Machchafushi Dive Center (Inaktiv)

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Arno 164858CMAS2*, Rescue,220 TGs

Machchafushi 2003 ( 17.05.- 01.06.2003 )Über Sub ...

Machchafushi 2003 ( 17.05.- 01.06.2003 )

Über Sub- Aqua gebucht haben wir uns am 17.05.2003 via Frankfurt auf den Weg auf die Males gemacht.

Der ca. 10 stündige Flug mit LTU verlief ohne Probleme, diesmal sogar mit einer sehr netten Crew.

In Male ( Hulule ) angekommen verspürten wir beim Ausstieg erst einmal die lange vermisste Hitze und eine hohe Luftfeuchtigkeit.

Die Einreiseprozedur verlief Problemlos, nur die Beamte mit Mundschutz wirkten doch etwas befremdlich. Auch die Koffer wurden schnell ausgeladen. Beim Verlassen des Flughafengebäudes öffneten sich jedoch die Schleusentore über uns und ein heftiger Regen setzte innerhalb kürzester Zeit alles unter Wasser. Wäre der Regen 30 Minuten vorher niedergegangen, wäre unser Flieger gleich weiter nach Colombo geflogen; Landung unmöglich.
So jedoch hatten wir Glück gehabt und mussten lediglich ca. 70 Minuten auf den Weiterflug warten.

Auch dieser verlief problemlos; auch unser riesiges Tauchgepäck ( 2 komplette Ausrüstungen im Megatrollie ) wurde anstandslos mitgenommen

In Machchafushi angekommen waren wir erst einmal sehr überrascht, dass ca. 43 % der Gäste Italiener waren. Diese Übermacht kannten wir nicht vom letzten Mal.
War aber nicht weiter schlimm, es waren ja nur 6………Von insgesamt 14 Gästen………
Und von den 14 waren wir mit 4 Mann dabei.

Das war in der ersten Woche Robinsonfeeling pur.

Tauchen:Vor allem auf dem Dhoni hatten wir Platz ohne Ende, da nur insgesamt 3 Taucher unter den Gästen waren; MAD DOC Holiday, Monika und ich.

Monika wollte nicht so viel tauchen, daher war mein Haupt- Buddy Jörg, der Inselarzt, der
so ziemlich gleiches Niveau und Luftverbrauch wie ich hatte. Unter Wasser hatten wir viel Spaß, machten einigen Blödsinn, der die Guides manchmal um den Verstand brachte…..
Vor allem Kalle, der liebe neue Instructor, glaubte manchmal dem Wahnsinn verfallen zu sein, wenn er sah, wie ich mich in Jörgs Flosse verbissen habe, oder er mir den A…. mit der Flosse untere Wasser versohlte….

Thomas, der Basenleiter, verbrachte seinen Urlaub mit Chierie in Sri Lanka, und kam leider erst am 28.05. zurück.

Auf der Basis gab es einige Veränderungen. Schröni ist gegen Ende Mai nach Angaga gegangen. Liane geht Ende Juni und macht erstmal lange Urlaub, vielleicht 1 Jahr in Australien.
Kalle ist seit ca. 4 Wochen neu dabei; er war vorher auf Bathala.
Dann sind da noch Any und Nanni aus Italien und Sameer, ein maledivischer Tauchlehrer.
Die Crew besteht also b.a.w. aus Thomas, Chierie, Kalle, Any und Nanni sowie Sammer,
und bis Ende Juni auch noch aus Liane.

Die Tauchbasis wurde leicht umgebaut, vor allem der neue Ausrüstungsraum ist eine gute Idee, da der Alte doch sehr klein war.
Vor der Basis gibt es einen kleinen Springbrunnen.

Auch ein neues Dhoni ist in Betrieb, die Tahlueel, diese hat ein Sonnendach, auf dem man schön relaxen kann.

Insgesamt konnte ich 30 Tauchgänge machen, die fast Alle sehr schön waren.
Den Walhai vor Ari Beyru haben Jörg und ich leider nicht gesehen, wir waren zu tief, heul.
Bis wir darauf aufmerksam wurden, dass alle ziemlich oben waren war er auch schon wieder weg.

Dafür hatten wir 2 Mal das Glück Mantas zu sehen, wobei ich mit dem 2.ten tanzen durfte und viele Fotos verschossen habe; hoffentlich sind sie was geworden.

Wie gesagt, die erste Woche war sehr relaxt auf dem Dhoni, manchmal hat fast die komplette
Staff uns begleitet, da ja eh nix zu tun war.

Da auf der Basis Nitrox kostenlos angeboten wird habe ich natürlich einen Nitroxschein,
Level 1+2 nach NRC absolviert ( USD 145 + 40 USD )
Monika machte ihren AOWD, und sogar Roland und Romelia konnten wir zum Tauchen
überreden, sie haben bei Kalle ihren OWD gemacht. Eine harte aber erfolgreiche Ausbildung
haben sie bei Kalle genossen.

In der 2.ten Woche wurde es etwas voller; hier waren wir ca. 30-35 Gäste, davon 19 Taucher.
Es war ein schönes Europa Gemisch; Deutsche, Schweizer, Österreicher, Italiener, und 2 Iren.

Restaurant: Das Essen war gut, es gab immer reichlich und schmeckte. Hauptsächlich gab es Fisch, Hühnchen, Pasta, oft Beef und immer Salate. Obst sehr wenig, dafür viel Süßes.

Auch die indische Ecke wurde immer gut bestückt.

Die Kellner waren immer sehr freundlich, zuvorkommend und zu Späßchen aufgelegt.
Wir hatten das besondere Glück von Mohammed, „Koshima“ während unseres Urlaubes betreut zu werden. Nicht umsonst wird er auch „Mr. Sunshine“ genannt.
Auch bei dem maledivischen Nationaltanz, dem „Boduberu“ war er der Frontmann.

Bar: Die Sunsetbar neben der Tauchschule wurde geschlossen, dafür der Coffeshop am Pool
eröffnet. Aber man wurde auch im alten Bereich bedient. Offiziell schließt die Bar nach wie vor um 19.00, danach ist Restaurantbetrieb. Aber wegen der wenigen Gäste konnte man auch bis 22.00 dort was trinken, ansonsten in der Main Bar beim Restaurant.

Erfreulicherweise sind die Getränkepreise immer noch sehr niedrig und stabil geblieben.
Softdrinks 2,00 USD, Anchor Bier 2,00 USD, 1,5 Liter Wasser 2,50 USD, 2 Liter mit
leichtem Prickel 3 USD, ( Zipfer ) Bier vom Fass, Becks, Tiger, und holländische Biere
3 USD, Weine ab 14 USD, jeweils zzgl. 10% Service Charge.

Zimmer: Nach wie vor sehr geräumig und sauber. 1 Kakerlake in 2 Wochen, die wir wohlbehalten an die frische Luft gesetzt haben und natürlich die obligaten Riesenameisen im Bad, aber nicht so viele.

Die Insel wurde doch nicht am 01.06. wg. Renovierung und Abriss der Wasserbungis geschlossen. Adam der Manager nannte als Grund die momentane Lage auf den Malediven als Grund. Die Irak Krise und SARS lassen die Besucher zahlen einbrechen.
So waren auf Ari Beach nur 10 Gäste, Vakaru hatte auch sehr wenig, andere Inseln im Süd- Ari Atoll haben komplett geschlossen.
Aus diesen Gründen wurde auf Machcha die Umbauinvestition in Höhe über 1 Million Dollar
auch erst einmal zurückgestellt.

Strand: einfach paradiesisch. Sauber, gepflegt, mit tollem Blick auf das Meer, ohne störende Wellenbrecher . Zu unserer Zeit hatten wir bei Ebbe absoluten Tiefstand von 135 cm, da lag das komplette Riffdach trocken.

Gerade auf Vakaru hat man dann da die hässlichen Mauern gesehen, die hoch aus dem Wasser ragten.

Wetter: einfach traumhaft und viel Glück. Ab und an mal für 10 Minuten etwas Regen,
ansonsten jedoch strahlend blauer Himmel, viel Sonne und gut heiß.
Min / max 27-36 Grad, 80-96 % Luftfeuchtigkeit.
Abends hat es sich meistens etwas zugezogen, jedoch immer nur in einiger Entfernung;
Jede nacht konnte man Donnergrollen hören und Wetterleuchten sehen, die uns jedoch verschont haben.

Nur die Nacht vom 29.ten auf den 30 ten um 05.15 Uhr hat das Unwetter unsere Insel erreicht. Da tobte der Bär für ca. 30 Minuten gebau über uns und schlug auch irgendwo auf der Insel ein, ohne jedoch etwas zu beschädigen,

Am 30.ten Mittags gab es dann nochmals einen kurzen Gewitterschauer, danach war wieder alles bestens.
Fazit:
Es waren wieder einmal 2 traumhafte Wochen im Paradies, an denen es nichts auszusetzen gab. Ausser, dass wegen der geplanten Schließung, die nun doch nicht stattfand, wir in eine teurere Preissaison geraten sind, und uns nun deswegen mit Sub-Aqua auseinandersetzen müssen.
Trotzdem:
Machcha bietet einfach das beste Preis- Leistungsverhältnis das man erwarten kann.
Niemand der Gäste in den 2 Wochen hatte etwas auszusetzen, außer, dass in der 1. Woche die Disco mangels Gästen nicht stattfand.

Nirgends gab es Stress, ausser den, den man sich selbst macht. Ich habe meine Strandliege kaum gesehen…….

Die ganze Belegschaft war lieb und freundlich, konnte ohne Stress sich um die Gäste kümmern und fand auch Zeit zu dem ein oder anderen Plausch.

Ganz besonders zu erwähnen die Crew um Thomas, die einfach eine wirklich tolle Tauchbasis
Führen.

Arno, Monika, Roland, Romelia