Reisebericht 19.07. bis 01.08.2002 MachchafushiZu ...
Reisebericht 19.07. bis 01.08.2002 Machchafushi
Zuerst einmal möchte ich mich bei all denen bedanken, die sich die Mühe machen und einen Reisebericht verfassen. Uns haben diese Berichte bei der Wahl der Insel sehr geholfen.
Nachdem uns nun die kalte Jahreszeit im Griff hat und einige Zeit seit unserem Aufenthalt auf Machchafushi vergangen ist, möchte ich über unsere Eindrücke unseres ersten Maledivenurlaubs berichten.
Anreise:
Über den Transfer wurde bisher viel geschrieben, daher hier auch nur einige kleine Anmerkungen.
Meine Frau und ich sind mit der LTU geflogen. Benutzt wurde einer der neuen Airbusse in dem ich bei einer Körpergröße von 191 cm eine sehr geringe Beinfreiheit hatte. Mit dem äußerst dürftigen Raumangebot hatten auch sehr viel andere Fluggäste ihr Leid. Es wird von LTU die "First Comfort Class" angeboten. Diese kostet pro Fluggast einen Aufpreis von etwa 900 €. Wer es sich leisten kann und will, soll es tun. Die Sitze sind bequemer und das Platzangebot empfand ich als sehr beneidenswert (wir haben uns die First Comfort durch den Vorhang angeschaut), auch war der Service besser aber an dem gab es auch bei uns nicht auszusetzen.
Während unseren Aufenthaltes auf Machchafushi hörten wir dann von einigen Urlaubern, dass es sich lohnen würde, sich die Mühe zu machen, die Reise selbst zusammen zustellen. Flug und Inselaufenthalt getrennt.
So gibt es die Möglichkeit mit der Emirates Airways von Düsseldorf oder Frankfurt nach Male zu fliegen. Bei der Anreise hat man einen Zwischenstopp in Dubai mit Übernachtung in einem first class Hotel (bestimmt interessant). Der Service an Bord soll sehr gut sein und der Fluggast sitzt nicht so beengt wie wir es taten. Das ganze soll pro Person auch noch etwa 300 € billiger sein. Ich denke eine Suche im Internet lohnt sich da schon.
Beim Transfer mit dem Wasserflugzeug gab es keinerlei Probleme. Für das Übergewicht beim Gepäck wurde keine Gebühr erhoben. Uns störten nur die recht langen Wartezeiten beim An- und Abflug, die wir in der klimatisierten Halle des Flughafens verbrachten.
Das Wetter:
Die Zeit für unseren Malediven Urlaub lag mitten in der Monsum Zeit. Vom Monsum bekamen wir einige kleine Kostproben zu spüren. An vier aufeinander folgenden Tagen regnete es vormittags teilweise sehr stark. Nachmittags klärte es sich auf und das Wetter war freundlich. An diesen Tagen waren die Bootsausfahrten nicht mehr spaßig. Bei einem starken Wellengang musste die Fahrt gedrosselt werden, da das Dohni mehr Wasser aufnahm als die Besatzung abpumpen konnte. Zweimal hieß es "Mann über Bord". Da wir aber die Tauchanzüge während dieser Fahrten nicht auszogen (es war kalt und nass) und die beiden durch den Auftrieb über Wasser blieben, waren sie schnell wieder an Bord. Mir schlug der starke Wellengang auf den Magen und ich verzichtete an diesen Tagen auf den zweiten Tauchgang.
Ansonsten war das Klima sehr angenehm. Bei ca. 28 bis 30° Celsius und ein ständig leichter Wind, der Nachts etwas stärker wurde, haben wir uns wohl gefühlt. Die Klimaanlage im Bungalow haben wir nachts nicht anschalten müssen. Der Deckenventilator war ausreichend.
Die Insel:
Die Insel sieht aus der Vogelperspektive tatsächlich aus wie ein Spiegelei. Es war schon faszinierend die vielen kleinen Insel vom Wasserflugzeug aus zu betrachten. Am Strand ist die Insel in etwa zehn Minuten umrundet. Das Inselinnere ist sehr schön mit Palmen und anderen uns unbekannten Pflanzen dicht bewachsen. Die Palmen reichen bis zu dem teilweise 25 Meter breiten Strand. Auf dem Weg zwischen Tauchbasis und Restaurante befindet sich eine sehr schöne große Voliere mit einheimischen Vögeln. Ein nicht mehr zu benutzender Tennisplatz (sehr schlechter Zustand) gammelt als Inselzentrum vor sich hin. Ein Volleyballplatz auf dem Abends das einheimische Inselpersonal unterstützt von Gästen spielt, befindet sich gleich nebenan. Am Stand gleich neben der Rezeption, zwischen dem Pool und der Tauchbasis befindet sich eine Strand-Bar, an der nach den Tauchgängen gefachsimpelt wurde.
Die Insel macht bis auf dem Tennisplatz einen sehr gepflegten Eindruck (muss man auf den Malediven Tennis spielen??). Alles ist sehr sauber und in gutem Zustand. Die Schuhe haben wir während unseren Aufenthaltes nicht benutzt. Ich habe mir das vorher nicht vorstellen können und es war Anfangs schon ein ungewohnt seltsames Gefühl ständig barfuss zu laufen, genauso seltsam wie nach 14 Tagen wieder Schuhe an den Füssen zu tragen.
Auf der Insel war ein deutscher Arzt (allg. Mediziner), der Abends eine oder zwei Stunden Sprechzeit hatte. Er hatte auch einige Patienten zu versorgen. Eine Einrichtung, die auch als Kriterium bei der Inselwahl für uns eine Rolle spielte.
Gebaut wurde auf der Insel. Natürlich muss in einer Ferienanlage das Ein oder andere erneuert werden. Wir wünschen ja auch alles in einem tadellosen Zustand vorzufinden. Die Tauchbasis wurde ausgebaut (neuer großer Trockenraum) und die Wasserbungalows Nr.3 bis Nr.10 wurden renoviert. Von den Bauarbeiten bekamen wir fast nichts mit. Sie wirkten nicht störend, da sie mit Rücksichtnahme auf die Gäste erst gegen 10.00 Uhr begannen. Ein Ausschlafen war immer möglich.
Überhaupt strahlte die Insel eine Natürlichkeit und wohlige Ruhe aus. Alles ging ganz gemächlich zu. Es gab keine Animation mit lärmenden Urlaubern sondern nur das Rauschen des Meeres und der Palmen. Ein Ort an dem man die Seele baumeln lassen konnte.
In der ersten Woche unseres Aufenthaltes war die Insel zu etwa 50% belegt. Sie machte einen verschlafenen Eindruck. Dieser Dornröschenschlaf wurde mit dem Beginn der Sommerferien in Deutschland unterbrochen.
Die Nationalitäten der Urlauber setzten sich aus ca. 80% Deutschen, 15% Japaner, 5% Franzosen zusammen.
Von den Versorgungs- und Entsorgungseinrichtungen die sich gut versteckt in der Inselmitte befinden, sieht und spürt man nicht viel, außer man sucht danach.
Unterkunft:
Wir selbst wohnten in Bungalow Nr. 147, einem Doppel Bungalow (wie alle Bungalows). Die Unterkunft ist sehr geräumig. Die Betten waren sehr gut, keine durchgelegenen Matratzen. Zur Ausstattung gehörten Ventilator, Klima, Fön!!!, geräumiges Bad. Alles war sehr sauber und ordentlich.
Die Rattanmöbel aus dem Bungalow stellten wir auf die, dem Strand zugewandte und ab Mittags schattige Terrasse. Auf einer Art Hollywoodschaukel die sich auch auf der Terrasse befand, konnte man seinen täglichen Taucherlebnissen nachträumen. Vor der Terrasse wuchsen Palmen und andere halb hohe Pflanzen. Der Pflanzenstreifen war etwa 10 Meter breit, daran grenzte der etwa 25 Meter breite feinsandige Strand.
In der ersten Woche auf Machchafushi hatten wir das Glück, dass der Nachbar- Bungalow nicht belegt war. Mit dem Einzug eines Pärchens mit Kind änderte es sich, war aber noch Ok. Die Zimmer wurden ein bis zweimal täglich gereinigt. Ungeziefer gab es natürlich, aber wo gib es das nicht. Es war schon recht interessant, diese uns unbekannten recht großen Ameisen zu beobachten. Auch hatten wir Kakerlaken im Bungalow. In den zwei Wochen verirrten sich drei der einheimischen Tiere zu uns. Sie hatten jedoch keine Chance gegen meine Sandalen.
Hier eine kurze Auflistung der Bungis:
Nr. 101 und 102, sehr breiter Strand, zwischen Bungis und Strand kaum Pflanzenwuchs, immer etwas Wind (nachts angenehm), sehr nahe der Tauchbasis
Nr. 103 bis 119, relativ breiter Stand, Zahlen aufwärts immer dichter werdender Pflanzenwuchs zwischen Bungis und Strand (weniger Wind)
Nr. 120 bis 140, kein Strand sondern Befestigungen (kleine Betonbuhnen) mit Blick auf die Wasserbungis
Nr. 141 bis 156, sehr breiter Strand, schattenspendender Bewuchs zwischen Bungis und Strand, Blick auf den Strand, Terrasse mittags schattig
Nr. 401 bis 404, Bungalows für Angestellte (Inselinneren)
Nr. 301 bis 310, Bungis im Inneren der Insel, schattig, windstill daher sehr warm, nicht so schön aber preiswerter.
Wasserbungis Nr. 1 und 2 waren renoviert. An den anderen wurde gearbeitet. Sie sind nicht so geräumig, etwa 25% kleiner als die Bungalows auf der Insel mit einem geschlossenem Bad. Einen direkten Zugang zum Wasser gibt es nicht. Immer etwas Wind, sehr angenehm. Die Terrasse (ab Mittag im Schatten) ist zum Meer gerichtet. Der Steg zu den Bungis ist wieder in Ordnung
Verpflegung:
Man muss bei der Beurteilung der Verpflegung berücksichtigen, das ein enormer logistischer Aufwand erforderlich ist, damit es den Urlaubern an fast nichts mangelt. Aus diesem Grund muss dann auch schon mal auf das Ein oder andere verzichtet werden.
Das Frühstück, Mittag- sowie das Abendessen wurde in Büffetform angeboten. Uns wurde beim ersten Restaurantbesuch ein Tisch mit schöner Aussicht zum Wasser zugewiesen, den wir bis zu unserer Abreise auch behielten. Auch hatten wir bis zur Abreise die gleiche, freundliche aber manchmal recht träge Bedienung.
Beim Essen gehen die Meinungen recht weit auseinander.
Das Frühstück war einfältig, es gab Toast, Butter und Marmelade sowie eine Sorte Käse und Wurst ausreichend. Wollte man Eier in verschiedener Zubereitung und Obst zum Frühstück essen, musste man zur Eröffnung des Büffets da sein, denn nachgefüllt wurde kaum. In einer Schale entdeckte meine Frau ein paar Löffelchen Haferbrei, sie freute sich, denn das entsprach ihren Frühstücksgewohnheiten. Wir teilten der Bedienung unseren Wunsch, jeden Morgen eine kleine Schale Haferbrei zu essen mit. Freundliches Nicken und Nachfrage beim Koch ergaben, es wird in Ordnung gehen. Als Dankeschön und wie auch für jeden Extradienst erwartet, ein kleines Trinkgeld. Leider klappte es in den zwei Wochen nur ganze zweimal, tapfer wartete meine Frau täglich die erste halbe Stunde auf ihren Haferbrei und tröstete sich dann mit etwas Obst, was ich ihr vorsichtshalber geholt habe.
Zum Mittag- und Abendessen gab es verschiedene Fleischsorten (Geflügel, Rind), verschiedene Gemüse sowie Nudeln, Reis oder Kartoffeln, mal gekocht, mal gebraten. Fisch gab es fast jeden Abend. Dazu konnte man sich von verschiedenen Salaten bedienen. Abgerundet wurde das Ganze durch ein wenig Obst, Kuchen und Dessert.
Nachdem in der zweiten Woche die Insel fast komplett mit Gästen belegt war, hatte das Küchenpersonal sichtlich Probleme mit dem Nachschub. Obst gab es sehr spärlich und wir mussten uns früh einen kleinen Teller mit Melone oder Annanas "sichern" um überhaupt etwas Obst zu bekommen. Wer eine halbe Stunde nach der Restaurant Eröffnung kam, stand vor den kläglichen Resten einer ersten Büffetschlacht. Die Tabletts wurden nach der ersten Leerung nur sehr zögerlich und sparsam belegt.
Wir haben das Beste daraus gemacht und sind in der zweiten Woche zeitig Essen gegangen.
In der ersten Woche wurde zu unserer Überraschung ein Strand Barbecues organisiert. Es wurden Matten am Strand verteilt und wir konnten uns an verschiedenen Grills bedienen. Ein Büffet stand etwas abseits. Wir holten unser Essen und setzten uns zu den anderen auf unsere Matten um ein Holzfeuer. Es ist wohl nichts für Jedermann, wir fanden es aber recht interessant. Es fördert doch den Kontakt zu anderen Urlaubsgästen auf der Insel.
Uns hat`s gut geschmeckt. Das Dessert freilich war einfach nur süß und mit wenig Fantasie und Liebe gemacht.
Beim Körpergewicht habe ich ein weinig dazu gelegt (obwohl wir 2 Tauchgänge pro Tag durchführten).
Die sonst so leckeren Fruchtsäfte, wie wir sie aus südlichen Urlaubsländern kennen, waren auf Machchafushi leider nicht so toll. Sie glichen eher den Säften aus Tetrapacks die wir aus Deutschland kennen.
Hier einige Preise:
1,5 Liter Wasser 2,75 US Dollar
0,3 Liter Cola 2,50 US Dollar
lösl. Kaffee für zwei Tassen 2,50 US Dollar
Dazu kommen bei der Endabrechnung pro Posten 0,25 US Dollar Trinkgeld.
Tauchen:
Die SUB AQUA Tauchbasis, geführt von Thomas mit seiner Crew machte auf uns einen guten, ordentlichen und aufgeräumten Eindruck. Der zu kleine Trockenraum ist ja bald Geschichte. Da wir eigenes Tauch Equipment haben, mussten wir uns nichts leihen.
Anfangs wurden täglich 2 Tauchausfahrten angeboten. Dies wurde auf Grund der größeren Anzahl Taucher in der zweiten Woche auf 4 bis 5 Ausfahrten aufgestockt.
Während unseren Aufenthaltes auf Machchafushi wurden für die Ausfahrten mit dem Dohni keine Gebühren erhoben. Zu unserem Glück gab es gegen 3 US Dollar Aufpreis 15 Liter Atemluftflaschen (Ich gehe zum Leidwesen meiner Frau recht verschwenderisch mit der Luft um).
Es ist billiger das Tauchen in Deutschland zu buchen.
Täglich bis 14.00Uhr werden die Listen für den nächsten Tauchtag ausgehängt und jeder hat somit die Möglichkeit, Selbst zu bestimmen, wo er abtauchen möchte.
Pro Dohni waren 10 bis 12 Taucher (plus Guide und 3 Mann Besatzung) anwesend. Es kamen auch schon mal vor, dass wir nur mit sechs Tauchern an Bord waren.
Es gab sehr beliebte Spots. Diese Dohnis waren dann auch sehr schnell belegt. Wenn alle angebotenen Donis belegt waren, wurde ein weiteres dazu angeboten. Wünsche von uns wurden dabei berücksichtigt. Es war für jeden Platz und wir haben alle Tauchspots mindestens einmal in den 14 Tagen betauchen können.
Das Briefing an Bord wurde in Englisch durchgeführt. Die Strömungsverhältnisse wurden vor dem Tauchgang nicht immer zu unserer Zufriedenheit vom Guide gecheckt. Besonderer Dank gilt Fayaz. Seine ruhige Art uns alles zu erklären hat uns sehr gut gefallen. Er war mit Herz und Seele beim Tauchen dabei.
Erschrocken waren wir bei unserem ersten Tauchgang. Waren wir doch vom Roten Meer Sichtverhältnisse von bis zu 50 Meter gewohnt, so hatten wir auf Grund der starken Planktonbildung Sicht bis max. 20 Meter. Auch die Vielfalt an Schwarm- und Einzelfisch wie im Roten Meer, fanden wir nicht. Der Meeresboden sah sehr trostlos und grau aus. Es war ein riesiger Korallenfriedhof. Zu sehen war nackter Fels und am fuße des kahlen Riffs lagen große Berge, wie künstlich aufgehäuft, von abgestorbenen Korallen. Es war nichts von der Farbenpracht der Malediven zu sehen, von denen wir immer wieder gehört hatten und die wir aus (wohl älteren) Filmen kannten.
Wir dachten zuerst, das wir mit dem ersten Tauchgang wohl einen der schlechteren Spots betaucht hatten und legten Hoffnung in den nächsten Tauchtag. Wir wurden maßlos enttäuscht. Es gab kaum Kleinlebewesen wie Schnecken oder Muscheln. Hier und da war zwar mal eine Zacki oder eine Muräne zu sehen. Bei einigen Tauchgängen konnten wir die Fische die wir sahen an beiden Händen zählen.
Gut, wir haben Mantas, Adlerrochen und verschiedene Haie gesehen. Es macht aber doch sehr nachdenklich und traurig, wenn diese Naturkatastrophe direkt vor den Augen erscheint.
Man kann beobachten, wie sich an einigen Stellen die Natur ihr Reich zurück erobert. Besonders die Weichkorallen wie die Rasenkoralle und die Goniopora sowie Gorgonien wachsen wieder. Es werden bestimmt noch 15 bis 20 Jahre vergehen, bis es auf den Malediven wieder so aussieht wie vor der Korallenbleiche.
Ein Highlight ist, der vor der Insel versenkte 52 Meter lange Frachter. Obwohl auch das Hausriff von Machchafushi fast tot ist, macht es sehr viel Spaß den Frachter bei Nacht zu betauchen. Er liegt bis zu 32 Meter tief und ist auch schon ein wenig bewachsen. Zu sehen sind dort viele Rotfeuerfische, einige Zackis und einiges an Kleinfisch. Unter dem Frack krabbelten Langusten und ein etwa 2 Meter langer Ammenhai fanden dort seinen Schlafplatz. Unter einer Steinplatte neben dem Frack sahen wir einen Adlerrochen und einen Weisspitzenriffhai. Ohne diese sehr spannenden und wunderschönen Nachttauchgänge wäre unser Tauchurlaub sehr eintönig geworden.
Fazit:
Wir blicken mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf unseren ersten Maledivenurlaub zurück.
Wir verbrachten einen sehr erholsamen Urlaub auf Machchafushi. Auf der Insel konnten wir fernab vom Trubel ganz toll relaxen. Die Insel ist schön bewachsen und macht vielleicht gerade deshalb einen natürlichen Eindruck. Animation sucht man auf Machchafushi zum Glück vergebens.
Das Personal ist sehr freundlich aber manchmal etwas unaufmerksam und träge. Bei der deutschen Reiseleitung (Gabi) ist man gut aufgehoben und Wünsche werden soweit es geht berücksichtigt.
Weshalb wir auf den Malediven unseren Urlaub verbrachten, war die Freude auf eine hochgelobte Unterwasserwelt. Wir sind sehr enttäuscht von dem Zustand der Riffe und Korallen und damit ausbleibenden Fischreichtum rund um Machchafushi. Aber ich denke es betrifft die gesamten Malediven.
Aus diesem Grund, war dies unser erster und wohl auch letzter Maledivenurlaub.
Es grüßen Euch
Christiane & Christian
Zuerst einmal möchte ich mich bei all denen bedanken, die sich die Mühe machen und einen Reisebericht verfassen. Uns haben diese Berichte bei der Wahl der Insel sehr geholfen.
Nachdem uns nun die kalte Jahreszeit im Griff hat und einige Zeit seit unserem Aufenthalt auf Machchafushi vergangen ist, möchte ich über unsere Eindrücke unseres ersten Maledivenurlaubs berichten.
Anreise:
Über den Transfer wurde bisher viel geschrieben, daher hier auch nur einige kleine Anmerkungen.
Meine Frau und ich sind mit der LTU geflogen. Benutzt wurde einer der neuen Airbusse in dem ich bei einer Körpergröße von 191 cm eine sehr geringe Beinfreiheit hatte. Mit dem äußerst dürftigen Raumangebot hatten auch sehr viel andere Fluggäste ihr Leid. Es wird von LTU die "First Comfort Class" angeboten. Diese kostet pro Fluggast einen Aufpreis von etwa 900 €. Wer es sich leisten kann und will, soll es tun. Die Sitze sind bequemer und das Platzangebot empfand ich als sehr beneidenswert (wir haben uns die First Comfort durch den Vorhang angeschaut), auch war der Service besser aber an dem gab es auch bei uns nicht auszusetzen.
Während unseren Aufenthaltes auf Machchafushi hörten wir dann von einigen Urlaubern, dass es sich lohnen würde, sich die Mühe zu machen, die Reise selbst zusammen zustellen. Flug und Inselaufenthalt getrennt.
So gibt es die Möglichkeit mit der Emirates Airways von Düsseldorf oder Frankfurt nach Male zu fliegen. Bei der Anreise hat man einen Zwischenstopp in Dubai mit Übernachtung in einem first class Hotel (bestimmt interessant). Der Service an Bord soll sehr gut sein und der Fluggast sitzt nicht so beengt wie wir es taten. Das ganze soll pro Person auch noch etwa 300 € billiger sein. Ich denke eine Suche im Internet lohnt sich da schon.
Beim Transfer mit dem Wasserflugzeug gab es keinerlei Probleme. Für das Übergewicht beim Gepäck wurde keine Gebühr erhoben. Uns störten nur die recht langen Wartezeiten beim An- und Abflug, die wir in der klimatisierten Halle des Flughafens verbrachten.
Das Wetter:
Die Zeit für unseren Malediven Urlaub lag mitten in der Monsum Zeit. Vom Monsum bekamen wir einige kleine Kostproben zu spüren. An vier aufeinander folgenden Tagen regnete es vormittags teilweise sehr stark. Nachmittags klärte es sich auf und das Wetter war freundlich. An diesen Tagen waren die Bootsausfahrten nicht mehr spaßig. Bei einem starken Wellengang musste die Fahrt gedrosselt werden, da das Dohni mehr Wasser aufnahm als die Besatzung abpumpen konnte. Zweimal hieß es "Mann über Bord". Da wir aber die Tauchanzüge während dieser Fahrten nicht auszogen (es war kalt und nass) und die beiden durch den Auftrieb über Wasser blieben, waren sie schnell wieder an Bord. Mir schlug der starke Wellengang auf den Magen und ich verzichtete an diesen Tagen auf den zweiten Tauchgang.
Ansonsten war das Klima sehr angenehm. Bei ca. 28 bis 30° Celsius und ein ständig leichter Wind, der Nachts etwas stärker wurde, haben wir uns wohl gefühlt. Die Klimaanlage im Bungalow haben wir nachts nicht anschalten müssen. Der Deckenventilator war ausreichend.
Die Insel:
Die Insel sieht aus der Vogelperspektive tatsächlich aus wie ein Spiegelei. Es war schon faszinierend die vielen kleinen Insel vom Wasserflugzeug aus zu betrachten. Am Strand ist die Insel in etwa zehn Minuten umrundet. Das Inselinnere ist sehr schön mit Palmen und anderen uns unbekannten Pflanzen dicht bewachsen. Die Palmen reichen bis zu dem teilweise 25 Meter breiten Strand. Auf dem Weg zwischen Tauchbasis und Restaurante befindet sich eine sehr schöne große Voliere mit einheimischen Vögeln. Ein nicht mehr zu benutzender Tennisplatz (sehr schlechter Zustand) gammelt als Inselzentrum vor sich hin. Ein Volleyballplatz auf dem Abends das einheimische Inselpersonal unterstützt von Gästen spielt, befindet sich gleich nebenan. Am Stand gleich neben der Rezeption, zwischen dem Pool und der Tauchbasis befindet sich eine Strand-Bar, an der nach den Tauchgängen gefachsimpelt wurde.
Die Insel macht bis auf dem Tennisplatz einen sehr gepflegten Eindruck (muss man auf den Malediven Tennis spielen??). Alles ist sehr sauber und in gutem Zustand. Die Schuhe haben wir während unseren Aufenthaltes nicht benutzt. Ich habe mir das vorher nicht vorstellen können und es war Anfangs schon ein ungewohnt seltsames Gefühl ständig barfuss zu laufen, genauso seltsam wie nach 14 Tagen wieder Schuhe an den Füssen zu tragen.
Auf der Insel war ein deutscher Arzt (allg. Mediziner), der Abends eine oder zwei Stunden Sprechzeit hatte. Er hatte auch einige Patienten zu versorgen. Eine Einrichtung, die auch als Kriterium bei der Inselwahl für uns eine Rolle spielte.
Gebaut wurde auf der Insel. Natürlich muss in einer Ferienanlage das Ein oder andere erneuert werden. Wir wünschen ja auch alles in einem tadellosen Zustand vorzufinden. Die Tauchbasis wurde ausgebaut (neuer großer Trockenraum) und die Wasserbungalows Nr.3 bis Nr.10 wurden renoviert. Von den Bauarbeiten bekamen wir fast nichts mit. Sie wirkten nicht störend, da sie mit Rücksichtnahme auf die Gäste erst gegen 10.00 Uhr begannen. Ein Ausschlafen war immer möglich.
Überhaupt strahlte die Insel eine Natürlichkeit und wohlige Ruhe aus. Alles ging ganz gemächlich zu. Es gab keine Animation mit lärmenden Urlaubern sondern nur das Rauschen des Meeres und der Palmen. Ein Ort an dem man die Seele baumeln lassen konnte.
In der ersten Woche unseres Aufenthaltes war die Insel zu etwa 50% belegt. Sie machte einen verschlafenen Eindruck. Dieser Dornröschenschlaf wurde mit dem Beginn der Sommerferien in Deutschland unterbrochen.
Die Nationalitäten der Urlauber setzten sich aus ca. 80% Deutschen, 15% Japaner, 5% Franzosen zusammen.
Von den Versorgungs- und Entsorgungseinrichtungen die sich gut versteckt in der Inselmitte befinden, sieht und spürt man nicht viel, außer man sucht danach.
Unterkunft:
Wir selbst wohnten in Bungalow Nr. 147, einem Doppel Bungalow (wie alle Bungalows). Die Unterkunft ist sehr geräumig. Die Betten waren sehr gut, keine durchgelegenen Matratzen. Zur Ausstattung gehörten Ventilator, Klima, Fön!!!, geräumiges Bad. Alles war sehr sauber und ordentlich.
Die Rattanmöbel aus dem Bungalow stellten wir auf die, dem Strand zugewandte und ab Mittags schattige Terrasse. Auf einer Art Hollywoodschaukel die sich auch auf der Terrasse befand, konnte man seinen täglichen Taucherlebnissen nachträumen. Vor der Terrasse wuchsen Palmen und andere halb hohe Pflanzen. Der Pflanzenstreifen war etwa 10 Meter breit, daran grenzte der etwa 25 Meter breite feinsandige Strand.
In der ersten Woche auf Machchafushi hatten wir das Glück, dass der Nachbar- Bungalow nicht belegt war. Mit dem Einzug eines Pärchens mit Kind änderte es sich, war aber noch Ok. Die Zimmer wurden ein bis zweimal täglich gereinigt. Ungeziefer gab es natürlich, aber wo gib es das nicht. Es war schon recht interessant, diese uns unbekannten recht großen Ameisen zu beobachten. Auch hatten wir Kakerlaken im Bungalow. In den zwei Wochen verirrten sich drei der einheimischen Tiere zu uns. Sie hatten jedoch keine Chance gegen meine Sandalen.
Hier eine kurze Auflistung der Bungis:
Nr. 101 und 102, sehr breiter Strand, zwischen Bungis und Strand kaum Pflanzenwuchs, immer etwas Wind (nachts angenehm), sehr nahe der Tauchbasis
Nr. 103 bis 119, relativ breiter Stand, Zahlen aufwärts immer dichter werdender Pflanzenwuchs zwischen Bungis und Strand (weniger Wind)
Nr. 120 bis 140, kein Strand sondern Befestigungen (kleine Betonbuhnen) mit Blick auf die Wasserbungis
Nr. 141 bis 156, sehr breiter Strand, schattenspendender Bewuchs zwischen Bungis und Strand, Blick auf den Strand, Terrasse mittags schattig
Nr. 401 bis 404, Bungalows für Angestellte (Inselinneren)
Nr. 301 bis 310, Bungis im Inneren der Insel, schattig, windstill daher sehr warm, nicht so schön aber preiswerter.
Wasserbungis Nr. 1 und 2 waren renoviert. An den anderen wurde gearbeitet. Sie sind nicht so geräumig, etwa 25% kleiner als die Bungalows auf der Insel mit einem geschlossenem Bad. Einen direkten Zugang zum Wasser gibt es nicht. Immer etwas Wind, sehr angenehm. Die Terrasse (ab Mittag im Schatten) ist zum Meer gerichtet. Der Steg zu den Bungis ist wieder in Ordnung
Verpflegung:
Man muss bei der Beurteilung der Verpflegung berücksichtigen, das ein enormer logistischer Aufwand erforderlich ist, damit es den Urlaubern an fast nichts mangelt. Aus diesem Grund muss dann auch schon mal auf das Ein oder andere verzichtet werden.
Das Frühstück, Mittag- sowie das Abendessen wurde in Büffetform angeboten. Uns wurde beim ersten Restaurantbesuch ein Tisch mit schöner Aussicht zum Wasser zugewiesen, den wir bis zu unserer Abreise auch behielten. Auch hatten wir bis zur Abreise die gleiche, freundliche aber manchmal recht träge Bedienung.
Beim Essen gehen die Meinungen recht weit auseinander.
Das Frühstück war einfältig, es gab Toast, Butter und Marmelade sowie eine Sorte Käse und Wurst ausreichend. Wollte man Eier in verschiedener Zubereitung und Obst zum Frühstück essen, musste man zur Eröffnung des Büffets da sein, denn nachgefüllt wurde kaum. In einer Schale entdeckte meine Frau ein paar Löffelchen Haferbrei, sie freute sich, denn das entsprach ihren Frühstücksgewohnheiten. Wir teilten der Bedienung unseren Wunsch, jeden Morgen eine kleine Schale Haferbrei zu essen mit. Freundliches Nicken und Nachfrage beim Koch ergaben, es wird in Ordnung gehen. Als Dankeschön und wie auch für jeden Extradienst erwartet, ein kleines Trinkgeld. Leider klappte es in den zwei Wochen nur ganze zweimal, tapfer wartete meine Frau täglich die erste halbe Stunde auf ihren Haferbrei und tröstete sich dann mit etwas Obst, was ich ihr vorsichtshalber geholt habe.
Zum Mittag- und Abendessen gab es verschiedene Fleischsorten (Geflügel, Rind), verschiedene Gemüse sowie Nudeln, Reis oder Kartoffeln, mal gekocht, mal gebraten. Fisch gab es fast jeden Abend. Dazu konnte man sich von verschiedenen Salaten bedienen. Abgerundet wurde das Ganze durch ein wenig Obst, Kuchen und Dessert.
Nachdem in der zweiten Woche die Insel fast komplett mit Gästen belegt war, hatte das Küchenpersonal sichtlich Probleme mit dem Nachschub. Obst gab es sehr spärlich und wir mussten uns früh einen kleinen Teller mit Melone oder Annanas "sichern" um überhaupt etwas Obst zu bekommen. Wer eine halbe Stunde nach der Restaurant Eröffnung kam, stand vor den kläglichen Resten einer ersten Büffetschlacht. Die Tabletts wurden nach der ersten Leerung nur sehr zögerlich und sparsam belegt.
Wir haben das Beste daraus gemacht und sind in der zweiten Woche zeitig Essen gegangen.
In der ersten Woche wurde zu unserer Überraschung ein Strand Barbecues organisiert. Es wurden Matten am Strand verteilt und wir konnten uns an verschiedenen Grills bedienen. Ein Büffet stand etwas abseits. Wir holten unser Essen und setzten uns zu den anderen auf unsere Matten um ein Holzfeuer. Es ist wohl nichts für Jedermann, wir fanden es aber recht interessant. Es fördert doch den Kontakt zu anderen Urlaubsgästen auf der Insel.
Uns hat`s gut geschmeckt. Das Dessert freilich war einfach nur süß und mit wenig Fantasie und Liebe gemacht.
Beim Körpergewicht habe ich ein weinig dazu gelegt (obwohl wir 2 Tauchgänge pro Tag durchführten).
Die sonst so leckeren Fruchtsäfte, wie wir sie aus südlichen Urlaubsländern kennen, waren auf Machchafushi leider nicht so toll. Sie glichen eher den Säften aus Tetrapacks die wir aus Deutschland kennen.
Hier einige Preise:
1,5 Liter Wasser 2,75 US Dollar
0,3 Liter Cola 2,50 US Dollar
lösl. Kaffee für zwei Tassen 2,50 US Dollar
Dazu kommen bei der Endabrechnung pro Posten 0,25 US Dollar Trinkgeld.
Tauchen:
Die SUB AQUA Tauchbasis, geführt von Thomas mit seiner Crew machte auf uns einen guten, ordentlichen und aufgeräumten Eindruck. Der zu kleine Trockenraum ist ja bald Geschichte. Da wir eigenes Tauch Equipment haben, mussten wir uns nichts leihen.
Anfangs wurden täglich 2 Tauchausfahrten angeboten. Dies wurde auf Grund der größeren Anzahl Taucher in der zweiten Woche auf 4 bis 5 Ausfahrten aufgestockt.
Während unseren Aufenthaltes auf Machchafushi wurden für die Ausfahrten mit dem Dohni keine Gebühren erhoben. Zu unserem Glück gab es gegen 3 US Dollar Aufpreis 15 Liter Atemluftflaschen (Ich gehe zum Leidwesen meiner Frau recht verschwenderisch mit der Luft um).
Es ist billiger das Tauchen in Deutschland zu buchen.
Täglich bis 14.00Uhr werden die Listen für den nächsten Tauchtag ausgehängt und jeder hat somit die Möglichkeit, Selbst zu bestimmen, wo er abtauchen möchte.
Pro Dohni waren 10 bis 12 Taucher (plus Guide und 3 Mann Besatzung) anwesend. Es kamen auch schon mal vor, dass wir nur mit sechs Tauchern an Bord waren.
Es gab sehr beliebte Spots. Diese Dohnis waren dann auch sehr schnell belegt. Wenn alle angebotenen Donis belegt waren, wurde ein weiteres dazu angeboten. Wünsche von uns wurden dabei berücksichtigt. Es war für jeden Platz und wir haben alle Tauchspots mindestens einmal in den 14 Tagen betauchen können.
Das Briefing an Bord wurde in Englisch durchgeführt. Die Strömungsverhältnisse wurden vor dem Tauchgang nicht immer zu unserer Zufriedenheit vom Guide gecheckt. Besonderer Dank gilt Fayaz. Seine ruhige Art uns alles zu erklären hat uns sehr gut gefallen. Er war mit Herz und Seele beim Tauchen dabei.
Erschrocken waren wir bei unserem ersten Tauchgang. Waren wir doch vom Roten Meer Sichtverhältnisse von bis zu 50 Meter gewohnt, so hatten wir auf Grund der starken Planktonbildung Sicht bis max. 20 Meter. Auch die Vielfalt an Schwarm- und Einzelfisch wie im Roten Meer, fanden wir nicht. Der Meeresboden sah sehr trostlos und grau aus. Es war ein riesiger Korallenfriedhof. Zu sehen war nackter Fels und am fuße des kahlen Riffs lagen große Berge, wie künstlich aufgehäuft, von abgestorbenen Korallen. Es war nichts von der Farbenpracht der Malediven zu sehen, von denen wir immer wieder gehört hatten und die wir aus (wohl älteren) Filmen kannten.
Wir dachten zuerst, das wir mit dem ersten Tauchgang wohl einen der schlechteren Spots betaucht hatten und legten Hoffnung in den nächsten Tauchtag. Wir wurden maßlos enttäuscht. Es gab kaum Kleinlebewesen wie Schnecken oder Muscheln. Hier und da war zwar mal eine Zacki oder eine Muräne zu sehen. Bei einigen Tauchgängen konnten wir die Fische die wir sahen an beiden Händen zählen.
Gut, wir haben Mantas, Adlerrochen und verschiedene Haie gesehen. Es macht aber doch sehr nachdenklich und traurig, wenn diese Naturkatastrophe direkt vor den Augen erscheint.
Man kann beobachten, wie sich an einigen Stellen die Natur ihr Reich zurück erobert. Besonders die Weichkorallen wie die Rasenkoralle und die Goniopora sowie Gorgonien wachsen wieder. Es werden bestimmt noch 15 bis 20 Jahre vergehen, bis es auf den Malediven wieder so aussieht wie vor der Korallenbleiche.
Ein Highlight ist, der vor der Insel versenkte 52 Meter lange Frachter. Obwohl auch das Hausriff von Machchafushi fast tot ist, macht es sehr viel Spaß den Frachter bei Nacht zu betauchen. Er liegt bis zu 32 Meter tief und ist auch schon ein wenig bewachsen. Zu sehen sind dort viele Rotfeuerfische, einige Zackis und einiges an Kleinfisch. Unter dem Frack krabbelten Langusten und ein etwa 2 Meter langer Ammenhai fanden dort seinen Schlafplatz. Unter einer Steinplatte neben dem Frack sahen wir einen Adlerrochen und einen Weisspitzenriffhai. Ohne diese sehr spannenden und wunderschönen Nachttauchgänge wäre unser Tauchurlaub sehr eintönig geworden.
Fazit:
Wir blicken mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf unseren ersten Maledivenurlaub zurück.
Wir verbrachten einen sehr erholsamen Urlaub auf Machchafushi. Auf der Insel konnten wir fernab vom Trubel ganz toll relaxen. Die Insel ist schön bewachsen und macht vielleicht gerade deshalb einen natürlichen Eindruck. Animation sucht man auf Machchafushi zum Glück vergebens.
Das Personal ist sehr freundlich aber manchmal etwas unaufmerksam und träge. Bei der deutschen Reiseleitung (Gabi) ist man gut aufgehoben und Wünsche werden soweit es geht berücksichtigt.
Weshalb wir auf den Malediven unseren Urlaub verbrachten, war die Freude auf eine hochgelobte Unterwasserwelt. Wir sind sehr enttäuscht von dem Zustand der Riffe und Korallen und damit ausbleibenden Fischreichtum rund um Machchafushi. Aber ich denke es betrifft die gesamten Malediven.
Aus diesem Grund, war dies unser erster und wohl auch letzter Maledivenurlaub.
Es grüßen Euch
Christiane & Christian