Vom Paradies auf die andere Inselseite und zurück
Wir, drei tauchhungrige Norddeutsche, hatten uns letztes Jahr entschlossen, nach langjährigen europäischen Tauchreisen , einmal im asiatischen Raum zu tauchen. Hier wurden uns zwei Tauchbasen auf Bali empfohlen. Einmal das Tauchresort PiToBa in Gondol im Nordwesten von Bali und im Nordosten Joes Tauchburg in Tulamben. Da wir die Insel Bali noch nie bereist haben, entschieden wir uns, den Tauchurlaub zu splitten, um so Land und Leute und auch die unterschiedlichen Tauchreviere auf diese Weise besser kennen zu lernen. Für die ersten 6 Tage hatten wir uns im Tauchresort PiToBa angemeldet. Gebucht hatten wir den Transfer vom Flughafen zur PiToBa, Unterkunft mit Vollpension sowie jeder von uns ein 10er Tauchpaket. Wir waren gespannt, was uns nach der langen Anreise von Hamburg erwartet.
Die Abholung vom Flughafen in Denpasar hat hervorragend geklappt. Unter gefühlten hunderten von ausgewiesenen Namensschildern von wartenden Abholern entdeckten wir schnell unsere Namen. „Unser“ Fahrer fuhr uns dann in einem sehr bequemen und auch Gott sei Dank klimatisierten Neuwagen (Außentemperatur 31°C) über die von uns nun neu zu entdeckenden Insel. Aufgrund eines bevorstehenden Nationalfeiertages ging es die ersten 2 Stunden nur im stop and go-Tempo voran. Die Straßen waren buchstäblich von Autos, aber überwiegend von Mopeds, Menschen und Geisterfiguren verstopft. Ein für uns unglaubliches Erlebnis. So viele Mopeds und so viele gut gelaunte und fröhliche Menschen! Nach gut 4 Stunden entspannter Fahrzeit erreichten wir dann, leider schon in der Dunkelheit und im Regen, unsere Unterkunft in Gondol. Empfangen wurden wir nun sehr herzlich von Thomas und seinem Team und dem schönen Geräusch einer leichten Brandung. Nach einem Empfangscoctail und einem tollen Abendessen sind wir dann erschöpft von der langen Reise ins Bett gefallen. Unsere Koffer und das Tauchgepäck waren zwischenzeitlich wie von Geisterhand in unsere Unterkunft, dekoriert von kunstvoll zusammengelegten Handtüchern, gebracht worden. Am nächsten Morgen konnten wir erst richtig registrieren, wo wir untergekommen waren. Der erste Blick am Morgen direkt von unserem Zimmer über die kleine Terrasse und dem weißen Sandstrand auf das Meer mit der Insel Java im Hintergrund war phantastisch. Keine Autos, keine Mopeds, Ruhe, absolute Ruhe. Ein Traum, wie im Paradies. Ein recht geräumiges Zimmer, verziert mit hübschen landestypischen Bildern und Gegenständen, war für die nächsten Tage unsere schöne Bleibe. Eine mit Natursteinen gekachelte Dusche unter freiem Himmel sollte uns die nächsten Tage hin und wieder Abkühlung bringen. Beim Frühstück dann die erste Lagebesprechung. Wir wurden von Thomas ausführlich über die dortigen Gepflogenheiten unterrichtet. Kein Stress, das sei das oberste Gebot der Basis. Wir, die Gäste, sollten den Tag selbst bestimmen. Die Uhrzeiten des Frühstücks, die Abfahrzeit mit dem Tauchboot zu den Tauchplätzen und die Uhrzeit für das Mittag- und Abendessen konnten wir uns tatsächlich aussuchen, auf alle Wünsche wurde, soweit dies machbar war, Rücksicht genommen. Unsere Tauchausrüstung wurde von geschultem Personal der Basis zusammengebaut und zum Boot getragen. Wir mussten uns um nichts kümmern, selbst nach den Tauchgängen wurde unser Material gespült und zum Trocknen aufgehängt. Verwöhnprogramm vom Feinsten. Das kleine Tauchboot brachte uns zu schönen Tauchgebieten, die nicht sehr weit von der Basis zu erreichen waren. Die Oberflächenpause verbrachten wir an Bord, zum Teil fahrend zum nächsten Tauchplatz und verwöhnt mit frischem Obst. Die Tauchgänge waren total entspannend. Die nahegelegenen Tauchplätze im Naturschutzgebiet rund um die Insel Menjangan haben wir mit einem separat gemieteten Boot angefahren. Dazu sind wir mit dem Auto und den Tauchsachen in nur 20 Minuten zur Bootsvermietung gefahren und von dort zur Insel Menjangang gestartet (Delphine unterwegs inklusive).
Tauchen macht hungrig und durstig. Für das kalte Dekobier war immer gesorgt. Eine reichhaltige Speisekarte mit wunderbaren Vorspeisen, nationalen Hauptgerichten bis hin zum Dessert machte uns die Auswahl zum Mittagessen nicht immer leicht. Da hatten wir es abends einfacher. Zusammengestellt von der Küchenchefin und ihrem Team durften wir uns abends mit einem Menü, serviert von dem liebenswürdigen Serviceteam, verwöhnen lassen. Der krönende Abschluss eines total relaxten Tages. Uns wurden auch Ausflüge angeboten, die wir aus Zeitgründen leider nur zum Teil wahrgenommen konnten. Mit dem Auto haben wir einige Tempel und einen Teil der Insel erkunden können. Vieles will von uns jedoch noch entdeckt werden. Nach 6 Tagen hieß es dann Abschied nehmen. Thomas, seine liebe Frau Devi und die ganze Crew verabschiedeten uns sehr freundschaftlich. Wir kommen wieder in dieses kleine Paradies. Versprochen!
Abgeholt wurden wir nun von dem Fahrer der Tauchburg in Tulamben. Eine vollkommen andere Welt sollte uns erwarten. Eine an der nördlich verlaufenden Hauptstraßen gelegene Tauchbasis mit sehr viel Hektik und lauten Geräuschen, eine vollkommen andere Basisführung, vorgegebene Zeiten, anstrengendes Schleppen der Tauchausrüstung (mit Blei) über relativ lange Fußwege an der Hauptstraße, gesundheitliche Probleme, schlechtes Wetter und zu guter Letzt eine unangenehme Auseinandersetzung mit der Basisführung (Bericht dazu folgt). Nach 4 Tagen entschlossen wir uns, Thomas anzurufen und ihn um Asyl zu bitten. Wir hatten Glück. Die PiToBa hatte noch keine neuen Gäste. Wir konnten wieder anreisen. Die zwischenzeitlich auf Sparflamme gesetzte Tauchbasis von Thomas wurde in Windeseile wieder voll in Gang gesetzt. Das Team wurde zusammengetrommelt. Es wurden Lebensmittel und unser Lieblingswein eingekauft, die Zimmer wieder hergerichtet. Dass wir unser Versprechen so schnell wieder einlösen würden, damit hatten weder wir noch Thomas mit seinem Team gerechnet. Etwa 4 Stunden später standen wir mit Sack und Pack wieder vor der PiToBa. Glücklich, wieder hier zu sein, verbrachten wir noch 3 wundervolle Tage in „unserem“ Paradies. Alle Unannehmlichkeiten waren vergessen. Vielen Dank an Thomas, Devi, dem kleinen Finn, Marini, Putu, Kartini, Juli, Reyan, Mimik und Turek. Wir sehen uns bestimmt wieder, wenn auch nicht ganz so schnell wie beim letzten Mal.
Mehr lesenDie Abholung vom Flughafen in Denpasar hat hervorragend geklappt. Unter gefühlten hunderten von ausgewiesenen Namensschildern von wartenden Abholern entdeckten wir schnell unsere Namen. „Unser“ Fahrer fuhr uns dann in einem sehr bequemen und auch Gott sei Dank klimatisierten Neuwagen (Außentemperatur 31°C) über die von uns nun neu zu entdeckenden Insel. Aufgrund eines bevorstehenden Nationalfeiertages ging es die ersten 2 Stunden nur im stop and go-Tempo voran. Die Straßen waren buchstäblich von Autos, aber überwiegend von Mopeds, Menschen und Geisterfiguren verstopft. Ein für uns unglaubliches Erlebnis. So viele Mopeds und so viele gut gelaunte und fröhliche Menschen! Nach gut 4 Stunden entspannter Fahrzeit erreichten wir dann, leider schon in der Dunkelheit und im Regen, unsere Unterkunft in Gondol. Empfangen wurden wir nun sehr herzlich von Thomas und seinem Team und dem schönen Geräusch einer leichten Brandung. Nach einem Empfangscoctail und einem tollen Abendessen sind wir dann erschöpft von der langen Reise ins Bett gefallen. Unsere Koffer und das Tauchgepäck waren zwischenzeitlich wie von Geisterhand in unsere Unterkunft, dekoriert von kunstvoll zusammengelegten Handtüchern, gebracht worden. Am nächsten Morgen konnten wir erst richtig registrieren, wo wir untergekommen waren. Der erste Blick am Morgen direkt von unserem Zimmer über die kleine Terrasse und dem weißen Sandstrand auf das Meer mit der Insel Java im Hintergrund war phantastisch. Keine Autos, keine Mopeds, Ruhe, absolute Ruhe. Ein Traum, wie im Paradies. Ein recht geräumiges Zimmer, verziert mit hübschen landestypischen Bildern und Gegenständen, war für die nächsten Tage unsere schöne Bleibe. Eine mit Natursteinen gekachelte Dusche unter freiem Himmel sollte uns die nächsten Tage hin und wieder Abkühlung bringen. Beim Frühstück dann die erste Lagebesprechung. Wir wurden von Thomas ausführlich über die dortigen Gepflogenheiten unterrichtet. Kein Stress, das sei das oberste Gebot der Basis. Wir, die Gäste, sollten den Tag selbst bestimmen. Die Uhrzeiten des Frühstücks, die Abfahrzeit mit dem Tauchboot zu den Tauchplätzen und die Uhrzeit für das Mittag- und Abendessen konnten wir uns tatsächlich aussuchen, auf alle Wünsche wurde, soweit dies machbar war, Rücksicht genommen. Unsere Tauchausrüstung wurde von geschultem Personal der Basis zusammengebaut und zum Boot getragen. Wir mussten uns um nichts kümmern, selbst nach den Tauchgängen wurde unser Material gespült und zum Trocknen aufgehängt. Verwöhnprogramm vom Feinsten. Das kleine Tauchboot brachte uns zu schönen Tauchgebieten, die nicht sehr weit von der Basis zu erreichen waren. Die Oberflächenpause verbrachten wir an Bord, zum Teil fahrend zum nächsten Tauchplatz und verwöhnt mit frischem Obst. Die Tauchgänge waren total entspannend. Die nahegelegenen Tauchplätze im Naturschutzgebiet rund um die Insel Menjangan haben wir mit einem separat gemieteten Boot angefahren. Dazu sind wir mit dem Auto und den Tauchsachen in nur 20 Minuten zur Bootsvermietung gefahren und von dort zur Insel Menjangang gestartet (Delphine unterwegs inklusive).
Tauchen macht hungrig und durstig. Für das kalte Dekobier war immer gesorgt. Eine reichhaltige Speisekarte mit wunderbaren Vorspeisen, nationalen Hauptgerichten bis hin zum Dessert machte uns die Auswahl zum Mittagessen nicht immer leicht. Da hatten wir es abends einfacher. Zusammengestellt von der Küchenchefin und ihrem Team durften wir uns abends mit einem Menü, serviert von dem liebenswürdigen Serviceteam, verwöhnen lassen. Der krönende Abschluss eines total relaxten Tages. Uns wurden auch Ausflüge angeboten, die wir aus Zeitgründen leider nur zum Teil wahrgenommen konnten. Mit dem Auto haben wir einige Tempel und einen Teil der Insel erkunden können. Vieles will von uns jedoch noch entdeckt werden. Nach 6 Tagen hieß es dann Abschied nehmen. Thomas, seine liebe Frau Devi und die ganze Crew verabschiedeten uns sehr freundschaftlich. Wir kommen wieder in dieses kleine Paradies. Versprochen!
Abgeholt wurden wir nun von dem Fahrer der Tauchburg in Tulamben. Eine vollkommen andere Welt sollte uns erwarten. Eine an der nördlich verlaufenden Hauptstraßen gelegene Tauchbasis mit sehr viel Hektik und lauten Geräuschen, eine vollkommen andere Basisführung, vorgegebene Zeiten, anstrengendes Schleppen der Tauchausrüstung (mit Blei) über relativ lange Fußwege an der Hauptstraße, gesundheitliche Probleme, schlechtes Wetter und zu guter Letzt eine unangenehme Auseinandersetzung mit der Basisführung (Bericht dazu folgt). Nach 4 Tagen entschlossen wir uns, Thomas anzurufen und ihn um Asyl zu bitten. Wir hatten Glück. Die PiToBa hatte noch keine neuen Gäste. Wir konnten wieder anreisen. Die zwischenzeitlich auf Sparflamme gesetzte Tauchbasis von Thomas wurde in Windeseile wieder voll in Gang gesetzt. Das Team wurde zusammengetrommelt. Es wurden Lebensmittel und unser Lieblingswein eingekauft, die Zimmer wieder hergerichtet. Dass wir unser Versprechen so schnell wieder einlösen würden, damit hatten weder wir noch Thomas mit seinem Team gerechnet. Etwa 4 Stunden später standen wir mit Sack und Pack wieder vor der PiToBa. Glücklich, wieder hier zu sein, verbrachten wir noch 3 wundervolle Tage in „unserem“ Paradies. Alle Unannehmlichkeiten waren vergessen. Vielen Dank an Thomas, Devi, dem kleinen Finn, Marini, Putu, Kartini, Juli, Reyan, Mimik und Turek. Wir sehen uns bestimmt wieder, wenn auch nicht ganz so schnell wie beim letzten Mal.