preis an, dazu gehört auch das Tauchen. Die Basis macht grundsätzlich einen guten Eindruck, das Equipment schien gepflegt und in gutem Zustand zu sein (ich selber hatte meine eigene Ausrüstung dabei). Die Tauchguides sind anwesend, jedoch nicht sehr pünktlich und engagiert, wen wundert es, that’s Kuba. Es werden pro Tag, wenn kein Wellengang ist, 2 Tauchgänge angeboten. Ein „deep dive“ um 8:30 Uhr auf max. 30 m und ein zweiter um 10:30 Uhr auf max. 15 m. Die Sicht im Februar war nicht sehr gut, Korallen und Fisch im Nordosten Kubas sind vergleichbar mit dem Tauchgebiet rund um Gozo, es gibt jedoch besonders viele Wracks.
Die Unglaublichkeit begann jedoch, als drei Freunde sich entschlossen, den Tauchschein zu machen. Preis: 365 US$ pro Person, mit der Zusage einen deutschsprachigen Tauchguide für die Theorie bereitzustellen. Ausgehändigt wurde sofort deutschsprachiges Lernmaterial, welches durchzulesen sei. Die Tauchausbildung sollte am nächsten Tag mit dem Schnuppertauchen im Pool beginnen. Das Schnuppertauchen wurde dann für insgesamt ca. 15 Hotelgäste durchgeführt. Es bestand darin, dass jeder 5 Bahnen kraulend im Pool zurücklegen mußte, dann wurde von einem Tauchguide das Equipment, die wichtigsten Tauchzeichen und der Druckausgleich in schnellem Englisch mit spanischem Akzent erklärt. Anschließend wurden die praktischen Übungen mit Tauchgerät im 1,50 m tiefen Pool ausgeführt (pro Person ca. 10 min). Am nächsten Tag sollte dann der erste Tauchgang im Meer stattfinden. Aber wen wundert es, meine Freunde standen nicht auf der Tauchliste, der zuständige Tauchguide war nicht anwesend, keiner fühlte sich zuständig, das Tauchboot war mal wieder zu spät, die Leihausrüstungen gingen zur Neige, da ja alle Schnuppertaucher ins Meer wollten... Nach etlichem Hin und Her waren letztendlich alle angerödelt und im Boot, welches man übrigens die letzten Meter schwimmend erreicht, da kein Bootsteg vorhanden ist. Nach kurzer Fahrt gelangten wir zum ca. 8 m tiefen Tauchplatz: das Chaos könnt ihr euch vielleicht bildlich vorstellen: Sprung vom Boot ohne Maske festzuhalten, Abtauchen ohne Druckausgleich, wiederauftauchen, zu wenig Blei, kein Blei in Reserve dabei, Jojotauchen, Korallentreten, Sand im Massen aufgewirbelt, und und und... die 3 Tauchguides total überfordert! Nach dieser Aktion beschlossen meine Freunde den Tauchschein nicht zu machen, dem konnte ich nur zustimmen.
Es war jedoch kein Problem, gegen entsprechendes Trinkgeld auch ohne Tauchschein mitzukommen, was wie wir im Nachhinein feststellten, ganz normal war!
Aus diesem Grunde hatte ich dann auch noch das zweifelhafte Vergnügen zu Erleben, was passiert, wenn ein Anfänger auf 30 m Tiefe Panik bekommt! Es handelte sich um einen Kanadier, der Wasser in der Maske hatte und dieses nicht ausgeblasen bekam. Bei den Ausblasversuchen stieg er nach oben, sein Buddy zog ihn wieder nach unten, dabei knallte er mit den Schienbeinen gegen die korallenbesetzte Reling des Wracks. Der Tauchguide kam zur Hilfe und hielt ihn auch fest, aber nun bekam der Mann Panik und wollte nur noch nach oben, er schlug wie wild um sich! Der Tauchguide einer anderen Gruppe kam zur Hilfe, und nachdem sie den Mann mehr oder weniger ausgeknockt haben, konnten sie ihn kontrolliert nach oben bringen. Er hat es überlebt, aber es hätte auch anders kommen können!
Aus diesen Gründen kann ich das Beaches nur für erholungssuchende Urlauber empfehlen, die ein bischen Tauchen wollen, wenn sie es schon können.
Mehr lesenDas Hotel Beaches bietet Urlaub zum alles inklusive-Preis an, dazu gehört auch das Tauchen. Die Basis macht grundsätzlich einen guten Eindruck, das Equipment schien gepflegt und in gutem Zustand zu sein (ich selber hatte meine eigene Ausrüstung dabei). Die Tauchguides sind anwesend, jedoch nicht sehr pünktlich und engagiert, wen wundert es, that’s Kuba. Es werden pro Tag, wenn kein Wellengang ist, 2 Tauchgänge angeboten. Ein „deep dive“ um 8:30 Uhr auf max. 30 m und ein zweiter um 10:30 Uhr auf max. 15 m. Die Sicht im Februar war nicht sehr gut, Korallen und Fisch im Nordosten Kubas sind vergleichbar mit dem Tauchgebiet rund um Gozo, es gibt jedoch besonders viele Wracks.
Die Unglaublichkeit begann jedoch, als drei Freunde sich entschlossen, den Tauchschein zu machen. Preis: 365 US$ pro Person, mit der Zusage einen deutschsprachigen Tauchguide für die Theorie bereitzustellen. Ausgehändigt wurde sofort deutschsprachiges Lernmaterial, welches durchzulesen sei. Die Tauchausbildung sollte am nächsten Tag mit dem Schnuppertauchen im Pool beginnen. Das Schnuppertauchen wurde dann für insgesamt ca. 15 Hotelgäste durchgeführt. Es bestand darin, dass jeder 5 Bahnen kraulend im Pool zurücklegen mußte, dann wurde von einem Tauchguide das Equipment, die wichtigsten Tauchzeichen und der Druckausgleich in schnellem Englisch mit spanischem Akzent erklärt. Anschließend wurden die praktischen Übungen mit Tauchgerät im 1,50 m tiefen Pool ausgeführt (pro Person ca. 10 min). Am nächsten Tag sollte dann der erste Tauchgang im Meer stattfinden. Aber wen wundert es, meine Freunde standen nicht auf der Tauchliste, der zuständige Tauchguide war nicht anwesend, keiner fühlte sich zuständig, das Tauchboot war mal wieder zu spät, die Leihausrüstungen gingen zur Neige, da ja alle Schnuppertaucher ins Meer wollten... Nach etlichem Hin und Her waren letztendlich alle angerödelt und im Boot, welches man übrigens die letzten Meter schwimmend erreicht, da kein Bootsteg vorhanden ist. Nach kurzer Fahrt gelangten wir zum ca. 8 m tiefen Tauchplatz: das Chaos könnt ihr euch vielleicht bildlich vorstellen: Sprung vom Boot ohne Maske festzuhalten, Abtauchen ohne Druckausgleich, wiederauftauchen, zu wenig Blei, kein Blei in Reserve dabei, Jojotauchen, Korallentreten, Sand im Massen aufgewirbelt, und und und... die 3 Tauchguides total überfordert! Nach dieser Aktion beschlossen meine Freunde den Tauchschein nicht zu machen, dem konnte ich nur zustimmen.
Es war jedoch kein Problem, gegen entsprechendes Trinkgeld auch ohne Tauchschein mitzukommen, was wie wir im Nachhinein feststellten, ganz normal war!
Aus diesem Grunde hatte ich dann auch noch das zweifelhafte Vergnügen zu Erleben, was passiert, wenn ein Anfänger auf 30 m Tiefe Panik bekommt! Es handelte sich um einen Kanadier, der Wasser in der Maske hatte und dieses nicht ausgeblasen bekam. Bei den Ausblasversuchen stieg er nach oben, sein Buddy zog ihn wieder nach unten, dabei knallte er mit den Schienbeinen gegen die korallenbesetzte Reling des Wracks. Der Tauchguide kam zur Hilfe und hielt ihn auch fest, aber nun bekam der Mann Panik und wollte nur noch nach oben, er schlug wie wild um sich! Der Tauchguide einer anderen Gruppe kam zur Hilfe, und nachdem sie den Mann mehr oder weniger ausgeknockt haben, konnten sie ihn kontrolliert nach oben bringen. Er hat es überlebt, aber es hätte auch anders kommen können!
Aus diesen Gründen kann ich das Beaches nur für erholungssuchende Urlauber empfehlen, die ein bischen Tauchen wollen, wenn sie es schon können.