ORCA Dive Club Cabo Verde, Sal (Inaktiv)

37 Bewertungen

Bewertungen(37)

ThomasKuehnAOWD SSI497 TGs

Wir waren vom 03.09. bis zum 17.09.2012 auf Kap V ...

Wir waren vom 03.09. bis zum 17.09.2012 auf Kap Verde und hatten schon im voraus bei Orca Tauchgänge gebucht. Eigentlich 20 Stück aus denen aber dann nur 12 wurden.
Am 4. haben wir uns ein Taxi vom Hotel genommen um uns erstmal bei der Basis bekannt zu machen. Wir wurden von White in Empfang genommen der Chris anrief und uns den Hörer entgegen hielt. Er versprach schnell zu kommen, White versorgte uns schon mal mit den üblichen Formularen die wir in der Wartezeit ausfüllen konnten. 10 Minuten später war Chris dann auch schon da und übernahm die restlichen Formalitäten. Wir bekamen ein kurzes Basisbriefing und machten dann für den nächsten Tag die ersten Tauchgänge aus. Wir sollten dann um 08:15 am nächsten Morgen an unserem Hotel abgeholt werden. Dies klappte dann auch pünktlich so dass wir mitsamt unseren Equipment um kurz vor halb 9 an der Basis waren.
Wir bekamen Netztaschen für unsere Ausrüstung sowie Blei und fuhren dann zum nahe gelegenen Pier. Dort wurden die Flaschen zusammengebaut und das Boot, ein Zodiac für etwas 10 Personen beladen. Dieser Ablauf wiederholte sich dann jeden Tauchtag bis auf die Höhlentauchgänge im Norden, aber dazu später mehr.
Die Fahrten im Schlauchboot sind relativ kurz da meist nur Tauchplätze im Süden angefahren werden. Wir waren nur eine kleine Gruppe, Ben war als Guide mit. Ein kurzes Briefing, es sollte ein Wrack sein, dann Check der Strömung und wir wechselten den Tauchplatz da es hier wohl zu sehr kachelte.
Am nächsten dann ab in die Ausrüstung, die Crew half dabei, und dann ging es das erste mal unter Wasser. Treffen an der Ankerleine an der es auch dann runter zum Riff ging. Eher Felsbrocken wenn man Riff als aus Korallen gebildete Formation betrachtet. Die Sicht eher bescheiden und auch Fauna und Flora waren eher wenig vorhanden. Atlantik ist halt doch anderes als Tropischen Meeren, das war uns zum Glück aber schon vorher bewusst. Bessere Sicht hätten wir aber trotzdem erwartet, so blieb und sicher der ein oder andere Fisch leider verborgen.
Es ging recht tief, wieder an Bord hieß es dann, 45 Minuten Oberflächenpause. Etwas kurz bemessen, aber eventuell auch dem nicht gerade gemütlichen Schlauchboot angemessen. Jedenfalls ging es danach wieder zu dem Wrack, die Strömung war weniger und so konnten wir dieses mal dort abtauchen. Da wir schon im ersten recht tief waren und auch dieses mal nicht nur an der Oberfläche kratzten ging es natürlich recht flott in die Deko. Bei 12 Min auf 3 Meter brachen wir ab um nicht in Luftnöte zu kommen. Insgesamt eigentlich ein netter Tauchgang, allerdings bedingt durch die Deko auch recht kurz. Hier wäre ein flacherer Tauchgang wohl besser gewesen. Die Tauchplätze werden sowieso erst bei der Ausfahrt von den Guides festgelegt, immerhin tauchten wir bei 12 Tauchgängen 11 verschiedene Plätze an. Wasser mussten wir wie in einem vorigen Bericht mitbringen, was für uns aber kein Problem war.
Der Rückweg endete dann am Strand vor der Basis mit einem Sprung ins Wasser. Da die Bootsleute aber nicht weit genug an den Strand fahren landet man grundsätzlich komplett im Wasser. Sachen die trocken bleiben sollen lässt man sich danach besser anreichen.
Der Rest wird dann über das Pier wieder von den Guides in die Basis gebracht was manchmal recht schnell ging, dann aber auch mal etliche Zeit brauchte. Seine Sachen kann man in immer frischem Wasser ausspülen und aufhängen, den Rest übernimmt dann wieder die Crew. Teilweise haben wir bis zu einer Stunde auf das Equipment gewartet und hier wäre es auch schön wenn man an der Basis etwas trinken hätte können.
Die Ablauf änderte sich die nächsten Tage nicht außer dass das Boot immer voller wurde. Das führte dazu dass immer weniger Platz auf dem Boot war, die Netztaschen dann gestapelt in der Mitte lagen und meine Maskenbox leider kaputt ging. Man nahm das auch zur Kenntnis, ohne weitere Reaktion. Etwas abenteuerlich das Ganze, dazwischen immer wieder Deko Tauchgänge, obwohl wir ja eigentlich unterschrieben haben keine zu machen. Nicht dass wir damit ein Problem gehabt hätten, aber die Tauchgänge waren doch meist recht tief, begannen erst auf 28 Meter so dass sie schon deshalb recht kurz wurden.
Zwischendurch unterbrachen wir da ein Gewitter über der Insel hing, machten dann noch mal das Rudeltauchen mit und fuhren zum Abschluss zu die Höhlen im Norden. Allein wegen dieser beiden Tauchgänge hat sich das Tauchen hier aber gelohnt. Buracona ist ein absoluter Traum. Scheinbar fahren nicht alle Basen den Spot an und auch das Wetter muss mitspielen da Ein- und Ausstieg nicht gerade Kindergartenniveau ist. Die Wellen lassen das Wasser 2-4 Meter steigen und fallen so dass man den richtigen Moment abpassen muss. Da die Crew aber hier richtig schuftet und einem alles abnimmt ist es doch angenehmer als zunächst erwartet.
Im Paket für 25 EUR extra waren Getränke und Essen mit dabei. Getränke waren aber zu wenig, und zum Essen gab es ausschließlich Thunfischbaguettes. Diese waren zwar recht lecker, allerdings ißt nun mal nicht jeder Fisch. Da hätte man ja einfach vorher nachfragen können.
Leider waren wir hier aber trotzdem recht zahlreich was in Buracona nicht ganz so auffiel da die Höhle sehr weiträumig ist, in Palmeira IV wäre es aber besser gewesen Gruppen zu bilden da die Höhle doch etwas enger ist.
Über die Leihausrüstung können wir nichts sagen da wir eigene mit hatten. Sauerstoffkoffer war immer an Bord, das Boot hatte zwei Motoren.

Fazit:
Die Tauchplätze sind eher grau, aber man sieht trotzdem immer wieder etwas interessantes. Die Höhlentauchgänge sind sicher das Highlight. White ist ein super Guide, Ben erscheint eher lustlos. Die Tauchgänge sind eher tief, man sollte sich also nicht vor Dekotauchgängen scheuen. Man scheint hier recht bemüht, aber dann wirkt es wieder etwas chaotisch. Da wir mittlerweile genug Vergleichsmöglichkeiten haben gibt es hier eigentlich nur 3 Sterne. Wegen der dann aber wieder guten Arbeit an den Höhlen gibt es noch einen drauf. Mehr als 3 werden es dann aber nicht.