Mein Freund und ich waren Anfang September für 1 ...
Mein Freund und ich waren Anfang September für 1 Woche im Zabargard bei Orca. Das Hotel können wir zwar nicht empfehlen – eine ausführliche Hotelbewertung gibts bei www.holidaycheck.de (Region Marsa Alam, Ort Berenice). Aber die Basis ist mit kleinen Abstrichen ziemlich gut und wir kommen gerne wieder. Beim nächsten Mal würden wir dann aber lieber im Lahami Bay wohnen wollen und uns morgens von Orca abholen lassen.
Die Basis ist in jeder Hinsicht straff organisiert, was sich teils positiv und teils negativ bemerkbar macht.
Was uns nicht gefallen hat:
• Der unpersönliche Massen-Check-in am Donnerstagnachmittag hat uns sofort ein unnötiges Gefühl für die Größe der Basis gegeben – das läuft bei Orca in Safaga mit kleinen Gruppen individueller und netter ab ... bindet aber halt mehr Personal.
• Das nicht vorhandene Mitspracherecht bei der Auswahl der Tauchplätze hat dazu geführt, dass wir an zwei Plätzen zweimal (in nur einer Woche!) waren und ein anderes Paar an einem Platz sogar dreimal. Natürlich werden so morgendliche Diskussionen und mehrheitliche Abstimmungen vermieden, aber man fühlt sich als zahlender Gast doch zu fremdbestimmt. Es wäre schöner, wenn der Guide den geplanten Tauchplatz als Vorschlag nennt, Diskussionen darüber zulässt und eventuelle Alternativen nennt.
• An einem Abend konnten wir unseren geplanten Nachttauchgang nicht machen, weil unsere Kisten nicht wie verabredet vom Boot geliefert wurden. Natürlich ist es superbequem für die Taucher, die Kisten nie selber tragen zu müssen und meistens klappt das Umladen ja auch. Wir würden aber trotzdem dazu raten, die Kiste eigenhändig vom Boot herunterzunehmen, wenn man sie abends an der Basis braucht.
• Die Basis sollte unserer Meinung nach stärker darauf einwirken, das Hotel davon zu überzeugen, Fischabfälle nicht direkt unter dem Steg des Hausriffs abzuladen. An allen anderen Tauchplätzen war auch ohne dieses „Anfüttern“ genug Fisch – und Taucher finden den Anblick von riesigen Fisch-Skeletten nicht ganz so toll. Und wir haben dort nicht „nur“ Büffelkopfpapageienfische gesehen ...
• Der Steg ist nach einem Sturm immer noch in schlechtem Zustand, nachts kaum beleuchtet und kaum als sicher zu bezeichnen, hier muss so schnell wie möglich verbessert werden. Die Leiter am Hausriff ist extrem rutschig, die Handläufe sind zu groß und scharfkantig, bei stärkerem Wellengang muss man unbedingt seine Flossen schon in 5 m Tiefe ausziehen, weil man später an der Leiter keine Chance mehr dazu hat!
Was uns gut gefallen hat:
• Der Basisleiter Wolfgang ist total locker, sehr nett und jederzeit ansprechbar, die Atmosphäre an der Basis war entspannt. Alle Mitarbeiter waren immer sehr freundlich und hilfsbereit und wir hatten nie das Gefühl, lästige Kunden zu sein. Wolfgang hat sogar meinen Atemregler nachgeschaut, Henner hat mir jeden Morgen eine Tablette gegen Reiseübelkeit geschenkt, Katja hat sich oft nach dem Wohlbefinden der Gäste erkundigt. Hier kann man sich wirklich willkommen fühlen!
• Die Räume der Basis sind groß genug, sehr sauber und ordentlich.
• Das Hausrifftauchen wird hier absolut individuell gehandhabt und es reicht, wenn man ca. 20 Minuten vorher deswegen Bescheid gibt. Da passt sich die Basis den Bedürfnissen des Gastes an – und nicht umgekehrt.
• Die Woche im Zabargad war unsere zweite Tauchwoche, wir waren vorher schon eine Woche lang in Marsa Alam (diese Kombi können wir sehr empfehlen! Eine Besprechung zur anderen Basis findet sich unter „Global Divers“, Marsa Alam) und Wolfgang hat hier flexibel auf einen zweiten Check-Dive verzichtet.
• Die Kombination von Basis und Taucherbar bietet die Möglichkeit, jederzeit gemütlich mit anderen Tauchern noch zusammenzusitzen – das war hier sehr nett und haben wir nicht überall so erlebt.
• Hier wird nicht gegängelt, es herrscht kein Kasernenton, man taucht eigenverantwortlich bis max. 40 m Tiefe, Computer werden nicht kontrolliert, es gibt keine Tauchzeitbegrenzung. Alles ganz locker, wie man es sich im Urlaub wünscht.
• Nitrox gibt es for free, Stahlflaschen sowohl für Pressluft als auch für Nitrox, auf Wunsch auch 15 l!
• Damit man nicht ständig nachfragen musste („Von wann bis wann kann man ans Hausriff?“ „Wie hoch war die Riffsteuer?“ „Was kostet Mittagessen auf dem Boot?“) waren solche facts schriftlich festgehalten und wurden jedem als Zettel noch mal in die Hand gedrückt.
Zu den Orca-Tagesbooten können wir nicht allzu viel sagen, da zwei (von vier) der eigenen Boote ausgefallen waren und wir daher meist von den Fremdbooten aus getaucht sind. Auf der Orca-eigenen „El Masry“ haben wir uns am ersten Tag wegen Dieselgestanks, Enge und muffiger Crew überhaupt nicht wohl gefühlt, aber da reagiert die Basis ganz locker auf individuelle Wünsche und lässt die Gäste gerne das Boot wechseln. Auf den beiden dazu gemieteten Booten „Sea Flower“ und „Alf Leila“ hat es uns absolut toll gefallen, in jeder Hinsicht. Die Ausfahrten von Hamata aus sind aber immer sehr weit und der Wind kommt ungebremst aufs Boot – wer nur die ruhigen Ausfahrten in Ägyptens Norden kennt, wird sich hier wundern.
Die Tauchplätze sind sehr viel schöner und fischreicher als in Hurghada, Safaga und El Qusier, weshalb wir sicher wiederkommen werden. Zumal ein Boot hier oft alleine am Tauchplatz liegt! Die spektakulären Plätze wie z. B. Shab Maksur konnten wir aber wegen zu starken Windes, der schon seit 5 Wochen herrschte, gar nicht anfahren. Wir haben zwar – auch am wirklich sehr sehenswerten Hausriff!!! – viele Napoleons, Schildkröten, Barakudas, Riesenzackis, Federschwanzstechrochen, etc. gesehen und waren sehr zufrieden. Aber: Im Vergleich dazu stehen die Saumriffe Marsa Alams diesen Plätzen in Hamata in nichts nach. Und wer schaukelnde Boote hasst, aber mehr Abwechslung als ein Hausriff haben möchte: für den sind Strandtauchgänge in Marsa Alam eine gute Alternative. Die TUI und Orca haben uns ermöglicht, in 2 Wochen einen Mix aus beidem zu buchen, und das werden wir beim nächsten Ägypten-Urlaub genauso wieder machen.
Die Basis ist in jeder Hinsicht straff organisiert, was sich teils positiv und teils negativ bemerkbar macht.
Was uns nicht gefallen hat:
• Der unpersönliche Massen-Check-in am Donnerstagnachmittag hat uns sofort ein unnötiges Gefühl für die Größe der Basis gegeben – das läuft bei Orca in Safaga mit kleinen Gruppen individueller und netter ab ... bindet aber halt mehr Personal.
• Das nicht vorhandene Mitspracherecht bei der Auswahl der Tauchplätze hat dazu geführt, dass wir an zwei Plätzen zweimal (in nur einer Woche!) waren und ein anderes Paar an einem Platz sogar dreimal. Natürlich werden so morgendliche Diskussionen und mehrheitliche Abstimmungen vermieden, aber man fühlt sich als zahlender Gast doch zu fremdbestimmt. Es wäre schöner, wenn der Guide den geplanten Tauchplatz als Vorschlag nennt, Diskussionen darüber zulässt und eventuelle Alternativen nennt.
• An einem Abend konnten wir unseren geplanten Nachttauchgang nicht machen, weil unsere Kisten nicht wie verabredet vom Boot geliefert wurden. Natürlich ist es superbequem für die Taucher, die Kisten nie selber tragen zu müssen und meistens klappt das Umladen ja auch. Wir würden aber trotzdem dazu raten, die Kiste eigenhändig vom Boot herunterzunehmen, wenn man sie abends an der Basis braucht.
• Die Basis sollte unserer Meinung nach stärker darauf einwirken, das Hotel davon zu überzeugen, Fischabfälle nicht direkt unter dem Steg des Hausriffs abzuladen. An allen anderen Tauchplätzen war auch ohne dieses „Anfüttern“ genug Fisch – und Taucher finden den Anblick von riesigen Fisch-Skeletten nicht ganz so toll. Und wir haben dort nicht „nur“ Büffelkopfpapageienfische gesehen ...
• Der Steg ist nach einem Sturm immer noch in schlechtem Zustand, nachts kaum beleuchtet und kaum als sicher zu bezeichnen, hier muss so schnell wie möglich verbessert werden. Die Leiter am Hausriff ist extrem rutschig, die Handläufe sind zu groß und scharfkantig, bei stärkerem Wellengang muss man unbedingt seine Flossen schon in 5 m Tiefe ausziehen, weil man später an der Leiter keine Chance mehr dazu hat!
Was uns gut gefallen hat:
• Der Basisleiter Wolfgang ist total locker, sehr nett und jederzeit ansprechbar, die Atmosphäre an der Basis war entspannt. Alle Mitarbeiter waren immer sehr freundlich und hilfsbereit und wir hatten nie das Gefühl, lästige Kunden zu sein. Wolfgang hat sogar meinen Atemregler nachgeschaut, Henner hat mir jeden Morgen eine Tablette gegen Reiseübelkeit geschenkt, Katja hat sich oft nach dem Wohlbefinden der Gäste erkundigt. Hier kann man sich wirklich willkommen fühlen!
• Die Räume der Basis sind groß genug, sehr sauber und ordentlich.
• Das Hausrifftauchen wird hier absolut individuell gehandhabt und es reicht, wenn man ca. 20 Minuten vorher deswegen Bescheid gibt. Da passt sich die Basis den Bedürfnissen des Gastes an – und nicht umgekehrt.
• Die Woche im Zabargad war unsere zweite Tauchwoche, wir waren vorher schon eine Woche lang in Marsa Alam (diese Kombi können wir sehr empfehlen! Eine Besprechung zur anderen Basis findet sich unter „Global Divers“, Marsa Alam) und Wolfgang hat hier flexibel auf einen zweiten Check-Dive verzichtet.
• Die Kombination von Basis und Taucherbar bietet die Möglichkeit, jederzeit gemütlich mit anderen Tauchern noch zusammenzusitzen – das war hier sehr nett und haben wir nicht überall so erlebt.
• Hier wird nicht gegängelt, es herrscht kein Kasernenton, man taucht eigenverantwortlich bis max. 40 m Tiefe, Computer werden nicht kontrolliert, es gibt keine Tauchzeitbegrenzung. Alles ganz locker, wie man es sich im Urlaub wünscht.
• Nitrox gibt es for free, Stahlflaschen sowohl für Pressluft als auch für Nitrox, auf Wunsch auch 15 l!
• Damit man nicht ständig nachfragen musste („Von wann bis wann kann man ans Hausriff?“ „Wie hoch war die Riffsteuer?“ „Was kostet Mittagessen auf dem Boot?“) waren solche facts schriftlich festgehalten und wurden jedem als Zettel noch mal in die Hand gedrückt.
Zu den Orca-Tagesbooten können wir nicht allzu viel sagen, da zwei (von vier) der eigenen Boote ausgefallen waren und wir daher meist von den Fremdbooten aus getaucht sind. Auf der Orca-eigenen „El Masry“ haben wir uns am ersten Tag wegen Dieselgestanks, Enge und muffiger Crew überhaupt nicht wohl gefühlt, aber da reagiert die Basis ganz locker auf individuelle Wünsche und lässt die Gäste gerne das Boot wechseln. Auf den beiden dazu gemieteten Booten „Sea Flower“ und „Alf Leila“ hat es uns absolut toll gefallen, in jeder Hinsicht. Die Ausfahrten von Hamata aus sind aber immer sehr weit und der Wind kommt ungebremst aufs Boot – wer nur die ruhigen Ausfahrten in Ägyptens Norden kennt, wird sich hier wundern.
Die Tauchplätze sind sehr viel schöner und fischreicher als in Hurghada, Safaga und El Qusier, weshalb wir sicher wiederkommen werden. Zumal ein Boot hier oft alleine am Tauchplatz liegt! Die spektakulären Plätze wie z. B. Shab Maksur konnten wir aber wegen zu starken Windes, der schon seit 5 Wochen herrschte, gar nicht anfahren. Wir haben zwar – auch am wirklich sehr sehenswerten Hausriff!!! – viele Napoleons, Schildkröten, Barakudas, Riesenzackis, Federschwanzstechrochen, etc. gesehen und waren sehr zufrieden. Aber: Im Vergleich dazu stehen die Saumriffe Marsa Alams diesen Plätzen in Hamata in nichts nach. Und wer schaukelnde Boote hasst, aber mehr Abwechslung als ein Hausriff haben möchte: für den sind Strandtauchgänge in Marsa Alam eine gute Alternative. Die TUI und Orca haben uns ermöglicht, in 2 Wochen einen Mix aus beidem zu buchen, und das werden wir beim nächsten Ägypten-Urlaub genauso wieder machen.