Aufgrund der vorangegangenen, sehr positiven Beri ...
Aufgrund der vorangegangenen, sehr positiven Berichte im Taucher.Net, haben wir uns für unseren 2. Tauchurlaub dieses Jahr im September, für das Maratua Paradise Resort entschieden.
Da meine Frau und ich in Surakarta, Zentraljava wohnen und arbeiten, sind wir von Yogyakarta über Balikpapan und weiter nach Berau geflogen. Die reine Flugzeit beträgt etwas mehr als 2 Stunden, doch mit dem Warten auf die Anschlussflüge waren wir dann doch fast 12 Stunden unterwegs. In Berau sind wir dann vom Staff des Maratua-Ressort mit einer 5 m „Nussschale“ abgeholt worden. Es waren keinerlei Sicherheitseinrichtungen wie z.B. Schwimmwesten an Bord. Der Bootsfahrer war dann sehr bemüht, das kleine Boot bis vor dem Einbruch der Dunkelheit nach Maratua zu peitschen. Für den Seegang war die Geschwindigkeit total unangemessen (wir haben beide Bootsführerscheine), was uns dann 2 Tage erhebliche Rückenschmerzen eingebracht hat.
Resort
Das Resort selber ist recht schön, die Wasserbungalows sind sehr geräumig und geschmackvoll eingerichtet. Uns hat jedoch gewundert, dass in dem Tauchresort auch reger indonesischer Familientourismus herrschte, was sich sowohl in der Lautstärke als auch in der Verschmutzung der Anlage wiedergespiegelt hat. Für den Staff war das alles „Tidak apa apa“, also kein Problem. Erst auf direkter Nachfrage wurde der Dreck dann entfernt.
Das Essen war hervorragend, ein großes Lob für den Koch! Es gab eine leckere und abwechslungsreiche Mischung aus Fisch, Geflügel und Gemüse. Negativ anzumerken war die Bereitstellung von Soft-Drinks. Diese bestanden ausschließlich aus lauwarmen Wasser, Tee oder Kaffee. Zumindest Fruchtsäfte hätten wir erwartet. Softdrinks wie Cola, Fanta und auch das Bier waren mit einem Aufschlag von über 100 % versehen. Da i.d.R. jede Woche Gäste von und nach Berau gebracht werden, rechtfertigen die Versorgungsfahrten kaum diese hohen Preise.
Tauchen
Wie schon im vorhergehenden Bericht beschrieben, ist die maritime Vielfalt sehr eingeschränkt, d.h. Großfische gab es in den 10 Tauchtagen gar nicht zu sehen und Fischschwärme waren auch eher Seltenheit. Zum Teil gab es jedoch sehr schön bewachsene Steilwände, die eine ganze Menge aus der Makrowelt zu bieten hatten. Pygmäen-Seepferdchen und Nacktschnecken gab es reichlich. Der beste Platz für die Makrowelt war unserer Ansicht direkt unterm Jetty. Beim Sunset-Dive gab es neben Mandarinenfische auch Schaukelfische, Steinfische und Krokodilfische zu sehen. Ein weiteres Highlight war der Spot „Turtle-Traffic“ an dem wir bei 30 Schildkröten aufgehört haben zu zählen. Der „Channel“ bot in starker Strömung einen der wenigen Fischschwärme, in diesem Fall hunderte von Barrakudas an, was sehr eindrucksvoll war. Die Ausflüge nach Kakaban und Sangalaki waren auch recht nett, auch wenn wir um Sangalaki keine Mantas gesehen haben.
Wir sind immer in kleinen Gruppen getaucht, d.h. in unserem Fall meist zu dritt plus Guide. Der Guide war stets bemüht uns recht lange auf Tiefe zu halten, um uns möglicherweise dann doch noch einen größeren Fisch zeigen zu können. Das haben wir nach Absprache dann aber geändert. Ebenso das bei 50 Minuten grundsätzlich Schluss ist, trotz mind. 80 Bar im Tank. Insgesamt wirkte der Guide eher lustlos. Ein besonders negatives „Highlight“ war, das bei einem Sicherheitsstop 2 lautstarke Explosionen mit spürbarer Druckwelle zu verzeichnen waren. Das hat dann auch eindeutig geklärt, warum die Riffoberkannten signifikante Zerstörungen aufweisen. Bei vorheriger Nachfrage hieß es, ein vorangegangener Sturm hätte die Schäden verursacht und nicht die Dynamit-Fischerei. Diese Aussage ist dann vom Guide revidiert worden.
Fazit
Wir waren in Bezug auf das Preis – Leistungsverhältnis und von dem Tauchrevier recht enttäuscht. Es gibt hier in Indonesien wesentlich bessere Tauchreviere, wie z.B. den Komodo –Marine Nationalpark, der mit seiner Fischvielfalt ganz andere Maßstäbe setzt und das zu einem vernünftigen Preis. Wir denken, das Maratua Paradise Resort und das Tauchrevier um Maratua haben die besseren Zeiten leider hinter sich gelassen. Trotz der auch positiv erwähnten Aspekte vergeben wir auf Grund des Gesamteindrucks nur 2 Flossen.
Da meine Frau und ich in Surakarta, Zentraljava wohnen und arbeiten, sind wir von Yogyakarta über Balikpapan und weiter nach Berau geflogen. Die reine Flugzeit beträgt etwas mehr als 2 Stunden, doch mit dem Warten auf die Anschlussflüge waren wir dann doch fast 12 Stunden unterwegs. In Berau sind wir dann vom Staff des Maratua-Ressort mit einer 5 m „Nussschale“ abgeholt worden. Es waren keinerlei Sicherheitseinrichtungen wie z.B. Schwimmwesten an Bord. Der Bootsfahrer war dann sehr bemüht, das kleine Boot bis vor dem Einbruch der Dunkelheit nach Maratua zu peitschen. Für den Seegang war die Geschwindigkeit total unangemessen (wir haben beide Bootsführerscheine), was uns dann 2 Tage erhebliche Rückenschmerzen eingebracht hat.
Resort
Das Resort selber ist recht schön, die Wasserbungalows sind sehr geräumig und geschmackvoll eingerichtet. Uns hat jedoch gewundert, dass in dem Tauchresort auch reger indonesischer Familientourismus herrschte, was sich sowohl in der Lautstärke als auch in der Verschmutzung der Anlage wiedergespiegelt hat. Für den Staff war das alles „Tidak apa apa“, also kein Problem. Erst auf direkter Nachfrage wurde der Dreck dann entfernt.
Das Essen war hervorragend, ein großes Lob für den Koch! Es gab eine leckere und abwechslungsreiche Mischung aus Fisch, Geflügel und Gemüse. Negativ anzumerken war die Bereitstellung von Soft-Drinks. Diese bestanden ausschließlich aus lauwarmen Wasser, Tee oder Kaffee. Zumindest Fruchtsäfte hätten wir erwartet. Softdrinks wie Cola, Fanta und auch das Bier waren mit einem Aufschlag von über 100 % versehen. Da i.d.R. jede Woche Gäste von und nach Berau gebracht werden, rechtfertigen die Versorgungsfahrten kaum diese hohen Preise.
Tauchen
Wie schon im vorhergehenden Bericht beschrieben, ist die maritime Vielfalt sehr eingeschränkt, d.h. Großfische gab es in den 10 Tauchtagen gar nicht zu sehen und Fischschwärme waren auch eher Seltenheit. Zum Teil gab es jedoch sehr schön bewachsene Steilwände, die eine ganze Menge aus der Makrowelt zu bieten hatten. Pygmäen-Seepferdchen und Nacktschnecken gab es reichlich. Der beste Platz für die Makrowelt war unserer Ansicht direkt unterm Jetty. Beim Sunset-Dive gab es neben Mandarinenfische auch Schaukelfische, Steinfische und Krokodilfische zu sehen. Ein weiteres Highlight war der Spot „Turtle-Traffic“ an dem wir bei 30 Schildkröten aufgehört haben zu zählen. Der „Channel“ bot in starker Strömung einen der wenigen Fischschwärme, in diesem Fall hunderte von Barrakudas an, was sehr eindrucksvoll war. Die Ausflüge nach Kakaban und Sangalaki waren auch recht nett, auch wenn wir um Sangalaki keine Mantas gesehen haben.
Wir sind immer in kleinen Gruppen getaucht, d.h. in unserem Fall meist zu dritt plus Guide. Der Guide war stets bemüht uns recht lange auf Tiefe zu halten, um uns möglicherweise dann doch noch einen größeren Fisch zeigen zu können. Das haben wir nach Absprache dann aber geändert. Ebenso das bei 50 Minuten grundsätzlich Schluss ist, trotz mind. 80 Bar im Tank. Insgesamt wirkte der Guide eher lustlos. Ein besonders negatives „Highlight“ war, das bei einem Sicherheitsstop 2 lautstarke Explosionen mit spürbarer Druckwelle zu verzeichnen waren. Das hat dann auch eindeutig geklärt, warum die Riffoberkannten signifikante Zerstörungen aufweisen. Bei vorheriger Nachfrage hieß es, ein vorangegangener Sturm hätte die Schäden verursacht und nicht die Dynamit-Fischerei. Diese Aussage ist dann vom Guide revidiert worden.
Fazit
Wir waren in Bezug auf das Preis – Leistungsverhältnis und von dem Tauchrevier recht enttäuscht. Es gibt hier in Indonesien wesentlich bessere Tauchreviere, wie z.B. den Komodo –Marine Nationalpark, der mit seiner Fischvielfalt ganz andere Maßstäbe setzt und das zu einem vernünftigen Preis. Wir denken, das Maratua Paradise Resort und das Tauchrevier um Maratua haben die besseren Zeiten leider hinter sich gelassen. Trotz der auch positiv erwähnten Aspekte vergeben wir auf Grund des Gesamteindrucks nur 2 Flossen.