Reisebericht El Gouna Hotel Sheraton Miramar Tauc ...
Reisebericht El Gouna Hotel Sheraton Miramar Tauchbasis TGI
vom 11.4. - 18.4.2002
Wir waren eine Gruppe von 9 Tauchern – Alter zw. ca. 30 und 50 Jahren, welche sämtliche CMAS ** Ausbildung am Attersee Oberösterreich haben mit Tauchgängen zw. 80 und 200 Stk., bis auf 2, welche ca. 40 Tauchgänge hatten.
Das Hotel ist erstklassig und entgegen eines anderen Reiseberichtes ist die Speisenauswahl am Buffet ausgesprochen vielfältig und für eine Woche genug abwechslungsreich.
Vorteilhaft ist an der Tauchbasis TGI die Lage im Hotel, woraus sehr kurze Wege zum Tauchboot resultieren.
Leider hatte die Basis ein Maschinenproblem mit ihrem schnellsten eigenen Boot und Ersatzteile kommen in Ägypten etwas später.
Dadurch mussten wir sämtliche Ausfahren mit den anderen Tauchgästen mit dem langsameren Boot (welches zwar über ausreichend Sitzplätze für fast 20 Personen verfügt, aber leider kaum Liegeflächen) unternehmen.
Die Crew an Bord mit Kaptain war jedoch perfekt incl. Mittagessen.
Weiters ist uns aufgefallen, dass die Tauchbasis über gute Ausrüstung verfügt (Equipment haben wir jedoch selbst mitgenommen), besonders hervorzuheben sind die 15l Stahlflaschen, mit denen sämtliche Tauchgänge mit der Maximalzeit von einer Stunde beendet wurden und dabei keine Sorge um zuwenig Luft aufkam.
Außerdem wird auch die jeweilige Taucherfahrung kontrolliert - zwei von uns mussten einen Checktauchgang über sich ergehen lassen , da sie keine 50 Tauchgänge hatten und ein halbes Jahr lang nicht mehr getaucht sind.
Jedoch beanstanden kann man dabei die Art des Checktauchganges (im Pool mit 140cm Tiefe! - Kommentar sinnlos).
Vielleicht ist das bei Padi ja etwas anders, bedenklich machte mich die Tatsache, dass an dieser Tauchbasis ein Tauchangebot - in einem Tag Tauchen lernen um 126€ - angeboten wurde. Lernt man Autofahren auch in einem Tag??
Resultiert daraus vielleicht auch die Tatsache, dass eine Taucherin aus der Schweiz, lebend in Österreich, durch mangelnde Vorortausbildung große Probleme mit dem Druckausgleich hatte, und erst durch Gespräch mit uns diesen richtig durchführte und sie dadurch die Tauchgänge erst richtig genießen konnte (kann natürlich auch mit dem Verständigungsproblem zusammenhängen, denn Deutsch wurde auf der Tauchbasis kaum gesprochen).
Da anscheinend zuwenig Tauchguides bzw. unerfahrene (einer davon hatte ca. 100 Tauchgänge) an Bord waren, welche die Tauchreviere gut kennen, hatten wir bis auf die Tauchgänge bei den Wracks am Riff Shadwan&Abu Nuhas (Giannis D, Carnatic, Crisoula K. und Kimon M) eigentlich fast nur Schnorcheltauchgänge (15m) bis auf einen.
Außerdem ist diese Tauchbasis anscheinend in das Riff Shaab el Erg verliebt, da dieses fast ausschließlich angefahren wurde, was vielleicht auch auf das Bedürfnis, möglichst wenig weit zu fahren bzw. einen flachen Tauchspot für Anfänger zu haben, welche eben meistens mit an Bord waren, zurückzuführen war – das Wetter konnte keine Ausrede sein, ich bin das 4. Mal in Ägypten gewesen und hatte noch nie solch glatte See erlebt.
Dazu muss man jedoch sagen, dass diese Tauchgänge trotz der geringen Tiefe (meistens im 10m-Bereich) sehr schön waren, wir haben dabei Mantas, jede Menge Fische und Korallen gesehen, jedoch fehlte es an Abwechslung, wie z.B. ein Drop Off, Höhlen, Überhänge oder dergleichen. Kein Vergleich mit Hurghada (auch jetzt noch) oder Safaga.
Die Tauchgänge an den 4 Wracks (3 davon am zweiten Tag, die Kimon M, welche von der Basisleitung fälschlicherweise mit Seastar bezeichnet wird, und die Crisoula K. liegen sehr knapp beieinander und können dadurch in einem Tauchgang bewältigt werden), die Carnatic am 5. Tag, sind ausgezeichnet gewesen, Strömung null, Sicht sehr gut. Bei den ersten beiden Wracks ist das Betauchen im Inneren teilweise möglich, ohne den teilweise sehr schönen Bewuchs zu beschädigen, ausdrücklich verboten wurde es uns bei der Giannis D. Beim Wrack der Carnatic war dieses Verbot ebenfalls, jedoch was wir unter Wasser dabei erlebten, ist kaum zu beschreiben. Wir sind in einer Gruppe von 5 bzw. 2 Tauchern schließlich doch zwischen den Deckbereichen getaucht, ohne auch nur mit der Hand etwas berühren zu müssen, da in diesem Bereich genug Platz für ein Betauchen vorhanden ist, und eine andere Gruppe (von einem anderen Boot bzw. auch zweien), sind in jedes kleinste Loch hinein, und wenn sie sich zwängen mussten. Kein Wunder, dass die riesige Tischkoralle auf einem der Davits, welche in einem Tauchbuch aus dem Jahre 1999 beschrieben, nicht mehr vorhanden ist.
Abschließend wäre für alle jene, welche El Gouna betauchen wollen, folgender Ratschlag:
für Anfänger, welche das Tauchen lernen, ist diese Tauchbasis vielleicht die richtige, da Sicherheit hiefür großgeschrieben wird.
Jedoch für erfahrene Taucher, welche nicht nur dem Rummel in Hurghada ausweichen wollen, sondern auch abwechslungsreiche Tauchgänge in etwas größerer Tiefe als 30 Fuß , also wirklich bis 30m erleben wollen, lassen sich dies von dieser Basis erst vorher bestätigen (via Mail), oder man sucht sich eine andere, es gibt ja noch zwei davon in El Gouna, sie sind im Internet zu finden.
Wer jedoch wirklich was erleben will, der sollte sich, wenn Hurghada nicht durch die Massentaucherei abschreckt, mit der Tauchbasis Golden Turtle beim Hotel Saphir in Verbindung setzen, und nach Francesco fragen, falls er noch dort arbeitet, das ist ein Vollprofi und hat uns mit seinen Tauchgängen in Hurghada voriges Jahr alle begeistert.
Ebenso kann ich auch die Tauchbasis Blue Water Dive Ressort beim Arabia Beach Hotel in Hurghada und die Tauchbasis von Laurenz im Hotel Menaville in Safaga bestens empfehlen, welchen ich in den Jahren zuvor vertraut habe, sie kümmern sich wirklich um abwechslungsreiche Taucherlebnisse.
Gerhard Humer aus Linz - Österreich
vom 11.4. - 18.4.2002
Wir waren eine Gruppe von 9 Tauchern – Alter zw. ca. 30 und 50 Jahren, welche sämtliche CMAS ** Ausbildung am Attersee Oberösterreich haben mit Tauchgängen zw. 80 und 200 Stk., bis auf 2, welche ca. 40 Tauchgänge hatten.
Das Hotel ist erstklassig und entgegen eines anderen Reiseberichtes ist die Speisenauswahl am Buffet ausgesprochen vielfältig und für eine Woche genug abwechslungsreich.
Vorteilhaft ist an der Tauchbasis TGI die Lage im Hotel, woraus sehr kurze Wege zum Tauchboot resultieren.
Leider hatte die Basis ein Maschinenproblem mit ihrem schnellsten eigenen Boot und Ersatzteile kommen in Ägypten etwas später.
Dadurch mussten wir sämtliche Ausfahren mit den anderen Tauchgästen mit dem langsameren Boot (welches zwar über ausreichend Sitzplätze für fast 20 Personen verfügt, aber leider kaum Liegeflächen) unternehmen.
Die Crew an Bord mit Kaptain war jedoch perfekt incl. Mittagessen.
Weiters ist uns aufgefallen, dass die Tauchbasis über gute Ausrüstung verfügt (Equipment haben wir jedoch selbst mitgenommen), besonders hervorzuheben sind die 15l Stahlflaschen, mit denen sämtliche Tauchgänge mit der Maximalzeit von einer Stunde beendet wurden und dabei keine Sorge um zuwenig Luft aufkam.
Außerdem wird auch die jeweilige Taucherfahrung kontrolliert - zwei von uns mussten einen Checktauchgang über sich ergehen lassen , da sie keine 50 Tauchgänge hatten und ein halbes Jahr lang nicht mehr getaucht sind.
Jedoch beanstanden kann man dabei die Art des Checktauchganges (im Pool mit 140cm Tiefe! - Kommentar sinnlos).
Vielleicht ist das bei Padi ja etwas anders, bedenklich machte mich die Tatsache, dass an dieser Tauchbasis ein Tauchangebot - in einem Tag Tauchen lernen um 126€ - angeboten wurde. Lernt man Autofahren auch in einem Tag??
Resultiert daraus vielleicht auch die Tatsache, dass eine Taucherin aus der Schweiz, lebend in Österreich, durch mangelnde Vorortausbildung große Probleme mit dem Druckausgleich hatte, und erst durch Gespräch mit uns diesen richtig durchführte und sie dadurch die Tauchgänge erst richtig genießen konnte (kann natürlich auch mit dem Verständigungsproblem zusammenhängen, denn Deutsch wurde auf der Tauchbasis kaum gesprochen).
Da anscheinend zuwenig Tauchguides bzw. unerfahrene (einer davon hatte ca. 100 Tauchgänge) an Bord waren, welche die Tauchreviere gut kennen, hatten wir bis auf die Tauchgänge bei den Wracks am Riff Shadwan&Abu Nuhas (Giannis D, Carnatic, Crisoula K. und Kimon M) eigentlich fast nur Schnorcheltauchgänge (15m) bis auf einen.
Außerdem ist diese Tauchbasis anscheinend in das Riff Shaab el Erg verliebt, da dieses fast ausschließlich angefahren wurde, was vielleicht auch auf das Bedürfnis, möglichst wenig weit zu fahren bzw. einen flachen Tauchspot für Anfänger zu haben, welche eben meistens mit an Bord waren, zurückzuführen war – das Wetter konnte keine Ausrede sein, ich bin das 4. Mal in Ägypten gewesen und hatte noch nie solch glatte See erlebt.
Dazu muss man jedoch sagen, dass diese Tauchgänge trotz der geringen Tiefe (meistens im 10m-Bereich) sehr schön waren, wir haben dabei Mantas, jede Menge Fische und Korallen gesehen, jedoch fehlte es an Abwechslung, wie z.B. ein Drop Off, Höhlen, Überhänge oder dergleichen. Kein Vergleich mit Hurghada (auch jetzt noch) oder Safaga.
Die Tauchgänge an den 4 Wracks (3 davon am zweiten Tag, die Kimon M, welche von der Basisleitung fälschlicherweise mit Seastar bezeichnet wird, und die Crisoula K. liegen sehr knapp beieinander und können dadurch in einem Tauchgang bewältigt werden), die Carnatic am 5. Tag, sind ausgezeichnet gewesen, Strömung null, Sicht sehr gut. Bei den ersten beiden Wracks ist das Betauchen im Inneren teilweise möglich, ohne den teilweise sehr schönen Bewuchs zu beschädigen, ausdrücklich verboten wurde es uns bei der Giannis D. Beim Wrack der Carnatic war dieses Verbot ebenfalls, jedoch was wir unter Wasser dabei erlebten, ist kaum zu beschreiben. Wir sind in einer Gruppe von 5 bzw. 2 Tauchern schließlich doch zwischen den Deckbereichen getaucht, ohne auch nur mit der Hand etwas berühren zu müssen, da in diesem Bereich genug Platz für ein Betauchen vorhanden ist, und eine andere Gruppe (von einem anderen Boot bzw. auch zweien), sind in jedes kleinste Loch hinein, und wenn sie sich zwängen mussten. Kein Wunder, dass die riesige Tischkoralle auf einem der Davits, welche in einem Tauchbuch aus dem Jahre 1999 beschrieben, nicht mehr vorhanden ist.
Abschließend wäre für alle jene, welche El Gouna betauchen wollen, folgender Ratschlag:
für Anfänger, welche das Tauchen lernen, ist diese Tauchbasis vielleicht die richtige, da Sicherheit hiefür großgeschrieben wird.
Jedoch für erfahrene Taucher, welche nicht nur dem Rummel in Hurghada ausweichen wollen, sondern auch abwechslungsreiche Tauchgänge in etwas größerer Tiefe als 30 Fuß , also wirklich bis 30m erleben wollen, lassen sich dies von dieser Basis erst vorher bestätigen (via Mail), oder man sucht sich eine andere, es gibt ja noch zwei davon in El Gouna, sie sind im Internet zu finden.
Wer jedoch wirklich was erleben will, der sollte sich, wenn Hurghada nicht durch die Massentaucherei abschreckt, mit der Tauchbasis Golden Turtle beim Hotel Saphir in Verbindung setzen, und nach Francesco fragen, falls er noch dort arbeitet, das ist ein Vollprofi und hat uns mit seinen Tauchgängen in Hurghada voriges Jahr alle begeistert.
Ebenso kann ich auch die Tauchbasis Blue Water Dive Ressort beim Arabia Beach Hotel in Hurghada und die Tauchbasis von Laurenz im Hotel Menaville in Safaga bestens empfehlen, welchen ich in den Jahren zuvor vertraut habe, sie kümmern sich wirklich um abwechslungsreiche Taucherlebnisse.
Gerhard Humer aus Linz - Österreich