Vom 05.11-12.11.2001 waren mein Tauchkollege und ...
Vom 05.11-12.11.2001 waren mein Tauchkollege und ich im Hotel Zabargad in Hamata. Da ich schon des Öfteren in den südlichen Teil Ägyptens fliege, wusste ich schon ungefähr was mich dort erwartet.
Nach 4 ½ stündigem Flug landete unser Flieger als erster auf dem neuem Flughafen in Marsa Alam. Dort wimmelte es nur von Reportern und Kamerateams des Ägyptischen Fernsehens. Der Flughafen ist modern gebaut. Die Flughafenbusse sind nagelneu und sehr geräumig, jedoch ist der Raum zu den Passkontrollen etwas eng. Hier befindet sich auch eine Wechselstube. Nach viertelstündiger Wartezeit durften wir endlich zum Kofferband.
Im Gegensatz zu Hurghada befinden sich die beiden Bänder in getrennten Räumen und überall waren Kameras und Fotoreporter.
-Nach der Begrüßung durch die Reiseleitung wurden wir zum Bus gebracht. Nach etwa einer halben Stunde ging die Fahrt endlich los. Mit weiteren 4 Bussen fuhren wir im Konvoi in die Richtung der Hotels. Marsa Alam liegt noch ungefähr 50 km vom Flughafen entfernt. Die genaue Fahrtzeit zum Hotel Zabargad beträgt ungefähr 2 Stunden. Als wir mit den restlichen 2 Bussen am schon hell beleuchteten Hotel angekommen sind, wurden wir von einer Volkloreband begrüßt und ein Band das im Eingang der Rezeption gespannt war wurde vom Hotelmanager mit einer Schere durchtrennt (das ganze nannte sich ?soft opening?) und zur Begrüßung gab es wieder Cocktails. Wir mussten auch feststellen dass die Rezeption erst halb fertig und die Zufahrt noch nicht geteert war, aber das war halb so schlimm.
Die großen Zimmer sind einfach eingerichtet, mit moderner Klimaanlage inkl. Fernbedienung, ein großer Kühlschrank, Steckdosen sind genug vorhanden, 2 schöne bequeme Betten, ein Kleiderschrank, und mehreren Ablagen.
Das Bad mit Dusche, leider noch ohne Duschvorhang (das Bad stand deshalb abends meistens unter Wasser), großes Waschbecken und gut funktionierender Toilette. Was will man mehr! Ein Fernseher war zu dem Reisezeitpunkt noch nicht vorhanden aber wer trotzdem fernsehen will kann sich im Restaurant in die Fernsehecke begeben und dabei ne Wasserpfeife rauchen. Wer angst um seine Wertsachen hat, muss damit leben denn zum Reisezeitpunkt gab es weder einen Save auf dem Zimmer bzw. in der Rezeption. Wolfgang der Basisleiter klärte uns noch schnell über das Hotel (das noch ne kleine Baustelle ist) und über das Tauchen auf.
-Das Essen im Restaurant ist zwar nicht so reichhaltig, aber dafür sehr abwechslungsreich. Wer hier sein Stella sucht, muss mit dem Sakara Bier vorlieb nehmen. Die Preise: Bier 12,50 Pfund, Wasser 3,50 Pfund, Softdrinks 3,75 Pfund, alles noch ohne die 17% Steuer. Wein ist auch erhältlich. Man hat auch einen schönen Blick auf das Meer. Wenn dann später einmal die weiteren Fenster eingebaut sind, fliegen auch die Servietten nicht mehr durch die Gegend. Das Essen wird morgens und am Abend in Buffetform serviert. Tee, Milch, Kaffee und Milch muss man sich aber noch selber holen. Wer mittags oder am Nachmittag die Zeit im Hotel verbringt, muss nicht bis auf das Abendessen warten. Gegen Bezahlung gibt es mittags im Restaurant auch was zu Essen. Eine Snackbar bzw. Beachbar gab es leider noch nicht.
Wer Geld wechseln will, kann das frühestens um 8 Uhr früh erledigen, denn dann erst ist der Portier zur Stelle.
So, jetzt zum wichtigsten:
Die Orca Tauchbasis liegt nicht weit entfernt von den Zimmern und besitzt einen großen Trockenraum mit zwei Waschbassins. Der Raum wird abends um 23.00 Uhr abgeschlossen und morgens gegen 6.00 wieder geöffnet. Wer einen Nacht bzw. early morning dive machen will muss einfach vorher Bescheid sagen, dann wird der Raum auch aufgesperrt.
Zwei neue Kompressoren füllen die 200 12 Liter und 40 15 Literflaschen lautlos über Nacht auf und meistens sind auch die 200 bar Fülldruck in der Flasche. Es kommt auch vor, dass man seine Flasche öfters wechseln muss (wer will schon mit 160 bar abtauchen). Die Anmeldung geht schnell und problemlos. Ich musste nicht mal ein Logbuch geschweige die Tauchlizenz vorlegen. Nur ankreuzen, daß ich im Besitz dieser Sachen bin. Unter 30 Tauchgängen wird ein Guide zur Verfügung gestellt. Kosten pro Tauchtag 11.- ?. Man kann auch schon vor der Reise ein Tauchpacket buchen. 5 Tage mit Boot und Blei kosten da 200.- ?, Hausriff inklusive. Es reicht auch, wenn nur das Hotel und der Flug im Voraus gezahlt werden, denn wenn man sich mit den Leuten auf der Basis anfreundet, können noch ein paar Prozente rausgeholt werden. Wer will, kann auch eine Versicherung für die Druckkammer in Marsa Alam abschließen (für den Fall das doch was passiert, Transferzeit liegt bei 1 ½ Stunden) und diese Versicherung beträgt nur $6. Wenn man sich mal überlegt wie hoch die Kosten bei einer Selbstbeteiligung liegen, zahlt man doch lieber diese geringe Gebühr. An der Basis bekommt jeder seine eigene Kiste und das Blei inkl. Gurt. Dann kann man sich entweder auf eines der beiden Boote ?Alia I? und ?Silver Wave? in die Liste eintragen lassen oder man geht zum Hausriff. Wir haben uns für das Hausriff entschieden und waren damit die ersten nach den Guids die dort getaucht haben. Am besten rödelt man sich an der Tauchbasis an und geht zum Einstieg. Am Ufer steht eine kleine Holzplattform und ein Gestell zum Ablegen von Flossen und Kameras zur Verfügung, der versprochenen Steg und das Schlauchboot existieren leider noch nicht (steht aber so im Prospekt).
Es fehlen leider noch einige Voraussetzungen, wie z.B. eine Strandüberwachung, das Gebäude wurde aber während meines Urlaubs teilweise gebaut. Für den ersten Tauchgang stand ein Checktauchgang an erster Stelle. Aber erstmal reinkommen. An einer gelben Leine die mehrere Pfosten miteinander verbindet, hangelt man sich über das Riffdach. Die Flossen werden dann erst angezogen wenn das Seil von gelb in orange Farbe übergeht. Man muss um über die Riffkante zu kommen, 2m mit den Flossen rückwärts gehen
und sich mit der ersten Welle ins Wasser gleiten lassen und abtauchen. Das ganze funktioniert aber nur, wenn die Ebbe nicht zu stark ist und das Meer einigermaßen ruhig ist. Kurzer Tipp: Wertvolle Video-Fotoausrüstung lieber im Hotel lassen wenn das Meer aufgewühlt ist, sonst könnt ihr das Zeug in die Werkstatt schaffen.
Das Hausriff haben wir erstmal nach dem Checkdive mit unserem Guide Bob in Richtung Norden erkundet und da kam uns schon gleich ein großer Barakuda entgegen. Das Riff fällt max. auf 60m Tiefe ab und die Grenze welche von der Basis festgelegt wurde, liegt allgemein bei 40m Tauchtiefe. Das Riff selber ist schön bewachsen mit Hart und Weichkorallen und die Vielfalt der Fische schließt auf ein intaktes Riff. Muränen, Schildkröten, Haie und auch Großfische sind hier übrigens keine Seltenheit. Den zweiten Tauchgang machten wir am Nachmittag, diesmal Richtung Süden. Allgemein ist das Hausriff sehr schön. Leider gibt es zur Zeit noch kein Schlauchboot mit dem man das Riff weiter erkunden könnte. Von den Tauchgängen am nächsten Tag konnten wir leider nur einen machen, da die Wellen an Höhe zugenommen hatten. Die Pfosten waren durch den starken Seegang umgekippt und ich hatte mir meinen Anzug ziemlich aufgerissen. Ps: bei solchen Aktionen lieber Handschuhe anziehen, ist besser für die eigene Sicherheit.
-Am nächsten Tag ging es endlich auf das Boot ?Silver Wave?. Um da erst mal hinzukommen braucht man a: Kopfschutz, b: Sand- und Windschutz für die Augen, c: gute Nerven und d: ein intaktes Kreuz. Warum????????? Nachdem das Hotel keine Bucht besitzt, müssen alle, die auf eines der Boote wollen, in einen umgebauten LKW steigen und ca. 5 Minuten zum Anlieger fahren aber als Taucher hält man ja normal was aus.
-Die Boote ?Silver Wave und Alia1? sind groß und komfortabel eingerichtet. Jedes der Boote hat Funk und Sauerstoff für den Ernstfall an Bord und für 14 Pfund
kriegt man auch ein deftiges Essen.
Die beiden Boote liegen in einer geschützten Bucht an einem Kai den man über einen schmalen und holprigen Weg erreicht. Die Tauch-
ausrüstung muss abends immer mit von Bord genommen werden. Sie wird auf einen Pick Up verladen, der die Sachen dann zur Basis bringt. Der Grund dafür ist die fehlende Sicherheit, denn zu den Booten hat jeder Zugang. Einen gewaltigen Unterschied hatten die Boote doch. Die Silver Wave war sehr schnell unterwegs aber dafür sehr laut und die Alia1 langsam. Dafür hat man keine Motorengeräusche gehört. Zum Glück haben wir die Silver Wave bekommen und mussten erst um 8.45 Uhr am Boot sein. Im Gegensatz zu den anderen, welche schon um 8.15 Uhr rausfuhren. Die Riffe, die die Boote ansteuern, sind
teilweise noch nicht in den Seekarten eingezeichnet und haben noch keine Namen. Eines der
Riffe wurde z.B. der Namen von dem Bier Sakara gegeben (Shab Sakara) und wir durften uns auch Namen ausdenken.
Zuerst fuhren wir Abu Galawa 2 an (ein Traum und wir waren die einzigen dort). Als wir uns mit Tee gestärkt hatten, fuhren wir weiter zu Shab Haman, an dem wir Haie und 2 Napoleon schon beim Abtauchen sichteten.
In den nächsten Tagen ging es noch zu ?Abu Galawa 1?, wo der berühmte Schlepper liegt, zu Shab Marsour, Siyul Island und Shab Sakara. Eines schöner als das andere, leider wurde es immer windiger, die Wellen immer höher und die Sicht immer schlechter, aber das was wir uns vorgenommen hatten, war geschafft.
-Noch ein paar kurze Infos zum Hotel: Taucherbar ist vorhanden aber wird noch ausgebaut.
Der Pool wird spätestens im Mai fertig sein sowie der Rest vom Hotel. Das Strom und Wasser für ungewisse Zeit ausfallen, ist eigentlich normal für Ägypten. Wasser ist früh am morgen noch etwas kalt, weil sich der Tank auf dem Dach erst erwärmen muss, aber Essen gut Bett gut und das Tauchen traumhaft. Was will man mehr? Einen Shop gibt es natürlich auch. Leider ist die medizinische Versorgung nur provisorisch und der Mobilfunk geht auch noch nicht, aber wenn ein Land innerhalb von nur 2 Jahren einen Flughafen in die Wüste stellen kann, wird das andere auch nicht lang auf sich warten lassen. Der Steg am Hausriff wird laut Orca spätestens ende März fertig und der jetzige Einstieg ist wirklich nur bei ruiger See zu genießen. Der Mobilfunk geht allgemein nur bis kurz vorm Flughafen. Und das Wasser ist dort unten eigentlich in jedem Hotel nicht so sauber (die haben halt keine Filter in den Leitungen).
Aber ich werde mir das Hotel im Mai 2002 noch einmal antun, denn dieser Platz da unten am A..... der Welt ist wirklich zu empfehlen.
Nach 4 ½ stündigem Flug landete unser Flieger als erster auf dem neuem Flughafen in Marsa Alam. Dort wimmelte es nur von Reportern und Kamerateams des Ägyptischen Fernsehens. Der Flughafen ist modern gebaut. Die Flughafenbusse sind nagelneu und sehr geräumig, jedoch ist der Raum zu den Passkontrollen etwas eng. Hier befindet sich auch eine Wechselstube. Nach viertelstündiger Wartezeit durften wir endlich zum Kofferband.
Im Gegensatz zu Hurghada befinden sich die beiden Bänder in getrennten Räumen und überall waren Kameras und Fotoreporter.
-Nach der Begrüßung durch die Reiseleitung wurden wir zum Bus gebracht. Nach etwa einer halben Stunde ging die Fahrt endlich los. Mit weiteren 4 Bussen fuhren wir im Konvoi in die Richtung der Hotels. Marsa Alam liegt noch ungefähr 50 km vom Flughafen entfernt. Die genaue Fahrtzeit zum Hotel Zabargad beträgt ungefähr 2 Stunden. Als wir mit den restlichen 2 Bussen am schon hell beleuchteten Hotel angekommen sind, wurden wir von einer Volkloreband begrüßt und ein Band das im Eingang der Rezeption gespannt war wurde vom Hotelmanager mit einer Schere durchtrennt (das ganze nannte sich ?soft opening?) und zur Begrüßung gab es wieder Cocktails. Wir mussten auch feststellen dass die Rezeption erst halb fertig und die Zufahrt noch nicht geteert war, aber das war halb so schlimm.
Die großen Zimmer sind einfach eingerichtet, mit moderner Klimaanlage inkl. Fernbedienung, ein großer Kühlschrank, Steckdosen sind genug vorhanden, 2 schöne bequeme Betten, ein Kleiderschrank, und mehreren Ablagen.
Das Bad mit Dusche, leider noch ohne Duschvorhang (das Bad stand deshalb abends meistens unter Wasser), großes Waschbecken und gut funktionierender Toilette. Was will man mehr! Ein Fernseher war zu dem Reisezeitpunkt noch nicht vorhanden aber wer trotzdem fernsehen will kann sich im Restaurant in die Fernsehecke begeben und dabei ne Wasserpfeife rauchen. Wer angst um seine Wertsachen hat, muss damit leben denn zum Reisezeitpunkt gab es weder einen Save auf dem Zimmer bzw. in der Rezeption. Wolfgang der Basisleiter klärte uns noch schnell über das Hotel (das noch ne kleine Baustelle ist) und über das Tauchen auf.
-Das Essen im Restaurant ist zwar nicht so reichhaltig, aber dafür sehr abwechslungsreich. Wer hier sein Stella sucht, muss mit dem Sakara Bier vorlieb nehmen. Die Preise: Bier 12,50 Pfund, Wasser 3,50 Pfund, Softdrinks 3,75 Pfund, alles noch ohne die 17% Steuer. Wein ist auch erhältlich. Man hat auch einen schönen Blick auf das Meer. Wenn dann später einmal die weiteren Fenster eingebaut sind, fliegen auch die Servietten nicht mehr durch die Gegend. Das Essen wird morgens und am Abend in Buffetform serviert. Tee, Milch, Kaffee und Milch muss man sich aber noch selber holen. Wer mittags oder am Nachmittag die Zeit im Hotel verbringt, muss nicht bis auf das Abendessen warten. Gegen Bezahlung gibt es mittags im Restaurant auch was zu Essen. Eine Snackbar bzw. Beachbar gab es leider noch nicht.
Wer Geld wechseln will, kann das frühestens um 8 Uhr früh erledigen, denn dann erst ist der Portier zur Stelle.
So, jetzt zum wichtigsten:
Die Orca Tauchbasis liegt nicht weit entfernt von den Zimmern und besitzt einen großen Trockenraum mit zwei Waschbassins. Der Raum wird abends um 23.00 Uhr abgeschlossen und morgens gegen 6.00 wieder geöffnet. Wer einen Nacht bzw. early morning dive machen will muss einfach vorher Bescheid sagen, dann wird der Raum auch aufgesperrt.
Zwei neue Kompressoren füllen die 200 12 Liter und 40 15 Literflaschen lautlos über Nacht auf und meistens sind auch die 200 bar Fülldruck in der Flasche. Es kommt auch vor, dass man seine Flasche öfters wechseln muss (wer will schon mit 160 bar abtauchen). Die Anmeldung geht schnell und problemlos. Ich musste nicht mal ein Logbuch geschweige die Tauchlizenz vorlegen. Nur ankreuzen, daß ich im Besitz dieser Sachen bin. Unter 30 Tauchgängen wird ein Guide zur Verfügung gestellt. Kosten pro Tauchtag 11.- ?. Man kann auch schon vor der Reise ein Tauchpacket buchen. 5 Tage mit Boot und Blei kosten da 200.- ?, Hausriff inklusive. Es reicht auch, wenn nur das Hotel und der Flug im Voraus gezahlt werden, denn wenn man sich mit den Leuten auf der Basis anfreundet, können noch ein paar Prozente rausgeholt werden. Wer will, kann auch eine Versicherung für die Druckkammer in Marsa Alam abschließen (für den Fall das doch was passiert, Transferzeit liegt bei 1 ½ Stunden) und diese Versicherung beträgt nur $6. Wenn man sich mal überlegt wie hoch die Kosten bei einer Selbstbeteiligung liegen, zahlt man doch lieber diese geringe Gebühr. An der Basis bekommt jeder seine eigene Kiste und das Blei inkl. Gurt. Dann kann man sich entweder auf eines der beiden Boote ?Alia I? und ?Silver Wave? in die Liste eintragen lassen oder man geht zum Hausriff. Wir haben uns für das Hausriff entschieden und waren damit die ersten nach den Guids die dort getaucht haben. Am besten rödelt man sich an der Tauchbasis an und geht zum Einstieg. Am Ufer steht eine kleine Holzplattform und ein Gestell zum Ablegen von Flossen und Kameras zur Verfügung, der versprochenen Steg und das Schlauchboot existieren leider noch nicht (steht aber so im Prospekt).
Es fehlen leider noch einige Voraussetzungen, wie z.B. eine Strandüberwachung, das Gebäude wurde aber während meines Urlaubs teilweise gebaut. Für den ersten Tauchgang stand ein Checktauchgang an erster Stelle. Aber erstmal reinkommen. An einer gelben Leine die mehrere Pfosten miteinander verbindet, hangelt man sich über das Riffdach. Die Flossen werden dann erst angezogen wenn das Seil von gelb in orange Farbe übergeht. Man muss um über die Riffkante zu kommen, 2m mit den Flossen rückwärts gehen
und sich mit der ersten Welle ins Wasser gleiten lassen und abtauchen. Das ganze funktioniert aber nur, wenn die Ebbe nicht zu stark ist und das Meer einigermaßen ruhig ist. Kurzer Tipp: Wertvolle Video-Fotoausrüstung lieber im Hotel lassen wenn das Meer aufgewühlt ist, sonst könnt ihr das Zeug in die Werkstatt schaffen.
Das Hausriff haben wir erstmal nach dem Checkdive mit unserem Guide Bob in Richtung Norden erkundet und da kam uns schon gleich ein großer Barakuda entgegen. Das Riff fällt max. auf 60m Tiefe ab und die Grenze welche von der Basis festgelegt wurde, liegt allgemein bei 40m Tauchtiefe. Das Riff selber ist schön bewachsen mit Hart und Weichkorallen und die Vielfalt der Fische schließt auf ein intaktes Riff. Muränen, Schildkröten, Haie und auch Großfische sind hier übrigens keine Seltenheit. Den zweiten Tauchgang machten wir am Nachmittag, diesmal Richtung Süden. Allgemein ist das Hausriff sehr schön. Leider gibt es zur Zeit noch kein Schlauchboot mit dem man das Riff weiter erkunden könnte. Von den Tauchgängen am nächsten Tag konnten wir leider nur einen machen, da die Wellen an Höhe zugenommen hatten. Die Pfosten waren durch den starken Seegang umgekippt und ich hatte mir meinen Anzug ziemlich aufgerissen. Ps: bei solchen Aktionen lieber Handschuhe anziehen, ist besser für die eigene Sicherheit.
-Am nächsten Tag ging es endlich auf das Boot ?Silver Wave?. Um da erst mal hinzukommen braucht man a: Kopfschutz, b: Sand- und Windschutz für die Augen, c: gute Nerven und d: ein intaktes Kreuz. Warum????????? Nachdem das Hotel keine Bucht besitzt, müssen alle, die auf eines der Boote wollen, in einen umgebauten LKW steigen und ca. 5 Minuten zum Anlieger fahren aber als Taucher hält man ja normal was aus.
-Die Boote ?Silver Wave und Alia1? sind groß und komfortabel eingerichtet. Jedes der Boote hat Funk und Sauerstoff für den Ernstfall an Bord und für 14 Pfund
kriegt man auch ein deftiges Essen.
Die beiden Boote liegen in einer geschützten Bucht an einem Kai den man über einen schmalen und holprigen Weg erreicht. Die Tauch-
ausrüstung muss abends immer mit von Bord genommen werden. Sie wird auf einen Pick Up verladen, der die Sachen dann zur Basis bringt. Der Grund dafür ist die fehlende Sicherheit, denn zu den Booten hat jeder Zugang. Einen gewaltigen Unterschied hatten die Boote doch. Die Silver Wave war sehr schnell unterwegs aber dafür sehr laut und die Alia1 langsam. Dafür hat man keine Motorengeräusche gehört. Zum Glück haben wir die Silver Wave bekommen und mussten erst um 8.45 Uhr am Boot sein. Im Gegensatz zu den anderen, welche schon um 8.15 Uhr rausfuhren. Die Riffe, die die Boote ansteuern, sind
teilweise noch nicht in den Seekarten eingezeichnet und haben noch keine Namen. Eines der
Riffe wurde z.B. der Namen von dem Bier Sakara gegeben (Shab Sakara) und wir durften uns auch Namen ausdenken.
Zuerst fuhren wir Abu Galawa 2 an (ein Traum und wir waren die einzigen dort). Als wir uns mit Tee gestärkt hatten, fuhren wir weiter zu Shab Haman, an dem wir Haie und 2 Napoleon schon beim Abtauchen sichteten.
In den nächsten Tagen ging es noch zu ?Abu Galawa 1?, wo der berühmte Schlepper liegt, zu Shab Marsour, Siyul Island und Shab Sakara. Eines schöner als das andere, leider wurde es immer windiger, die Wellen immer höher und die Sicht immer schlechter, aber das was wir uns vorgenommen hatten, war geschafft.
-Noch ein paar kurze Infos zum Hotel: Taucherbar ist vorhanden aber wird noch ausgebaut.
Der Pool wird spätestens im Mai fertig sein sowie der Rest vom Hotel. Das Strom und Wasser für ungewisse Zeit ausfallen, ist eigentlich normal für Ägypten. Wasser ist früh am morgen noch etwas kalt, weil sich der Tank auf dem Dach erst erwärmen muss, aber Essen gut Bett gut und das Tauchen traumhaft. Was will man mehr? Einen Shop gibt es natürlich auch. Leider ist die medizinische Versorgung nur provisorisch und der Mobilfunk geht auch noch nicht, aber wenn ein Land innerhalb von nur 2 Jahren einen Flughafen in die Wüste stellen kann, wird das andere auch nicht lang auf sich warten lassen. Der Steg am Hausriff wird laut Orca spätestens ende März fertig und der jetzige Einstieg ist wirklich nur bei ruiger See zu genießen. Der Mobilfunk geht allgemein nur bis kurz vorm Flughafen. Und das Wasser ist dort unten eigentlich in jedem Hotel nicht so sauber (die haben halt keine Filter in den Leitungen).
Aber ich werde mir das Hotel im Mai 2002 noch einmal antun, denn dieser Platz da unten am A..... der Welt ist wirklich zu empfehlen.