Ich befand mich im Oktober 2000 für eine Woc ...
Ich befand mich im Oktober 2000 für eine Woche in der Naàma
Bay.
Ich war Tauchanfänger und somit sicher etwas unerfahren und auch
nervös. Über die Sinai Divers hatte ich viel Positives im Internet
gelesen, somit machte ich mich also auf den Weg dorthin, ausgestattet mit
Brevet (OWD) und der freudigen Erwartung, bald im Roten Meer zu tauchen.
Zuerst hatte ich das Gefühl, ein Bienenstock sei um mich herum, soviele
Menschen schwirrten in vielen Sprachen umher. Dennoch war alles irgendwie
organisiert und am Counter kümmerte sich sogleich eine junge Dame,
englischsprechend, um mich.
Ich erklärte, ich sei Anfänger, hätte keine Ahnung und
was ich so alles machen sollte. Sie überlegte eine Weile und bat ihre
Kollegin, ebenso englischsprechend, um Rat. Auch ihr erklärte ich
geduldig, ich sei Anfänger, hätte noch nie im Meer und von einem
Boot getaucht, und wollte wissen, wie man sich bei den Sinai Divers, um
die Anfänger bemüht. Ich wollte wissen, wie groß eine Gruppe
sei, ob den jemand nach mir schauen würde, welches Tempo man unter
Wasser veranschlagen würde, usw. Für Fortgeschrittene sicher
alles kein Thema, doch als blutiger Neuling hatte ich eben noch ganz andere
Sorgen im Kopf.
Die lapidare Antwort lautete: mein Partner sei der Buddy und der würde
sich um mich kümmern. Wer die Gruppe führe, sei nicht bekannt
und auf dem Boot könnten 12 - 15 Taucher sein.
Es sei schon möglich, dass eine Gruppe aus 6-7 Tauchern bestehe.
Nach diesen Antworten fühlte ich mich als Anfänger völlig
überfordert, hatte auch nicht das Gefühl, ernst genommen zu werden,
von Kunde ganz zu schweigen, und so machte ich auf dem Absatz kehrt.
Schade, Sinai Divers, das war ungenügend, zumal man sich nicht
weit entfernt im Sinai Dive Club dann prima um mich annahm.