Viel Geld für kurze Tauchgänge
Die Tauchbasis liegt ca. 4 km außerhalb von La Paz in einer Hotelanlage (La Concha). Wir hatten im Vorfeld Kontakt aufgenommen und jeweils sehr rasch Antwort bekommen. Das Hotel (Hotel Catedral - sehr empfehlenswert) haben wir auch über die Tauchbasis gebucht. Wir hatten uns auch die Transfers von Cabo San Luca und von La Paz zum Flughafen anbieten lassen, allerdings waren die dafür angeboten Preise unverschämt überhöht, so dass wir darauf verzichtet haben. Am Morgen des Tauchtages wurden wir im Hotel pünktlich abgeholt. Nach kurzem Einchecken (Brevets eingesehen und Unterschrift Haftungsausschluss - der Rest hat nicht interessiert) ging es rein in den Neopren und ab aufs Boot. Unsere Ausrüstung wurde von den Mitarbeitern der Tauchbasis auf das Boot gebracht und dort auch montiert. Das Boot war für die nur 6 Taucher und 2 Guides, die an diesem Tag dabei waren, sehr geräumig. Das Sonnensegel zog sich über die komplette Bootsfläche hin, mit 2x150 PS war es ordentlich motorisiert und hatte sogar eine Bordtoilette und einen Süßwassertank. Das ist insofern relevant, da die Ausfahrt zu den Tauchplätzen mehr als eine Stunde dauerte. Der erste Tauchgang war dann an einer Steilwand. Leider war alles darauf ausgelegt diesen Tauchgang sehr kurz zu halten: Nur 180 bar in der Flasche, mit hohem Tempo geschwommen und bei 70 bar dann angefangen aufzutauchen. Eigentlich hätten wir es uns vorher schon denken können, dass wir nicht lange unter Wasser sind, da die Tauchguide trotz frischen Temperaturen (19 Grad Ende Mai) nur 5mm Neopren anhatte. Es war jedenfalls schade, da mit etwas langsamerem Tempo sicher mehr an dieser Wand zu entdecken gewesen wäre. Danach ging es dann weiter zur Seelöwenkolonie auf Los Islotes (ca. 10 min Fahrt). Nach nur kurzer Oberflächenpause (ca. 50 min) wieder ins Wasser. Hier wurde die Tauchzeit limitiert auf 45 Minuten, da angeblich das Boot nach den Nationalparkregeln nur 1 Stunde vor Ort ankern dürfe. Der Tauchgang dort war jedenfalls ein tolles Erlebnis. Die Seelöwen, die um einen herum schwimmen und manchmal auch anfangen mit den Tauchern zu spielen, sind sehr beeindruckend. Und wenn man es schafft seinen Blick von den Seelöwen kurz abzuwenden (was schwierig ist) wird man zum Beispiel jede Menge Nacktschnecken entdecken. Gerne hätten wir dort mehr Zeit unter Wasser verbracht. Danach ging es mit dem Boot in eine schöne Bucht, wo jeder sein Lunchpaket bekam und anschließend zurück zur Tauchbasis. Das Equipment wurde von der Crew ausgeladen, abgespült und zum Trocknen aufgehängt.
Der Preis war mit 165 US$ plus 16% Steuer plus 8 US$ Nationalparkgebühr plus 16 US$ für den Lunch echt happig, aber leider auch bei den anderen Tauchbasen, die die Tour zur Seelöwenkolonie anboten in der Höhe. Insgesamt hätten wir uns für das Geld etwas mehr Tauchen gewünscht.
Mehr lesenDer Preis war mit 165 US$ plus 16% Steuer plus 8 US$ Nationalparkgebühr plus 16 US$ für den Lunch echt happig, aber leider auch bei den anderen Tauchbasen, die die Tour zur Seelöwenkolonie anboten in der Höhe. Insgesamt hätten wir uns für das Geld etwas mehr Tauchen gewünscht.
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