Hallo zusammen,mit grossem Interesse habe ich die ...
Hallo zusammen,
mit grossem Interesse habe ich die neuesten Berichte über diese Basis gelesen, wobei mir besonders die Negativkritiken der letzten Wochen aufgefallen sind. Mittlerweile war ich zum dritten Mal in Hamata, zuletzt vom 26.2. bis 4.3.04, und gehörte in diesem Urlaub auch zu den TaucherInnen, die das Sonderangebot (1 Woche inkl. 3 Tage Bootstauchen) von Orca Rosenheim gebucht hatten. Und genau hier liegen meiner Meinung nach einige der Probleme, die zur teilweise schlechten Kritik geführt haben: es waren wohl zu viele TaucherInnen, auf die die Basis im "Normalfall" nicht eingestellt ist. Man gewann den Eindruck, dass Orca zu viele Reisen zum Specialpreis ins Zabargad verkaufte, ohne die Logistik vor Ort ausreichend zu berücksichtigen. Das mag dann dazu geführt haben, dass die/der eine oder andere aufgrund der dadurch entstandenen grossen Belastung der Basis unzufrieden mit dem Urlaub war und das Gefühl von Massentourismus/ -abfertigung hatte. Im oben erwähnten Zeitraum tummelten sich ca. 70 Tauchurlauber im Hotel Zabargad. Bei meinen beiden vorherigen Reisen im Januar sowie August/September 2003 waren wir max. 30 TaucherInnen bei gleicher Personalstärke der Basis... da kann es anscheinend nicht ausbleiben, dass manche Dinge eben nicht so laufen, wie gewünscht, was natürlich schade ist und zu Unzufriedenheit führt.
Trotzdem haben wir uns auch diesmal prächtig erholt und amüsiert (gell, Armin?)
Die Kritik an den Basismitarbeitern kann und mag ich nicht kommentieren, da ich, wie schon erwähnt, zum 3. Mal dort unten war und mich immer sehr wohl gefühlt habe und somit keine Objektivität walten lassen kann. Deswegen mag mein Bericht in mancher Menschen Augen auch zu schönfärberisch sein...
Über die Erwähnung solcher (im Vorhinein ja bekannter Dinge) wie fehlender Fernseher/Radio und Funktionsverlust des wohl unersetzlichen Handys können wir nur noch schmunzeln, denn es geht auch ohne... Dass eine Klimaanlage nicht funktioniert, ist natürlich ärgerlich, allerdings frage ich mich, wozu die in dieser Jahreszeit benötigt wird. Über Hotelanlage, Essen, Pool etc. mag ich mich an dieser Stelle gar nicht auslassen, darüber wurde ja schon genug berichtet, und die Geschmäcker und Bedürfnisse sind (zum Glück) verschieden.
Bezüglich schlecht gefüllter Flaschen ohne TÜV kann ich keine Angaben machen, da wir damit keine Probleme hatten. Vielleicht wurden diese Missstände bis zu unserem Urlaub behoben. Man bedenke aber, dass der Shuttlebus zum Hafen bzw. die Transferbusse vom Flughafen zum Hotel auch keinen TÜV haben... geschweige denn die
Boote!!! Sicherlich wäre uns eine Luxusyacht auch lieber gewesen. Jedoch erfüllten die vorhandenen Boote ihren Zweck, auch wenn sie zugegeben nicht den vertrauenswürdigsten Eindruck machten (v.a. die beiden kleineren). Natürlich waren die Boote diesmal voll, vielleicht zu voll für manche, um völlig entspannt geniessen zu können. Wir hatten allerdings auch kein Problem damit, uns in zwei Gruppen anzurödeln und ins Wasser zu springen. Das kann natürlich dann kritisch werden, wenn jeder der erste sein will... Ölteppiche konnten wir keine entdecken, allerdings gebe ich auch zu, nicht explizit danach Ausschau gehalten zu haben. Die Anlegemanöver waren in der Tat manchmal abenteuerlich, jedoch haben wir uns darüber eher amüsiert, als dass wir Angst um unser Leben hatten. Der "Hafen" von Hamata musste mehr leiden... Während unseres Urlaubs herrschte ruhige See, so dass wir über die Hochseetauglichkeit der Kähne und die Steuerkunst der Kapitäne auf offener See keine verlässlichen Angaben machen können.
Fazit: Jeder, der in Hamata seinen Tauchurlaub verbringen möchte, sollte sich schon im Vorfeld über einige Dinge im Klaren sein:
1. es gibt (fast) nichts an Aktivitäten ausser Tauchen
2. kein Handy, kein Fernseher; Radio manchmal im Shishazelt, dann aber arabische Sender
3. das Zabargad ist kein First-Class-Hotel, aber zweckmässig; das Essen wie fast überall Geschmacksache, aber zumindest nicht Diarrhoe auslösend ...und mit den Fingern mussten wir auch nie essen
4. Hamata liegt immer noch im ägyptischen Niemandsland, so dass man hier nicht mit der berühmt-berüchtigten deutschen Ordnung und Gründlichkeit in allen Belangen rechnen darf. Daher verstehe ich nicht, warum auf der einen Seite der deutsche TÜV verlangt, andererseits der Check-Dive aber als überflüssig erachtet wird.
Darür gibt es eine meiner Meinung nach professionell und freundlich geführte Tauchbasis, die aus o.g. Gründen wohl bis an die Grenzen der Belastbarkeit gebracht wird/wurde. Den Keller zum Lachen konnten wir trotz intensiver Suche nicht entdecken... Natürlich liegt es in unserer Natur, manche Menschen un/-sympathischer zu finden als andere, aber eine Pauschalverurteilung der Crew wird der Sache nicht gerecht.
Noch erwähnenswert zum Thema Sicherheit/Gesundheit: meist ist ein Arzt vor Ort, der in einem bestens ausgestatteten Zimmer in der Basis den Umständen entsprechende Behandlungen vornehmen kann.
Einige Worte zum Tauchen: Das Hausriff bietet schon ein paar Dinge mehr als nur einige Korallenblöcke und Sand, darüber wurde in vorherigen Berichten ja schon ausführlich geschrieben.
Die auf Tagesausflügen angesteuerten Riffe vermitteln eine intakte Unterwasserwelt mit grosser Artenvielfalt, wenn auch Grossfischbegegnungen, natürlich in Abhängigkeit von Jahreszeit und Strömung, nicht unbedingt tagtäglich sind und während unserer Zeit absolut rar waren (1 Weißspitze in einer Woche...Pech gehabt!). Dafür aber liegt meistens nur das eigene Boot am Riff, so dass Völkerwanderungen unter Wasser, wie von anderen Spots bekannt, nicht vorkommen. Daher kann ich dieses Tauchrevier mit bestem Gewissen weiterempfehlen. Überlegenswert ist allerdings, ob es dann nicht besser wäre, auf die Specialprice-Aktionen von Orca zu verzichten und abseits dieser Termine zu buchen, um zumindest einige der in den vorherigen Berichten geäusserten Bedenken zu umgehen.
An dieser Stelle noch mal ein kleines Augenzwinkern u.a. nach Kölle (aber wenigstens nicht aus Düsseldorf! )und liebe Grüsse an Denise, Anita, Jochen, Dirk, Tom, Gerhard und natürlich Armin-Haubtschule `78 sowie die, die ich in der Eile vergessen habe!!!
mit grossem Interesse habe ich die neuesten Berichte über diese Basis gelesen, wobei mir besonders die Negativkritiken der letzten Wochen aufgefallen sind. Mittlerweile war ich zum dritten Mal in Hamata, zuletzt vom 26.2. bis 4.3.04, und gehörte in diesem Urlaub auch zu den TaucherInnen, die das Sonderangebot (1 Woche inkl. 3 Tage Bootstauchen) von Orca Rosenheim gebucht hatten. Und genau hier liegen meiner Meinung nach einige der Probleme, die zur teilweise schlechten Kritik geführt haben: es waren wohl zu viele TaucherInnen, auf die die Basis im "Normalfall" nicht eingestellt ist. Man gewann den Eindruck, dass Orca zu viele Reisen zum Specialpreis ins Zabargad verkaufte, ohne die Logistik vor Ort ausreichend zu berücksichtigen. Das mag dann dazu geführt haben, dass die/der eine oder andere aufgrund der dadurch entstandenen grossen Belastung der Basis unzufrieden mit dem Urlaub war und das Gefühl von Massentourismus/ -abfertigung hatte. Im oben erwähnten Zeitraum tummelten sich ca. 70 Tauchurlauber im Hotel Zabargad. Bei meinen beiden vorherigen Reisen im Januar sowie August/September 2003 waren wir max. 30 TaucherInnen bei gleicher Personalstärke der Basis... da kann es anscheinend nicht ausbleiben, dass manche Dinge eben nicht so laufen, wie gewünscht, was natürlich schade ist und zu Unzufriedenheit führt.
Trotzdem haben wir uns auch diesmal prächtig erholt und amüsiert (gell, Armin?)
Die Kritik an den Basismitarbeitern kann und mag ich nicht kommentieren, da ich, wie schon erwähnt, zum 3. Mal dort unten war und mich immer sehr wohl gefühlt habe und somit keine Objektivität walten lassen kann. Deswegen mag mein Bericht in mancher Menschen Augen auch zu schönfärberisch sein...
Über die Erwähnung solcher (im Vorhinein ja bekannter Dinge) wie fehlender Fernseher/Radio und Funktionsverlust des wohl unersetzlichen Handys können wir nur noch schmunzeln, denn es geht auch ohne... Dass eine Klimaanlage nicht funktioniert, ist natürlich ärgerlich, allerdings frage ich mich, wozu die in dieser Jahreszeit benötigt wird. Über Hotelanlage, Essen, Pool etc. mag ich mich an dieser Stelle gar nicht auslassen, darüber wurde ja schon genug berichtet, und die Geschmäcker und Bedürfnisse sind (zum Glück) verschieden.
Bezüglich schlecht gefüllter Flaschen ohne TÜV kann ich keine Angaben machen, da wir damit keine Probleme hatten. Vielleicht wurden diese Missstände bis zu unserem Urlaub behoben. Man bedenke aber, dass der Shuttlebus zum Hafen bzw. die Transferbusse vom Flughafen zum Hotel auch keinen TÜV haben... geschweige denn die
Boote!!! Sicherlich wäre uns eine Luxusyacht auch lieber gewesen. Jedoch erfüllten die vorhandenen Boote ihren Zweck, auch wenn sie zugegeben nicht den vertrauenswürdigsten Eindruck machten (v.a. die beiden kleineren). Natürlich waren die Boote diesmal voll, vielleicht zu voll für manche, um völlig entspannt geniessen zu können. Wir hatten allerdings auch kein Problem damit, uns in zwei Gruppen anzurödeln und ins Wasser zu springen. Das kann natürlich dann kritisch werden, wenn jeder der erste sein will... Ölteppiche konnten wir keine entdecken, allerdings gebe ich auch zu, nicht explizit danach Ausschau gehalten zu haben. Die Anlegemanöver waren in der Tat manchmal abenteuerlich, jedoch haben wir uns darüber eher amüsiert, als dass wir Angst um unser Leben hatten. Der "Hafen" von Hamata musste mehr leiden... Während unseres Urlaubs herrschte ruhige See, so dass wir über die Hochseetauglichkeit der Kähne und die Steuerkunst der Kapitäne auf offener See keine verlässlichen Angaben machen können.
Fazit: Jeder, der in Hamata seinen Tauchurlaub verbringen möchte, sollte sich schon im Vorfeld über einige Dinge im Klaren sein:
1. es gibt (fast) nichts an Aktivitäten ausser Tauchen
2. kein Handy, kein Fernseher; Radio manchmal im Shishazelt, dann aber arabische Sender
3. das Zabargad ist kein First-Class-Hotel, aber zweckmässig; das Essen wie fast überall Geschmacksache, aber zumindest nicht Diarrhoe auslösend ...und mit den Fingern mussten wir auch nie essen
4. Hamata liegt immer noch im ägyptischen Niemandsland, so dass man hier nicht mit der berühmt-berüchtigten deutschen Ordnung und Gründlichkeit in allen Belangen rechnen darf. Daher verstehe ich nicht, warum auf der einen Seite der deutsche TÜV verlangt, andererseits der Check-Dive aber als überflüssig erachtet wird.
Darür gibt es eine meiner Meinung nach professionell und freundlich geführte Tauchbasis, die aus o.g. Gründen wohl bis an die Grenzen der Belastbarkeit gebracht wird/wurde. Den Keller zum Lachen konnten wir trotz intensiver Suche nicht entdecken... Natürlich liegt es in unserer Natur, manche Menschen un/-sympathischer zu finden als andere, aber eine Pauschalverurteilung der Crew wird der Sache nicht gerecht.
Noch erwähnenswert zum Thema Sicherheit/Gesundheit: meist ist ein Arzt vor Ort, der in einem bestens ausgestatteten Zimmer in der Basis den Umständen entsprechende Behandlungen vornehmen kann.
Einige Worte zum Tauchen: Das Hausriff bietet schon ein paar Dinge mehr als nur einige Korallenblöcke und Sand, darüber wurde in vorherigen Berichten ja schon ausführlich geschrieben.
Die auf Tagesausflügen angesteuerten Riffe vermitteln eine intakte Unterwasserwelt mit grosser Artenvielfalt, wenn auch Grossfischbegegnungen, natürlich in Abhängigkeit von Jahreszeit und Strömung, nicht unbedingt tagtäglich sind und während unserer Zeit absolut rar waren (1 Weißspitze in einer Woche...Pech gehabt!). Dafür aber liegt meistens nur das eigene Boot am Riff, so dass Völkerwanderungen unter Wasser, wie von anderen Spots bekannt, nicht vorkommen. Daher kann ich dieses Tauchrevier mit bestem Gewissen weiterempfehlen. Überlegenswert ist allerdings, ob es dann nicht besser wäre, auf die Specialprice-Aktionen von Orca zu verzichten und abseits dieser Termine zu buchen, um zumindest einige der in den vorherigen Berichten geäusserten Bedenken zu umgehen.
An dieser Stelle noch mal ein kleines Augenzwinkern u.a. nach Kölle (aber wenigstens nicht aus Düsseldorf! )und liebe Grüsse an Denise, Anita, Jochen, Dirk, Tom, Gerhard und natürlich Armin-Haubtschule `78 sowie die, die ich in der Eile vergessen habe!!!