Ein weiterer Tauchurlaub führte meine Frau und mi ...
Ein weiterer Tauchurlaub führte meine Frau und mich im Oktober 2011 nach Nord-Sulawesi,
wo uns Tauchgründe mit so verlockenden Namen wie Bunaken Nationalpark und der Lembeh Strait erwarteten. Seit Jahren sind wir Fans des Coral Triangle Südostasiens und wollten dieses Mal also den äußersten Osten Indonesiens besuchen.
Informationen: http://de.wikipedia.org/wiki/Korallendreieck
Über Singapore flogen wir nach Manado, um den ersten Teil unseres Urlaubes im Bunaken Nationalpark mit seinen teils strömungsreichen Tauchgründen rund um Bunaken, Manado Tua und der Hauptinsel zu verbringen, aber dieser erste Teil findet sich in unserem Bericht über das Murex Dive Resort Sulawesi.
Zur Anreise:
Am Flughafen Manado erhält man problemlos ein Visa-on-arrival für 250.000 Indonesische Rupiah pro Person, ungefähr 21 Euro zum Zeitpunkt unserer Reise. Auch wenn man wie in unserem Fall nicht genug Bargeld dabei hat, ist es kein Problem, sich mit Cash an einem Geldautomaten des Flughafens zu versorgen – auch wenn erst der fünfte (!) Geldautomat funktionierte. An dieser Stelle sei darauf verwiesen, dass beim Abflug eine ebenfalls bar zu entrichtende Departure-Tax von 100.000 Rupiah zu entrichten ist.
Die Lage:
Hier geht es um das NAD (Nomad Adventure Divers) Resort am Lembeh Strait. Dieses liegt auf 1°26´41.49´ Nördlicher Breite und 125°14´27.05´ Östlicher Länge auf der Insel Lembeh. Die Insel Lembeh ist durch eine schmale Wasserstraße von Sulawesi getrennt und liegt südöstlich davon. Diese kleine Insel hat eine relativ geringe Bevölkerungsdichte und kaum Infrastruktur, das Resort liegt mitten im Regenwald. Der Bootstransfer von der Hafenstadt Bitung dauert nur wenige Minuten.
Ablauf und Buchung:
Um wirklich am Anfang zu beginnen: Wir haben uns bereits vor Jahren entschlossen, die Reiseplanung stets selbst in die Hand zu nehmen und per Internet zu buchen. Auch weil es uns wichtig erscheint, dass auf diese Weise mehr Geld bei den Betreibern und vielleicht dadurch auch in den jeweiligen Ländern bleibt. Wir hatten uns einen englischsprachigen Tauchreiseführer erworben, „Diving Southeast Asia“ geschrieben vom Ehepaar Tierney.
So bekamen wir Hinweise auch auf das recht preiswerten NAD Resort und nach einem sehr angenehmen Mailkontakt mit dem Eigentümer Simon haben wir für 11 Tage reserviert.
Die Anzahlung, die ggf. verfällt, haben wir per Paypal überwiesen. Die Höhe der Anzahlung, 200 US$, erschien uns sehr zurückhaltend, hier entstand keinesfalls das Gefühl einer unangemessenen Vorableistung unsererseits.
Informationen: http://www.nad-lembeh.com/
Kontakt: info@NAD-Lembeh.com
Das Resort:
Absolut pünktlich wurden wir von einem Fahrer am Flughafen Manado abgeholt, wo wir der Einfachheit halber verabredet waren. Nach etwas mehr als einer Stunde Fahrt, unterbrochen von einem Halt an einem Supermarkt auf unsere Bitte hin, erreichten wir den Hafen der Stadt Bitung und kurze Zeit später das Resort.
Dort wurden wir überaus freundlich empfangen von dem englischen Eigentümer Simon Buxton nebst seiner Malaysischen Frau und deren kleiner Tochter sowie dem neuen Deutschen Manager Serge.
Das kleine und einfache, aber höchst charmante Resort vermittelte uns von der ersten Minute an eine ungeheuer gastfreundliche Atmosphäre, auch in unserem Bungalow direkt am Strand fühlten wir uns sofort wohl. Maximal 28 Gäste in 10 Zimmern und 4 Bungalows.
Konsequent auf die Bedürfnisse von fotografierenden Tauchern ausgelegt hat das Resort genau das zu bieten, was wir uns als Taucher erwarten – mit einem Nass- und einem klimatisierten Trockenkameraraum mit Handtüchern, Papiertüchern, Alkohol und Silikonfett, zahllosen Steckdosen für Ladegeräte und sogar mehreren Computern (Mac und PC) zur kostenlosen Benutzung allerdings wurden unsere Erwartungen mehr als übertroffen.
Hier wird sozusagen die Messlatte für andere Tauchbasen nicht nur in Asien auf ein neues Niveau gehoben, dieser Eindruck wurde die kommenden Tauchtage bestätigt.
Das Tauchen:
Als Guide für unseren Aufenthalt bekamen wir den einheimischen Taucher Paulus zugeteilt, am Lembeh Stait ist er so etwas wie eine lebende Legende, was mit seiner Erfahrung von knapp 17.000 Tauchgängen (!) auch nicht wirklich verwunderlich ist. Das er immer etwas Tolles fand, ist dabei schon fast nicht mehr erwähnenswert, umso mehr aber der Umstand, mit welcher Rücksicht hier mit der Unterwasserwelt umgegangen wird. Auch die Gäste werden zu nachhaltigem Umgang mit Flora und Fauna angehalten, alle Guides werden von Serge und Paulus dafür besonders geschult.
Die Tanks waren grundsätzlich gut gefüllt und gut gewartet, selbst Flaschen mit DIN-Ventil sind in begrenztem Umfang verfügbar. Die Atemluft war immer von guter Qualität, Nitrox ist für einen nachvollziehbaren Aufpreis von 7$ erhältlich, nach 10 Füllungen ist eine gratis.
Pro Tag werden drei Bootstauchgänge angeboten, zusätzlich noch entweder ein Dämmerungs- oder Nachttauchgang. Early Morning bzw. Nachttauchgang am Hausriff ist jederzeit möglich. Es wird darum gebeten, sich in der Regel an eine maximale Tauchzeit von ca. 75 Minuten zu halten, um den zeitlichen Ablauf nicht völlig durcheinander zu bringen.
Wir erwarteten Muck-Diving vom Feinsten und wurden nicht im Geringsten enttäuscht.
Aber dass es auch ausgesprochen schönes Tauchen an Korallenriffen um Lembeh gibt, das hat uns dann doch überrascht. Vorschläge von Serge und Simon haben wir gerne angenommen und sind gegen angemessenen Aufpreis wegen recht langer Bootsfahrten mehrfach zu Tauchplätzen rund um die Insel Lembeh gefahren und hatten traumhafte Tauchgänge mit Großfisch, Haien, Adlerrochen und Fischpopulation satt – dann allerdings mit teils nicht geringer Strömung.
Die Rechnung und Abreise:
Vor der Abreise folgte eine weitere, angenehme Überraschung: Da wir am letzten Urlaubstag nicht tauchen wollten, um unsere Ausrüstung trocken zu kriegen, bekamen wir kostenlose Leihausrüstung angeboten.
Die Bezahlung erfolgte mittels Kreditkarte ohne jeden Aufschlag, wie er leider immer noch häufig und nicht nur in Asien üblich ist.
Fazit:
Richtig tolles Tauchen in angenehmster Atmosphäre für Critter-Süchtige und solche, die es werden wollen. Was in anderen Tauchgebieten der Ausnahmefund ist, ist hier eher das Alltägliche. Dazu das gute Gefühl, dass hier an nachhaltigen Umgang mit der Natur gedacht wird, unter Wasser und auch im Resort. Internationales Publikum, auch viele Profis.
Zusätzliche Empfehlung für Unterwasserfotografen: Dies ist das richtige Resort für Eure schweineteure Ausrüstung ohne große Sorgen darum!
wo uns Tauchgründe mit so verlockenden Namen wie Bunaken Nationalpark und der Lembeh Strait erwarteten. Seit Jahren sind wir Fans des Coral Triangle Südostasiens und wollten dieses Mal also den äußersten Osten Indonesiens besuchen.
Informationen: http://de.wikipedia.org/wiki/Korallendreieck
Über Singapore flogen wir nach Manado, um den ersten Teil unseres Urlaubes im Bunaken Nationalpark mit seinen teils strömungsreichen Tauchgründen rund um Bunaken, Manado Tua und der Hauptinsel zu verbringen, aber dieser erste Teil findet sich in unserem Bericht über das Murex Dive Resort Sulawesi.
Zur Anreise:
Am Flughafen Manado erhält man problemlos ein Visa-on-arrival für 250.000 Indonesische Rupiah pro Person, ungefähr 21 Euro zum Zeitpunkt unserer Reise. Auch wenn man wie in unserem Fall nicht genug Bargeld dabei hat, ist es kein Problem, sich mit Cash an einem Geldautomaten des Flughafens zu versorgen – auch wenn erst der fünfte (!) Geldautomat funktionierte. An dieser Stelle sei darauf verwiesen, dass beim Abflug eine ebenfalls bar zu entrichtende Departure-Tax von 100.000 Rupiah zu entrichten ist.
Die Lage:
Hier geht es um das NAD (Nomad Adventure Divers) Resort am Lembeh Strait. Dieses liegt auf 1°26´41.49´ Nördlicher Breite und 125°14´27.05´ Östlicher Länge auf der Insel Lembeh. Die Insel Lembeh ist durch eine schmale Wasserstraße von Sulawesi getrennt und liegt südöstlich davon. Diese kleine Insel hat eine relativ geringe Bevölkerungsdichte und kaum Infrastruktur, das Resort liegt mitten im Regenwald. Der Bootstransfer von der Hafenstadt Bitung dauert nur wenige Minuten.
Ablauf und Buchung:
Um wirklich am Anfang zu beginnen: Wir haben uns bereits vor Jahren entschlossen, die Reiseplanung stets selbst in die Hand zu nehmen und per Internet zu buchen. Auch weil es uns wichtig erscheint, dass auf diese Weise mehr Geld bei den Betreibern und vielleicht dadurch auch in den jeweiligen Ländern bleibt. Wir hatten uns einen englischsprachigen Tauchreiseführer erworben, „Diving Southeast Asia“ geschrieben vom Ehepaar Tierney.
So bekamen wir Hinweise auch auf das recht preiswerten NAD Resort und nach einem sehr angenehmen Mailkontakt mit dem Eigentümer Simon haben wir für 11 Tage reserviert.
Die Anzahlung, die ggf. verfällt, haben wir per Paypal überwiesen. Die Höhe der Anzahlung, 200 US$, erschien uns sehr zurückhaltend, hier entstand keinesfalls das Gefühl einer unangemessenen Vorableistung unsererseits.
Informationen: http://www.nad-lembeh.com/
Kontakt: info@NAD-Lembeh.com
Das Resort:
Absolut pünktlich wurden wir von einem Fahrer am Flughafen Manado abgeholt, wo wir der Einfachheit halber verabredet waren. Nach etwas mehr als einer Stunde Fahrt, unterbrochen von einem Halt an einem Supermarkt auf unsere Bitte hin, erreichten wir den Hafen der Stadt Bitung und kurze Zeit später das Resort.
Dort wurden wir überaus freundlich empfangen von dem englischen Eigentümer Simon Buxton nebst seiner Malaysischen Frau und deren kleiner Tochter sowie dem neuen Deutschen Manager Serge.
Das kleine und einfache, aber höchst charmante Resort vermittelte uns von der ersten Minute an eine ungeheuer gastfreundliche Atmosphäre, auch in unserem Bungalow direkt am Strand fühlten wir uns sofort wohl. Maximal 28 Gäste in 10 Zimmern und 4 Bungalows.
Konsequent auf die Bedürfnisse von fotografierenden Tauchern ausgelegt hat das Resort genau das zu bieten, was wir uns als Taucher erwarten – mit einem Nass- und einem klimatisierten Trockenkameraraum mit Handtüchern, Papiertüchern, Alkohol und Silikonfett, zahllosen Steckdosen für Ladegeräte und sogar mehreren Computern (Mac und PC) zur kostenlosen Benutzung allerdings wurden unsere Erwartungen mehr als übertroffen.
Hier wird sozusagen die Messlatte für andere Tauchbasen nicht nur in Asien auf ein neues Niveau gehoben, dieser Eindruck wurde die kommenden Tauchtage bestätigt.
Das Tauchen:
Als Guide für unseren Aufenthalt bekamen wir den einheimischen Taucher Paulus zugeteilt, am Lembeh Stait ist er so etwas wie eine lebende Legende, was mit seiner Erfahrung von knapp 17.000 Tauchgängen (!) auch nicht wirklich verwunderlich ist. Das er immer etwas Tolles fand, ist dabei schon fast nicht mehr erwähnenswert, umso mehr aber der Umstand, mit welcher Rücksicht hier mit der Unterwasserwelt umgegangen wird. Auch die Gäste werden zu nachhaltigem Umgang mit Flora und Fauna angehalten, alle Guides werden von Serge und Paulus dafür besonders geschult.
Die Tanks waren grundsätzlich gut gefüllt und gut gewartet, selbst Flaschen mit DIN-Ventil sind in begrenztem Umfang verfügbar. Die Atemluft war immer von guter Qualität, Nitrox ist für einen nachvollziehbaren Aufpreis von 7$ erhältlich, nach 10 Füllungen ist eine gratis.
Pro Tag werden drei Bootstauchgänge angeboten, zusätzlich noch entweder ein Dämmerungs- oder Nachttauchgang. Early Morning bzw. Nachttauchgang am Hausriff ist jederzeit möglich. Es wird darum gebeten, sich in der Regel an eine maximale Tauchzeit von ca. 75 Minuten zu halten, um den zeitlichen Ablauf nicht völlig durcheinander zu bringen.
Wir erwarteten Muck-Diving vom Feinsten und wurden nicht im Geringsten enttäuscht.
Aber dass es auch ausgesprochen schönes Tauchen an Korallenriffen um Lembeh gibt, das hat uns dann doch überrascht. Vorschläge von Serge und Simon haben wir gerne angenommen und sind gegen angemessenen Aufpreis wegen recht langer Bootsfahrten mehrfach zu Tauchplätzen rund um die Insel Lembeh gefahren und hatten traumhafte Tauchgänge mit Großfisch, Haien, Adlerrochen und Fischpopulation satt – dann allerdings mit teils nicht geringer Strömung.
Die Rechnung und Abreise:
Vor der Abreise folgte eine weitere, angenehme Überraschung: Da wir am letzten Urlaubstag nicht tauchen wollten, um unsere Ausrüstung trocken zu kriegen, bekamen wir kostenlose Leihausrüstung angeboten.
Die Bezahlung erfolgte mittels Kreditkarte ohne jeden Aufschlag, wie er leider immer noch häufig und nicht nur in Asien üblich ist.
Fazit:
Richtig tolles Tauchen in angenehmster Atmosphäre für Critter-Süchtige und solche, die es werden wollen. Was in anderen Tauchgebieten der Ausnahmefund ist, ist hier eher das Alltägliche. Dazu das gute Gefühl, dass hier an nachhaltigen Umgang mit der Natur gedacht wird, unter Wasser und auch im Resort. Internationales Publikum, auch viele Profis.
Zusätzliche Empfehlung für Unterwasserfotografen: Dies ist das richtige Resort für Eure schweineteure Ausrüstung ohne große Sorgen darum!