Pintuyan Beach-Resort - Walhaie vor der Haustür.Z ...
Pintuyan Beach-Resort - Walhaie vor der Haustür.
Zuerst möchte ich Ernst, meinen Mann und Buddy, zu Wort kommen lassen:
Seit 50 Jahren tauche ich nun schon und habe viele schöne und interessante Tauchgründe rund um den Globus kennengelernt. Doch hier in Pintuyan Beach habe ich mein persönliches Paradies gefunden - über und unter Wasser. Absolut intakte Hartkorallengärten, wie ich sie in ihrer Weitläufigkeit andernorts höchst selten vorgefunden habe, bezaubern uns mit ihrer Farbenpracht. Riesige Tischkorallen wechseln ab mit Geweihkorallen so weit die Flossen schlagen. Fische, wie lebende Edelsteine, farblich auf den Ton ihrer Koralle abgestimmt, bevölkern diese Gärten, die wir streßfrei durchstreifen bei ca. 29 Grad C. Wassertemperatur und meistens sehr guter Sicht.
Unterwasserwelt-so wie sie früher einmal war:
Es wird noch schöner als Ralf uns mit seiner Banka nicht weit von der Basis entfernt zu einem Naturschutzgebiet fährt. Staunend tauchen wir ein in die Gesellschaft aller ortstypischer Arten von Meereslebewesen. Die Fische sind hier völlig angstfrei, ja regelrecht zutraulich. Jetzt bereue ich, daß ich keine UW-Kamera dabei habe; was hätte ich hier für Fotos machen können ! Man merkt: hier, fast am Ende der Taucherwelt, gibt es kein ´Rudeltauchen´. wie auch ? Die Tauchbasis hat bis jetzt 4 Bungalows für je 2 Personen und von einer entfernt gelegenen Tauchbasis kommt nur ganz selten mal eine Banka mit wenigen Tauchern vorbei.
Unter Haien:
Doch es kommt alles noch besser: Zuerst sehen wir ihn von der Banka aus.......den ersten Walhai. Dann, während eines Tauchganges kreist er über uns und schließlich haben wir ihn vor der Haustür. Schnell in Maske, Flosse, Schnorchel geschlüpft, das Schlauchboot fährt uns die paar Meter hinüber und in aller Ruhe schwimmen wir regelrecht Seite an Seite mit dem friedlichen Koloß -ein unvergeßliches Erlebnis. (Ernst)
Gefahr für´s Unterwasserparadies:
Ein Heer von Dornenkronen bewegt sich zielstrebig auf die schönsten Tauchplätze zu und macht sich gefräßig über die Korallen her. Zurück bleiben weiße Korallenskelette, die sich schwarz verfärben um dann nach und nach zu zerfallen. Die natürlichen Feinde dieser, mit giftigen Stacheln versehenen Seesterne, die Tritonschnecken, sind selten geworden und die äußerst fruchtbaren Dornenkronen können sich hemmungslos vermehren. Da gibt es nur eine Lösung: Mit Eisenspießen bewaffnet tauchen Ralf, Klaus, Chris, Ernst, Mike und ich ab, sammeln hunderte von Dornenkronen in Körbe, in denen sie hochgezogen und entsorgt werden. Die Korallen sind vorerst gerettet.
Land und Leute:
Doch nicht nur unter Wasser ist es schön hier im Pintuyan Beach Resort. Auch über Wasser lebt es sich paradiesisch. hier gibt es, außer den wenigen Tauchern die das Glück haben, einen Bungalow gebucht zu kriegen, keinen Tourismus und seinen Begleiterscheinungen wie Verkaufsanmache und Bettelei. Die Insel ist grün, das Wetter ist warm, die Menschen sind unaufdringlich und freudlich und sehr musikalisch. Zwar sind viele Menschen arm, aber Elend sieht man kaum. Die Fruchtbarkeit der Insel bietet Nahrung für jedermann. Die Bevölkerung ist katholisch und der Kirchgang wird gewissenhaft gepflegt.
Im Resort:
In der Basis läßt es sich wunderbar entspannen (faulenzen). Von jedem Bungalow aus hat man Meerblick und sie sind so angeordnet, daß die Gäste, wenn sie auf ihrer Terrasse sitzen, sich gegenseitig nicht stören. Wir genießen die Harmonie unter der Basisleitung, den Angestellten und den Tauchkameraden.
Das Pintuyan Beach Resort wird touristisch wohl niemals überlaufen sein. Es ist keine Destination für Billigschnäppchenschnapper, aber das Preis-Leistungs-Verhältnis ist durchaus angemessen. Auch wird diese Basis wohl eher von Individualisten als vom Massentouri angesteuert werden. Das liegt auch schon in der Anreise begründet, die nicht jedermann so ohne weiteres auf sich nehmen möchte.
Anreise:
Man kann nämlich von Deutschland aus schon mal zwischen 25 und 37 Stunden unterwegs sein. Am günstigsten fliegt man von Frankfurt nach Manila, begibt sich mit dem kostenlosen Airportshuttlebus vom internationalen Hauptflughafengebäude zum Inlandflughafen und fliegt dann weiter bis Tacloban, wo Ralf oder ein Mitarbeiter bereits wartet und eine 3-stündige Fahrt mit dem Auto bis zur Basis folgt. Bei Kai Schmidt, dem Agenten von Ralf in Deutschland (germany@pintuyan.com), oder bei Kirschner-Reisen kann man teilweise recht günstige Flugpakete von Frankfurt nach Tacloban buchen.
Motorradfahren:
Für Taucher die, wie wir, gerne mit dem Motorrad Land und Leute erforschen, mag folgendes interessant sein: Im Resort gibt es bis jetzt 2 Motorräder, eine 200-er Honda Geländemaschine und eine 150-er Straßenmaschine. (weitere Zweiräder sollen nach und nach angeschafft werden). Selten hatten Ernst und ich in einem tropischen Land ein solch relativ streßfreies Fahren. Die Straßen sind zum größten Teil sehr gut ausgebaut und der Verkehr ist gering. Manchmal muß man einer Plane mit Reis oder Kokosnussstückchen ausweichen die am Straßenrand zum trocknen ausgebreitet sind. Manchmal umfährt man auch in Schlangenlinie schlafende Hunde. Aber die wenigen Verkehrsteilnehmer fahren moderat und die grüne Insel bietet tolle Ziele die mit dem Motorrad erreichbar sind.. Da gibt es z.B. Wasserfälle, heiße Quellen in denen man baden kann und die Felder von Goldgräbern. Eine Einkaufsfahrt nach San Francisco ist ganz nett oder die steile Fahrt hinauf auf den nahe gelegenen Berg nach Buena Vista. Wie weit und wohin man fährt entscheiden mitunter die Popobacken. Auch wenn die Sitzbank der Honda kein Sofa ist, hat es mir großen Spaß gemacht, die abgelegensten -noch erreichbaren- Plätze der Insel mit dem Zweirad zu erobern.
Tsunamigefahr ?:
Sieht man sich Süd Leythe und Pintuyan Beach auf der Karte an, dann wird deutlich, wie geschützt dieses Gebiet eingebettet ist zwischen Inseln und Landzungen. Riesenwellen haben wohl keine Chance sich dort hindurch zu manövrieren.
Saison:
Die Hochsaison für Walhaie ist zwischen Oktober und März. Aber, wie Kommentare anderer Gäste zeigen, können die Burschen auch zu anderen Zeiten auftauchen.
Fischen mit Dynamit ?
Natürlich hat es auch auf Leyte Dynamitfischerei in großem Umfang gegeben. Fakt ist jedoch auch, daß es Gebiete gibt, speziell um Pintuyan herum, die -aus welchen Gründen auch immer- von der Dynamitfischerei verschont geblieben sind. Daher auch die riesigen Tisch- und Geweihkorallenfelder. So etwas wächst ja so schnell nicht nach. Aktuell scheint es so zu sein, daß zumindest in diesem Gebiet keine Dynamitfischerei mehr betrieben wird, da wir weder Explositionsgeräusche noch frische Trümmerfelder wahrgenommen haben. Die örtliche Polizei in diesem Gebiet ist da sehr hinterher, wie wir selber feststellen konnten. Z.B. erschien die Polizei eines Tages in der Basis, weil ein Fischer beobachtet haben wollte, daß Taucher in Ufernähe Korallen abgebrochen haben sollten. Es gab einen Riesenaufstand, der natürliche keinen realen Hintergrund hatte. Aber das zeigt, daß die Behörden ein waches Auge auf den Schutz der Gewässer haben.
Rückblick:
Jetzt sind wir wieder zuhause, im kalten verschneiten Deutschland und die Sehnsucht nach diesem schönen Ort auf der Welt läßt und nach einem Flug fürs nächste Jahr Ausschau halten, denn eins ist sicher: wir kommen wieder und freuen uns schon aufs nächste Abtauchen in die Korallengärten von Pintuyan Beach. (Evilotte)
Pintuyan Beach mit Banka und Sonnenuntergang
Zuerst möchte ich Ernst, meinen Mann und Buddy, zu Wort kommen lassen:
Seit 50 Jahren tauche ich nun schon und habe viele schöne und interessante Tauchgründe rund um den Globus kennengelernt. Doch hier in Pintuyan Beach habe ich mein persönliches Paradies gefunden - über und unter Wasser. Absolut intakte Hartkorallengärten, wie ich sie in ihrer Weitläufigkeit andernorts höchst selten vorgefunden habe, bezaubern uns mit ihrer Farbenpracht. Riesige Tischkorallen wechseln ab mit Geweihkorallen so weit die Flossen schlagen. Fische, wie lebende Edelsteine, farblich auf den Ton ihrer Koralle abgestimmt, bevölkern diese Gärten, die wir streßfrei durchstreifen bei ca. 29 Grad C. Wassertemperatur und meistens sehr guter Sicht.
Unterwasserwelt-so wie sie früher einmal war:
Es wird noch schöner als Ralf uns mit seiner Banka nicht weit von der Basis entfernt zu einem Naturschutzgebiet fährt. Staunend tauchen wir ein in die Gesellschaft aller ortstypischer Arten von Meereslebewesen. Die Fische sind hier völlig angstfrei, ja regelrecht zutraulich. Jetzt bereue ich, daß ich keine UW-Kamera dabei habe; was hätte ich hier für Fotos machen können ! Man merkt: hier, fast am Ende der Taucherwelt, gibt es kein ´Rudeltauchen´. wie auch ? Die Tauchbasis hat bis jetzt 4 Bungalows für je 2 Personen und von einer entfernt gelegenen Tauchbasis kommt nur ganz selten mal eine Banka mit wenigen Tauchern vorbei.
Unter Haien:
Doch es kommt alles noch besser: Zuerst sehen wir ihn von der Banka aus.......den ersten Walhai. Dann, während eines Tauchganges kreist er über uns und schließlich haben wir ihn vor der Haustür. Schnell in Maske, Flosse, Schnorchel geschlüpft, das Schlauchboot fährt uns die paar Meter hinüber und in aller Ruhe schwimmen wir regelrecht Seite an Seite mit dem friedlichen Koloß -ein unvergeßliches Erlebnis. (Ernst)
Gefahr für´s Unterwasserparadies:
Ein Heer von Dornenkronen bewegt sich zielstrebig auf die schönsten Tauchplätze zu und macht sich gefräßig über die Korallen her. Zurück bleiben weiße Korallenskelette, die sich schwarz verfärben um dann nach und nach zu zerfallen. Die natürlichen Feinde dieser, mit giftigen Stacheln versehenen Seesterne, die Tritonschnecken, sind selten geworden und die äußerst fruchtbaren Dornenkronen können sich hemmungslos vermehren. Da gibt es nur eine Lösung: Mit Eisenspießen bewaffnet tauchen Ralf, Klaus, Chris, Ernst, Mike und ich ab, sammeln hunderte von Dornenkronen in Körbe, in denen sie hochgezogen und entsorgt werden. Die Korallen sind vorerst gerettet.
Land und Leute:
Doch nicht nur unter Wasser ist es schön hier im Pintuyan Beach Resort. Auch über Wasser lebt es sich paradiesisch. hier gibt es, außer den wenigen Tauchern die das Glück haben, einen Bungalow gebucht zu kriegen, keinen Tourismus und seinen Begleiterscheinungen wie Verkaufsanmache und Bettelei. Die Insel ist grün, das Wetter ist warm, die Menschen sind unaufdringlich und freudlich und sehr musikalisch. Zwar sind viele Menschen arm, aber Elend sieht man kaum. Die Fruchtbarkeit der Insel bietet Nahrung für jedermann. Die Bevölkerung ist katholisch und der Kirchgang wird gewissenhaft gepflegt.
Im Resort:
In der Basis läßt es sich wunderbar entspannen (faulenzen). Von jedem Bungalow aus hat man Meerblick und sie sind so angeordnet, daß die Gäste, wenn sie auf ihrer Terrasse sitzen, sich gegenseitig nicht stören. Wir genießen die Harmonie unter der Basisleitung, den Angestellten und den Tauchkameraden.
Das Pintuyan Beach Resort wird touristisch wohl niemals überlaufen sein. Es ist keine Destination für Billigschnäppchenschnapper, aber das Preis-Leistungs-Verhältnis ist durchaus angemessen. Auch wird diese Basis wohl eher von Individualisten als vom Massentouri angesteuert werden. Das liegt auch schon in der Anreise begründet, die nicht jedermann so ohne weiteres auf sich nehmen möchte.
Anreise:
Man kann nämlich von Deutschland aus schon mal zwischen 25 und 37 Stunden unterwegs sein. Am günstigsten fliegt man von Frankfurt nach Manila, begibt sich mit dem kostenlosen Airportshuttlebus vom internationalen Hauptflughafengebäude zum Inlandflughafen und fliegt dann weiter bis Tacloban, wo Ralf oder ein Mitarbeiter bereits wartet und eine 3-stündige Fahrt mit dem Auto bis zur Basis folgt. Bei Kai Schmidt, dem Agenten von Ralf in Deutschland (germany@pintuyan.com), oder bei Kirschner-Reisen kann man teilweise recht günstige Flugpakete von Frankfurt nach Tacloban buchen.
Motorradfahren:
Für Taucher die, wie wir, gerne mit dem Motorrad Land und Leute erforschen, mag folgendes interessant sein: Im Resort gibt es bis jetzt 2 Motorräder, eine 200-er Honda Geländemaschine und eine 150-er Straßenmaschine. (weitere Zweiräder sollen nach und nach angeschafft werden). Selten hatten Ernst und ich in einem tropischen Land ein solch relativ streßfreies Fahren. Die Straßen sind zum größten Teil sehr gut ausgebaut und der Verkehr ist gering. Manchmal muß man einer Plane mit Reis oder Kokosnussstückchen ausweichen die am Straßenrand zum trocknen ausgebreitet sind. Manchmal umfährt man auch in Schlangenlinie schlafende Hunde. Aber die wenigen Verkehrsteilnehmer fahren moderat und die grüne Insel bietet tolle Ziele die mit dem Motorrad erreichbar sind.. Da gibt es z.B. Wasserfälle, heiße Quellen in denen man baden kann und die Felder von Goldgräbern. Eine Einkaufsfahrt nach San Francisco ist ganz nett oder die steile Fahrt hinauf auf den nahe gelegenen Berg nach Buena Vista. Wie weit und wohin man fährt entscheiden mitunter die Popobacken. Auch wenn die Sitzbank der Honda kein Sofa ist, hat es mir großen Spaß gemacht, die abgelegensten -noch erreichbaren- Plätze der Insel mit dem Zweirad zu erobern.
Tsunamigefahr ?:
Sieht man sich Süd Leythe und Pintuyan Beach auf der Karte an, dann wird deutlich, wie geschützt dieses Gebiet eingebettet ist zwischen Inseln und Landzungen. Riesenwellen haben wohl keine Chance sich dort hindurch zu manövrieren.
Saison:
Die Hochsaison für Walhaie ist zwischen Oktober und März. Aber, wie Kommentare anderer Gäste zeigen, können die Burschen auch zu anderen Zeiten auftauchen.
Fischen mit Dynamit ?
Natürlich hat es auch auf Leyte Dynamitfischerei in großem Umfang gegeben. Fakt ist jedoch auch, daß es Gebiete gibt, speziell um Pintuyan herum, die -aus welchen Gründen auch immer- von der Dynamitfischerei verschont geblieben sind. Daher auch die riesigen Tisch- und Geweihkorallenfelder. So etwas wächst ja so schnell nicht nach. Aktuell scheint es so zu sein, daß zumindest in diesem Gebiet keine Dynamitfischerei mehr betrieben wird, da wir weder Explositionsgeräusche noch frische Trümmerfelder wahrgenommen haben. Die örtliche Polizei in diesem Gebiet ist da sehr hinterher, wie wir selber feststellen konnten. Z.B. erschien die Polizei eines Tages in der Basis, weil ein Fischer beobachtet haben wollte, daß Taucher in Ufernähe Korallen abgebrochen haben sollten. Es gab einen Riesenaufstand, der natürliche keinen realen Hintergrund hatte. Aber das zeigt, daß die Behörden ein waches Auge auf den Schutz der Gewässer haben.
Rückblick:
Jetzt sind wir wieder zuhause, im kalten verschneiten Deutschland und die Sehnsucht nach diesem schönen Ort auf der Welt läßt und nach einem Flug fürs nächste Jahr Ausschau halten, denn eins ist sicher: wir kommen wieder und freuen uns schon aufs nächste Abtauchen in die Korallengärten von Pintuyan Beach. (Evilotte)
Pintuyan Beach mit Banka und Sonnenuntergang
Du kannst deinen Urlaub direkt bei dieser Tauchbasis buchen