Hallo,wir waren vom 15.05.-22.05.2007 im Sheraton ...
Hallo,
wir waren vom 15.05.-22.05.2007 im Sheraton Soma Bay und sind mit dem Team von Orca getaucht. Zehn Tauchgänge - wir haben also eigentlich nichts anderes gemacht.
Kurz zum Hotel: Absolut empfehlenswert. Sauber, sehr ruhig, Essen auch für verwöhnte Westeuropäer hervorragend. Sehr viel Auswahl, freundliches Personal. Es gibt nichts auszusetzen, nur ganz billig ist es halt nicht. Ich habe keinen Gast mit Verdauungsproblemen getroffen, auch nicht bei meinem letzten Besuch im Januar 2007. Man kann also wohl alles essen. Wer tauchen will mag sich ein Zimmer in der Nähe der Tauchbasis geben lassen (1 Minute Fussweg, Sichtweite). All inclusive (sogar inkl. Minibar) ist bei Sheraton eine gute Wahl, denn sonst wird der Spass noch teurer. Die Preise im Hotel sind nämlich recht happig wenn man z.B. nur Frühstück oder Halbpension gebucht hat.
In der Nähe gibt es noch einen Robinson Club und das Les Cascades (letzteres v.a. für Golfer, aber kein eigener Strand). Beide sind aber weiter weg, zu weit zum Laufen, und man muss dann einen Shuttlebus nehmen, der dauernd fährt. Wenn man wirklich nah an der Tauchbasis sein will kommt nur das Sheraton in Frage, solange bis das ´Breakers´ fertig ist.
Nebenan wird derzeit das ´Breakers Hotel´ gebaut. Es soll eine günstigere Unterkunft bieten als die bisher drei einzigen Luxushotels auf der Halbinsel, und es ist wohl v.a. für Taucher gedacht und wird sicher auch über ORCA vermarktet werden. Es steht derzeit noch im Rohbau, keine Fenster, kein Außenputz. Eröffnung ist für 01.01.2008 geplant (ägyptische Zeitrechnung). Also Mitte 2008 nochmal nachfragen... Es gibt keinen merklichen Baulärm, die Baustelle stört meiner Ansicht nach überhaupt nicht (außer evtl. optisch, aber sie ist 300 m vom Sheraton weg und man sieht sie nur, wenn man ein Zimmer in der Nähe der Tauchbasis hat). Mir war die Baustelle jedenfalls völlig egal, keinerlei Störungen.
Auf der Halbinsel wird derzeit viel gebaut, u.a. Privatvillen und wohl ein weiteres Hotel. Davon bekommt man aber als Gast nichts mit, keine Störungen. Auf der Halbinsel ist derzeit insgesamt eher gehobeneres, ruhigeres Publikum, also keine Rucksacktouristen, Schulklassen, komasaufende Ballermann-Chaoten oder so. Den Altersschnitt würde ich im Sheraton auf deutlich über 30 schätzen. Ich habe das ruhige, gehobene Ambiente (erneut) als sehr angenehm empfunden.
Die Tauchbasis ist nun unter deutscher Leitung. Ich war bereits im Januar 2007 da, also erst vor 5 Monaten, damals gehörte sie noch zu den Emperor Divers und war englisch geleitet.
Die Qualität ist in jeder Hinsicht hervorragend. Viel freundliches Personal (wobei der ägyptische Humor nicht unbedingt meinem entspricht), Preise im normalen Rahmen. Das Hausriff ist über einen 400m langen Steg zu erreichen, der direkt vor der Tauchschule beginnt. Man zieht sich um, wird mit dem Elektroauto direkt ans Stegende gefahren, springt rein und schwebt schon überm Riff. Ich hatte ca. 10 Sekunden nach dem ersten Wasserkontakt - ich hing noch an der Oberfläche und schaute mal kurz runter - die erste Muräne vor der Maske (kein Scherz).
Da das Hausriff nach 2 TG (Nord- und Südtour) schnell öde wird, verlegt man sich aufs Boot. Die ´Dreamlife´ (von Emperor übernommen) ist ein prima Schiff, nicht riesig, aber bei weitem gross genug füt alles.
Für Bootstouren stehen viele Spots zur Auswahl, so ca. 20 würde ich sagen. Es gibt keine Vorausplanung, wohin es geht erfährt man erst am Tag vorher. Man kann auch Vorschläge machen, die gerne aufgegriffen werden. Ein kompletter Tagestrip wurde z.B. nur nach unseren Vorschlägen gestaltet, man hätte auch noch mehr mitreden können. Auf einen Ganztages-Bootstrip folgt meist ein Tag mit zwei Halbtages-Bootstouren. Die Touren beginnen immer um 08:30 (und zusätzlich 13:30 Uhr bei Halbtagesfahrten). Unabhängig davon gibt es täglich 4 geführte Hausriff-Tauchgänge (ich glaube 09:30, 11:30, 13:30 und 15:30, so ungefähr).
Essen und Trinken (so viel man will) auf dem Boot kosten 6 € / 45 Pfund pro Nase bei einem Ganztagestrip. Das Essen ist sehr gut, niemand hat sich je beschwert.
Die Tauchspots sind allesamt sehenswert. Das vielgerühmte Panorama-Reef fand ich eher langweilig. Mein Top-Spot ist Tobia Arbaa (Halbtages-Bootsfahrt, Fahrt dauert nur 15 Minuten), das sind 7 Korallensäulen im Meer draussen, super geeignet auch für Anfänger. Das muss man mal gesehen haben.
Überhaupt ist die Basis sowohl für Anfänger als auch für Profis gut geeignet. Insbesondere auf Anfänger wird super geachtet, auch wenn jemand noch nie im Meer tauchen war, einen besseren Anfang findet man kaum. Unser Diveguide war meistens Said, ein noch junger Kerl mit 1700 Tauchgängen. Er sprach Englisch und ein wenig Deutsch, aber es gibt genug deutsche und österreichische Mitarbeiter auf der Basis, falls jemand kein Englisch kann.
Vom Anfängerkurs bis zum Rebreather-Kurs wird alles angeboten, es kann also keiner meckern. Die Schulungsräume sind klimatisiert, alles ist sauber. Der deutsche Chef hat gerade noch zwei kleinere Tauchboote, ein Zodiac und ein paar weitere Rebreather bestellt, zudem über 100 neue Anzüge. Alles ist gerade im Zulauf, die Boote lagen wohl schon in Kairo. Die gute Ausstattung der Basis wird also bald sogar noch sehr viel besser werden als bisher. Die Basis hat sich vertraglich verpflichtet, in den nächsten Jahren einen siebenstelligen Euro-Betrag zu investieren, das meiste davon soll in Ausrüstung fließen.
Nitrox for free, 12er Alu- und 15er Stahlflaschen ohne Aufpreis. Soweit ich gesehen habe ist das meiste an Ausrüstung von Scubapro. Die Basis öffnet um 07:30 und schließt um 18:00. Mit dabei ein Shop und Räume für die Ausrüstung. Ab 18 Uhr ist die Basis bewacht, man kann also alles dalassen.
Man sollte morgens im Hotel ruhig mal die Zettelchen auf dem Frühstückstisch lesen. Da steht u.a. die tägliche Windgeschwindigkeit drin. Wenn die über ca. 15 km/h liegt, sollte man sich den Bootstrip nochmal überlegen, falls man - wie ich - ein empfindlicher Mensch ist und leicht seekrank wird. Für ´normal´ empfindliche Menschen ist das aber dort eh alles kein Problem. Die Tauchbasis hat Tabletten gegen Seekrankheit da (´DRAMENEX´), die man bedenkenlos nehmen kann und die auch nach 30 Minuten super wirken. In Deutschland gibt es exakt dieselben Tabletten unter dem Namen ´VOMEX´ zu kaufen (auf dem Boot war ein Schweizer Ärztepaar, die haben die Beipackzettel verglichen und diese Info 100% bestätigt, ich hatte nämlich beide Sorten in der Tasche). Ich geh nie mehr ohne das Zeug auf ein Boot!
Kreditkarten ausser AMEX werden akzeptiert.
Und jetzt hoffe ich dass ich nichts vergessen habe. Also, wer das Sheraton Soma Bay nicht zu teuer findet und in Ägypten ´gediegen´ tauchen gehen will, der ist hier bestens aufgehoben. Und noch was, ich habe nichts mit ORCA zu tun und kriege auch keine Provision von denen!
Allzeit Gut Luft!
Dr. Frank Reinhardt
wir waren vom 15.05.-22.05.2007 im Sheraton Soma Bay und sind mit dem Team von Orca getaucht. Zehn Tauchgänge - wir haben also eigentlich nichts anderes gemacht.
Kurz zum Hotel: Absolut empfehlenswert. Sauber, sehr ruhig, Essen auch für verwöhnte Westeuropäer hervorragend. Sehr viel Auswahl, freundliches Personal. Es gibt nichts auszusetzen, nur ganz billig ist es halt nicht. Ich habe keinen Gast mit Verdauungsproblemen getroffen, auch nicht bei meinem letzten Besuch im Januar 2007. Man kann also wohl alles essen. Wer tauchen will mag sich ein Zimmer in der Nähe der Tauchbasis geben lassen (1 Minute Fussweg, Sichtweite). All inclusive (sogar inkl. Minibar) ist bei Sheraton eine gute Wahl, denn sonst wird der Spass noch teurer. Die Preise im Hotel sind nämlich recht happig wenn man z.B. nur Frühstück oder Halbpension gebucht hat.
In der Nähe gibt es noch einen Robinson Club und das Les Cascades (letzteres v.a. für Golfer, aber kein eigener Strand). Beide sind aber weiter weg, zu weit zum Laufen, und man muss dann einen Shuttlebus nehmen, der dauernd fährt. Wenn man wirklich nah an der Tauchbasis sein will kommt nur das Sheraton in Frage, solange bis das ´Breakers´ fertig ist.
Nebenan wird derzeit das ´Breakers Hotel´ gebaut. Es soll eine günstigere Unterkunft bieten als die bisher drei einzigen Luxushotels auf der Halbinsel, und es ist wohl v.a. für Taucher gedacht und wird sicher auch über ORCA vermarktet werden. Es steht derzeit noch im Rohbau, keine Fenster, kein Außenputz. Eröffnung ist für 01.01.2008 geplant (ägyptische Zeitrechnung). Also Mitte 2008 nochmal nachfragen... Es gibt keinen merklichen Baulärm, die Baustelle stört meiner Ansicht nach überhaupt nicht (außer evtl. optisch, aber sie ist 300 m vom Sheraton weg und man sieht sie nur, wenn man ein Zimmer in der Nähe der Tauchbasis hat). Mir war die Baustelle jedenfalls völlig egal, keinerlei Störungen.
Auf der Halbinsel wird derzeit viel gebaut, u.a. Privatvillen und wohl ein weiteres Hotel. Davon bekommt man aber als Gast nichts mit, keine Störungen. Auf der Halbinsel ist derzeit insgesamt eher gehobeneres, ruhigeres Publikum, also keine Rucksacktouristen, Schulklassen, komasaufende Ballermann-Chaoten oder so. Den Altersschnitt würde ich im Sheraton auf deutlich über 30 schätzen. Ich habe das ruhige, gehobene Ambiente (erneut) als sehr angenehm empfunden.
Die Tauchbasis ist nun unter deutscher Leitung. Ich war bereits im Januar 2007 da, also erst vor 5 Monaten, damals gehörte sie noch zu den Emperor Divers und war englisch geleitet.
Die Qualität ist in jeder Hinsicht hervorragend. Viel freundliches Personal (wobei der ägyptische Humor nicht unbedingt meinem entspricht), Preise im normalen Rahmen. Das Hausriff ist über einen 400m langen Steg zu erreichen, der direkt vor der Tauchschule beginnt. Man zieht sich um, wird mit dem Elektroauto direkt ans Stegende gefahren, springt rein und schwebt schon überm Riff. Ich hatte ca. 10 Sekunden nach dem ersten Wasserkontakt - ich hing noch an der Oberfläche und schaute mal kurz runter - die erste Muräne vor der Maske (kein Scherz).
Da das Hausriff nach 2 TG (Nord- und Südtour) schnell öde wird, verlegt man sich aufs Boot. Die ´Dreamlife´ (von Emperor übernommen) ist ein prima Schiff, nicht riesig, aber bei weitem gross genug füt alles.
Für Bootstouren stehen viele Spots zur Auswahl, so ca. 20 würde ich sagen. Es gibt keine Vorausplanung, wohin es geht erfährt man erst am Tag vorher. Man kann auch Vorschläge machen, die gerne aufgegriffen werden. Ein kompletter Tagestrip wurde z.B. nur nach unseren Vorschlägen gestaltet, man hätte auch noch mehr mitreden können. Auf einen Ganztages-Bootstrip folgt meist ein Tag mit zwei Halbtages-Bootstouren. Die Touren beginnen immer um 08:30 (und zusätzlich 13:30 Uhr bei Halbtagesfahrten). Unabhängig davon gibt es täglich 4 geführte Hausriff-Tauchgänge (ich glaube 09:30, 11:30, 13:30 und 15:30, so ungefähr).
Essen und Trinken (so viel man will) auf dem Boot kosten 6 € / 45 Pfund pro Nase bei einem Ganztagestrip. Das Essen ist sehr gut, niemand hat sich je beschwert.
Die Tauchspots sind allesamt sehenswert. Das vielgerühmte Panorama-Reef fand ich eher langweilig. Mein Top-Spot ist Tobia Arbaa (Halbtages-Bootsfahrt, Fahrt dauert nur 15 Minuten), das sind 7 Korallensäulen im Meer draussen, super geeignet auch für Anfänger. Das muss man mal gesehen haben.
Überhaupt ist die Basis sowohl für Anfänger als auch für Profis gut geeignet. Insbesondere auf Anfänger wird super geachtet, auch wenn jemand noch nie im Meer tauchen war, einen besseren Anfang findet man kaum. Unser Diveguide war meistens Said, ein noch junger Kerl mit 1700 Tauchgängen. Er sprach Englisch und ein wenig Deutsch, aber es gibt genug deutsche und österreichische Mitarbeiter auf der Basis, falls jemand kein Englisch kann.
Vom Anfängerkurs bis zum Rebreather-Kurs wird alles angeboten, es kann also keiner meckern. Die Schulungsräume sind klimatisiert, alles ist sauber. Der deutsche Chef hat gerade noch zwei kleinere Tauchboote, ein Zodiac und ein paar weitere Rebreather bestellt, zudem über 100 neue Anzüge. Alles ist gerade im Zulauf, die Boote lagen wohl schon in Kairo. Die gute Ausstattung der Basis wird also bald sogar noch sehr viel besser werden als bisher. Die Basis hat sich vertraglich verpflichtet, in den nächsten Jahren einen siebenstelligen Euro-Betrag zu investieren, das meiste davon soll in Ausrüstung fließen.
Nitrox for free, 12er Alu- und 15er Stahlflaschen ohne Aufpreis. Soweit ich gesehen habe ist das meiste an Ausrüstung von Scubapro. Die Basis öffnet um 07:30 und schließt um 18:00. Mit dabei ein Shop und Räume für die Ausrüstung. Ab 18 Uhr ist die Basis bewacht, man kann also alles dalassen.
Man sollte morgens im Hotel ruhig mal die Zettelchen auf dem Frühstückstisch lesen. Da steht u.a. die tägliche Windgeschwindigkeit drin. Wenn die über ca. 15 km/h liegt, sollte man sich den Bootstrip nochmal überlegen, falls man - wie ich - ein empfindlicher Mensch ist und leicht seekrank wird. Für ´normal´ empfindliche Menschen ist das aber dort eh alles kein Problem. Die Tauchbasis hat Tabletten gegen Seekrankheit da (´DRAMENEX´), die man bedenkenlos nehmen kann und die auch nach 30 Minuten super wirken. In Deutschland gibt es exakt dieselben Tabletten unter dem Namen ´VOMEX´ zu kaufen (auf dem Boot war ein Schweizer Ärztepaar, die haben die Beipackzettel verglichen und diese Info 100% bestätigt, ich hatte nämlich beide Sorten in der Tasche). Ich geh nie mehr ohne das Zeug auf ein Boot!
Kreditkarten ausser AMEX werden akzeptiert.
Und jetzt hoffe ich dass ich nichts vergessen habe. Also, wer das Sheraton Soma Bay nicht zu teuer findet und in Ägypten ´gediegen´ tauchen gehen will, der ist hier bestens aufgehoben. Und noch was, ich habe nichts mit ORCA zu tun und kriege auch keine Provision von denen!
Allzeit Gut Luft!
Dr. Frank Reinhardt
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