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Oliver Haas218044Instructor1500 TGs

Ich möchte meinen Bericht über das PapuaParadise ...

Ich möchte meinen Bericht über das PapuaParadise EcoResort wiedergeben solange er noch „ofenfrisch“ ist. Ich besuchte das Resort Ende Juli 2010 für 2 Wochen und es war einfach ein Klasse (Tauch-) Urlaub und Erholung pur.

Anreise erfolgt entweder via Manado oder Makassar nach Sorong. Vom Flughafen aus geht es in 20 Minuten mit dem Auto zum „Hafen“, von dort aus in ca. 90 Minuten mit dem Speedboot zur Insel Birie, wo sich unser kleines Paradies befindet. Obwohl ich temporär in Bali lebe war eine Zwischennacht in Makassar notwendig. Ich empfehle Flüge so zu buchen, dass man in Sorong gegen Mittag ankommt, so vermeidet man eine Bootsfahrt zum Resort in der Dunkelheit.

Das Resort liegt geschützt in einer kleinen Bucht und die Bungalows befinden sich direkt über dem Wasser am Sandstrand und sind über kleine Laufwege zu erreichen. Sie sind sehr geräumig und verfügen alle über eine riesige, überdachte Terrasse mit Hängematte und Sitzmöglichkeiten, von wo aus man die Sonnenuntergänge wunderbar genießen kann. Alles ist stillvoll eingerichtet und in einem Top-Zustand. Handtücher werden alle zwei Tage, Bettlaken 2x die Woche gewechselt. Trinkwasser befindet sich im Bungalow, ebenso wie genügend Steckdosen zum Aufladen etwaiger elektronischer Geräte. Warmwasser zum Duschen gibt es allerdings nur bei Sonnenschein - aber den hat man ja glücklicherweise meistens. Standventilator, Moskitospirale und tragbare Lampen sind ebenso vorhanden. Da sich der Generator und die Kompressoren auf der anderen Inselseite befinden herrscht rund um die Uhr herrliche Stille, mal von Vogelgezwitscher und dem „Brechen“ der Miniwellen abgesehen.

Das Essen ist gut und ausreichend, meistens gibt es Suppe, frischen Fisch/Meeresfrüchte und Hühnchen in den verschiedensten Variationen, dazu Reis und einheimisches Gemüse. Alle 2 Tage gibt es selbst gemachtes Brot zum Frühstück. Früchte werden bei allen Mahlzeiten gereicht. Alle Gäste Essen zusammen mit den Managern und Besitzern an einem Tisch, was sehr zur familiären Atmosphäre beiträgt. Getränke holt man sich einfach aus dem Kühlschrank und notiert diese auf einer Schreibtafel. Kaffee, Tee und Wasser stehen einem jederzeit kostenlos im Restaurant zur Verfügung. Im Restaurant befindet sich auch ein Computer mit Internetzugang (gegen Gebühr), und man hat in allen Bungalows WiFi. Telefonsignal gibt es auf der Insel keines.

Viele Tauchplätze sind innerhalb weniger Minuten zu erreichen und je nach Gästewunsch kehrt man zwischen 2 Tauchgängen ins Resort zurück oder man verbringt die Oberflächenpause an einem schönen, einsamen Strand oder legt irgendwo am Jetty an, was sehr zu empfehlen ist. Das Tauchprogramm wird individuell den Wünschen der Gäste angepasst und das Management von Papua Paradise ist diesbezüglich äußerst flexibel. Es werden auch Halbtages- und Ganztagestrips zu weiter gelegenen Tauchplätzen angeboten. Nach allen Tauchgängen werden stets Wasser und kleine Snacks gereicht. Handtücher befinden sich ebenso auf den Booten. Die Bootscrew ist äußerst hilfsbereit und aufmerksam und die Leihausrüstung (ich hatte welches) war nagelneu und in einem tadellosen Zustand.

Die meisten Tauchplätze bestehen aus sanft abfallenden Hängen mit wunderschönen intakten Korallengärten. Noch nie habe ich so viele nahe zusammen liegende intakte Tauchplätze gesehen wie hier. Strömung ist an den meisten Tauchplätzen vorhanden, was sehr zum üppigen Fischbestand beiträgt. An vielen Tauchplätzen hat man ständig Fischsuppe und manchmal fällt es einem wirklich schwer das Riff vor lauter Fischen zu sehen. Schulen von Fusilieren, Doktorfischen, Snappern, Makrelen, Barrakudas ect. sind keine Ausnahme sondern an vielen Plätzen die Regel. Am Manta Point hatten wir – obwohl außerhalb der Saison – 5 Mantas für fast den kompletten Tauchgang. Wobbegong-Haie gab es bei mindestens jedem zweiten Tauchgang. Bei 3 von 5 Nachttauchgängen hatte ich einen oder mehrere Bamboo-Haie (Walking Shark/Epulette Shark). Büffelkopfpapageienfische und Napoleons sieht man regelmäßig, Schildkröten, Adlerrochen und Schwarzspitzen-Riffhaie vereinzelt. Kleine Riffhaie sieht man allerdings täglich von der Veranda seines Bungalows aus!

Neben dem Tauchen gibt es noch mehrere andere Ausflugsziele von denen ich persönlich empfehlen kann (da selbst teilgenohmen): Schnorcheln in der Hidden Bay, Sightseeingtour durch die Mushroom Island, Fledermaushöhle und ein Besuch in der Arborek Village. Birdwatching, Besuch eines Wasserfalls und weitere Touren sind möglich und werden von mir bei meinem nächsten Besuch erkundet. Den eines steht definit fest: Ich komme wieder und das ziemlich schnell.

Oliver Haas


Bungalows & Restaurant


Eingang Fledermaushöhle


Hidden Bay


Mushroom Islands


Tauchboot & Oberflächenpause


The Passage


Bungalow Veranda