Matahari Tulamben Resort, Dive & SPA

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aggi+bettyPadi Rescue740 TGs

Im April 08 verbrachten wir unseren 3. Urlaub in ...

Im April 08 verbrachten wir unseren 3. Urlaub in Tulamben bzw. 2. Urlaub im Matahari Tulamben Resort (kurz MTR).
Unseren 1. Urlaub im MTR (3 Wochen im März 2007) kommentierten wir in einem Bericht, den ihr weiter unten lesen könnt.
Dieses Mal verbrachten wir volle 4 Wochen im MTR.
Eigentlich sollte die Wiederholung und die Länge unseres Aufenthaltes schon genug aussagen......

Aber wir wollen natürlich die aktuelle Situation kommentieren und geben deshalb unsere diesjährigen (natürlich subjektiven) Eindrücke wieder.
In Bali mit Verspätung angekommen (vielen Dank hier noch einmal an den neuen Flughafen in Bangkok, der verlässlich für Verspätungen im internationalen Anschluss sorgte), wurden wir zuverlässig von Dede aus dem MTR erwartet. Trotz des langen Wartens auf uns, wurden wir mit der für die Balinesen so typischen freundlichen Art empfangen.
Die besonnene Fahrt durch Dede federte das sonst übliche indonesische Fahrverhalten und die dort sehr individuelle Auslegung von Verkehrsregeln ab, so das wir sicher und ohne aufkommende Übelkeit das Resort erreichten.
Der Ort Tulamben hat sich in dem Jahr kaum verändert (die Preise dort eigentlich auch nicht, leichte Erhöhungen wurden durch den Wechselkurs mehr als ausgeglichen).
Im Resort hat es jedoch einige Änderungen gegeben. Das MTR ist ein sehr schmal zum Strand hin verlaufendes Resort. Während im letzten Jahr auf der rechten Seite, gegenüber den Bungalows, noch ein steiniger Bereich ein wenig den Blick trübte, befindet sich nun dort ein schön angelegter Ruhebereich zum Sonnen und relaxen. Hängematten und Liegen im angelegten Grün laden ein, die mitgebrachte Urlaubslektüre durchzuarbeiten. 2 „alte“ Bungalows, die sich der Seelenruhezone anschließen, wurden renoviert und ergänzen jetzt das Angebot. Ebenso neu und sehr praktisch angelegt wurde ein Equipment-Bereich direkt am Wasser. Neben Spülbecken und Süßwasserdusche, wurde ein großzügiger Stauraum zum Zwischenlagern der Ausrüstung angelegt. Aus dem Wasser raus, Ausrüstung ablegen, Dusche nehmen, Getränk bestellen, glücklich sein...........

Das Essen im Restaurant war wieder klasse. Die Karte wurde um einige westliche Gerichte erweitert, damit auch Gäste mit germanischen Zwängen nicht auf Entzug kommen.........

Ansonsten gibt es zur Betäubung von europäischen Nebenwirkungen das Hopfen und Malz-Medikament „Bintang“ (0,675 l-Einheit) für eine Rezeptgebühr von etwa 18000 indon. Rupiah (ca.1,30 Euro).
Versucht doch aus der Karte einmal folgende Kombi:
Vorspeise: Kalamari (aus der Hauptspeisekarte, am besten ohne Beilage bestellen oder zu zweit teilen),
Hauptgericht: Ayam, Thuna oderBabi Plecing (beim Plecing handelt es sich um eine spezielle balinesische Sauce, super lecker)
Nachspeise: Pineapple pancake (kleine, süsse Ananas im Pfannkuchen eingebacken, getoppt mit Vanille Eis..........

Alternativ zum Plecing- Gericht können wir auch Sambal Udang Bali empfehlen (Garnelen mit einer balinesischen Gemüse-Curry-Sauce).
Wer es als Taucher übers Herz bringt (oder wer durch den Makrelenschwarm beim Tauchen geschmacklich dazu angeregt wurde), dem können wir noch den gegrillten Fisch ans Herz legen. Mahi Mahi, Thuna oder Barracuda (je nachdem was die Küche gerade vorhält) werden dann zum Beträufeln mit frischen Limettenserviert. Ich bekomme gerade wieder keine Luft, weil mir das Wasser im Mund zusammenläuft................ Iglo-Fischstäbchen sind irgendwie kein Ersatz dafür.......................

Für viele sicherlich überraschend, bietet Bali sogar etwas mehr als essen und trinken.
Ja, das ist wie mit Mallorca, als germanische Entdecker das spanische Hinterland als gar nicht so langweilig ausmachten. Die spanische Kultur dort wurde nämlich zufällig entdeckt, als ein deutscher Tourist wegen einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus sollte und der Transport, aufgrund eines Verkehrstaus, 2 km ins Hinterland führte. Überwältigt von der Landschaft begannen die deutschen Touris nun, oh ich schweife etwas ab, Entschuldigung..........

Zurück zu den Ausflugsmöglichten. Je nach Geschmack kann man Halbtages oder Tagestouren absprechen. Eigentlich kann man alles nach eigenem Gusto planen und verabreden. Wir hatten einen wunderschönen Tag mit dem schönsten Klo der Welt (eine kleine Überraschung, gut als Pause einzurichten) und dem Besuch der beiden Tempel Tirtah Ganga und Ujung. Beide bieten tolle Motive zum Fotografieren.
Irgend etwas haben wir noch vergessen. Ach ja: Das Tauchen!!!!!
Wir tauchten wieder individuell, d.h. ohne Guide und mit eigener Ausrüstung. Flasche und Blei wurden uns durch Putuh gestellt. Ein uns begleitender Freund (auch UW- Fotograf) tauchte während unserer Abwesenheit mit Putuh als Guide und war sehr zufrieden.
Es wurde ja schon viel geschrieben über Tulamben. Meistens sind diese Berichte geprägt von Kurzaufenthalten, die dieser Gegend jedoch in keinster Weise gerecht werden. In dem Wahn immer alles machen und sehen zu wollen, verpasst man eigentlich mehr als man gewinnt. Aber das ist nach über 700 Tauchgängen natürlich nur unsere persönliche Einschätzung.

Wie dem auch sei, sollte für Tulamben jedenfalls mehr Zeit eingeplant werden als die von vielen Tauchern üblichen 1-2 Tage. Die Bandbreite, dieser an sich ja etwas kleineren Bucht, ist weltweit schwer zu schlagen. Von verschieden Arten von Pigmäen-Seepferdchen bis hin zu möglichen Walhai-Begegnungen. Wir haben (für uns leider üblich, jetzt schon zum 5 Mal in unserem Taucherleben) wieder die Begegnung mit einem Mola-Mola (Mondfisch) um nur wenige Minuten verpasst. Unser Psycho-Therapeut hat es mittlerweile gut im Griff, uns den Frust solcher Momente zu nehmen.....................

Nun denn, eigentlich sind wir ja Freunde der Makrofotografie und Anhänger von kleinen Kostbarkeiten. Nach 1 Std. Kleintierjagd genossen wir dann aber doch jedes Mal das halbstündige Austauchen in den Korallenbereichen von Tulamben. Begleitet oder umkreist von Schwarzspitzen-Riffhaien oder dem bekannten Makrelenschwarm (zur Zeit über 1000 Tiere) von Tulamben, beobachteten wir das Flachwasseraquarium im Bereich von 14-3 m Tiefe. Jagende Netzmuränen und freischwimmende Geistermuränen am Tage!!!!, sowie die vielen und sehr zutraulichen Fahnenbarsche, Kaiser-, Lipp- und Drückerfische ließen die Zeit leider allzu oft sehr schnell verrinnen................

Frühmorgens und Spätnachmittags hat man immer gute Chancen dem ortstreuen Schwarm von Büffelkopf-Papageienfischen zu begegnen. Wir hatten bei einem early-morning dive 30 Tiere gezählt und bewundert.
Zu den sonstigen Bewohnern, die sich von uns haben entdecken lassen, gehörten diesmal wieder: Anglerfische, Geisterpfeifenfische, Seepferdchen, alle Arten von Garnelen und Krabben, Strudelwürmer und natürlich viele Nackt und Gehäuseschnecken. In der näheren Umgebung (10 Min. mit dem Junkung) gibt es weitere Anglerfische, Harlekin-Garnelen und seltene Nacktschnecken.
Weitere Ausflugsmöglichen (ca 2 Std. mit dem Auto) bieten dann Mimic-Octopus etc.
Eine kleine Auswahl der von uns gefundenen Lieblinge findet ihr auf den Bildern weiter unten.
Fazit:
Wir danken allen, die geholfen haben, dass wir wieder einen tollen Urlaub hatten.
Wir werden auf jeden Fall wiederkommen, falls möglich noch dieses Jahr.

Wir können das MTR auf jeden Fall netten Tauchern empfehlen!!!!!!!!
(alle anderen: Fahrt bitte woanders hin!!)

Mit freundlichen Grüßen aggi-betty

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