Marina Divers, El Quseir (Inaktiv)

135 Bewertungen

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Ich verbrachte im September 02 zwei Wochen Urlaub ...

Ich verbrachte im September 02 zwei Wochen Urlaub im Flamenco Beach Resort in El Quseir.
Hotel:
Das Hotel ist- wie bereits von den Vorschreibern berichtet- sehr gut. Es gibt zu den Mahlzeiten umfangreichge Buffets. Diese boten für jeden Geschmack etwas an. Häufig gab es "Themenabende", an denen dann z.B. landestypische Küche angeboten wurde.
Das Personal ist ausgesprochen freundlich, das Hotel sehr sauber. Die Zimmer sind ausreichend goß, die Betten etwas hart. Die Klimaanlage funktioniert ausgezeichnet.
Leider ist das Wasser mit 6 Pfund recht teuer. Angenehm sind außerdem die kostenlosen Sonnenschirme, Liegen und Handtücher an Strand und Pool. Prima war auch die Strandbar "Ali Baba" an der man nach dem Abendessen bei einer Wasserpfeife, einem Pfefferminztee oder auch alkoholischen Getränken herrlich ausspannen konnte.
Ich kann das Hotel guten Gewissens weiterempfehlen und würde jederzeit wieder dort Urlaub machen.
Einziger Schwachpunkt war leider die Basis.

Basis:
Vor Beginn meines Urlaubs fragte ich per mail bei der Basis an, ob sich an dem Preis der Tauchpakete bei Vorabbuchung etwas ändern würde. Die Antwort kam schnell und eindeutig: keine Änderung.
Also buchte ich das Tauchpaket vor Ort und zahlte für 10 TG 199 €. Mein Buddy, der vorab über Volkert gebucht hatte, kam für dasselbe Paket mit 150 € davon.
Darauf angesprochen teilte mir die Basisleiterin Ingrid mit, meine Anfrage sei nicht konkret genug gewesen. Ich hätte doch anfragen sollen, ob eine Vorabbuchung über einen Reiseveranstalter, oder über die Basisi billiger sei. Sie habe die Anfrage nur auf eine Vorabbuchung über die Basis bezogen und dies sei eben nicht günstiger.
Darüber habe ich mich ziemlich geärgert, zumal die Paketpreise m. E. sowieso überhöht sind. 50 € für zwei TG am Hausriff, bei denen man lediglich eine Flasche und Blei gestellt bekommt sind ziemlich unverschämt.
Hinzu kommt, daß early morning dives und Nachttauchgänge nicht in ein Paket miteingerechnet werden und somit extra zu bezahlen sind. Dazu ist anzumerken, daß die Nachttauchgänge so früh gestartet werden, daß noch nicht alle nachtaktiven Tiere zu sehen sind. Es ist eher ein early evening dive.
Während meines Urlaubs wurden keine Bootstauchgänge angeboten, es gab ausschließlich Jeepsafaris. Dazu quält man sich meist mit vielen anderen Tauchern in einen maroden Kleinbus und wird tlw. über eine Stunde zum Tauchplatz gefahren. Diese sind von sehr unterschiedlicher Qualität und lohnen sich nicht immer. Die Touren werden manchmal als Ganztages- meist aber als Halbtagesfahrt angeboten. Dann sowohl vor- als auch nachmittags. Die Zeit nach der Vormittagstour bis zur Nachmittagstour ist extrem kurz und kaum sinnvoll zu nutzen.
Wer seinen TG länger als die vorgesehenen 60 Min. machen möchte, der sollte sehen, daß er schleunigst ins Wasser kommt, denn am Ende des TG wird in sehr hetziger Atmosphäre die Rückfahrt eingeleitet.
Da hat es sich dann meist mehr gelohnt zwei TG am wirklich schönen Hausriff zu machen und zwischendurch in aller Ruhe auf der Liege auszuspannen. Vorteil der TG am Hausriff ist auch, daß man bei entsprechender Voranmeldung so lange tauchen kann, wie die Luft reicht.
Am Ende jedes TG werden Tauchtiefe und Tauchzeit abgefragt, wobei ich nie eine Computerkontrolle erlebt habe.
Nachteil des Hausrifftauchens war der Ausstieg. Wir hatten fast jeden Tag Wind bis ca. 6 Bft. und eine entsprechende Welle (1,5-2m), die manchem den Ausstieg erschwerte. Mehrere Taucher trugen leichte Verletzungen von mißglückten Ausstiegen davon.
Abhilfe würde hier m.E. das Anbringen einer Taucherleiter, welche ausreichend tief ins Wasser reicht, schaffen. Die Flossen vor dem Ausstieg auszuziehen und mit einer Hand, wie eine Fahne im Wind an der Leiter hängend nach oben zu reichen, ist nicht jedermanns Sache. Mal ganz davon abgesehen, daß man bei einem eventuellen Sturz von der Leiter ins Wasser mit vollem Gerödel, aber ohne Flossen in den Wellen herumschwimmt.
Die grundsätzlich schön gelegene Basis hat insgesamt sowohl bei der Betreuung der Taucher (Freundlichkeit etc., davon ausgenommen ist der ägyptische Staff), als auch bei der Organisation der Touren, der Verbesserung des Ausstiegs am Hausriff, sowie bei der Preisgestaltung einigen Nachholbedarf.
Daher für die Basis nur