Vorweg möchte ich vielleicht die wichtige Erkennt ...
Vorweg möchte ich vielleicht die wichtige Erkenntnis schicken, dass Tanzania nicht DAS Tauch-Eldorado darstellt und trotz gegenteiliger Aussagen und farbenfroher Flyer sicher nicht in den Top-Ten weltweit rangiert.
Wir waren im Oktober nach einem traumhaften Tanzania-Urlaub auf Zanzibar, um nach Gipfelerlebnis und Safari (dafür lohnt es sich wirklich!!!) noch ein bisschen auszuspannen. Eingebucht hatten wir uns in dem durchaus zu empfehlenden ´Matemwe Beach Village´. Klar, dass ich während der 4 Tage auch einen Blick unter Wasser riskieren wollte.
Die in der sehr schönen Anlage mit Pool befindliche Zweigstelle der ´One Ocean´-Tauchbasis (Hauptsitz in Stone-Town mit günstigem Transport nach Matemwe) macht einen SEHR gepflegten Eindruck. Leihmaterial größtenteils von Scubapro gut gewartet und ohne Beanstandungen. Gebucht hatte ich vor Ort einen Tag (2TGs mit kompletter Ausrüstung, Transport, Snacks) für nicht ganz billige 80€. Eine Kontrolle der Brevets und Abwicklung der Formalien wird sorgfältig durchgeführt. Es kann allerdings durchaus passieren, dass die vorliegenden Buchungen einen spontanen Tauchausflug aber nicht mehr zulassen.
(Eine kleine Story am Rande: Eine Taucherin war offensichtlich für einen „Advanced Kurs“ in die Basis gekommen, seitens der Main Office aber fälschlicherweise nur zu einem Fun-TG gemeldet. Kurzerhand und unkompliziert wurde ein TL organisiert, der mit der Taucherin Theorie und Praxis im Laufe des Tages durchführte.)
Auch in Matemwe Beach geht´s - obwohl das Meer unmittelbar an die Anlage grenzt, nicht direkt zum Tauchen. In Abhängigkeit von den Gezeiten wurden wir zunächst 45 min per Bus im Schritttempo über eine Piste geschüttelt, bevor man in das bei unserem Ausflug mit 10 Gästen relativ komfortabel besetzte Boot umsteigt. Vollbeladen mit 16 Tauchern ist´s sicher nicht mehr gemütlich. Allerdings können einzelne Tauchgruppen mit dem Beiboot abgesetzt und eingeholt werden.
Die Fahrt zum vielgepriesenen und wahrscheinlich von sämtlichen Tauchbasen Zanzibars angefahrenen ´Mnemba Atoll´ ist kurz. Obgleich auf der Karte zahlreiche Divesites ausgewiesen sind, werden davon im wesentlichen nur 3 (Wattabomi, Kichwani & Aquarium) angefahren. Klar, dass man dann dort etliche Ausflügler, Schnorchler und Taucher trifft.
Etwas mißfallen hat mir die sicher vollständige, mir jedoch entschieden zu ´militante´ und spassfreie, oberlehrerhafte Einweisung der holländischen DIVEMASTERIN Vanessa (jawoll, das mußte inklusive PADI-Mitgliedsnummer mal an den Mann gebracht werden). Genauso preschte sie dann unter Wasser auch voraus...
Die tanzanische Bootscrew war allerdings sehr nett und versorgte uns mit Samosas, Pfannkuchen, Mangos und Melonen (Wasser ist selbst mitzubringen). Sie hatten auch die komplette Ausrüstung für alle montiert. Der Flaschendruck lag jeweils knapp über 200bar, ein Notfall-Sauerstoff-Koffer befindet sich an Bord (die Funktion habe ich allerdings nicht geprüft).
Die Tauchgänge waren mit max. 22m Tiefe eher seicht, das Riff fällt mit kleineren Blöcken in sandiger Umgebung bis auf ca. 30 ab. Die Sicht betrug ca. 15 m, bei 26°C Wassertemperatur ist man mit den langen 5mm-Leihanzügen auch bestens versorgt.
Ich habe jedenfalls (mit der Basisausrüstung OHNE Computer) zwei sehr entspannte TGs gemacht. Viel zu sehen gab´s zwar nicht: Die üblichen Fische des Indischen Ozeans, einen Zacki und irgendwann zog auch noch eine Schildkröte vorbei. Ich hätte mich aber dennoch stundenlang vor einen Korallenblock in 5 m Tiefe legen und 5 Makrelen bei der Jagd durch die Fahnenbarsche zusehen können, wenn Madame nicht nach 50 Minuten bei 80bar Restdruck abgepfiffen hätte. Schaut Euch meine Fotos an: Hier klicken!
Die saisonal häufig durchziehenden Walhaie sind scheinbar doch nicht sooo oft da, im letzten Jahr hatte man laut Aussage der Crew am Mnemba Atoll tatsächlich mal EINEN gesehen. Während der Oberflächenpause hatten wir in der Lagune allerdings Besuch von einem Delfin (dem dann bedauerlicherweise sämtliche Boote hinterherbretterten).
Zurück ging’s - der Flut sei Dank - per Boot sehr nett begleitet von unzähligen traditionellen Segelbooten entlang des palmenbesäumten Strandes direkt zur Hotelanlage, die Crew spülte und versorgte das Material...
Mein ganz persönliches Fazit: Ein Tauchtag war ausreichend. Taucher, die beispielsweise schon ins Rote Meer gehüpft sind, werden hier auf Zanzibar nix verpassen. Für die Geografie, die UW-Flora und –Fauna kann die sehr aufgeräumt und gut organisiert wirkende Basis aber wiederum auch gar nix. Und an Vanessa: Lach doch mal!
Ich würde im Falle eines neuerlichen Aufenthaltes allerdings einfach nur das sympathische ruhige Hotel, die gute Küche, Spaziergänge und eine Urlaubslektüre auf einer der Strandliegen geniessen.
Hotel: 5 Flossen, Basis: 5 Flossen, Tauchen: 3 Flossen, macht unterm Strich gesamt 4 Flossen.
Matemwe Beach Village - Hotelanlage mit Pool und ´One Ocean´-Tauchbasis
´One Ocean´-Tauchbasis Matemwe
MV Jessica - Taucboot der ´One Ocean´-Tauchbasis Matemwe
Transport zum Boot
Mnemba Atoll (Zanzibar-Nordostküste) - mögliche Divesites
Wir waren im Oktober nach einem traumhaften Tanzania-Urlaub auf Zanzibar, um nach Gipfelerlebnis und Safari (dafür lohnt es sich wirklich!!!) noch ein bisschen auszuspannen. Eingebucht hatten wir uns in dem durchaus zu empfehlenden ´Matemwe Beach Village´. Klar, dass ich während der 4 Tage auch einen Blick unter Wasser riskieren wollte.
Die in der sehr schönen Anlage mit Pool befindliche Zweigstelle der ´One Ocean´-Tauchbasis (Hauptsitz in Stone-Town mit günstigem Transport nach Matemwe) macht einen SEHR gepflegten Eindruck. Leihmaterial größtenteils von Scubapro gut gewartet und ohne Beanstandungen. Gebucht hatte ich vor Ort einen Tag (2TGs mit kompletter Ausrüstung, Transport, Snacks) für nicht ganz billige 80€. Eine Kontrolle der Brevets und Abwicklung der Formalien wird sorgfältig durchgeführt. Es kann allerdings durchaus passieren, dass die vorliegenden Buchungen einen spontanen Tauchausflug aber nicht mehr zulassen.
(Eine kleine Story am Rande: Eine Taucherin war offensichtlich für einen „Advanced Kurs“ in die Basis gekommen, seitens der Main Office aber fälschlicherweise nur zu einem Fun-TG gemeldet. Kurzerhand und unkompliziert wurde ein TL organisiert, der mit der Taucherin Theorie und Praxis im Laufe des Tages durchführte.)
Auch in Matemwe Beach geht´s - obwohl das Meer unmittelbar an die Anlage grenzt, nicht direkt zum Tauchen. In Abhängigkeit von den Gezeiten wurden wir zunächst 45 min per Bus im Schritttempo über eine Piste geschüttelt, bevor man in das bei unserem Ausflug mit 10 Gästen relativ komfortabel besetzte Boot umsteigt. Vollbeladen mit 16 Tauchern ist´s sicher nicht mehr gemütlich. Allerdings können einzelne Tauchgruppen mit dem Beiboot abgesetzt und eingeholt werden.
Die Fahrt zum vielgepriesenen und wahrscheinlich von sämtlichen Tauchbasen Zanzibars angefahrenen ´Mnemba Atoll´ ist kurz. Obgleich auf der Karte zahlreiche Divesites ausgewiesen sind, werden davon im wesentlichen nur 3 (Wattabomi, Kichwani & Aquarium) angefahren. Klar, dass man dann dort etliche Ausflügler, Schnorchler und Taucher trifft.
Etwas mißfallen hat mir die sicher vollständige, mir jedoch entschieden zu ´militante´ und spassfreie, oberlehrerhafte Einweisung der holländischen DIVEMASTERIN Vanessa (jawoll, das mußte inklusive PADI-Mitgliedsnummer mal an den Mann gebracht werden). Genauso preschte sie dann unter Wasser auch voraus...
Die tanzanische Bootscrew war allerdings sehr nett und versorgte uns mit Samosas, Pfannkuchen, Mangos und Melonen (Wasser ist selbst mitzubringen). Sie hatten auch die komplette Ausrüstung für alle montiert. Der Flaschendruck lag jeweils knapp über 200bar, ein Notfall-Sauerstoff-Koffer befindet sich an Bord (die Funktion habe ich allerdings nicht geprüft).
Die Tauchgänge waren mit max. 22m Tiefe eher seicht, das Riff fällt mit kleineren Blöcken in sandiger Umgebung bis auf ca. 30 ab. Die Sicht betrug ca. 15 m, bei 26°C Wassertemperatur ist man mit den langen 5mm-Leihanzügen auch bestens versorgt.
Ich habe jedenfalls (mit der Basisausrüstung OHNE Computer) zwei sehr entspannte TGs gemacht. Viel zu sehen gab´s zwar nicht: Die üblichen Fische des Indischen Ozeans, einen Zacki und irgendwann zog auch noch eine Schildkröte vorbei. Ich hätte mich aber dennoch stundenlang vor einen Korallenblock in 5 m Tiefe legen und 5 Makrelen bei der Jagd durch die Fahnenbarsche zusehen können, wenn Madame nicht nach 50 Minuten bei 80bar Restdruck abgepfiffen hätte. Schaut Euch meine Fotos an: Hier klicken!
Die saisonal häufig durchziehenden Walhaie sind scheinbar doch nicht sooo oft da, im letzten Jahr hatte man laut Aussage der Crew am Mnemba Atoll tatsächlich mal EINEN gesehen. Während der Oberflächenpause hatten wir in der Lagune allerdings Besuch von einem Delfin (dem dann bedauerlicherweise sämtliche Boote hinterherbretterten).
Zurück ging’s - der Flut sei Dank - per Boot sehr nett begleitet von unzähligen traditionellen Segelbooten entlang des palmenbesäumten Strandes direkt zur Hotelanlage, die Crew spülte und versorgte das Material...
Mein ganz persönliches Fazit: Ein Tauchtag war ausreichend. Taucher, die beispielsweise schon ins Rote Meer gehüpft sind, werden hier auf Zanzibar nix verpassen. Für die Geografie, die UW-Flora und –Fauna kann die sehr aufgeräumt und gut organisiert wirkende Basis aber wiederum auch gar nix. Und an Vanessa: Lach doch mal!
Ich würde im Falle eines neuerlichen Aufenthaltes allerdings einfach nur das sympathische ruhige Hotel, die gute Küche, Spaziergänge und eine Urlaubslektüre auf einer der Strandliegen geniessen.
Hotel: 5 Flossen, Basis: 5 Flossen, Tauchen: 3 Flossen, macht unterm Strich gesamt 4 Flossen.
Matemwe Beach Village - Hotelanlage mit Pool und ´One Ocean´-Tauchbasis
´One Ocean´-Tauchbasis Matemwe
MV Jessica - Taucboot der ´One Ocean´-Tauchbasis Matemwe
Transport zum Boot
Mnemba Atoll (Zanzibar-Nordostküste) - mögliche Divesites