Manta Diving Madeira, Caniço de Baixo

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Um es gleich vorneweg zu sagen, es ist normalerwe ...

Um es gleich vorneweg zu sagen, es ist normalerweise nicht meine Art Seitenweise sogenannte Reiseberichte zu verfassen!
Probleme kläre ich direkt vor Ort mit den betroffenen Personen und nicht Wochen später in mehr oder weniger anonyme Veröffentlichungen. Nachdem ich den Reisebericht von Olaf
gelesen habe, möchte ich aber doch einmal von diesen Grundsatz abweichen.
Ich habe im November 2001 zusammen mit einer Gruppe Bekannter einen Tauchurlaub auf Madeira verbracht. Gleich am ersten Tag beim Einchecken viel mir die sehr gute Organisation und die
freundliche, zuvorkommende Behandlung durch Stefan Maier und seine Tauchlehrer auf. Da ich zugegebenermaßen noch am Beginn
meiner taucherischen Laufbahn stehe, lege ich darauf ebenso großen Wert wie auf Ordnung, Sauberkeit und eine gut gepflegte Leihausrüstung.
Der positive Eindruck des ersten Tages wurde in den folgenden Tagen bestätigt und durch den freundschaftlichen und familiären Umgang auf der Basis noch weiter vertieft. Die Tauchgangsbriefings waren locker bis witzig aber immer genau und ausführlich. Man wusste immer, was einen erwarten würde. Für einen Neuling wie mich, ein sehr beruhigendes Gefühl. Genauso wie die KOSTENLOSE Tauchgangsbegleitung durch
die Basistauchlehrer ( auf den Malediven, habe ich gehört, zahlt man für den selben Service bis zu 8 $ ). Ich kann mir gut vorstellen, dass für hartgesottene Tauchdinosaurier, die noch
bei Jacques Cousteau tauchen gelernt haben, hier das Überraschungs- und Abenteuermoment fehlt. Aber die könnten ja unbegleitet tauchen gehen...Das jemand keine Flaschen bekommen
hätte, habe ich in meiner Zeit auf Madeira nicht erlebt, denke aber, auch das ist eine Frage der Kommunikation!
Unter Wasser haben mir besonders die bizarren und
abwechslungsreichen Lavastrukturen der Arena und des Lavafingers mit ihren Höhlen, Spalten und Canyons gefallen.
Hier tummelt sich eine Artenvielfalt, wie ich sie im Atlantik nicht für möglich gehalten hätte. Nach ausgiebigem Schmökern der Bestimmungsbücher in der gemütlichen Studierecke der Basis, weiß ich jetzt, dass ich unter anderem
Zackenbarsche (sogar einen ganz Gelben), Barakudas, Bänderbrassen, Gespensterkrabben, Drückerfische und sogar zwei Bärenkrebse gesehen habe. An dieser Stelle noch mal
großen Dank an Thomas, für seine unendliche Geduld bei meinen Fragen (wie hieß noch gleich der Fisch mit den Flossen???).
Gut, einen Manta, den weißen Hai oder das Ungeheuer von Loch Ness habe ich auch nicht gesehen. Aber daran kann ich wohl nicht dem Manta Diving Center die Schuld geben.
Abschließend kann ich sagen, ich hatte eine wunderschöne Zeit auf Madeira mit vielen abwechslungsreichen Tauchgängen. Schade
nur, dass die Zeit - trotz einer Verlängerungswoche - viel zu schnell vergangen ist. Die Auszeichnung als beste Tauchbasis
im Atlantik haben sich Stefan und seinen Crew - aus meiner Sicht - mehr als verdient.