OCEANBLUE-DIVING, Kala e Moru, Geremeas (Sardinien)

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ModdeSSI MasterDiver160 TGs

Im September 2015 vor Ort

Gegendarstellung der Tauchbasis am Ende des Originalberichts:

Meine Frau und ich waren im September 2015 für eine Woche zum Tauchen auf Sardinien und haben uns aufgrund der vielen wirklich guten Bewertungen hier auf www.taucher.net für Oceanblue-Diving im Süden von Sardinien entschieden.

Während der Buchung per Mail hatte man uns in Sachen Unterkunft bereits sehr gut und freundlich unterstützt und uns nützliche Tipps für den ersten Urlaub auf Sardinien gegeben. Die Tauchpakete für mich und meine Frau hatten wir bereits online im voraus gebucht.

Die Tauchbasis liegt cirka 500 - 600 Meter oberhalb des Strandes in dem kleinen Ort Kala e Moru an einer kleinen Straße. Von hier starten auch die Tauchausfahrten via kleinem Bus bis hin zum Strand und von dort durch den Sand bis hin zum Boot.

Wenn man die Basis betritt gelangt man in einen großen Raum mit Counter, einem sehr großen Tisch und Ausstellungsvitrinen mit diversem nützlichen Zubehör. Direkt links daneben befindet sich der Trockenraum sowie das Spülbecken. Dieser könnte etwas größer sein, aber man kommt letztlich aber gut klar.

Sehr nett war es, dass wir trotz des bereits beendeten Tauchbetriebes noch am Sonntag einchecken konnten, damit es am Montag direkt mit dem Tauchen losgehen konnte.

Alles soweit gut und schön, jedoch hat meine Frau bereits nach einem Tag aus gesundheitlichen Gründen und ich dann nach zwei Tagen entschieden das Tauchen zu beenden. Wir haben uns dann in Ruhe die sehr schöne Insel angesehen - einfach mal ohne zu tauchen.

Nachfolgende Punkte haben uns auf der Basis überhaupt nicht gefallen:

1)
Vorab: Wir haben in den letzten Jahren einige Tauchbasen auf dieser Welt kennen lernen dürfen. Bei der einen packt man etwas mehr mit an - bei der anderen wird einem „der Hintern“ nachgetragen - es ist halt immer völlig unterschiedlich. Hier ist es jedoch so, dass die Gäste ALLES, also vom eigenen Tauchzeugs bis hin zu allen Flaschen und jeglichem Krims-Krams der auf eine Tour mitgenommen werden muss, zuerst einmal von der Tauchbasis in den Bus, dann vom Bus unten am Parkplatz durch den heißen Sand über den Strand bis hin ins Boot tragen mussten. Dies bei meist sengender Sonne. Das heißt, dass jeder nicht nur einmal den recht weiten Wege gehen muss, sondern mehrfach. Nun kann man sicherlich sagen „Stellt Euch doch nicht so an - hier ist halt noch richtiges Tauchen angesagt …“. Auf dem Hinweg ist dies meist auch kein Problem. Viel problematischer und überhaupt nicht gesundheitsförderlich ist es jedoch auf dem Rückweg wenn man nach z. B. zwei tiefen Tauchgängen das Ganze wieder retour befördern muss und oben an der Basis alle - ohne Ausnahme - Stickstoff-keuchend ankommen. Auf Nachfrage bei jemandem, der schon mehrfach hier war hieß es dann, dass man früher Hilfskräfte für das Geschleppe gehabt hat. Wie auch immer, dies sollte man im Vorfeld einfach wissen damit man sich darauf einstellen kann, vor allem bei den Tauchpreisen die im Vergleich nicht gerade preiswert sind.

2)
Es ist allseits bekannt, dass man beim Tauchen nichts anfasst, das muss man nicht weiter erklären. Leider musste der Diveguide direkt beim Checkdive der Gruppe zeigen wie ein Tintenfisch seine Tinte versprüht, indem er ihn ordentlich gepackt hat um dies der Tauchgruppe anschaulich zu zeigen. Sehr befremdlich!

3)
Man sollte sich für die Oberflächenpausen unbedingt Sonnenschutz und eine dicke Cap mitnehmen. Die Oberflächenpause wird in der prallen Sonne im Boot gemacht. Hier wünscht man sich dann schon ein Dach oder Sonnensegel. Ich schreibe dies, da ich beim Einchecken extra nach den Oberflächenpausen gefragt hatte. Da hieß es diese würden im Schatten gemacht. Übrigens: Das Boot - ein großes Schlauchboot - ist sehr schön. Man hat ausreichend Platz und zudem ist es sehr gut motorisiert. Dafür habe ich auch die eine Flosse vergeben.

4)
Am ersten Tag fragte ein Taucher nach einem Leih-Tauchcomputer. Er bekam daraufhin die interessante Antwort „Einen Tauchcomputer benötigt man erst bei Tauchgängen ab 25 Metern Tiefe.“. Das lasse ich mal umkommentiert stehen.

5)
Ferner war es auch nicht sehr schön die offensichtlichen persönlichen Befindlichkeiten zwischen den beiden Tauchbasis-Inhabern Angie und Marco mit anzuhören. Was anfangs noch anstrengend lustig war, wurde spätestens am zweiten Tag eher unangenehm für alle Gäste. Aber das buche ich mal als persönliche Überempfindlichkeit unsererseits ab.

6)
Nachdem wir uns entschieden hatten das Tauchen abzubrechen war leider erst ein Tauchpaket von den im voraus bezahlten verbraucht. Meine Nachfrage dieses ggf. auf Kulanz erstattet zu bekommen wurde leider abgelehnt. Natürlich hatte ich keinerlei Anrecht darauf, da es halt im voraus gebucht und bezahlt wurde. Einfach Pech gehabt. Leider war es dann aber auch nicht möglich dieses Paket einem anderen Taucher preisgünstiger anzubieten. Sehr schade.

Ich möchte zum Schluss noch einmal auf die sehr guten Bewertungen der Tauchbasis zurück kommen. Wenn man sich diese genau ansieht, stellt man fest, dass die Wertungen in den meisten Fällen von Tauchern kommen, die bei Oceanblue-Diving ihren Tauchschein gemacht haben. In dem Falle hat man in der Regel eine völlig andere Sicht auf eine Tauchbasis und überhaupt keinen Vergleich oder Erfahrung mit anderen Basen.

Alles in allem ist Sardinen eine tolle Insel mit sehr schönen Tauchplätzen und super Sichtweiten und erstaunlich viel Fisch für das Mittelmeer.

Wer sagt, dass die von mir genannten Punkte völlig zweitrangig zu sehen sind oder gar nur eine persönliche Befindlichkeit meinerseits sind, der ist bei ist bei den Oceanblue-Divern sicherlich bestens aufgehoben und erlebt hier tolles Tauchen.

Gegendarstellung von Marco / Ocean Blue Diving (12.6.2016):

Liebe Tauchfreunde wir haben uns dazu entschieden, zu diesem etwas einseitigen Beitrag, eine Gegendarstellung zu schreiben. Wie unsere langjährigen Gäste wissen, sind wir über jede Kritik erfreut und versuchen soweit dies möglich ist, Schwachstellen abzustellen. Jedoch ist dieser Beitrag überzogen, dass wir diesen ungern so stehen lassen können. Die hier schreibenden Taucher, bei uns vorangemeldet und eingecheckt mit Brevet Advanced und nicht Master Diver (Taucher seit 2013) waren von Beginn an, leider, wenig in relaxter Urlaubstimmung, um dies vorsichtig auszudrücken. Alles in unserer Macht stehende dies zu ändern, führte leider nicht zum Erfolg. Die sinkende Stimmung wurde dann auch schon von einigen anderen Gästen der Gruppe bemängelt.

Zum Punkt 1) Sardinienliebhaber wissen, dass eines der größten Vorzüge der Insel, die weitgehend unangetastete Natur, ist. Das heißt, in Küstengegend gibt es wenig Bebauung und wird auch zum Glück seit Jahrzehnten nicht mehr gestattet. Deshalb ist ein Tragen der Flasche mit Jacket über den Strand unumgänglich. Dies sind gemessene 30m. Das heißt, wir nehmen die Flaschen direkt, aus dem Sitzen, aus dem Bus auf, überqueren den Strand und gehen auf das Boot. Aufgrund, dass wir wissen, dass dies einigen Taucher schwer fällt, sind wir stark bemüht andere Lösungen anzubieten und auf Bitten der Gäste, bei gesundheitlichen Gründen, das Tragen der Ausrüstung zu übernehmen. Abgeschaffte Hilfskräfte, als Träger, wie im Bericht behauptet, hat es und wird es nicht geben. Dies ist, wegen der nicht-Bezahlbarkeit in Mittelmeerraum auch nicht üblich. Schon der Bus, welcher übrigens 300m und nicht 600m überbrückt, ist bei unseren konkurrierenden Basen vor Ort nicht überall vorhanden. Wir arbeiten weiter an der Verbesserung dieses Services.

Zum Punkt 2) Dies ist sicher ein Punkt den wir als Kritik voll annehmen. Alle Guides sind noch einmal gebriefed worden, solche Aktionen in Zukunft zu lassen. Ein Gespräch nach dem Tauchgang mit uns, wäre jedoch hilfreich gewesen Es ist in einen Land, wo das Harpunieren mit Apnoeausrüstung, ein wesentlich verbreiteter Sport ist als das Tauchen, schwierig immer das Bewusstsein zu wecken, „nicht anfassen“. Vor einem Jahrzehnt war solche Art vom Präsentieren der Tiere auch noch fast alltäglich. Da muss man die alten Hasen leider erst mal umerziehen, dass dies heute nicht mehr en vogue ist

Punkt 3) Auch dieser Punkt, war bei unseren anderen Gästen nie ein Problem. Wir müssen aber dazu anmerken, dass wir im besagten Jahr, das erste Mal, auf Wunsch unserer Gäste, auf Doppelausfahrten umgestiegen sind und diesen Punkt nicht bedacht haben. Dies wird abgestellt und ein Sonnensegel angefertigt.

Punkt4) Diese Aussage ist nicht korrekt! Wie der Autor des Berichtes auch, unterschreiben bei uns alle Gäste, dass ab 25m ein Tauchcomputer für Sporttaucher Pflicht ist und es vorher freigestellt ist und mit Tabelle gerechnet werden kann. Die Frage des Tauchers, bezog sich genau darauf. Ob er das Leihen, was ja immer mit Kosten verbunden ist, machen muss oder ob er ohne tauchen darf. Eine Verdrehung dieser Tatsache ist doch sehr befremdlich.

Punkt5) Auch hier werden wir uns mehr zurücknehmen. Danke für den Hinweis! Unsere Stammgäste wissen, dass wenn deutsche Mentalität und italienisches Temperament kollidieren, es in manchen Situationen zu spaßigen Diskussionen führen kann. In diesem Fall ging es genau darum, wie wir es hin bekommen, den Unmut und die schlechte Laune der Autoren des Beitrages, von der Gruppe fern zu halten.

Punkt 6) Wir hätten, wie immer in der Vergangenheit, über eine Einigung reden können. Jedoch macht der Ton die Musik. Hier wurde hinter unseren Rücken versucht, die Tauchgänge an unsere Gäste weiter zu verkaufen. Diese haben dankend mit Unverständnis abgelehnt. Nun konnten wir diesen Tauchern nicht in den Rücken fallen und deren korrektes Verhalten hintergehen. Sei es auf unserer Internetseite, wie sowohl auch in unserer Anmeldung stehen, für jeden klar ersichtlich, ohne Kleingedrucktes, die Modalitäten zum Erwerb den vergünstigten Tauchpakete.

Anzumerken wäre noch, wie der Autor selber darstellt, ist seine Frau gesundheitlich eingeschränkt (nicht aufgrund einer plötzlichen Erkrankung) und trotzdem haben wir dem Ehemann, aus Kulanz, angeboten, dass er ihr Tauchpaket abtauchen kann.

Abschließend möchten wir sagen, dass wir es sehr schade finden, dass keiner der Punkte auch nur einmal während des Aufenthaltes angesprochen wurde. Wir sind sicher nicht perfekt, aber es kommen Taucher jährlich, mittlerweile seit 16 Jahren, immer wieder zurück zu uns und sind sehr zufrieden. Dies sieht man nicht nur in den Berichten hier. Übrigens, ohne jetzt nachzurechnen, sind etwa 80% der Berichte nicht von Tauchern, welche bei uns geschult wurden, sondern von erfahrenen Tauchern, die teilweise seit Jahrzehnten in den Weltmeeren unterwegs sind. Es ist uns unverständlich wie die Autoren des Beitrages auch hier, so offensichtlich, falsche Aussagen verbreiten können. Spätestens jetzt, kann für jeden hier nachprüfbar, die Glaubwürdigkeit des Berichtes in Augenschein genommen werden.

Ende der Gegendarstellung.