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Bewertungen(90)

Udo194685OWD58 TGs

Angekommen im Breakers Hotel haben wir uns sofort ...

Angekommen im Breakers Hotel haben wir uns sofort auf zum Check-in der Orca Tauchbasis begeben und fühlten uns zunächst mal recht allein gelassen. Der Check-in bestand dann in der lustlosen Übergabe eines von uns auszufüllenden Vordrucks mit Angabe des Brevets, Tauchgänge, Name und allem Zipp und Zapp. Nichts, aber auch nicht weiteres sowie der Hinweis, den ausgefüllten Vordruck am Folgetag mitzubringen.
In meinen Augen ist die Begrüßung und Check-in ein so wesentlicher Moment um die Basis und den Taucher gut aufeinander einzustimmen, dass ich mich wundere wenn diese Chance so vertan wird. So sind wir dann mit unserem Vordruck dann bedröppelt von dannen gezogen und am nächsten Tag ging es dann los: Logbuch einsehen, Formalitäten erledigen, Tauchbasis zeigen, Aus- und Abgabe des Equipments usw.
Wirklich verstanden haben wir den ganzen Ablauf dann aber erst nach den ersten zwei Tauchgängen denn anders als bisher gewohnt musste das Leihgerödel nach jedem Tauchgang zurückgegeben werden. Insgesamt war die Leihausrüstung wirklich in gutem Zustand und absolut nicht zu beanstanden. Insgesamt haben wir dann in elf Tagen 14 TG absolviert und waren hauptsächlich mit auf den Full-Day Trips.
Insgesamt war nach unserer Einschätzung sehr viel auf der Orca Tauchbasis los und unter Berücksichtigung der schieren Masse hat sich das gesamte Personal schon bemüht. Aber ich meine man konnte auch teilweise deutliche Ermüdungserscheinungen erkennen.
Bei der Anzahl an Tauchern die dort täglich betreut werden, scheint es aber auch nicht weiter verwunderlich. Wir hatten uns jeweils für TG mit Guide eingetragen und da lag dann auch die (teilweise) weitere Enttäuschung: So hatten wir geguidete Tauchgänge mit teilweise 8, einmal sogar 10 ! Tauchern pro Guide. Ich denke, dass ist des Guten dann doch tatsächlich zu viel.
Die Tauchplätze waren schön und abwechslungsreich, an einigen Plätzen lagen jedoch gleichzeitig bis zu acht Boote - also ein weiteres Problem der schieren Masse. Unter Wasser musste man teilweise stärker auf den ´Tauchverkehr´ achten als das man die Unterwasserwelt geniessen konnte. Ich frage mich auch, warum die Tauchboote ihre Taucher alle gleichzeitig los scheuchen und man es nicht zeitversetzt macht? Das gleiche nach der Oberflächenpause: Scheinbar machen sämtliche Boote zur gleichen Zeit Mittagspause und starten dann auch zeitgleich mit dem nächsten Tauchgang. Ein wenig Zeitversatz könnte hier doch vielleicht für etwas weniger Traffic unter Wasser sorgen.
Die Schiffe der Orca Basis waren in einem super Zustand, an Bord hatte man nie ein beengendes Gefühl, zum Glück wurde die Teilnehmerliste ab 20 Tauchern auch geschlossen. Während unseres gesamten Aufenthaltes hatten wir durch die kompetente Betreuung ein stets hohes Sicherheitsgefühl. So war ´Safety First´ ein von den Guides wirklich (vor-) gelebtes Motto.
Punktabzüge gibts für mich für die in meinen Augen völlig lustlose Begrüßung/Check-in sowie das Tauchen in Gruppen mit bis zu zehn Leuten pro Guide. Wohlgemerkt bei vorheriger (1 Tag) Anmeldung des Guides. Insgesamt würde ich den Tauchern in der Soma Bay durchaus noch eine weitere Tauchschule wünschen. Das nimmt vielleicht ein wenig den Druck heraus und gibt den Gästen der Orca-Basis vielleicht wieder ein Stück Individualität zurück die es in meinen Augen kaum gab. Denn letztendlich kann es auch für die Guides nicht angenehm sein, mit so grossen Gruppen unterwegs zu sein. Da könnte eine Konkurrenzsituation sicher nicht schaden.
Abschließend kann ich die Basis, nicht nur wegen mangelnder Alternativen, guten Gewissens empfehlen.
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