Weihnachten 2009 Sharm el Sheikh, Sharks BayTauch ...
Weihnachten 2009 Sharm el Sheikh, Sharks Bay
Tauchen in Sharm el Sheikh (Umbi Diving Village)
Die Basis befindet sich in unmittelbarer Nähe des gleichnamigen Umbi Village. Die Basis wird von Engländern geführt und macht einen guten Eindruck. Das Publikum ist international, von Belgiern, Briten, Holländern über Italienern bis hin zu Kanadiern. Dementsprechend sind Englischkenntnisse nicht von Nachteil. Soweit ersichtlich ist die Leihausrüstung in einem guten Zustand und kann, wenn man nicht mit eigenem Gepäck, so wie wir, reist, die Ausrüstung durchaus leihen.
Der Tauchbetrieb ist sehr gut organisiert. Morgens gegen 8.15 Uhr geht man gemeinsam zum Anlegesteg, der sich fußläufig in unmittelbarer Nähe zur Basis befindet. In Sharm el Sheikh ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Die Guides sind bemüht, so früh wie möglich zum Steg zu gehen, um den Andrang von den Schnorchelbooten zuvor zu kommen, denn am Steg haben nur zwei bis drei Boote Platz zum Anlagen. Die Tauchboote der Basis, genannt „Freedom 1 bis…“ sind ausnahmslos in einem gepflegten Zustand.
Was wir als wesentlichen Nachteil empfunden haben, ist der Umstand, dass nur unter Führung eines Guides unabhängig von der jeweiligen Qualifikation getaucht wurde. Die Gruppe war immer gemischt mit Anfängern (10 Tauchgänge) und uns (mehr als 600 Tauchgänge). In einer solchen Konstellation liegt es in der Natur der Sache, dass die Tauchgänge nach maximal 45 Minuten beendet waren. Aber auch ohne Anfänger waren die Tauchgänge auf 45 bis 50 Minuten beschränkt. Eigenverantwortliches und unabhängiges Tauchen war auch nach mehrmaligen Nachfragen nicht erwünscht. Die Schwierigkeitsgrade der Tauchgänge empfanden wir als einfach, bei stärkerer Strömung als mittelschwer, so dass gegen unabhängiges Tauchen nichts gesprochen hätte. Wer eigenverantwortlich und unabhängig tauchen möchte, auch mit Tauchzeiten von jenseits von 60 Minuten, muss einen Bogen um Sharm el Sheikh machen. Auf Nachfragen erklärte uns die Basisleiterin, dass die oben beschriebene Variante des, wie ich es gerne nenne, „Rudeltauchens“ in Sharm el Sheikh üblich und vorgeschrieben ist.
Umbi Village
Die Zimmer im Umbi Village bieten von jedem Raum einen hervorragen Blick über die Sharks Bay oder auf die Insel Tiran. Die Zimmer sind im Bedouinenstil eingerichtet. Die Zimmer mit Bad sind ausreichend groß und bieten neben Fernseher, Kühlschrank und Klimaanlage alles, was man für einen Tauchurlaub benötigt, denn schließlich sind wir tagsüber auf dem Schiff zum Tauchen. Das Frühstück ist ausreichend und bietet eine gute Grundlage für den Tag. Für das Abendessen würden wir allerdings das Restaurant am Beach 3 empfehlen und nicht das dem Umbi Village angeschlossene Restaurant. Es ist zwar etwas teurer als die anderen Restaurants, aber es bietet das mit Abstand schmackhafteste und reichhaltigste Essen. Auch der Salat kann ohne Bedenken genossen werden.
Nach Sonnenuntergang werden in der Sharks Bay die „Bürgersteige hochgeklappt“. Das hat den angenehmen Vorteil, dass nicht mit nächtlichem Lärm durch benachbarte Lokale zu rechnen ist. Wer auf ein „gepflegtes“ Nachleben Wert legt, muss in Naama Bay Quartier beziehen.
Tauchen in Sharm el Sheikh
Die Riffe um die Insel Tiran sind überwiegend in gutem bis sehr gutem Zustand. Hartkorallen, Weichkorallen, alles ist intakt, im Gegensatz zu den so genannten „Local-Dives“ direkt an der Küste (aktuelle Anmerkung, siehe unten). Hier sucht man vergeblich nach Korallen. Vereinzelt einige Weichkorallen, aber wenig bis gar kein Fisch. Diese Plätze, wie Ras Nasrani, Ras Bob, Near Garden etc. können wir deshalb nicht empfehlen, obwohl wir an einen dieser Tauchplätze einen kleinen Longimanus und einen Adlerrochen gesehen haben. Leider hatte der Longimanus, geschätzte 1,50 Meter Länge, ein Handicap. Er hatte den Fehler gemacht, in einen mit einem Köder versehen Haken zu beißen. Seitdem führt er diesen Haken mit sich. Das Fischen scheint auf den Tauchbooten üblich. Sofort nach dem Auslaufen aus der Bucht wird die Leine von der Besatzung gespannt und mit dem Haken hinter dem Boot hergezogen. Die gefangene „Beute“ wird am gleichen Tag zum Essen an Bord angeboten. Gut, dass wir den Lunch an Bord nicht zu uns nehmen. Ansonsten sind die „Local-Dives“ nahezu vollständig ohne Fisch und ohne Hartkorallenbewuchs. Einzig an dem Platz „White Knight“ haben wir drei Napoleons unterschiedlicher Größe, einen Octopus und eine Riesenmuräne gesehen. Sharif, ein Ägypter aus Kairo, der seit 20 Jahren taucht, hat uns erzählt, dass die „Local-Dives“ vor Jahren viel besser waren, als noch keine oder sehr wenige Hotels an der Küste gebaut waren.
Jackson Reef, Gordon Reef, Thomas Reef und Woodhouse Reef, Drop-offs welche mitten in der Straße von Tiran liegen, sind in gutem Zustand. In unseren Logbüchern haben wir für diese Riffe geschrieben: „Schöner Korallenbewuchs, viel Fisch, Baracudas, Hornhechte, Langnasenbüschelbarsche, Muränen, Drachenköpfe, Steinfisch, Riesenkugelfische, Igelfische, große Tunas, Stechrochen etc.
Ras Mohammed haben wir lediglich einmal angefahren. Allerdings kannten wir die Plätze Yolanda Riff und Sharks Riff schon von der einen oder anderen Nordsafari. Die Toiletten, Waschbecken und Badewannen sind von Jahr zu Jahr mehr mit Korallen bewachsen.
Aktuelle Anmerkung: In den Morgenstunden des 31.12.2009 ist auf der Nordseite des Woodhouse Riffes ein großes Containerschiff bugseitig aufgelaufen, offensichtlich infolge eines Navigationsfehlers. Das Schiff ist derzeit nicht manövrierfähig. Ob die Riffe vor Tiran infolge der Bergung des Schiffes Schaden nehmen werden, bleibt abzuwarten.
Fazit
In 10 Tauchtagen sind wir sechsmal zur den Riffen um die Tiran Insel gefahren. Einmal Ras Mohammed und zweimal zu den so genannten „Local-Dives“. Auch wenn die Riffe um die Tiran Insel sehenswert sind, hat es uns doch gereicht. Auch der Umstand, dass nur geführte Tauchgänge gemacht werden, führt zu einem Abzug. Letztendlich sind die Riffe vor Hurghada, Safaga und Sharm el Sheikh für erfahrene Taucher, die bereits mehr als nur Ägypten gesehen haben, keine wirkliche Alternative mehr. El Gouna wollen wir mit Abstrichen hiervon ausnehmen. Bleibt zu hoffen, dass sich die Tendenz des „geführten Tauchens“ nicht weiter in die südlichen, durchaus empfehlenswerten ägyptischen Destinationen, fortsetzen wird. Deshalb insgesamt nur drei Flossen.
Tauchen in Sharm el Sheikh (Umbi Diving Village)
Die Basis befindet sich in unmittelbarer Nähe des gleichnamigen Umbi Village. Die Basis wird von Engländern geführt und macht einen guten Eindruck. Das Publikum ist international, von Belgiern, Briten, Holländern über Italienern bis hin zu Kanadiern. Dementsprechend sind Englischkenntnisse nicht von Nachteil. Soweit ersichtlich ist die Leihausrüstung in einem guten Zustand und kann, wenn man nicht mit eigenem Gepäck, so wie wir, reist, die Ausrüstung durchaus leihen.
Der Tauchbetrieb ist sehr gut organisiert. Morgens gegen 8.15 Uhr geht man gemeinsam zum Anlegesteg, der sich fußläufig in unmittelbarer Nähe zur Basis befindet. In Sharm el Sheikh ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Die Guides sind bemüht, so früh wie möglich zum Steg zu gehen, um den Andrang von den Schnorchelbooten zuvor zu kommen, denn am Steg haben nur zwei bis drei Boote Platz zum Anlagen. Die Tauchboote der Basis, genannt „Freedom 1 bis…“ sind ausnahmslos in einem gepflegten Zustand.
Was wir als wesentlichen Nachteil empfunden haben, ist der Umstand, dass nur unter Führung eines Guides unabhängig von der jeweiligen Qualifikation getaucht wurde. Die Gruppe war immer gemischt mit Anfängern (10 Tauchgänge) und uns (mehr als 600 Tauchgänge). In einer solchen Konstellation liegt es in der Natur der Sache, dass die Tauchgänge nach maximal 45 Minuten beendet waren. Aber auch ohne Anfänger waren die Tauchgänge auf 45 bis 50 Minuten beschränkt. Eigenverantwortliches und unabhängiges Tauchen war auch nach mehrmaligen Nachfragen nicht erwünscht. Die Schwierigkeitsgrade der Tauchgänge empfanden wir als einfach, bei stärkerer Strömung als mittelschwer, so dass gegen unabhängiges Tauchen nichts gesprochen hätte. Wer eigenverantwortlich und unabhängig tauchen möchte, auch mit Tauchzeiten von jenseits von 60 Minuten, muss einen Bogen um Sharm el Sheikh machen. Auf Nachfragen erklärte uns die Basisleiterin, dass die oben beschriebene Variante des, wie ich es gerne nenne, „Rudeltauchens“ in Sharm el Sheikh üblich und vorgeschrieben ist.
Umbi Village
Die Zimmer im Umbi Village bieten von jedem Raum einen hervorragen Blick über die Sharks Bay oder auf die Insel Tiran. Die Zimmer sind im Bedouinenstil eingerichtet. Die Zimmer mit Bad sind ausreichend groß und bieten neben Fernseher, Kühlschrank und Klimaanlage alles, was man für einen Tauchurlaub benötigt, denn schließlich sind wir tagsüber auf dem Schiff zum Tauchen. Das Frühstück ist ausreichend und bietet eine gute Grundlage für den Tag. Für das Abendessen würden wir allerdings das Restaurant am Beach 3 empfehlen und nicht das dem Umbi Village angeschlossene Restaurant. Es ist zwar etwas teurer als die anderen Restaurants, aber es bietet das mit Abstand schmackhafteste und reichhaltigste Essen. Auch der Salat kann ohne Bedenken genossen werden.
Nach Sonnenuntergang werden in der Sharks Bay die „Bürgersteige hochgeklappt“. Das hat den angenehmen Vorteil, dass nicht mit nächtlichem Lärm durch benachbarte Lokale zu rechnen ist. Wer auf ein „gepflegtes“ Nachleben Wert legt, muss in Naama Bay Quartier beziehen.
Tauchen in Sharm el Sheikh
Die Riffe um die Insel Tiran sind überwiegend in gutem bis sehr gutem Zustand. Hartkorallen, Weichkorallen, alles ist intakt, im Gegensatz zu den so genannten „Local-Dives“ direkt an der Küste (aktuelle Anmerkung, siehe unten). Hier sucht man vergeblich nach Korallen. Vereinzelt einige Weichkorallen, aber wenig bis gar kein Fisch. Diese Plätze, wie Ras Nasrani, Ras Bob, Near Garden etc. können wir deshalb nicht empfehlen, obwohl wir an einen dieser Tauchplätze einen kleinen Longimanus und einen Adlerrochen gesehen haben. Leider hatte der Longimanus, geschätzte 1,50 Meter Länge, ein Handicap. Er hatte den Fehler gemacht, in einen mit einem Köder versehen Haken zu beißen. Seitdem führt er diesen Haken mit sich. Das Fischen scheint auf den Tauchbooten üblich. Sofort nach dem Auslaufen aus der Bucht wird die Leine von der Besatzung gespannt und mit dem Haken hinter dem Boot hergezogen. Die gefangene „Beute“ wird am gleichen Tag zum Essen an Bord angeboten. Gut, dass wir den Lunch an Bord nicht zu uns nehmen. Ansonsten sind die „Local-Dives“ nahezu vollständig ohne Fisch und ohne Hartkorallenbewuchs. Einzig an dem Platz „White Knight“ haben wir drei Napoleons unterschiedlicher Größe, einen Octopus und eine Riesenmuräne gesehen. Sharif, ein Ägypter aus Kairo, der seit 20 Jahren taucht, hat uns erzählt, dass die „Local-Dives“ vor Jahren viel besser waren, als noch keine oder sehr wenige Hotels an der Küste gebaut waren.
Jackson Reef, Gordon Reef, Thomas Reef und Woodhouse Reef, Drop-offs welche mitten in der Straße von Tiran liegen, sind in gutem Zustand. In unseren Logbüchern haben wir für diese Riffe geschrieben: „Schöner Korallenbewuchs, viel Fisch, Baracudas, Hornhechte, Langnasenbüschelbarsche, Muränen, Drachenköpfe, Steinfisch, Riesenkugelfische, Igelfische, große Tunas, Stechrochen etc.
Ras Mohammed haben wir lediglich einmal angefahren. Allerdings kannten wir die Plätze Yolanda Riff und Sharks Riff schon von der einen oder anderen Nordsafari. Die Toiletten, Waschbecken und Badewannen sind von Jahr zu Jahr mehr mit Korallen bewachsen.
Aktuelle Anmerkung: In den Morgenstunden des 31.12.2009 ist auf der Nordseite des Woodhouse Riffes ein großes Containerschiff bugseitig aufgelaufen, offensichtlich infolge eines Navigationsfehlers. Das Schiff ist derzeit nicht manövrierfähig. Ob die Riffe vor Tiran infolge der Bergung des Schiffes Schaden nehmen werden, bleibt abzuwarten.
Fazit
In 10 Tauchtagen sind wir sechsmal zur den Riffen um die Tiran Insel gefahren. Einmal Ras Mohammed und zweimal zu den so genannten „Local-Dives“. Auch wenn die Riffe um die Tiran Insel sehenswert sind, hat es uns doch gereicht. Auch der Umstand, dass nur geführte Tauchgänge gemacht werden, führt zu einem Abzug. Letztendlich sind die Riffe vor Hurghada, Safaga und Sharm el Sheikh für erfahrene Taucher, die bereits mehr als nur Ägypten gesehen haben, keine wirkliche Alternative mehr. El Gouna wollen wir mit Abstrichen hiervon ausnehmen. Bleibt zu hoffen, dass sich die Tendenz des „geführten Tauchens“ nicht weiter in die südlichen, durchaus empfehlenswerten ägyptischen Destinationen, fortsetzen wird. Deshalb insgesamt nur drei Flossen.
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