Menadive, Safaga

Endlich hatte ich mich dazu durchgerungen einen Tauchschein zu machen, nachdem mein Freund mir immer wieder davon vorgeschwärmt hatte. Also gebucht, völlig blind, ohne mich großartig vorher über Basis und Ort zu erkundigen (woher soll man das als Nicht-Taucherin auch wissen) und riesig Glück gehabt. Gleich am ersten Abend wurden wir in der Tauchbasis herzlich von Yvonne aufgenommen, die uns alles erklärte. So unkompliziert wie es klang war es dann auch. Während mein Freund gleich am nächsten Tag mit aufs Boot ging kämpfte ich am Hausriff mit dem ersten Stern. Mein Tauchlehrer Peter brachte mich in Engelsgeduld (ich hab den Aus-Schalter für den Kopf noch nicht gefunden) zum Brevet und auch alle anderen Guides waren engagiert. Von jedem/jeder konnte ich etwas lernen, so daß ich am Ende meine Tauchgänge tatsächlich genossen habe. Insbesondere ein Dank an Frank, der mir zum Tarieren noch einmal wertvolle Tips gab. Danach war der Knoten dann geplatzt.
Die Basis ist mit mehreren Schiffen ausgestattet, so daß die Tauchgruppen zu unterschiedlichen Plätzen fahren konnten, was insb. angenehm war, wenn eine neue Gruppe anreiste, die zunächst einmal einen Checktauchgang (meist am Innenriff) gemacht hat. Die Verpflegung an Bord ist gut, es gab immer ein reichliches Mitttagsbuffet. Die Crew war überaus hilfsbereit, ich habe meine Flasche nie länger als nötig getragen. Auch an Land war der Service vorbildlich. So waren morgens die Flaschen komplett fertig, wir mußten nur noch den O2-Gehalt prüfen (NITROX) und sofort wurde alles auf Wägen verladen. Das Equipment ist in einem guten Zustand und gepflegt.
Die Basis ist trotz ihrer Größe sehr familiär geführt, die Ausbildung schien mir fundiert und penibel (hab ja keinen Vergleich). Zumindest hab ich mich am Schluß wie die Königen im Masken-Ausblasen gefühlt.
Da es sehr viele Stammgäste gibt, ist die Stimmung auf dem Boot und auch abends an der Basis immer recht lustig gewesen. Auf Grund des guten Wetters (wir hatten fast die Hälfte der Zeit Südwind!) konnten wir an vielen Riffen die Nordseiten anfahren. Als Anfängerin war ich an Tauchspots, die z.T. Stammgäste das erste mal betaucht haben. Das war wirklich Glück. Ein besonderer Service ist es auch, daß ich nach meinem Tauchkurs für den Rest des Urlaubs immer einen Guide kostenlos zur Verfügung hatte.
Alles in allem: wir hatten viel Spaß (wenn ich mich auch in den ersten Tagen gefragt habe was ich da eigentlich tue), wir haben uns sehr wohl gefühlt und vor allem ... wir kommen wieder....!!!